So erstellst du das perfekte Whitepaper: Alles zu Aufbau, Inhalt, Design und Vermarktung

Whitepaper sind ein ideales Instrument, um im Markt Aufmerksamkeit zu erzeugen. Damit zeigst du deine Fachkompetenz und Expertise. Du baust Vertrauen in dein Unternehmen auf. Du kannst damit Interessenten erreichen und du kannst Leads generieren. Wie du ein erfolgreiches Whitepaper erstellst und was du dabei beachten solltest, erklären wir dir in diesem Blog.

Was ist ein Whitepaper?

Ein Whitepaper ist ein ausführlicher Bericht zu einem bestimmten Thema, Begriff oder einer Technologie. Es informiert umfassend und gibt einen tiefen Einblick in oft komplexe Sachverhalte. Dabei soll das Expertenwissen aber leicht verständlich sein.

Zahlreiche Firmen in unterschiedlichen Branchen setzen mittlerweile Whitepaper ein. Vor allem B2B Whitepaper bringen messbaren Erfolg. Sie beschreiben meist ein Problem und dessen Lösung.

Die Inhalte werden oft anhand von konkreten Beispielen oder Best Practices anschaulich aufbereitet. Ein Whitepaper kann aber auch als Leitfaden oder als Informationsquelle für Entscheidungsträger dienen.

Die meisten Papers sind zwischen 5 und 20 Seiten lang. Bei sehr komplexen Themen können es auch mal 30 Seiten sein. Die Länge ist aber nicht entscheidend. Vielmehr kommt es auf den Inhalt der Whitepapers an. Das Paper muss einen hohen informativen Mehrwert bieten und deine Leser mit nützlichen Informationen versorgen. Werbliche Sprache und Verkaufsfloskeln haben in einem Whitepaper nichts zu suchen.

Whitepaper stehen Interessierten oft als kostenloses PDF zum Download zur Verfügung. Über ein Formular können sie sich das Paper herunterladen. Sie hinterlassen dafür ihre Kontaktdaten, also ihren Namen und ihre Emailadresse und werden damit zu Leads.

Was bringt dir ein Whitepaper?

Wie schon erwähnt, kannst du wichtige Themen verständlich aufbereiten und umfassend beleuchten. Indem du gute fachliche Texte mit hoher Informationstiefe zur Verfügung stellt, zeigst du dein Wissen und deine Kompetenz. Damit positionierst du dich als Experte für ein Gebiet und steigerst deine Glaubwürdigkeit.

Weil du keine leeren Werbefloskeln verwendest, sondern wertvolle Tipps und echte Hilfe bietest, generieren deine Leser einen Nutzen aus dem Text. So etablierst du dich als Thought Leader und gewinnst das Vertrauen deiner Leser. Halten Sie deinen Text für nützlich und interessant, teilen Sie den Link zu deinem Whitepaper auf ihren Kanälen. So wird er weiter verbreitet und du erhöhst deine Reichweite.

Je mehr Aufmerksamkeit du generierst, umso besser ist das. Hast du viele Interessenten, die deine Website besuchen, um Zugang zum Dokument zu bekommen, steigt der Traffic auf deiner Seite.

Und nicht zuletzt fungieren Whitepaper als Leadmagneten. Potenzielle Kunden hinterlassen ihre Daten, um es downloaden zu können. Du kannst sie dann mit weiteren Informationen entlang der Customer Journey versorgen. So qualifizierst du Interessenten zu Leads.

Whitepaper erstellen: So gehst du vor

Ein Whitepaper ist nicht mal eben so geschrieben. Inhalte müssen gut recherchiert und ansprechend sowie verständlich aufbereitet werden. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über die notwendigen Schritte beim Erstellen von Whitepapers.

  1. Art des Whitepapers festlegen
  2. Thema finden
  3. Zielgruppen definieren
  4. Struktur überlegen
  5. Recherchieren und Experten befragen
  6. Auf den Sprachstil achten
  7. Layout und Design anpassen
  8. Qualitätskontrollen durchführen

Zu Beginn solltest du also überlegen, welche Art von Whitepaper du schreiben möchtest.

