Darum sollten B2B-Unternehmen Instagram nutzen

Was für Influencer:innen beruflicher Alltag ist und B2C-Unternehmen längst für sich entdeckt haben, ist für viele Unternehmen im B2B-Bereich noch unbetretenes Terrain: der Social-Media-Auftritt auf Instagram. Dabei bietet Instagram auch im B2B viele Möglichkeiten. Finde heraus, ob auch du Instagram nutzen solltest für dein B2B-Marketing nutzen solltest.  

Inhalt

LinkedIn ist aus der B2B-Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Die Vorteile liegen auf der Hand – hier tummeln sich relevante Kontakte, die du für dein B2B-Unternehmen begeistern kannst. Ob Social Selling, Thought Leadership, Recruiting, Ads oder Targeting – die Plattform bietet vielfältige Optionen, um Reichweite bei deiner Zielgruppe aufzubauen und Leads zu generieren.

Aber ist Instagram ein relevanter Kanal für das B2B-Marketing? Das ist eine der häufigsten Fragen, die wir bei additiv von unseren Kunden gestellt bekommen. Die Antwort ist eindeutig: Es kommt darauf an!

Denn Instagram bietet dir einige spannende Möglichkeiten. Welche das sind und wie du am besten vorgehst, erfährst du hier.

Was ist Instagram?

Instagram feierte im Oktober 2020 seinen zehnten Geburtstag. In dieser Dekade hat die Plattform einige Meilensteine erreicht – unter anderem die erfolgreiche Einführung verschiedener Bild- und Videoformate:

Im Jahr 2010 starteten Kevin Systrom und Michel Krieger die App in San Francisco. Nur ein Jahr später führten sie die Hashtags für Instagram ein, die bis heute nicht mehr wegzudenken sind, um Trends und Interessen zu entdecken.

2016 kam die Instagram Story hinzu. User:innen haben seitdem die Möglichkeit, ihre Alltagserlebnisse zu teilen und aktiv mit der Community zu interagieren. Kurze Zeit später kam das beliebte Boomerang Tool hinzu.

Mit IG-TV macht Instagram seit 2018 YouTube Konkurrenz: Denn damit können auch längere Videos hochgeladen werden. IG-TV wird in einer eigenen Rubrik im Feed angezeigt.Daraus entwickelte sich der Trend, dass immer mehr (jüngere) Nutzer:innen Instagram als Informations- und Nachrichtenquelle nutzen.

Mitte 2020 kam eine Funktion hinzu, die es dem Konkurrenten TikTok gleichtun soll: Reels. Damit können Benutzer:innen Videos mit einer Länge von bis zu 30 Sekunden erstellen und diese kreativ aufbereiten.

Zu Beginn orientierte sich Instagram am klassischen Polaroid-Format, die Fotos waren quadratisch und konnten mit den mitgelieferten Filtern bearbeitet werden.

Heute hat sich Instagram zu einem Hochglanzformat entwickelt, auf dem individuelle, kreative und gut bearbeitete Fotos und Videos geteilt werden.

User:innen finden beispielsweise über die Hashtag-Suche “Gleichgesinnte” und können sich einfach miteinander vernetzen. Dies geschieht z.B. über Likes, Kommentare oder auch private Nachrichten (DMs) und auch Gruppenchats.

Sollten B2B-Unternehmen auf Instagram sein?

Dass viele Unternehmen im B2B noch nicht auf das soziale Netzwerk setzen, liegt daran, dass sie Glauben, Instagram sei nur etwas für B2C-Unternehmen.

Aber führe dir Folgendes vor Augen:

• 90 Prozent der Instagram Nutzer:innen folgen mindestens einem Unternehmen. Warum also nicht auch deinem?
• Es gibt 25 Millionen Unternehmensprofile auf Instagram.
• 200 Millionen Menschen besuchen täglich Instagram Unternehmensprofile. Warum also nicht auch deins?
• 2 von 3 Besucher:innen von Instagram Unternehmensprofilen sind keine Follower:innen des Unternehmens. Das bedeutet, dass Instagram es versteht, Menschen auf neue Inhalte und Kanäle aufmerksam zu machen, sodass sie auf das Unternehmensprofil stoßen.
• 1/3 der meist gesehenen Stories stammen von Marken und Unternehmen.

Überlege dir also gut, ob du auf dieses Potenzial verzichten möchtest.

Welche Ziele B2B-Unternehmen mit Instagram erreichen können

Somit bietet Instagram eine breite Palette an Tools für die Unternehmenskommunikation. Klar, nicht jedes Feature eignet sich für jedes Unternehmen. Hier kommt es ganz darauf an, welches Ziel man mit seinem Instagram-Auftritt verfolgt.

Bei Influencer:innen beispielsweise geht der erste Blick auf die Anzahl der Follower. Denn diese entscheidet darüber, ob sie für eine Marke interessant sind und sich eine Kooperation lohnt.

Die Formel besagt: Je mehr Follower, desto mehr potenzielle Käufer:innen, desto mehr kann die Marke verdienen. Dementsprechend ist es neben einer hohen Interaktion das Ziel von Influencer:innen, möglichst viele Follower zu haben.

Bei B2C-Unternehmen kann die Anzahl der Follower:innen ein Hinweis dafür sein, ob die Marke vertrauenswürdig, erfolgreich und etabliert ist.

Instagram richtet sich also an die breite Masse – könnte man meinen. Tatsächlich sind gerade kleine und mittelständische B2B-Unternehmen sehr nischig unterwegs. Riesige Fangemeinden eher selten. Und harte Industrieprodukte im Fokus. Trotzdem kann sich Instagram für dein B2B-Marketing lohnen. Je nachdem welche Ziele du verfolgst.

Social-Media-Kommunikation verstärken

Vielleicht tummeln sich auf Instagram nicht Hunderttausende interessierte B2B-Entscheider. Aber auch wenn es nur ein paar hundert sind, gewinnst du mit Instagram einen zusätzlichen Kanal, um Reichweite für deine Inhalte zu generieren. Beispielsweise kannst du deine Blogbeiträge auch auf Instagram anteasern. So generiert Instagram zusätzlichen Traffic auf der Website, weist die Follower:innen auf relevante und informative Inhalte hin.

Image aufbauen oder verbessern

Instagram ist ein sehr visuelles Medium. Wenn du es schaffst, auch eher trockene Themen wie Zerspanungstechnik oder ein ERP-System ansprechend und kreativ in Szene zu setzen, wirst du sie von deinen Unternehmen begeistern.

Die Kunst liegt darin, nicht einfach nur zusammenhanglos Posts abzusetzen, sondern Geschichten zu erzählen. Du kannst z.B. täglich den Ausschnitt eines Motivs posten, der sich dann im Feed deiner Follower:innen zu einem Gesamtbild zusammenfügt. So kannst du deine Brand positiv aufladen und als modernen Player darstellen.

Wettbewerber beobachten

Nutze Instagram, um deine Mitbewerber:innen zu beobachten. Finde heraus, welche Produkte deine Mitbewerber:innen vermarkten. Wie werden die Postings aufbereitet, wie ist die Interaktion mit den Follower:innen? Welches Image versuchen deine Mitbewerber:innen zu erzeugen? Gibt es etwas an dem du dich orientieren kannst?

ACHTUNG: Inspiration gerne. Aber nicht plump kopieren oder nachahmen! Versuche lieber eigene Ideen zu entwickeln.

Trends erkennen

Sei am Puls der Zeit. Du kannst Instagram perfekt zum Trendmonitoring nutzen. Finde heraus was potenzielle Kund:innen interessiert. Und welche Hashtags im B2B verwendet werden.

Mitarbeiter:innen durch Employer Branding gewinnen

In Zeiten des Fachkräftemangels sind Employer Branding und Recruiting wohl der wichtigsten Use Cases für B2B-Unternehmen.

Instagram ist neben TikTok die meistgenutzte Plattform der unter 35-Jährigen.

Vergiss Facebook! Wenn du potenzielle Bewerber:innen erreichen willst, musst du hier präsent sein.

Vielleicht gewinnst du nicht über Instagram direkt neue Mitarbeiter:innen. Aber garantiert werden sie sich deinen Kanal ansehen, um zu entscheiden, ob dein Unternehmen ein passender Arbeitgeber sein könnte.

Hier musst du punkten.

Gib Einblick in den Arbeitsalltag. Lass deine Mitarbeiter:innen ihr Arbeitsumfeld zeigen. Denn Bewerber:innen wollen sehen, wo sie die meiste Zeit ihres Tages verbringen werden.

Stelle dein Team vor.
Denn auch hier gilt: Ich will wissen, mit wem ich zusammenarbeiten werde.
Mach die Unternehmenskultur erlebbar.

Gibt es Mitarbeiter-Events? Zeig sie! Auch Szenen aus dem Arbeitsalltag gehören dazu.

Versuche aber nie, einen Eindruck zu vermitteln, der der Realität nicht standhält. Das führt zu Frust und die neuen Kolleg:innen suchen schnell wieder das Weite.

