7 Gründe für einen Jour Fixe

Dienstag, 8:45 Uhr – Auf dem Bildschirm erinnert Outlook durch ein Pop-Up-Fenster: „Jour Fixe mit Kunde X in 15 Minuten“. Wie jede Woche um diese Zeit. Warum dieser feste Termin? Weil direkter Austausch Klarheit schafft. Weil Rückfragen gelöst werden, bevor sie zu Problemen werden. Und weil Zusammenarbeit am besten funktioniert, wenn man regelmäßig miteinander spricht – nicht nur, wenn es brennt.
Projekte, Produkte, Prozesse – all das entwickelt sich am besten, wenn wir im ständigen Austausch bleiben. Deshalb setzen wir auf regelmäßige Jour Fixes mit unseren Kunden. Nicht, weil es „halt so üblich“ ist, sondern weil die Inhalte, die in kontinuierlichen Abständen besprochen werden, einen echten Unterschied machen. Hier sind sieben Gründe, warum wir den wöchentlichen Jour Fixe mit unseren Kunden nicht missen möchten:
1. Spontane Geistesblitze und unangemeldeter Ideensturm
Manchmal entstehen die besten Ideen im Moment. Ein Nebensatz, ein laut ausgesprochener Gedanke oder eine spontane Reaktion – plötzlich ist da ein Impuls, den keine E-Mail ausgelöst hätte. Der Jour Fixe schafft Raum für ebendiese Momente. Der verbale Austausch regt das kreative Denken an und ist – oft ganz nebenbei – ein Nährboden für neue Ideen.
So kommen Impulse auf, die das Projekt, den Kunden und seine Reichweite voranbringen. Der Austausch fördert Kreativität auch unbewusst und bringt alle Teilnehmer:innen auf denselben Wissensstand.
2. Turbulenzen geschickt umfahren
In jedem Projekt kann es mal ruckeln. Oft sind es nicht die großen Stolpersteine, sondern kleine Unklarheiten oder Missverständnisse, die sich im Laufe der Zeit unbemerkt ausbreiten.
Der Jour Fixe ist der ideale Raum, um solche Themen frühzeitig anzusprechen – seien es eine fehlende Rückmeldung, technische Einschränkungen oder neue Impulse, die Auswirkungen auf die bisherige Planung haben. Im Gespräch lassen sich Fragen oft viel einfacher und direkter klären als im E-Mail-Pingpong. Und manchmal ist es auch einfach nur ein kurzes: „Ist das so gemeint?“, das Missverständnisse ausräumt, bevor sie zu Turbulenzen führen.
Der regelmäßige Austausch hilft nicht nur beim Lösen von Problemen. Er sorgt dafür, dass viele gar nicht erst entstehen.
3. Regelmäßige Updates schaffen Vertrauen
Jedes Projekt ist ein dynamisches Zusammenspiel aus Deadlines, Freigaben und Rückmeldungen. Selbst unsere größten Organisationsheld:innen sind sich einig: Es tut gut, wenn man sich regelmäßig zu all diesen Themenfeldern mit dem Kunden zusammensetzt.
Dabei geht es nicht darum, jede To-Do-Liste penibel durchzugehen, sondern gemeinsam auf das Projekt zu schauen und wertvolle Einblicke zu liefern: Was läuft gut? Wo sehen wir Potential? Welches Textformat wäre sinnvoll und warum? Wo braucht es vielleicht noch einen zweiten Blick? Dadurch haben unsere Kunden jederzeit ein klares Bild davon, wo das Projekt steht, und erhalten zusätzliche Impulse ohne nachfragen zu müssen.
Diese offene und strukturierte Kommunikation als Kombination aus Verlässlichkeit und persönlichem Austausch schafft dabei etwas, das keine E-Mail ersetzen kann: Vertrauen.
4. Alle Mann an Bord! Jour Fixes für schnellere Entscheidungsfindung
Im täglichen Mailverkehr gehen Informationen leicht verloren oder erreichen die Beteiligten zu spät. Gerade dann, wenn viele Projektbeteiligte im Spiel sind, besteht die Gefahr, dass jemand eine wichtige Info übersieht oder nicht im Verteiler ist.