Arten des Whitepapers

  1. Technisches Whitepaper: Das Paper umfasst technische Details und Informationen. Enthalten sein können beispielsweise technische Anleitungen, Fallstudien, die Trends einer spezifischen Branche oder Forschungsthemen. Die Zielgruppe, an die sich das Whitepaper richtet, besteht aus Experten, technischem Personal und Ingenieuren.
  2. Lösungsorientiertes Whitepaper: Das Paper beschreibt ein bestimmtes Problem und zeigt, wie man es lösen kann. Enthalten sein können Beispiele oder Fallstudien. Überzeugende Fakten sind hier besonders wichtig. Meist richtet sich das Paper an Entscheidungsträger wie Geschäftsleiter, Manager und Projektleiter.
  3. Informierendes Whitepaper: Inhalt dieses Papers können Trendthemen oder Forschungsergebnisse sein. Enthalten sein sollten fundierte Informationen und Angaben zu Entwicklungen in der Branche sowie Trends. Es richtet sich an Entscheider im Unternehmen, Investoren oder Branchenkenner.

Das Thema festlegen

Das Thema sollte einen konkreten Nutzwert bieten und sich an der Praxis orientieren. Es sollte nur so weit in die (technische) Tiefe gehen, dass deine Zielgruppe ungehindert folgen kann.

Du solltest dich in deine Kunden hineinversetzen: Was interessiert sie? Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Wie kann man die Aufgaben lösen?

Mögliche Themen, auf deren Grundlage sich Whitepaper erstellen lassen, sind:

  • Studienergebnisse
  • Vergleiche verschiedener Produkte und Lösungen mit Vor- und Nachteilen
  • Case Studies/Best-Practice-Beispiele
  • aktuelle Entwicklungen und Prognosen

TIPP: Ein allgemeines Thema, über das schon viele andere berichten, führt dich wahrscheinlich nicht zum Erfolg. Suche dir besser Nischenthemen, die es zu beleuchten lohnt. Generell solltest du nur über Themen schreiben, in denen du dich wirklich auskennst!


Zielgruppen definieren

Bei der Themenfindung hast du dir bereits einen möglichen Aufbau und ein Inhaltsverzeichnis überlegt.

Doch schon währenddessen solltest du dir die grundlegende Frage stellen: Für wen schreibe ich eigentlich? Zur Zielgruppe für Whitepaper können sowohl Personen mit geringem Vorwissen als auch Experten aus der Branche gehören.

Geht es zum Beispiel um den Einsatz neuer Technologien in der Automobilbranche, können Geschäftsführer ebenso zur Leserschaft gehören wie Marketingleitungen und Maschinenführer. Es ist wichtig, vor der Erstellung des Whitepapers detaillierte und aussagekräftige Buyer Personas zu erstellen, um die Zielgruppen zu konkretisieren.

Was ist eine Byer Persona?

Eine Buyer Persona ist eine fiktive Person mit den Eigenschaften ihres Kunden. Ihr werden Familienstand, Hobbies, Interessen und konkrete Verhaltensweisen zugeordnet. Mithilfe dieser Person, beispielsweise Guido Geschäftsführer oder Leo Logistiker, können die Ziele, Wünsche und Anforderungen der Zielgruppe besser definiert werden.

Techniker wirst du beispielsweise mit entsprechenden Details, die tief in die Materie gehen, erfreuen. Ein CEO hingegen möchte aus Zeitgründen schnell alle wichtigen Facts präsentiert bekommen.

 Struktur überlegen

Bevor du mit dem Schreiben loslegst, überlegst du dir eine Struktur für dein Whitepaper. Die folgende Checkliste kann als Vorlage dienen. Sie zeigt dir beispielhaft, wie die Struktur aussehen könnte:

  • Deckblatt mit aussagekräftigem Titel und einer ansprechenden Grafik
  • Editorial oder kurze Zusammenfassung des Inhalts
  • Einleitung des dargelegten Problems bzw. der zu prüfenden These
  • Darlegung der Sachlage
  • Mögliche Lösungsansätze
  • evtl. konkrete Beispiele/ Anwendungsfälle
  • Fazit und Ausblick
  • Call-to-Action

Recherchieren und Experten befragen

Nun ist eine ausgiebige Recherche der Inhalte angesagt. Nur so kannst du Texte verfassen, die auf verlässlichen Fakten beruhen und mit Quellen belegt sind. Diese Quellen können zum Beispiel Umfragen, Statistiken oder Erfahrungsberichte sein.

Durch Gespräche mit Experten erhältst du darüber hinaus fundierte Informationen. So schaffst du eine perfekte Basis für die Erstellung deines Papers. Beachte bitte, dass du externe Quellen auch korrekt benennst und zitierst.