Kunden gewinnen

Produktneuheiten und -details ziehen Aufmerksamkeit auf sich und erwecken das Interesse von potenziellen Neukunden bzw. Leads. Wenn der Social-Media-Kanal langfristig bespielt wird, können so neue Kunden gewonnen werden.

Mit Kunden interagieren

Instagram ist keine Einbahnstraße. Du bekommst nur Awareness, wenn du bereit bist, selbst aktiv zu werden. Die Interaktion mit den Follower:innen ist sehr wichtig. Denn den Follower:innen werden die Posts nicht nach dem Posting-Zeitpunkt angezeigt, sondern nach Wichtigkeit. Instagram misst die Interaktion zwischen Profilen und zeigt Profile, die häufig miteinander interagieren, weiter oben auf der Startseite an.

Interaktionen monitoren und zur Analyse nutzen

Wie bei allen Kommunikationsmaßnahmen solltest du Kriterien festlegen, an denen du Erfolg misst. Möglich sind da beispielsweise Interaktionen wie Likes, Follower, Klicks auf die Website, Download eines Whitepapers, auf das aufmerksam gemacht wurde oder neue Bewerber:innen.

Was bei deiner Zielgruppe „gut ankommt“ und was du besser vermeiden solltest, findest du nur mit einem kontinuierlichen Monitoring heraus. So kannst du aus den Ergebnissen Schlussfolgerungen für die nächste Kampagne oder den nächsten Auftritt ziehen.

Wichtig bei der Zielsetzung: das Ziel muss realistisch und messbar sein.

Es muss nicht alles direkt funktionieren. Gib dir Zeit, herauszufinden wie du Instagram am besten nutzen kannst.

 

Es lohnt sich also, einen Blick auf drei Best Practices zu werfen.

3 Beispiele, die zeigen, dass sich Instagram für B2B-Unternehmen lohnt

Die Herausforderung für B2B-Unternehmen auf Instagram besteht darin, ihre Zielgruppe authentisch anzusprechen, zu überzeugen, mit ihr zu interagieren und letztlich zu begeistern – mit emotionalem, spannendem und auch witzigem Content.

Informative und für potenzielle Neukunden relevante (faktenbasierte) Inhalte dürfen dabei nicht fehlen.

agorum Software macht es vor:

In der Biografie (ganz oben im Feed) steht alles Notwendige und Wissenswerte über das Unternehmen selbst. Der Link zur Website darf hier nicht fehlen. So können Besucher:innen des Profils mit nur einem Klick auf die Homepage geführt werden.

Auch Highlights sind vorhanden: Stories, die in Kategorien eingeteilt werden können, werden hier gespeichert, so dass sie – anders als in der Story – immer verfügbar und abrufbar sind. Als Titelbilder der Highlights finden sich die Corporate-Farben des Unternehmens wieder.

Apropos Unternehmensfarben: Auch im Feed werden sie sinnvoll eingesetzt: als Hintergrund für Grafiken, kurze Infoposts oder Stellenanzeigen.

Im agorum-Feed stehen unternehmensspezifische und faktenbasierte Inhalte im Vordergrund. Das heißt aber nicht, dass lustige oder schöne Inhalte hier keinen Platz finden! Durch abwechslungsreichen und ansprechenden Content sichert sich das Unternehmen Interaktion und bietet den Follower:innen Einblicke “hinter die Kulissen”, beispielsweise in das Team.

Auch der Staplerhersteller Hubtex weiß den Kanal Instagram zu bedienen:

Die Biografie ist ebenso aussagekräftig wie die von agorum. Zu jedem Fahrzeugtyp gibt es ein Highlight mit hochwertigen Fotos – Content mit Mehrwert. Jedes Highlight greift die typischen Farben und den Stil des Herstellers auf, der sich auch auf der Homepage wiederfindet.

Die Fotos im Feed liefern wertvolle Informationen zu den Produkten, geben Einblicke in Produktion und Logistik und zeigen hin und wieder auch die Gesichter hinter der Marke. Durch die einheitliche Farbgebung wirkt der Feed sehr professionell.

Hubtex gibt in Reels einen Einblick in das Unternehmen. Das emotionale Video macht dem Slogan “Wir schaffen Einzigartiges” alle Ehre. Es trägt vor allem zum positiven Image des Spezialisten bei. Technische Zeichnung, Produktion, Anwendung – die Gabelstapler werden in jeder Phase in all ihren Facetten gezeigt.

Das familiengeführte Maschinenbauunternehmen DEGUMA zeigt, wie Instagram als soziales Medium bespielt werden kann:

Auch in der Biografie von DEGUMA finden Follower:innen alle wichtigen Infos zum Unternehmen auf einen Blick. Die Highlights zeichnen sich durch einheitliche Icons aus, die die einzelnen Bereiche visualisieren. Damit erkennen interessierte Nutzer:innen auf einen Blick, welche Inhalte sie hinter den Highlights erwarten.

Der Feed zeichnet sich durch eine wiederkehrende Abfolge roter, grauer und weißer Hintergrundfarben aus. Dazwischen lockern immer wieder Fotos den Feed auf. Die einheitliche Farbgebung strukturiert den Feed. Dieser rote Faden zieht sich auch durch die Beiträge. Damit spricht DEGUMA vor allem junge Menschen an, die sich für den Maschinenbau interessieren. Gleichzeitig positioniert sich das Unternehmen als guter Arbeitgeber.

Instagram als wichtiger Baustein des Content Marketings von B2B-Unternehmen

Du siehst, Instagram bietet mit seinen Features extrem viele Möglichkeiten für Unternehmen im B2B-Bereich.

Wichtig ist, dass du in der Kommunikation Emotionen transportierst. Gleichzeitig aber auch Inhalte mit Informationsgehalt nicht vernachlässigst. Sei authentisch und kreativ. Erzähle Geschichten. Und achte auf die Qualität deiner Posts.

Wir empfehlen dir, deinen Account auf Instagram nicht ausschließlich nach dem Motto „mehr ist mehr“ zu bespielen. Zu viel von allem – Bilder, Videos, IG-TVs und Stories – trägt nicht unbedingt dazu bei, mehr Follower:innen anzulocken.

Im Gegenteil: Es kann abschrecken und bietet keinen übersichtlichen, harmonischen Feed. Um Interesse zu wecken, ist die Art der Inhalte wichtiger – es gilt also „Qualität vor Quantität“.

Wenn du dich daran hältst, wirst du viel Spaß und Erfolg mit Instagram haben.

Wie du in sechs Schritten das perfekte Social-Media-Team aufbaust

In den sozialen Medien erreichen Unternehmen ihre Zielgruppen unmittelbar. Gerade für B2B-Unternehmen ist das eine große Chance, um Traffic und Leads zu generieren. Damit das gut gelingt, lohnt sich der Einsatz eines Social-Media-Teams.

Wie ist das perfekte Social-Media-Team aufgebaut? Wir erklären, worauf es bei einer erfolgreichen Teamaufstellung ankommt, welche Tools bei der Organisation helfen und welche Kanäle sich für deine Zwecke eignen.

Warum brauche ich ein Social-Media-Team?

Heutzutage sind soziale Medien aus dem Online-Marketing nicht mehr wegzudenken. Auf verschiedenen Kanälen können Unternehmen Aufmerksamkeit auf ihre Marke lenken und sich profilieren. So steigern sie die Reichweite, erschließen umfassend ihre Zielgruppen und generieren mehr qualifizierte Leads. Langfristig führt der Einsatz von Social Media zu einem höheren Gewinn.

Das gelingt, wenn Social-Media-Kanäle einheitlich und dauerhaft bespielt werden. Wenn der Auftritt nicht kohärent ist, bringen die besten Inhalte wenig. Ein Social-Media-Team stemmt die anfallende Menge an Aufgaben und erstellt zielgruppenspezifisch Content.

Wie du dein Social-Media-Team aufbaust, hängt stark von den individuellen Anforderungen und Zielsetzungen deines Unternehmens ab. Ist es ein Start-up, ein mittelständisches Unternehmen oder eine große Firmengruppe? Startest du deine Social-Media-Präsenz gerade erst oder nutzt du sporadisch Kanäle? Hat bisher ein:e Mitarbeiter:in alle Social-Marketing-Aufgaben mehr schlecht als recht übernommen? Welche Zielgruppe sprichst du mit deinen Produkten und Dienstleistungen an?

Bevor du dich um die Strategie kümmerst, solltest du Antworten auf diese Fragen finden. Damit bereitest du dich optimal auf den nächsten Schritt im Aufbau des perfekten Social-Media-Teams vor.