Im Jour Fixe sitzen alle gemeinsam am virtuellen Microsoft-Teams-Tisch, hören denselben Stand, können direkt Rückfragen stellen und gemeinsam Entscheidungen treffen.
Für uns als Agentur ist das besonders hilfreich: Wenn offene Punkte aus unterschiedlichen Bereichen zusammenlaufen, klären wir das lieber im Gespräch als in drei Mails mit fünf CCs. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie.
Vor allem bei laufenden Projekten mit dringlichen Themen oder zeitkritischen Prozessen zeigt sich der Wert: Ein klarer Austausch, ein kurzes „Ja, passt so“ – und schon geht es weiter. Effizienter geht’s kaum!
5. Ein Blick hinter die Kulissen
Gute Zusammenarbeit lebt vom gegenseitigen Verständnis. Im Jour Fixe teilen wir Einblicke in unsere Arbeitsweise, erklären Hintergründe zu Maßnahmen, Content-Ideen oder PR-Entscheidungen und schaffen damit Transparenz, wo sonst vielleicht nur ein Ergebnis im Postfach landet.
Gleichzeitig erhalten wir wertvolles Wissen von der Kundenseite: Was bewegt das Unternehmen gerade intern? Welche Rückmeldungen gibt es aus dem Fachbereich? Welche Themen sind auf dem Radar, die demnächst relevant werden?
Das hilft uns, bessere Entscheidungen zu treffen, die passende Strategie aufzubauen und wirklich relevante Inhalte zu entwickeln.
6. Nähe zum Tagesgeschäft
Wenn wir wissen, was unsere Kunden beschäftigt, können wir gezielter unterstützen. Der regelmäßige Jour Fixe gewährt uns einen Blick durchs Schlüsselloch und führt uns nah an Entwicklungen, Entscheidungen und kleine Zwischentöne. Wir erkennen Zusammenhänge, können auf kurzfristige Anforderungen reagieren und bringen unser Know-how zielgerichtet ein.
So agieren wir nicht nur „auf Zuruf“, sondern als verlängerter Arm des Kundenteams – mit strategischem Blick und echtem Verständnis für interne Dynamiken.
Und wenn mal größer gedacht werden muss? Dann vertiefen wir Themen zusätzlich im Grand Jour Fixe, gemeinsam mit weiteren Stakeholdern aus Kommunikation, Fachbereichen oder Geschäftsleitung. So entwickelt sich ein Kommunikationsfahrplan, der sich über mehrere Monate erstreckt.
7. Flexibilität für Feedback und Iteration
Ob zu Inhalten, strategischen Anpassungen oder praktischen Maßnahmen: Was heute noch passt, kann nächste Woche schon ganz anders aussehen. Gerade in dynamischen Projekten können spontane Änderungen und Anpassungen notwendig werden, sei es aufgrund neuer Insights, geänderter Prioritäten oder Marktentwicklungen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig Raum für Feedback zu schaffen.
Für uns ist das keine Ausnahme, sondern Teil der Zusammenarbeit: Dank des regelmäßigen Feedbacks behalten wir die Kontrolle über den Projektverlauf und können jederzeit flexibel reagieren.
Fazit: Mehr als nur ein Meeting
Ein Jour Fixe ist für uns mehr als ein wiederkehrender Kalendereintrag. Er ist der Raum, in dem Abstimmung zur Zusammenarbeit wird.
In diesem Rahmen werden Rückfragen geklärt, Ideen angestoßen und Perspektiven ausgetauscht. So wachsen Vertrauen, Klarheit – und manchmal auch der entscheidende Impuls, der ein Projekt neu aufrollt. Gute Kommunikation nach außen funktioniert nur, wenn die interne Kommunikation stimmt. Denn nur durch einen offenen, kontinuierlichen Austausch im Team gelingt es, klar, abgestimmt und wirkungsvoll zu kommunizieren.
Genau deshalb ist der Jour Fixe für uns ein fester Bestandteil guter Kundenbeziehungen. Weil wir damit nicht nur das Projekt im Blick behalten, sondern auch die Menschen dahinter.