Auch kannst du natürlich intern recherchieren und Informationen aus den entsprechenden Abteilungen zusammentragen. Behalte bei der Recherche immer im Blick, auf welche Pain Points der Zielgruppe du eingehen möchtest und welche Lösungen beschrieben werden sollen.

Auf den Sprachstil achten

Thema + Recherche + Buyer Persona = gutes Whitepaper? Moment! Die Grundlage ist mit diesen Faktoren zwar definitiv geschaffen. Entscheidend dafür, ob dein Whitepaper tatsächlich gelesen wird, sind aber Inhalt und Sprache.

Dein Text muss zum Weiterlesen einladen und sollte einen Spannungsbogen haben. Verwende kurze und knackige Sätze. Arbeite mit Zwischenüberschriften und Aufzählungen, um dein Dokument zu strukturieren und optisch aufzulockern.

Zudem ist es wichtig, fachlich zu bleiben. Verzichte auf eine werbliche Sprache. Mit sachlich aufbereiteten Informationen unterstreichst du die eigene Glaubwürdigkeit. Verkaufsslogans machen anspruchsvolle Inhalte dagegen zunichte. Dass deine Leser aussteigen, ist dann sehr wahrscheinlich.

Der Inhalt ist aussagekräftig, wenn du ihn genau auf die vorher definierte Zielgruppe ausrichtest. Denke beim Schreiben immer wieder an deine Buyer Personas. Das Wording sollte entsprechend passen. Kennen sich deine Leser mit der Materie aus? Dann kannst du das nötige Fachwissen mit den dazugehörigen Termini voraussetzen. 

Layout und Design anpassen

Mit einem ansprechenden Cover weckst du das Interesse der Leser. Dabei sollte das Titelbild bereits einen Hinweis darauf geben, worum es in dem Whitepaper geht.

Die meisten Paper erscheinen im vertikalen DIN A4-Format (210 x 297 mm). Den neutralen Charakter des Textes solltest du stets im Hinterkopf behalten und daher das Design entsprechend dezent wählen.

Dennoch sollte dein Unternehmen als Urheber erkennbar sein. Schließlich möchtest du dich als Thought Leader positionieren. Arbeite vorsichtig mit Logos und lehne das Paper farblich an dein Corporate Design an.

Für die Lesbarkeit des Whitepapers ist es wichtig, keine Textwüsten zu erschaffen. Um Informationen zu verifizieren, setze grafische Elemente, Bilder oder Tabellen ein. Das macht das Ganze übersichtlicher und die Leser können sich besser innerhalb des Dokuments orientieren

Qualitätskontrolle durchführen

Der Text ist fertig, die passenden Grafiken sind ausgewählt, das Layout steht. Bevor du das Dokument veröffentlichst, solltest du eine Endkontrolle vornehmen. Nimm dir Zeit für den Feinschliff!

Schließlich wäre es schade, wenn du einen professionellen Eindruck deiner Arbeit durch Fehler mindern würdest.

Tipps für die Endkontrolle:

  • Prüfe Rechtschreibung und Grammatik und lasse deinen Text von Kollegen oder einem professionellen Lektorat prüfen.
  • Sind die Quellen korrekt angegeben? Wenn du zitierst, Fachliteratur heranziehst oder fremde Grafiken verwendest, achte auf den entsprechenden Verweis.
  • Nenne eine Kontaktperson: Vielleicht möchte sich ein potenzieller Kunde melden – am besten bei dem Autor/der Autorin oder fachlichen Ansprechpartnern.
  • Kann das Dokument von allen Nutzern gelesen werden? Wenn es sich um ein PDF-Dokument handelt, funktioniert das unkompliziert. Zusätzlicher Bonus: In einem PDF können Unbefugte keine Änderungen vornehmen

Wie vermarkte ich mein Whitepaper?

Damit das Whitepaper von den richtigen Personen gelesen wird, muss die Öffentlichkeit auf dein Werk aufmerksam werden. Dafür kannst du deine Marketingabteilung und den Vertrieb mit einbinden.

Dein Werk bietest du auf einer eigens erstellten Landing Page zum Download an. Du schreibst einen gelungenen Teaser, der neugierig macht. Dieser sollte auch von Suchmaschinen gefunden werden und daher SEO-optimiert sein.