Eine gezielte Strategie festlegen

  1. Damit dein Social-Media-Team einen guten Marketing-Job machen kann, solltest du vor der Rollen- und Aufgabenverteilung erstmal deine Ausgangssituation analysieren:
  • Wie hoch ist das Budget?
  • Welche Kanäle verwenden deine Buyer Personas und nutzen sie diese lieber montagsmorgens oder mittwochabends?
  • Hast du Mitarbeiter:innen, die soziale Netzwerke als ihre zweite Heimat betrachten?
  1. Wenn du diese Fragen für dich beantwortet hast, kannst du konkrete Ziele festlegen. Dabei gehst du am besten nach der SMART-Methode vor: Formuliere deine Ziele spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und terminiert. Was willst du mit dem Aufbau eines Social-Media-Teams erreichen? Für den langfristigen Erfolg ist es hilfreich, wenn du dir Zwischenziele setzt, die du in einem kürzeren Zeitraum erreichen kannst.

Willst du zum Beispiel die Bekanntheit deines Unternehmens steigern, können SMART-Zielsetzungen so lauten:

  • Bis Ende des Jahres erreichen wir einen Zuwachs von 30% Follower:innen auf LinkedIn.
  • In fünf Monaten steigern wir den Webseite-Traffic um 10%.
  • Unser Ziel ist es, pro Quartal fünf potenzielle Leads über Social Media zu bekommen und sie als Kund:innen zu akquirieren.

Passe deine Strategie an deine Zielsetzung an.

  1. Lege die Größe und die Rollenverteilung in deinem Social-Media-Team fest. Viele Aufgaben im Social-Media-Marketing sind zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Die Kreativität wächst mit der Anzahl der Teammitglieder. Mehr Kolleg:innen produzieren mehr spannenden und informativen Content für dein Unternehmen. Teamstrukturen helfen dir, bei den vielen Teilaufgaben nicht den Überblick zu verlieren.
  2. Für den Aufbau des Social-Media-Teams ist es wichtig, die Struktur innerhalb des Unternehmens zu definieren. Gibt es eine eigene Social-Media-Abteilung? Wie wird das Team in Prozesse und Entscheidungen eingebunden? Dazu zählt es, eine:n zentralen Ansprechpartner:in aus der Führungsebene festzulegen.
  3. Nun folgt die tatsächliche Kampagnenplanung. Berücksichtige die Dauer einer Kampagne (1 Monat, 3 Monate oder 6 Monate) sowie die kanalspezifische Aufarbeitung der Themen. Was auf Instagram vom Tonfall gut ankommt, ist für LinkedIn oft schon zu flapsig.

Bei einer guten Organisation können Posts häufig im Voraus erstellt werden. Der produzierte Content kann dann nach Bedarf gepostet werden.

  1. Einige Monate nach dem Startschuss für dein Social-Media-Team kannst du mit ersten aussagekräftigen und relevanten Ergebnissen rechnen. Mit Analysetools kannst du den Erfolg von Kampagnen monitoren. Damit überprüfst du, welche Idee, welcher Inhalt und welcher Kanal am besten für dein Unternehmen funktioniert hat.

Die Ergebnisse sind hilfreich für das Social-Media-Team, um die eigene Arbeitsweise zu optimieren. Das Erfolgs-Monitoring belegt die Relevanz eines Social-Media-Teams. Für die Führungskräfte deines Unternehmens sind die aussagekräftigen Zahlen daher wichtig. Sie offenbaren den Wert deiner Bemühungen.

Aufbau des Social-Media-Teams

Eine gute Social-Media-Strategie lässt sich am besten im Team umsetzen. Jedes Mitglied bringt nützliche Stärken mit. Ein Social-Media-Team setzt sich optimalerweise aus diesen fünf Typen zusammen:

1. Social-Media-Manager:in:

  • Hat als Manager:in leitende Rolle im Team inne
  • Koordiniert die Aufgaben, strategisches Denken liegt ihm/ihr im Blut
  • Hat Monitoring im Blick und Ressourcenverteilung im Hinterkopf
  • Kümmert sich um die Content-Erstellung
  • Achtet bei Erstellen einer Social-Media-Content-Strategie auf die Anzahl der Kanäle, das Budget und den wöchentlichen Zeitaufwand
  • Ist termintreu, multitaskingfähig und projektorientiert

2. Community-Manager:in:

  • Gibt Unternehmen eine menschliche Stimme durch andauernde Kommunikation
  • Fördert Markenloyalität
  • Überzeugt Kund:innen von gutem Service und macht sie zu zufriedenen Fürsprecher:innen des Unternehmens
  • Hat Konversationen rund um das eigene Unternehmen im Blick
  • Kümmert sich um die Moderation der Communities auf den verschiedenen sozialen Netzwerken
  • Tauscht sich mit Follower:innen aus, hört Kund:innen zu und bietet ihnen mit seinen/ihren Antworten einen Mehrwert

3. Social-Media-Redakteur:in:

  • Arbeitet Inhalte visuell und grafisch auf
  • Analysiert die Beiträge
  • Kümmert sich um das Erstellen von Inhalten
  • Besonders geeignet sind Personen mit journalistischem Hintergrund

4. Performance-Marketing-Manager:in:

  • Wertet Erfolg der Kampagnen mit Tests und Analysen aus
  • Gestaltet Kampagnen mit
  • Legt bei Online-Marketing-Maßnahmen den Schwerpunkt auf Social-Media-Ads
  • Kümmert sich um Mischung aus organischem und paid Content
  • Steigert den ROI (Return on Investment). Je höher der ROI, desto vielversprechender die Ergebnisse für die Geschäftsentwicklung.

5. Social-Customer-Service-Agent:

  • Betreut die Kund:innen in den sozialen Medien
  • Nutzt Monitoring-Tools, um Beschwerden oder positives Feedback rund um das Unternehmen ausfindig zu machen und darauf angemessen zu reagieren
  • Bewahrt das positive Image des Unternehmens und entschärft kritische Situationen
  • Gibt schnelle, freundliche und serviceorientierte Antworten, wenn Kund:innen über soziale Kanäle Fragen oder Kritik am Unternehmen äußern

Da die Aufgabenbereiche sich teilweise überlappen, sind eine gute Teamstruktur und eine klare Aufgabenteilung wichtig für die Zusammenarbeit. Welche Organisationstools dafür zur Verfügung stehen, erfährst du im nächsten Schritt.

Sinnvolle Organisationstools für eine gute Zusammenarbeit

Damit jeder weiß, was er wann zu tun hat, lohnt sich ein Organisationsprogramm. Darin kann die Zusammenarbeit des Social-Media-Teams übersichtlich abgebildet werden. Aus der riesigen Menge an verfügbaren Tools haben wir einige zur Vorstellung ausgewählt. Natürlich gibt es noch viele weitere Organisationstools, die sich unter anderem auch für die Erstellung eines Redaktionsplans anbieten.

Trello

Der/die Koordinator:in verteilt auf einem übersichtlichen Dashboard Zuständigkeiten und Aufgaben in Form von Notizkästchen. Die To-Dos werden mit Deadlines, Checklisten und Anhängen ausgestattet und einem bestimmten Entwicklungsstadium zugeteilt. Auf diese Weise sieht jedes Teammitglied auf einen Blick, welcher Content gerade für welchen Kanal vorbereitet wird und was erledigt wurde. Die visuelle Aufbereitung der Informationen ist besonders hilfreich bei organisatorischen und verwaltenden Tätigkeiten.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Teamwork möglich
  • Übersichtlich und leicht zu organisieren
  • Kann auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden

Nachteile:

  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar, dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich

Excel

Das Tabellenprogramm ist vielseitig einsetzbar und eignet sich hervorragend für die strategische Kampagnenplanung. Konkrete Inhalte, Maßnahmen und die dazugehörige Strategie lassen sich übersichtlich und klar strukturiert abbilden.

Vorteile:

  • Keine zusätzlichen Kosten, wenn man das gängige Office-Tool sowieso im Unternehmen nutzt
  • Offline-Nutzung möglich
  • Unkompliziert einzurichten, personalisierbar

Nachteile:

  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar, dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich
  • Schwer zu teilen
  • Möglichkeiten der Gestaltung eingeschränkt

Ein übersichtlicher Plan und eine zentrale Inbox für das Social-Media-Team ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit. Verteile Berechtigungen an einzelne Teammitglieder und dokumentiere alle Arbeitsschritte. Damit wirkst du einer fehlenden Kommunikation sowie zeitaufwendigen Doppelabsprachen von Beginn an entgegen.

Zur Erstellung visueller Inhalte, die den Content grafisch präsentieren und Aufmerksamkeit auf deine Beiträge ziehen, eignen sich die zwei folgenden Programme:

Canva

Die Software hat viele Funktionen zu bieten, mit denen du deine Beiträge aufwerten kannst. Über das Programm werden einheitliche Designs erstellt und Bilder für verschiedene Social-Media-Kanäle angepasst. Ein großer Vorteil der Pro-Version ist das umfassende Bildarchiv, in dem mehr als vier Millionen professionelle Bilder und Elemente zur Verfügung stehen.