Je nach Zielgruppe kannst du das Dokument über deinen Blog, Social-Media-Kanäle oder Newsletter teilen und vermarkten. Informiere deine Kunden und die entsprechenden Branchenmedien über dein neues Werk. Dabei kannst du auch klassische PR nutzen.

Als vermarktungsplattformen bieten sich an:

  • Die eigene Webseite bzw. Landingpage
  • Social Media: Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing
  • E-Mail-Newsletter
  • Google Ads
  • Fachforen und thematisch passende Blogs
  • In anderen Veröffentlichungen auf das Whitepaper verweisen, zum Beispiel Pressemeldungen und Fachartikel

Beispiel aus der Praxis

Für unseren Kunden Wiferion erstellten wir ein Whitepaper zum Thema Batterieladetechnik.

Wiferion ist der führende Lösungsanbieter für die mobile, kabellose Energieversorgung von industriellen E-Fahrzeugen. Diese Fahrzeuge werden überwiegend mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben. Deren Vorteile sind zwar in der Branche bekannt, aber nicht die Bedeutung des Ladekonzeptes.

Daher wollte Wiferion die Branche für die optimale Aufladung von Lithium-Ionen-Batterie sensibilisieren und gleichzeitig seinen Expertenstatus weiter ausbauen.

Das kann er am besten mit einem Whitepaper. Darin werden die Vorteile von verschiedenen Batterietypen genannt und unterschiedliche Ladekonzepte miteinander verglichen. So erhält der Leser einen umfassenden Einblick in die Lithium-Ionen-Technik. Nach der Lektüre kennt er die einzelnen Aufladesysteme mit ihren spezifischen Eigenschaften.

Das Ergebnis: Aufgrund zahlreicher Vorteile eignet sich die Wireless-Charging-Technologie von Wiferion besonders für die Aufladung von Lithium-Ionen-Batterien.

Fazit: Whitepaper als mächtiges Content-Marketing-Format

Mit Qualität überzeugen: Dieses Ziel erreichst du, wenn du ein durchdachtes Whitepaper erstellst. Die fachliche Darstellung bietet deinem Unternehmen die Möglichkeit, sich als Experte bei deiner Zielgruppe zu positionieren. Daher ist das Whitepaper vor allem für B2B-Unternehmen ein mächtiges Marketing-Instrument.

Zwar kosten Planung und Erstellung viel Zeit und Mühe. Aber es lohnt sich, denn mithilfe von Whitepapern kannst du deine Expertise verbreiten. Durch den kostenlosen Download bei Eingabe von Kontaktdaten gewinnst du ein Lead nach dem anderen und kannst deine Sichtbarkeit signifikant erhöhen.

Ein gelungenes Whitepaper dient allerdings nicht nur dem Marketing.

Vertriebsmitarbeiter sollten es aktiv bei jedem Kundenkontakt nutzen. Daher ist es sinnvoll, in dem Whitepaper die wichtigsten Fragen zu beantworten, die ein Interessent kurz vor dem Kaufanschluss hat. Binde also am besten den Vertrieb in die Erstellung deines Whitepapers ein. Wenn du die Fragen, die der Vertrieb ständig gestellt bekommt, schon in deinem Whitepaper beantwortest, verkürzt du den Vetriebsprozess erheblich. Denn der Vertrieb muss nicht jedes Mal alles von Beginn an erklären und kann sich stattdessen auf das Wesentliche konzentrieren – den Abschluss. Dein Whitepaper fungiert damit als Sales Enabling Content zur Erhöhung der Abschlussrate!

Mit diesen 5 Schritten erstellst du den perfekten Presse­verteiler und steigerst mit geringem Aufwand die Zahl deiner Veröffent­lichungen

Der Erfolg deiner Pressearbeit wird oft daran gemessen, wie viele Veröffentlichungen du erzielen kannst. Doch Qualität muss in diesem Fall über Quantität stehen! Ein gut strukturierter Presseverteiler hilft dir, Medienvertreter aus thematisch relevanten Branchen zu adressieren. Mit unseren 5 Schritten erstellst du den perfekten Presseverteiler und hebst deine Pressekommunikation auf das nächste Level.

Inhalt

Der Presseverteiler gehört zu den Basics erfolgreicher PR und Pressearbeit. Wie so oft gilt aber auch hier: Strategie first!