Vorteile:

  • Templates für Instagram, Facebook, LinkedIn, YouTube Thumbnail u.v.m.
  • Riesige Bilderauswahl
  • Einfaches Erstellen von einheitlichen DesignsElemente und Symbole lassen sich isolieren und leicht übertragen
  • Unkomplizierte Anwendung

Nachteile:

  • Pro-Version mit vielen nützlichen Funktionen ist kostenpflichtig

Agorapulse

Das Social-Media-Management-Tool bietet Social-Media-Teams die Möglichkeit, alle Aktivitäten auf allen sozialen Kanälen im Überblick zu behalten. Das intuitiv nutzbare Tool ist eine Allroundlösung im Social-Media-Marketing. Beiträge können im Voraus erstellt, geplant und veröffentlicht werden. Über eine zentrale Inbox werden eingehende Nachrichten, Kommentare und Erwähnungen aller Kanäle verwaltet. Damit eignet Agorapulse sich für den Einsatz als Social-Monitoring-Tool. Reportings geben Aufschluss darüber, welche Kampagnen gut und welche eher schlecht gelaufen sind.

Vorteile:

  • Alle Kanäle werden zentral über das Tool verwaltet
  • Posts können im Voraus geplant und zu einer bestimmten Zeit hochgeladen werden
  • Intuitiv nutzbar
  • Social Monitoring als integriertes Feature
  • Auf die Arbeit von Social-Media-Teams ausgelegt
  • Vereint Content Publishing, Social Listening und Social Monitoring in einer Software

Nachteile:

  • Das Reporting ist limitiert
  • Teuer in der Unterhaltung

Nach ungefähr einem halben Jahr solltest du die erste Bilanz ziehen und in einem Social-Media-Audit deine Daten und Beiträge auf den unterschiedlichen Kanälen auswerten. Achte auf die Analyse folgender Daten:

  • Beliebteste und am wenigsten beliebte Beiträge
  • Posts mit den meisten Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares)
  • Click-Through-Rate zu deinem Website-Content per CTA
  • Videoaufrufe
  • Reichweite und Impressions der Posts
  • Regelmäßigkeit der Veröffentlichungen
  • Veröffentlichungszeit der Beiträge, die am beliebtesten sind
  • Themen der beliebtesten und unbeliebtesten Beiträge

Mache dir klar, welche weiteren Kennzahlen für dein Unternehmen wichtig sind. Um den Erfolg deiner Kampagnen und den langfristigen Nutzen der Anstrengungen des Social-Media-Teams zu messen, eignen sich besonders diese Tools zur Auswertung deiner Daten:

Google Analytics 360/ Google Ads

Erfahre mehr über deine Kund:innen, deren Vorlieben, Interessen und Surfverhalten. Wie interagieren Nutzer:innen mit deinem Content? Definiere mit Google Analytics und dem firmeninternen Wissen Buyer Personas. Auf diese Weise lernst du das Nutzungsverhalten in sozialen Medien und die Kanalvorliebe deiner Zielgruppen kennen. Die Erkenntnisse aus diesen Analysen kannst du für den weiteren Einsatz im Social-Media-Team nutzen, da sie zeigen, was gut ankommt.

Vorteile:

  • Praktische Oberfläche
  • Teilbare Berichte, teamfähig
  • Direkte Verknüpfung zu Google Cloud
  • Kund:innenverhalten besser kennenlernen
  • Leistung von Paid-Content-Anzeigen messen

Nachteile:

  • Zeitaufwendig
  • Google Analytics braucht einen Cookie-Hinweis
  • Datenschutz-Konformität muss beachtet werden

Meta Business Suite

Seit Juli 2021 gibt es statt des Tools Facebook Analytics die Meta Business Suite. Mit diesem Tool kannst du deine Facebook-Unternehmensseiten und deine Instagram-Business Konten verwalten. Damit erlangst du wertvolle Informationen über das Nutzungsverhalten deiner Zielgruppe und erfährst durch Analysedaten, wie deine Inhalte ankommen.

Vorteile:

  • Über Werbeanzeigenmanager Kampagnen erstellen
  • Details zur Unternehmensperformance abrufen (Trends, Interaktionen rund um deinen Content, spezifische Informationen über die Zielgruppe)
  • Gemeinsames Postfach für Facebook-, Messenger- und Instagram-Nachrichten
  • Beiträge und Stories für Facebook und Instagram planen oder veröffentlichen

Nachteile:

  • Meta Business Suite ist noch nicht überall verfügbar
  • Voraussetzung für die Nutzung ist eine Facebook-Unternehmensseite

Content is King – Strategy is Key!

Die sozialen Medien zeichnen sich durch ihre Schnelllebigkeit aus. Deshalb musst du deine Vorgehensweise immer wieder anpassen. Überprüfe zu festgelegten Terminen, ob deine Beiträge weiterhin gut ankommen. Zeichnet sich eine Veränderung ab? Positive und negative Entwicklungen sollte das Social-Media-Team im Blick haben, um dann jeweils schnell handeln zu können.

Generell gilt: Probieren geht über Studieren! Teste Hashtags, Content-Arten, Medienformate, Formulierungen, grafische Aufarbeitungen, Kanäle und Tageszeiten aus. Durch das Ausprobieren neuer Formate erfährst du, wie diese bei Kund:innen und potenziellen Leads ankommen. Mit den Analytics Tools misst du dann deinen Erfolg und passt dich entsprechend an.

Welche Social-Media-Kanäle eignen sich wofür?

Nicht jeder Kanal eignet sich für jedes Unternehmen. Eine Baufirma, die Investor:innen sucht, sollte beispielsweise nicht auf Snapchat setzen. Denn dort tummelt sich eine sehr junge Zielgruppe. Bei der Wahl des richtigen Kanals dreht sich alles um deine Buyer Personas und darum, in welchen Netzwerken sie zu anzutreffen sind. Welche Kanäle sich für welche Zwecke eignen, haben wir in der folgenden Übersicht aufgelistet:

Meta/Facebook:

  • Mehr als 2,8 Milliarden Nutzer:innen weltweit
  • Nutzer können Reviews hinterlassen
  • Möglich, Produkt- oder Servicekatalog zu hinterlegen
  • Unternehmen für Suchanfragen kategorisieren
  • Hypertargeting ist erlaubt
  • Gruppen mit klarem Fokus erstellen
  • Nutzer:innen interagieren häufig und gern in Gruppen
  • Als Content eignen sich Fotos, Videos, Stories und Lead-Werbekampagnen

Instagram

  • Mehr als 1 Milliarde Nutzer:innen weltweit
  • 71% der Nutzer:innen sind unter 35 Jahre
  • Die meisten Nutzer:innen folgen mindestens einer Unternehmensseite
  • Als Content eignet sich am besten das beliebte Story-Format (für 24 Stunden sichtbar)
  • Werbung kann über Fotos, Videos, Stories, im Shop-Bereich oder unter der Entdecken-Funktion geschaltet werden

LinkedIn

  • Mehr als 690 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Vor allem für B2B-Unternehmen eine Riesenchance (80% der B2B-Leads kommen von LinkedIn)
  • Zielgruppe über demographische Daten wie Jobtitel, -funktion und Industrie ausfindig machen
  • Eigenen Marktwert und Branchenkenntnisse hervorheben
  • Kund:innen und potenzielle Leads durch informative, gezielte und relevante Beiträge überzeugen
  • In Beiträgen zu eigener Webseite mit einem Call to Action verlinken

Twitter

  • Rund 270 Millionen täglich aktive Nutzer:innen
  • Durchschnittliches Alter: 35-65 Jahre
  • Vor allem für B2B-Unternehmen und eCommerce
  • Schnelllebige, kurze Tweets zu aktuellen Themen
  • Über Twitter werden häufig Kundenanfragen an Service-Teams gestellt
  • Größte Engagement-Rate der Nutzer:innen durch Retweets und Kommentare
  • Organisches Netzwerken
  • Ziele: Nutzer auf Unternehmen aufmerksam machen, zeitnah auf Tweets reagieren, Webseitenklicks generieren (Traffic), Follower:innen gewinnen

YouTube

  • Mehr als 1,8 Milliarden aktive Nutzer:innen weltweit
  • Kurzgeschaltete Werbesequenzen (5-10 Sekunden lang) vor oder zwischen anderen Videos führen zu einer hohen Conversion Rate
  • Ansprechender und hochwertiger Videocontent
  • Erklärvideos, unternehmensinterne News, Bewerber:innen akquirieren

TikTok

  • 500 Millionen monatliche Nutzer:innen
  • Zieht Aufmerksamkeit auf das Unternehmen
  • Videocontent (15-sekündige, lustige Videos und Challenges)
  • Junge Zielgruppe
  • Werbung und organische Posts schalten

Snapchat

  • 218 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Durchschnittsalter der Buyer Personas liegt bei 15 bis 25 Jahren
  • Storyfunktion als Werbeplattform
  • AR-Filter (erweiterte Realität) ermöglichen Interaktionen zwischen Unternehmen und Nutzer:innen

Xing

  • Über 20 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Filtern nach demographischen Merkmalen wie Beruf, Jobposition, Altersgruppe, Region möglich
  • Treffsichere Platzierung von Werbung für potenzielle Leads

Pinterest

  • Rund 300 Millionen Nutzer:innen
  • Hauptsächlich weibliche Zielgruppe (über 79%)
  • Durchschnittliche Lebensspanne eines Pins beträgt 3 Monate
  • Board mit zu deinem Unternehmen passenden Pins erstellen:
    • Pin aussuchen
    • Entscheiden, wer es sieht
    • Ergebnisse nach Bezahlschranke auswerten und messen, welche Pins funktionieren

Tipps für die Zusammenarbeit

Abschließend geben wir dir noch einige Tipps für die Zusammenarbeit im Social-Media-Team mit auf den Weg.

Achte auf den Kosten-Nutzen-Faktor. Du solltest den ROI (Return of Investment) und die KPIs (Key Performance Indicators) beim Strategieaufbau nicht unter den Tisch fallen lassen. Mit diesen Analysewerten kannst du die eigene Arbeit bewerten. Gleichzeitig lieferst du Führungskräften stichhaltige Argumente für die Notwendigkeit eines Social-Media-Teams in deinem Unternehmen.

Halte regelmäßige Teammeetings ab, damit alle im Social-Media-Team ihre Aufgaben kennen und auf dem aktuellen Stand der Dinge sind.

Habe Vertrauen in dich und die Mitglieder deines Teams. Wenn ihr euch aufeinander verlassen könnt, fallen Absprachen deutlich leichter. Die Zusammenarbeit verbessert sich Stück für Stück. Gelegentliche gemeinsame Weiterbildungen schweißen dein Team weiter zusammen und treiben die persönliche sowie berufliche Entwicklung voran.

Social-Media-Guidelines halten fest, wie deine Teammitglieder auf Ereignisse, Anfragen und Kritik antworten. Dürfen Unternehmensposts persönlich gefärbt sein oder sollten sie neutral gehalten werden? Halte schriftlich fest, welcher Tonfall angemessen ist und welche Themen bespielt werden können.

Außerdem solltest du eine Community-Police anlegen, die die Umgangsformen der Nutzer auf deinen Social-Media-Seiten festlegt. Damit kannst du bei deutlichem Fehlverhalten eines Nutzers auf die Regeln verweisen. Du gibst somit deinen eigenen Handlungen einen klar definierten Rahmen.

Keine Angst vor Neuem! Das ist leichter gesagt als getan. Wenn du neue Formate, Designs oder Inhalte ausprobierst, findest du heraus, was für deine Firma gut funktioniert. So verbesserst du deine Social-Media-Strategie langfristig.

Nutze das Engagement der Mitarbeiter:innen im Unternehmen für dich. Bewege sie dazu, mit deinen Firmenbeiträgen zu interagieren. Denn Mitarbeiter:innen sind in gewisser Weise Fürsprecher:innen des Unternehmens. Potenzielle Kund:innen vertrauen den Gesichtern hinter einer Marke oft mehr als offiziellen Unternehmensnachrichten. Durch Likes, Shares und Retweets deiner Mitarbeiter:innen präsentieren sie eine positive Unternehmenskultur.

Und last but not least: Gib Feedback! Nur wer konstruktive Kritik für seine Arbeit erhält, kann sich richtig einschätzen und weiterentwickeln.

 

Fazit

Soziale Medien sollten heute ein fester Bestandteil im Marketing-Portfolio von Unternehmen sein. Durch die enorme Schnelllebigkeit und die unbegrenzte Reichweite der sozialen Medien ist der Aufwand hoch, um als Unternehmen Fuß zu fassen. Ein Social-Media-Team ist daher für viele Unternehmen die beste Methode, um soziale Medien nachhaltig und gewinnbringend für sich zu erschließen. Ein Social-Media-Team kümmert sich kompetent und zielgerichtet um die konsequente und ständige Bespielung aller relevanten Plattformen.

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Die fünf besten Kreativitätstechniken, mit denen du jede Blockade aufbrichst

Du hast dich bestimmt auch schon mal darüber geärgert, dass dir zu einem bestimmten Thema einfach nichts einfällt, aber dringend Ideen hermüssen: einen coolen Namen für ein Produkt herzaubern, einen hippen Slogan aus dem Ärmel schütteln, die perfekte Strategie entwickeln… Die Aufgabenstellung ist klar, der Kopf hingegen leer. Das weiße Blatt vor dir füllt sich nicht, und keine deiner Ideen scheint dir gut genug zu sein, um sie in die Tasten zu hauen. In deinem Team kommt ihr nicht weiter, ihr dreht euch nur im Kreis und tut euch mit der Ideenfindung unheimlich schwer. Zeit und Leistungsdruck begünstigen die Blockade zunehmend, jegliche Spur von Kreativität, Ideen und Lösungen fehlt.

Ja, wir alle kennen sie und wir alle könnten auf sie verzichten: Schreib- und Denkblockaden.

Zum Glück gibt es für dieses Problem zahlreiche Lösungen. Die Techniken, die den Prozess der Kreativität fördern und ebendiese Blockaden durchbrechen sollen, werden auch Kreativitätstechniken genannt. Disclaimer vorab: Die Kreativitätstechniken, die im Folgenden vorgestellt werden, sind dafür da, deine Kreativität zu fördern und dich einen Schritt näher ans Ziel zu bringen. Kreativitätstechniken sind also zielgerichtet, liefern aber nicht das Ergebnis selbst. Schade eigentlich… 😉

Kreativitätstechniken helfen uns bei Denkanstößen, tragen dazu bei, viele Ideen zu bekommen und sich in neue Welten hineinzuversetzen. Alle Kreativitätstechniken – Brainstorming, Brainwriting, die Walt-Disney-Methode, die Denkhüte von de Bono sowie das Stellen blöder Fragen – verfolgen ein Ziel: Der Druck im Hinblick auf die Zeit und die Leistung soll wegfallen und alle Teilnehmer:innen sollen sich voll und ganz dem kreativen Prozess und der Ideenfindung widmen.

Kreativitätstechnik Brainstorming: Assoziationsketten fortsetzen

Von den Methoden zur Ideenfindung ist das Brainstorming die gängigste und verbreitetste. Sie setzt voraus, dass die Teilnehmer:innen einen begrenzten Zeitraum gesetzt bekommen, in dem sie Begriffe, die im weiteren Prozess hilfreich sein könnten, in den Raum werfen. Die moderierende Person, die alles mitschreibt, bewertet die gesagten Begriffe nicht. Diese Neutralität soll den Druck nehmen und die Hemmschwelle, Begriffe laut zu sagen, verringern. Gleichzeitig ist es beim Brainstorming wichtig, dass die Assoziationen fortgesetzt werden. Das heißt für die Teilnehmer:innen zuhören und auf den genannten Begriff aufbauend und vor dem Hintergrund dessen, was gesucht wird, etwas einbringen. Klingt in Theorie und Praxis nach einer guten Kreativitätstechnik.

Nichtsdestotrotz hat das Brainstorming einen großen Nachteil: Es funktioniert nur in einer homogenen Gruppe, in der alle Personen ein ähnliches Arbeitstempo haben.

Die Technik von Disney

Diese Kreativitätstechnik ist Erzählungen zufolge von Walt Disney angewandt worden. (Wer weiß, ob da nicht einfach Brainstorming oder Brainwriting praktiziert wurde ;))

Walt Disney empfand es nämlich immer als destruktiv, dass Personen durch Sätze wie „Das geht nicht“, „Das hatten wir schon“, „Das macht der Wettbewerb schon“ die Kreativität im Raum störten.

Also setzte er fortan auf folgende Technik: Jeder durchläuft verschiedene Räume, in denen unterschiedliche Rollen eingenommen werden müssen. So gibt es beispielsweise den Raum der Träumer:in, den der Kritiker:in und den der Realist:in.

Die Person der Träumer:in kann frei ihre kühnsten Träume ausspinnen und muss nicht an irgendwelche Budgets oder Restriktionen denken. Die Kritiker:in kann Zweifeln freien Lauf lassen und sich über alles beschweren. Die Realist:in kann die Lage nüchtern betrachten und Schlüsse daraus unter Beachtung wichtiger Faktoren ziehen. Diese Methode soll unterstützen, herauszufinden, was den Teilnehmer:innen persönlich am wichtigsten ist und was unter den gegebenen Umständen realisierbar ist. Denn durch das Eindenken in eine Rolle verändert sich die Perspektive, und neue Gedanken tun sich auf.

Ideenfindung mit bunten Denkhüten: die Methode von de Bono

Die wohl bunteste Methode der fünf Kreativitätstechniken ist die nach Edward de Bono. Hierbei geht es darum, sich in eine andere Person, beispielsweise eine Buyer Persona, hineinzuversetzen. Dabei bekommt die Person, die gerade eine Rolle spielt, einen bunten Denkhut aufgesetzt. Das nimmt der betroffenen Person den Druck: Sie spricht nicht für sich, sondern in Vertretung für eine festgelegte Gruppe oder Person. So werden neue Gedankengänge möglich, eine freiere Überlegung kann stattfinden und man wagt den Blick über den Tellerrand hinaus.