Wir bei additiv arbeiten jeden Tag mit unterschiedlichen Verteilern für diverse Anlässe. Damit auch du mit deiner Pressearbeit durchstartes und erfolg bei den Redaktionen feiern kannst, haben wir dir hier unserer Erfahrungen zusammengetragen.

Was ist ein Presseverteiler?

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Presseverteiler? Der Presseverteiler ist ein wichtiges Instrument der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (oft auch Public Relations oder kurz PR genannt). Ein Presseverteiler ist eine Sammlung von Kontaktdaten und Hintergrundinformationen über Medien wie Zeitungen, Redaktionen oder einzelne Redakteur:innen. Diese Daten sind für den erfolgreichen Versand von Pressemitteilungen notwendig.

Ein sorgfältig geführter und regelmäßig aktualisierter Presseverteiler ist für eine erfolgreiche Pressearbeit unerlässlich. Die beste Pressemitteilung mit hohem Nachrichtenwert bringt dich nicht weiter, wenn sie nicht die richtigen Journalist:innen erreicht.

Welche Informationen gehören in den Presseverteiler?

In Presseverteilern sammelst du alle relevanten Informationen über Journalist:innen, die für eine Kontaktaufnahme hilfreich sind. Je mehr der folgenden Punkte du bei der Erstellung berücksichtigst, desto gezielter kannst du die relevanten Kontakte ansprechen:

  • Name der Journalist:in
  • E-Mail-Adresse
  • Telefonnummer
  • Social-Media Profil(e)
  • Name der Zeitung/des Magazins/Senders/Online-Portals
  • ggf. übergeordnete Ansprechperson in der Redaktion
  • Webseite
  • Art der Veröffentlichung (Print/Online/Radio/TV)
  • Ressorts/Themenschwerpunkte/Zielgruppe(n) des Mediums
  • Reichweite (regional/deutschlandweit/international)
  • ggf. Redaktionsschluss für die Ausgaben

Es lohnt sich, die Kontakte nach Branchen und Positionen zu kategorisieren. Diese Zusatzinformation erleichtert die Erstellung von fachbezogenen Verteilern für zukünftige Projekte enorm.

5 Tipps für Anlass, Aufbau und Versand

Wie du die perfekte Pressemitteilung schreibst

Wie du den perfekten Presseverteiler aufbaust

Im Folgenden erklären wir dir in 5 Schritten, wie du bei der Erstellung deines individuellen Verteilers vorgehst.

Zunächst musst du dich entscheiden, ob du deine Daten manuell in einer Excel-Tabelle erfassen oder eine professionelle Online-Journalistendatenbank nutzen möchtest. Über die Vorteile und Möglichkeiten der letzteren Variante informieren wir dich in Schritt 5.

Schritt 1: Definiere deine Zielgruppe

Der erste Schritt zum neuen Presseverteiler ist die Definition der Zielgruppe. Definiere die Branchen und Bereiche, in die deine Pressetexte thematisch passen.

Oft decken Nachrichten mehrere Branchen und Themenbereiche ab. Ein Bericht über ein Kundenprojekt ist sowohl für Leser:innen in der eigenen Branche als auch in der Branche deines Kunden interessant.

Durch die Verbreitung deiner News in verschiedenen Fachmagazinen kannst du deine Reichweite um ein Vielfaches vergrößern und potenzielle Kund:innen erreichen.

Verschaffe dir in Ruhe einen Überblick und recherchiere die Relevanz der verfügbaren Medien.

 

Schritt 2: Welche Medien gehören in einen Presseverteiler

Grundsätzlich gilt bei der Medienauswahl: Klasse statt Masse!

Eine Vielzahl von Veröffentlichungen bringt dir nichts, wenn du nicht die richtige Leserschaft ansprichst. Deine wichtigsten Adressat:innen sind jene mit Entscheidungsmacht im Unternehmen. Für fast jede Rolle im Buying Center gibt es eigene Fachmedien. Zum Beispiel für den Einkauf, die Konstruktion, die Geschäftsführung oder den Vertrieb. Du solltest also gründlich recherchieren und wissen, wenn du mit deiner Pressearbeit erreichen willst.

Beachte: Eine große Auflage garantiert noch keine hohe Anzahl an Leser:innen. Vielmehr kommt es auf die Auswahl von Fachzeitschriften an, um deine Zielgruppe möglichst genau zu treffen. Beim Versand deiner Pressemitteilung an reichweitenstarke Medien ist zudem mit hohen Streuverlusten zu rechnen. Eine kurze Mitarbeiter:innen- oder Kund:innenumfrage kann ebenfalls helfen, die bevorzugten Branchenmedien auszumachen.