Mit ‚blöden Fragen‘ neue Ideen bekommen

Eine Technik, bei der das gesamte Team laut denken und jede noch so absurde Frage stellen kann: die Blöde-Fragen-Kreativitätstechnik. Wir haben schon von Kindesalter an gelernt, dass es keine blöden Fragen gibt. Und das stimmt. Denn manchmal ist das – im übertriebenen Sinne – sehr hilfreich, um aus dem Denkbaren und bereits Durchdachten rauszukommen. Demnach sind überspitzte Fragen ein gutes Mittel, Schreib- und Denkblockaden zu lösen. Ein paar Beispiele für „blöde Fragen“:

  • „Was könnten wir machen, wenn wir das 100-fache Budget hätten?“ Vielleicht bemerkt man so, dass das Problem gar nicht das Budget ist.
  • „Wie würde McDonalds / Greenpeace / Coca Cola mit dem Thema umgehen?“ Mit dieser Frage lässt sich vielleicht eine passendere Lösung auf das zugrundeliegende Problem finden.
  • „Wie hätte meine Oma das Problem gelöst?“ Ein neuer Standpunkt kann beim Kreativitätsprozess hilfreich sein.

Ideenfindung leicht gemacht mit Kreativitätstechniken

Keine Kreativitätstechnik ersetzt Recherche oder die fundierte Auseinandersetzung mit einer Aufgabenstellung. Nichtsdestotrotz helfen die aufgelisteten Methoden dabei, Blockaden zu lösen und dank neuer Denkansätze zum Ziel zu gelangen. Während man sich von der ein oder anderen Methode Anregungen und neue Denkrichtungen erhofft, empfiehlt es sich, nach dem Durchspielen der Kreativitätstechniken, Abstand zur Thematik zu gewinnen und die Ergebnisse auf sich wirken zu lassen. Ehe man sich versieht, macht es dann KLICK und die Schreib- und Denkblockaden sind gelöst.

Berlin calling! Mein Fernstudium „Kommunikationsmanagement“

Nach einem halben Jahr Volontariat bei additiv bin ich nun auch Studentin an der depak Berlin. Denn ich durfte mich für den Fernstudiengang Kommunikationsmanagement an der Hochschule einschreiben – berufsbegleitend erlerne ich die nötige Theorie der PR und des Content Marketings, bis ich Mitte des Jahres meinen Abschluss mache. Mir stehen also nicht nur auf der Arbeit bei additiv spannende Zeiten bevor, sondern auch in meiner Weiterbildung. Leider hieß es aber zu meiner ersten Seminarphase der depak wegen Corona nicht „Berlin, ich komme“, sondern digital „an der Besprechung teilnehmen“. Nichtsdestotrotz: einer Woche intensiver PR-Theorie stand nichts im Weg.

Hallo, ich bin Inga und ich mache ein Volontariat bei additiv…  

Los ging es mit einer Vorstellungsrunde. Es stellte sich dabei heraus, dass ich nicht die einzige Volontärin in der Runde war. Viele der Teilnehmenden haben denselben Weg gewählt und so schalteten wir uns aus ganz Deutschland im digitalen Meetingraum zu. Jeder sollte nach den typischen Kennenlern-Fragen (Wer bist du? Was machst du?) auch sagen, was er vom Studiengang erwartet und welche Themen der Kommunikation ihn am meisten interessieren. Bei mir sind es die Social-Media- und Krisenkommunikation. Letzteres wurde oft gewünscht und schien für die meisten interessant zu sein. Kein Wunder – vor allem in diesem Corona-Jahr hat man gemerkt, wie wichtig die passende interne und externe Kommunikation in außergewöhnlichen Zeiten ist.

Nach dem ersten Kennenlernen stiegen wir auch schon in die Materie ein. Kommunikationsmodelle und das Kommunikationskonzept standen hierbei im Fokus. Der erste Tag war sehr theorielastig. Und obwohl wir die Studienunterlagen bereits vor der Seminarwoche erhalten hatten, war es gut, von unserer Dozentin Andrea Wels, einer erfahrenen Organisationsberaterin alles nochmal zu hören – abgerundet durch ihre eigenen Erfahrungen und Beobachtungen.

Kommunikationskonzept erstellen: Teamwork makes the dream work 

Seit dem Ende meiner Bachelor-Zeit hat sich mein Alltag für mich zum Positiven verändert: Arbeiten statt Pauken, Learning by Doing. Dementsprechend war es ungewohnt, den heimischen Arbeitsplatz einmal nicht zum Arbeiten zu nutzen, sondern für den Austausch mit meinen neuen Kommiliton:innen. Trotzdem war diese einwöchige Abwechslung wohltuend und ich weiß, dass ich viel mitnehmen kann. Spätestens in den Gruppenarbeiten stellte sich das heraus.

Ein Kommunikationskonzept aufstellen – das dauert. Insbesondere, wenn man es zum ersten Mal tut. Deshalb teilte unsere Dozentin die Vorgehensweise in drei Schritte auf, die jede Gruppe innerhalb einer vorgegebenen Zeit und zu einem vorgegebenen Thema erledigen sollte. Das Thema meiner Gruppe: ein modernes Seniorenheim in einem Viertel außerhalb des Berliner Rings soll für Senior:innen schmackhaft gemacht werden. Zuerst kam die Analyse der Situation, der Ist-Zustand mit der SWOT-Analyse. Dann die Ziele und die Zielgruppen mit der Leitidee und den Maßnahmen, und letztlich die Evaluation. Mit etwas Abstand erscheint mir das alles kein Problem und unkompliziert (daran sieht man, wie erfolgreich die eine Woche war). Ein gutes und informatives Kommunikationskonzept ist einfach zu verstehen. Dafür muss aber viel Expertise vorhanden sein, damit das umfangreiche Hintergrundwissen in seiner Fülle gut strukturiert in einem Dokument zusammenfließen kann. Die Erfolge in der ersten Seminarphase motivieren mich für das Fernstudium umso mehr! Außer dem PR-Konzept standen noch zwei ganz andere, mindestens genauso interessante Kurse auf dem Plan.

Ein kurzer Exkurs

Am dritten und vierten Tag bewegten wir uns ein wenig weg vom Schreiben und der Gruppenarbeit. Hier passt das Wörtchen „abwechslungsreich“: Mit einem TV-Profi diskutierten wir das Auftreten von Donald Trump und Barack Obama vor der Kamera, welches Verhalten welche Wirkung auf uns oder die Zuschauer:innen hat und was wir uns abgucken können: Ruhe bewahren, Zeit zum Luftholen lassen, locker und souverän sein, Professionalität bewahren. Leichter gesagt als getan…

Nachdem uns die Augen für die Wichtigkeit der gesamten Haltung und Körpersprache geöffnet wurden, sollten wir nun selbst ein Statement im Stehen abgeben, das aufgezeichnet wurde, sodass es sich das Team nochmal anschauen und Feedback geben konnte.

Ich bekam die Rückmeldung: Ich war ruhig, habe gute und passende Gesten verwendet, kann aber noch an meiner Betonung und einem festen Stand arbeiten. Andere wiederum hatten andere Stärken und Schwächen, und das war das Spannende: zu sehen, wie das Statement der anderen „rüberkommt“, sich ein paar Dinge abzuschauen und vor allem es sich überhaupt zuzutrauen und das Gefühl, dass man sich „doof vorkommt“, ausblenden. Allgemein gesprochen kann es sehr gut tun, das Bewusstsein für sich selbst, seinen Auftritt und seine Wirkung nach außen zu kennen. Aber auch den Raum, den man für Gesten zur Verfügung hat (im Falle eines Fernsehauftritts eben den Bildausschnitt) geeignet zu nutzen, ist wichtig – meiner Meinung nach gehen diese Dinge Hand in Hand. Die Tipps lassen sich sicher auch bei dem ein oder anderen Kundentermin oder Redaktionsbesuch gut anwenden 😉.

Marktforschung nutzen für das Kommunikationskonzept 

Mit der Mediensensibilisierung war es aber noch lange nicht vorbei mit dem Input von erfahrenen Berater:innen oder – wie in diesem Fall am vierten Tag – von erfolgreichen Startups. Ein Unternehmen nahm uns mit in die Marktforschung. Es betreibt nämlich Studien in Echtzeit und stellt die Ergebnisse auf seiner Homepage zur Verfügung.

Und was hat das jetzt mit PR zu tun?

Die Antwort ist nach dem Gespräch ganz klar: Marktforschung sammelt Daten über bestimmte Menschengruppen. Die Studienergebnisse sind bei der Erstellung von Buyer Personas, aber auch von allgemeinen Zielgruppen sehr hilfreich, da sie einen realitätsnahen Einblick in das Verhalten und die Meinung der Bevölkerung geben. Für die nächsten Kommunikationskonzepte ist die Webseite des Start-Ups also definitiv einen Besuch wert.