Wie du das Buying Center im B2B-Marketing effektiv anspricht

Hier erfährst du, wie das geht

Schritt 3: Nimm Kontakt zu Spartenjournalist:innen auf

Innerhalb eines Mediums betreuen Journalist:innen meist mehrere Themenbereiche. Sende deine Pressemitteilungen auf jeden Fall an die zuständige Person in der Redaktion. Die Zuständigkeiten sind nicht immer leicht herauszufinden.

Nimm im Zweifelsfall bereits beim Aufbau deines Verteilers Kontakt mit Journalist:innen oder der Redaktionsassistenz auf.

Mit einem kurzen Anruf oder einer E-Mail kannst du herausfinden, wer der/die richtige Ansprechpartner:in für deine Belange ist.

Pflege in jedem Fall ein gutes Verhältnis mit Presse-Kontakten. Deine Umgangsformen entscheiden unter anderem darüber, ob ein/e Redakteur:in deine Pressemitteilungen jetzt und in Zukunft veröffentlichen wird.

Schritt 4: Daten archivieren und aktualisieren

Der beste Presseverteiler bringt keinen Mehrwert, wenn du ihn nach einer einmaligen Nutzung wieder in den Papierkorb wirfst. Sichere die einmal erstellten Kontaktdaten dauerhaft und aktualisiere sie regelmäßig.

Tipp: Wenn du deine Kontaktdaten digital dokumentierst, kannst du sie jederzeit abrufen und schnell aktualisieren.

Neben einer Tabelle in Microsoft Excel gibt es dafür auch professionelle Unterstützung in Form von Journalistendatenbanken. Dieser kostenpflichtige Service umfasst in der Regel die oben aufgeführten Kontaktdaten und stellt sie digital zur Verfügung.

Über eine Suchfunktion kannst du zusätzlich nach Branchen, Medien oder anderen Kategorien filtern und deinen Presseverteiler bei Bedarf individuell erweitern.

Schritt 5: Pflege des Verteilers

Wenn du deine Pressearbeit strategisch und langfristig anlegen möchtest, dann ist die Pflege deines Presseverteilers von entscheidender Bedeutung.

Die Aktualisierung deines Presseverteilers sollte idealerweise nach jedem Versand einer Pressemitteilung erfolgen. Nimm dir einen Moment Zeit, um deine Excel-Datei zu überprüfen.

Medienvertreter:innen, die das Unternehmen verlassen haben, versenden meist eine entsprechende Rückmeldung per E-Mail. Diese und weitere Informationen sollten zeitnah in deine Datenbank eingepflegt werden.

Ein gepflegter Presseverteiler beeinflusst den Erfolg deiner PR-Arbeit maßgeblich.

Keinesfalls solltest du den Fehler machen, deine Pressemitteilungen an einen seit Jahren veralteten Verteiler zu schicken. Mit einer Journalistendatenbank sparst du die Zeit für die Aktualisierungsarbeit ein. Gegen einen festen Preis werden dir dort stets aktuelle Kontakte bereitgestellt.

Wichtig! Informiere dich regelmäßig über neue Journalist:innen und Medien, die für deinen Presseverteiler in Frage kommen könnten.

Journalistendatenbanken für den Presseversand nutzen

Das manuelle Pflegen einer Excel-Liste kostet Zeit und ist fehleranfällig. Rückläufer müssen manuell eingetragen werden und man wird nicht immer benachrichtigt, wenn Ansprechpartner:innen wechseln. Dies führt häufig zu Unstimmigkeiten in der Kommunikation.

Um deine Datenbank immer aktuell zu halten, muss diese regelmäßig von eigenen Rechercheteams überprüft werden. Oft wird dazu auf den Service von Journalistendatenbanken zurückgegriffen.