Besprechung verlassen

Am letzten Tag stellten alle Gruppen ihre Ergebnisse vor. Jede Präsentation war super, ich konnte auch aus der Arbeit der anderen Teams viel mitnehmen und meine eigenen Ideen und Gedanken erweitern. Kommunikationskonzept: Check.

„Ich bin sehr zufrieden mit den Kursen der depak in meinem Studiengang. Es ist super, im Volontariat die Chance zu haben, mich neben der Arbeit auch mit Blick auf die PR-Theorie weiterzubilden und berufsbegleitend ein Fernstudium an der Hochschule zu absolvieren. Praxis und Theorie erlebe ich ab sofort eng miteinander verknüpft. Ich bin gespannt, was die nächsten Webinare bringen, und wie ich mein Wissen aus der Agentur einbringen kann, aber auch, wie ich das, was ich neu dazulerne, in meine tägliche Arbeit einfließen lassen kann.“

Auf Instagram nehme ich euch mit in meinen (Uni-)Alltag. Und falls das Ganze für dich perfekt klingt und du Lust auf eine Menge PR hast, dann bewirb dich bei uns

Was machen Volontär:innen in einer PR-Agentur?

In der neunten Klasse wollte ich mal Polizistin werden. Seitdem sind acht Jahre vergangen. In diesen acht Jahren, die ich in der Schule, an der Uni und bei Praktika verbracht habe, kamen noch ganz andere Berufe in Frage. Aber auch die überzeugten mich nicht auf ganzer Linie. Während meines Studiums der englischen und russischen Sprache und Literatur absolvierte ich ein Praktikum beim Literarischen Zentrum Gießen. Obwohl oder weil ich dort umgeben war von literarischen Events und Textsorten, entschied ich mich, in der Zukunft meine Freude am Schreiben in der PR anzuwenden. In der Bachelor-Phase zog ich nach Montabaur und entdeckte wenige Meter von meiner Haustür entfernt die Agentur additiv. So fügte sich alles für mich: Jetzt bin ich dort als Volontärin angestellt.

Aber was ist das denn eigentlich, ein Volontariat? Und was macht man als PR-Volontär:in in einer Agentur?

Das Volontariat: einer für alle, alle für einen

In meinem Volontariat bei additiv in Montabaur dreht sich alles um Public Relations und digitales Contentmarketing. Dementsprechend ist diese journalistische Ausbildung, die einem Hochschulabschluss folgt, an Vielfalt nicht zu übertreffen: Meine Aufgaben bestehen aus dem Verfassen von Pressemitteilungen, Anwenderberichten und Fachartikeln, der Instagram-Pflege und Interviewaufnahmen sowie der Kund:innenberatung.

Im März 2020 habe ich bei additiv angefangen. Zehn Tage später zog ich aufgrund von Corona ins Homeoffice. Über Teams und mithilfe meiner neuen Kolleg:innen funktionierte aber auch das. Ich erlernte die Grundstruktur der Textsorten, hatte erste Berührungspunkte mit B2B-Unternehmen und recherchierte nach deren Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Onlinemedien.

Für Pressemitteilungen und Anwenderberichte war ich ständig auf der Suche nach den passenden Worten. Ich schrieb über Themen, über die ich nie zuvor gelesen, geschweige denn geschrieben hatte (Randnotiz: ich habe englische und russische Sprache und Literatur studiert). Wer hätte denn auch gedacht, dass IT und Stahl so viele spannende Themen zu bieten haben? In einem Volontariat bei uns kannst auch du viel Wissenswertes über die Alleinstellungsmerkmale eines Mehrwege-Seitenstaplers und die Erzeugung von Stahl lernen – und das schneller, als du denkst und auch ohne technisches Vorwissen 😉.

Zugegeben – manchmal liefert die Recherche nur noch mehr Fragen als Antworten. Mit dem richtigen Briefing von den Kolleg:innen, ein wenig Geduld und getrieben von Neugier wird aber auch aus diesen Themen ein guter Text. Dazu trägt das Feedback meiner Ausbildungsleiterin Theresa oder der jeweiligen Berater:in bei. Diese schauen sich den Text nach meinem Entwurf immer an und geben Feedback. Auf diese Weise lerne ich anhand meiner selbstgeschriebenen Texte und der Rückmeldung, was ich hätte besser machen können. Erst danach kommt der Text zu den Kund:innen, bevor er dann idealerweise in zahlreichen Medien erscheint. Die Veröffentlichungen dokumentieren wir natürlich.

In meinem Volontariat bei additiv in Montabaur dreht sich alles um Public Relations und digitales Contentmarketing. Dementsprechend ist diese journalistische Ausbildung, die einem Hochschulabschluss folgt, an Vielfalt nicht zu übertreffen: Meine Aufgaben bestehen aus dem Verfassen von Pressemitteilungen, Anwenderberichten und Fachartikeln, der Instagram-Pflege und Interviewaufnahmen sowie der Kund:innenberatung.

Im März 2020 habe ich bei additiv angefangen. Zehn Tage später zog ich aufgrund von Corona ins Homeoffice. Über Teams und mithilfe meiner neuen Kolleg:innen funktionierte aber auch das. Ich erlernte die Grundstruktur der Textsorten, hatte erste Berührungspunkte mit B2B-Unternehmen und recherchierte nach deren Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Onlinemedien.

Für Pressemitteilungen und Anwenderberichte war ich ständig auf der Suche nach den passenden Worten. Ich schrieb über Themen, über die ich nie zuvor gelesen, geschweige denn geschrieben hatte (Randnotiz: ich habe englische und russische Sprache und Literatur studiert). Wer hätte denn auch gedacht, dass IT und Stahl so viele spannende Themen zu bieten haben? In einem Volontariat bei uns kannst auch du viel Wissenswertes über die Alleinstellungsmerkmale eines Mehrwege-Seitenstaplers und die Erzeugung von Stahl lernen – und das schneller, als du denkst und auch ohne technisches Vorwissen 😉.

Zugegeben – manchmal liefert die Recherche nur noch mehr Fragen als Antworten. Mit dem richtigen Briefing von den Kolleg:innen, ein wenig Geduld und getrieben von Neugier wird aber auch aus diesen Themen ein guter Text. Dazu trägt das Feedback meiner Ausbildungsleiterin Theresa oder der jeweiligen Berater:in bei. Diese schauen sich den Text nach meinem Entwurf immer an und geben Feedback. Auf diese Weise lerne ich anhand meiner selbstgeschriebenen Texte und der Rückmeldung, was ich hätte besser machen können. Erst danach kommt der Text zu den Kund:innen, bevor er dann idealerweise in zahlreichen Medien erscheint. Die Veröffentlichungen dokumentieren wir natürlich.

Digitaler Content im PR-Volontariat

Teil der Ausbildung ist es auch, eine Menge digitalen Content zu erstellen. Unseren Instagram-Account übernahm ich nur kurze Zeit nach meinem Start bei additiv. Seither lasse ich mir zusammen mit dem Content-Team neue und interessante Beiträge für den Feed und für die Stories einfallen. Hast du schon unsere „À Propos“-Reihe gesehen? Darin interviewe ich Berater:innen und Redakteur:innen von additiv über ein Fachthema, mit dem sie vertraut sind. In der Agentur haben sie ihren persönlichen Schwerpunkt auf genau dieses Thema gelegt.

A propos Interviews: Als PR-Volontärin bin ich auch für den Interviewdreh im Videoformat mit einigen unserer Kund:innen zuständig. Dafür haben wir ein neues Content-Format aufgesetzt und einen neuen PC eigens für Video- und Bildbearbeitung bekommen (der übrigens nur sehr wenige Schritte von der beliebten Süßigkeitenschublade entfernt steht)! Wir haben uns im Vorfeld der Interviews Fragen überlegt und ein Briefing für die Kund:innen ausgearbeitet. Zwei der Interviews wurden bei uns in der Agentur aufgenommen und das andere am Hauptsitz eines Kunden. Der Schnitt war für mich Neuland. Dementsprechend brauchte ich etwas länger für die Einarbeitung in das Schnitt-Programm und den Schnitt selbst. Mittlerweile nähere ich mich aber dem Ziel.

Außer den redaktionellen Arbeiten, der Social-Media-Arbeit und der Videobearbeitung kam nach kurzer Zeit meines Volo-Daseins auch der wichtigste Baustein unserer Arbeit dazu: die Kundenberatung.

Kundenberatung; auch im Volontariat keine Seltenheit

Mit der Beratung eines Kunden im IT-Bereich fing es nach wenigen Monaten im Volontariat  an. Heute betreue ich im Team mit meinen Kolleg:innen insgesamt fünf Kunden, zusätzlich zur IT auch aus den Bereichen Maschinenbau und Stahl. Beruhigend ist dabei die Tatsache, dass ich bei keiner der Aufgaben „allein gelassen“ werde. Die Kolleg:innen helfen da, wo Fragen aufkommen und ich nicht weiterweiß. Denn die Arbeit im Team ist genauso wichtig wie die selbstständige Arbeit. Und ehrlich gesagt hat es mich selbst überrascht, dass mir schon nach so kurzer Zeit Kund:innen anvertraut wurden. Im Nachhinein war es auf diese Weise aber genau richtig. Denn dadurch durfte ich schon im ersten halben Jahr wertvolle Erfahrungen sammeln und bereits zu zwei Journalistengesprächen mitfahren. Hier treffen unsere Kund:innen auf die Medienvertreter:innen der für sie wichtigsten Medien. Engen Kontakt mit der Presse zu pflegen ist uns als Berater:innen für die erfolgreiche Unternehmenskommunikation unserer Kund:innen sehr wichtig. Das ist auch ein essenzieller Bestandteil des Feldes rund um Public Relations.

An dieser Stelle fragst du dich sicher, welche Aufgaben genau zur Kundenberatung gehören. Lies dir dazu einfach unseren Gummistiefel-Blogbeitrag durch oder hör dir die Folge des Jugendfragt-Podcasts an, in dem meine Kollegin Theresa und ich über unser Berufsbild sprechen.

Geförderte Weiterbildung: das i-Tüpfelchen im Volontariat  

Jetzt kommt das i-Tüpfelchen: Seit Oktober 2020 absolviere ich parallel zu meinem Volontariat auch das Online-Studium Kommunikationsmanagement. Hier kann ich die Praxis mit Theorie anreichern – also genau andersrum als man es sich zu Unizeiten durch Praktika erhofft hat. Zu meinem Studium werde ich euch aber genau hier, auf unserem Gummistiefel-Blog und auch auf Instagram auf dem Laufenden halten. Die erste fünftägige Seminarphase fand schon im November 2020 statt.

„Mein Fazit bisher? Die Monate als Volontärin in einer PR-Agentur verfliegen schnell – Corona hin oder her. In der Zeit lernte und lerne ich immer noch sehr viel. Vor allem erlebte ich aber, wie abwechslungsreich und insbesondere wie krisensicher der Job als PR-Berater:in in der B2B-Kommunikation ist.“

Du hast Lust auf ein Volontariat? Du hast dein Volo schon hinter dir und willst im Job als PR-Berater:in oder PR-Redakteur:in durchstarten? Bewirb dich bei uns und werde Teil unseres Teams! Unsere Stellenangebote findest du auf unserer Karriere-Seite. 

Was machen eigentlich PR-Berater:innen?

In unserem Gummistiefel-Blog haben wir bereits darüber berichtet, dass Janik vom Jugendfragt-Podcast bei uns in der Agentur war und eine Folge seiner Karriere-Reihe, in der er in verschiedenste Branchen und Berufsfelder reinschnuppert, aufgenommen hat. Das Thema natürlich: PR-Beratung.

Wir haben mit ihm unter anderem über unseren Alltag in der Agentur, die Voraussetzungen für diesen Beruf und über die PR-Branche im Allgemeinen gesprochen. Die wichtigsten Informationen haben wir hier für euch zusammengestellt.

Der Aufgabenbereich von PR-Berater:innen

Und da alle PR-Berater:innen mal klein anfangen, beginnen wir mit dem Volontariat – und wer könnte darüber besser berichten als ich. Als Volontärin ist mein Alltag sehr vielfältig: Anfangs habe ich den Kolleg:innen über die Schulter geschaut, war bei (Telefon-)Interviews dabei und wurde in die unterschiedlichen Tätigkeiten von Textarbeit über Konzeptionierung bis Consulting eingearbeitet. Schneller als ich dachte, war ich fest im Geschehen integriert und übernahm Social-Media Posts, Pressemitteilungen, Anwenderberichte und vieles mehr. Aber ohne Infos kein Text – also erstellen wir für den richtigen Input Fragebögen und führen anschließend Interviews. Liegt alles rund um das Thema unserer Kund:innen vor, schreiben wir auf dieser Basis einen Text. Bei Nachfragen oder Unklarheiten (manchmal kann es wirklich etwas komplizierter werden) wenden wir uns an die Ansprechpartner:innen auf Kundenseite, die uns weiterhelfen. Danach wird der finale Text abgestimmt und freigegeben. Dem Versand und der Platzierung in Fachmedien steht nun nichts mehr im Weg.

Meine Aufgabe als (zukünftige) PR-Beraterin besteht meist darin, erklärungsbedürftige Produkte in verständlichen Inhalten wiederzugeben und Unternehmen hinsichtlich ihres Auftrittes in Fachmedien zu beraten. Vor allem jetzt zur Corona-Krise haben viele Unternehmen gemerkt, wie wichtig es ist, die eigene Position transparent und öffentlichkeitswirksam darzustellen. Hierbei helfen wir und geben unsere Erfahrungen weiter. Wir können also nicht nur externe Pressestelle sein, sondern kümmern uns unter anderem auch um Social Media, Content Marketing und SEO-Optimierung.

Voraussetzungen für den krisensicheren Job als PR-Berater:in

Krise hier, Krise da. Und wie krisensicher ist der Beruf der PR-Berater:in? Eins ist klar: Kommunikation wird und muss es immer geben – ganz besonders zu Krisenzeiten. Präsenz zu zeigen, ist dann nämlich gefragter denn je. Deshalb ist PR, die Unternehmen dabei hilft, in schwierigen Zeiten nicht ihre Deutungshoheit zu verlieren, nicht wegzudenken. Das zeigt uns auch der Umgang mit den Folgen der Coronakrise: Wer mit der Digitalisierung mitgezogen ist und seinen Auftritt in Form von virtuellem Content und Websessions umgestaltet hat, geht gestärkt aus dieser Zeit heraus.

Janik – ihr wisst schon, der Podcast-Host – fragte uns auch nach den Voraussetzungen für ein Volontariat und den Eigenschaften, die Bewerber:innen mitbringen sollten. Klar, ein Hochschulstudium ist Voraussetzung, aber Vorschriften zur thematischen Ausrichtung gibt es keine. Geisteswissenschaften, Ingenieurswesen, Kommunikation, Geschichte, Maschinenbau – Hauptsache textaffin und mit Freude am Umgang mit Menschen.  Was zählt, ist Kommunikationsstärke und Neugier an den verschiedenen Geschäftsfeldern, in denen unsere Kund:innen tätig sind: IT, Logistik, Maschinenbau und Stahl – klingt für dich noch nach unbekannten Welten? Das ist noch lange kein Grund, sich davon abschrecken zu lassen! Schritt für Schritt habe ich mich in die unterschiedlichsten Themen aus diesen Gebieten eingearbeitet. Hier wird man nicht allein gelassen mit schwierigen Themen, denn vor jedem Text gibt es erstmal ein kurzes Briefing zum Thema. Hilfreich sind auch Praktika, um bereits vor dem Berufsstart Erfahrung zu sammeln und herauszufinden, was gefällt und was nicht.

Arbeiten bei additiv

Die Work-Life-(Sleep)-Balance ist in aller Munde. Bei additiv arbeiten wir montags bis donnerstags jeweils neun Stunden mit einer halben Stunde Pause. Freitags haben alle zwei Stunden früher Feierabend. Als Volontärin arbeite ich freitags sogar nur einen halben Tag. Die flexiblen Arbeitszeiten erlauben es uns, zwischen 7 und 9 Uhr in den Tag zu starten. Perfekt für Morgenmenschen und Morgenmuffel. Die Pausen verbringen wir im Team meistens zusammen, gehen ins Café oder ins Restaurant. Im heißen Sommer sitzen wir draußen in unserer Outdoor-Lounge. Was auch nicht fehlt: Kalte und heiße Getränke, Eis im Gefrierschrank, jede Menge (!) Süßes in der Candy-Schublade und Obst in der Küche für alle – für’s gute Gewissen. Natürlich gibt es auch längere Tage, zum Beispiel wenn wir zu Außenterminen fahren. Diese sind meistens sehr ereignisreich: wir besuchen Messen und Unternehmen, treffen Journalist:innen unterschiedlichster Medien und sind bei Interviews dabei. Egal ob Alltag in der Agentur oder unterwegs – die Arbeit bei additiv ist spannend und abwechslungsreich, fordernd und fördernd.

P.S. Falls du dir Jugendfragt, den Podcast von Janik noch nicht angehört hast, solltest du das schleunigst nachholen. Denn wenn dir gefällt, was du dort über uns erfährst, haben wir noch eine tolle Neuigkeit:

Wir suchen DICH für ein Volontariat im Bereich PR und digitales Content-Marketing.

Hier erfährst du mehr dazu. Von meiner Kollegin und „Ausbilderin“ Theresa gibt es zu guter Letzt noch einen Rat für zukünftige Volontär:innen und alle Berufseinsteiger:innen: „Legt euch selbst keine Steine in den Weg.“ Also traut euch und setzt euch an die Bewerbung! Auf unserem Instagram-Kanal halten wir euch auf dem Laufenden.