Schaue dir hier unseren Vergleich der 5 beliebtesten Tools an:

KontakteFunktionenKosten
Cision+ mehr als 1,6 Mio. Journalist:innen & Medienkontakte
+ täglich 20.000 Aktualisierungen
+ umfassende Analysetools
+ Suche nach relevanten Veröffentlichungen
– vergleichsweise kostenintensiv
– Zusatzkosten für Individualisierungen
Medius+ große Datenbank (aus zimpel)+ hohe Individualisierbarkeit, Hinzufügen eigener Kontakte möglich
+ Nutzung auch ohne Cloud möglich (DSGVO-freundlich)
– wenig umfassende Analysetools
+ vergleichsweise günstig
Meltwater+ mehr als 380.000 Medienkontakte, 70.000 Journalist:innen
– wenig deutsche Kontakte
+ gute Individualisierbarkeit
+ umfassende Analysetools
+ mobile Nutzung möglich
+ Suche nach relevanten Veröffentlichungen
– vergleichsweise kostenintensiv
My convento+ große Journalistendatenbank+ gute Individualisierbarkeit
+ umfassende Analysetools
+ Templates und Themenpläne
+ vergleichsweise günstig
zimpel+ mehr als 720.000 Kontakte, nach Themen und Medien gegliedert+ Individualisierbarkeit
+ DSGVO-konform
– wenige umfassende Analysetools
+ vergleichsweise günstig

Bedenke in jedem Fall den eingesparten Erstellungsaufwand. Nach einem Vertrautmachen mit der Journalistendatenbank wird die Verteilererstellung dich nur noch wenige Minuten deiner wertvollen Zeit kosten.

Abschließende Hinweise: Wichtigkeit der Kontaktpflege

Ein sorgfältig erstellter Presseverteiler ist noch kein Erfolgsgarant: Das Pflegen guter Beziehungen zu Journalist:innen ist ebenso bedeutend. Am einfachsten lässt sie sich im persönlichen Gespräch aufbauen – beispielsweise auf einer Fachmesse.

Ein persönliches Treffen im Unternehmen oder ein Besuch in der Redaktion der Fachzeitschrift wirken erfahrungsgemäß ebenso gut. Ist mit einem Namen in der Kontaktliste erst einmal ein Gesicht verbunden, erleichtert dies die redaktionelle Zusammenarbeit und nimmt die Hemmungen vor einer Kontaktaufnahme.

Gewinnen zunehmend an Bedeutung: Social-Media-Kontakte

Nach erster Kontaktaufnahme bietet es sich außerdem an, Journalist:innen auf ihren Social-Media-Kanälen zu folgen.

Im B2B-Bereich sind vor allem Xing, LinkedIn und Twitter von Bedeutung. Facebook oder Instagram werden von den meisten Nutzer:innen ausschließlich mit privaten Inhalten bespielt.

Journalist:innen nutzen die fachbezogenen Social-Media-Plattformen inzwischen oft, um ihre Statements nicht nur im Print, sondern auch digital zu verbreiten. Mit einem Follow bleibst du up-to-date, was über dich geschrieben wird und hast die Möglichkeit, Beiträge mit einem Unternehmensprofil zu teilen.

Bedenke – auch potenzielle Kund:innen tummeln sich auf den Plattformen und werden somit auf deine Veröffentlichungen aufmerksam.

DSGVO – das solltest du beachten

Hinweis: Dies ist keine Rechtsberatung. In konkreten Fällen wende dich an deine/n Datenschutzbeauftragte:n oder einen Rechtsbeistand.

Das Versenden von Pressemeldungen und das Aufbauen eines Presseverteilers berührt die gültige europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nur am Rande. Die meisten Daten der Empfänger:innen sind im Internet veröffentlicht und stehen somit frei zur Verfügung.

Journalist:innen sind für die Berichterstattung auf Informationen aus Unternehmen angewiesen. Daher wirst du in der Regel keine Beschwerden erhalten, wenn du deine Pressemitteilungen an öffentlich ausgeschriebene Kontakte versendest.

Wenn Journalist:innen Dich jedoch bitten, ihre Kontaktdaten aus dem Verteiler zu nehmen, musst Du diesem Wunsch unbedingt nachkommen.

Du solltest die betroffenen Personen nicht erneut anschreiben. Ein Blick in die Datenschutzerklärung lohnt sich, um unangenehme Situationen grundsätzlich zu vermeiden.

Wie in allen Unternehmensbereichen besteht zudem eine allgemeine Dokumentationspflicht der Vorgänge. In einem zentralen Verzeichnis sollte vermerkt sein, zu welchem Zweck die Journalist:innendaten hinterlegt sind. Außerdem sind Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Daten zu belegen.

Du möchtest nun schnell einen neuen Presseverteiler erstellen? Dann befolge unsere 5 Tipps und werde zum Selfmade-Kommunikationsprofi.