„Ich mache nur eine Ausbildung…“

Das war mein Standardsatz, als mich Familie, Bekannte, Mitschüler:innen und Lehrkräfte immer wieder fragten, was ich nach dem Abi vorhabe. Dabei schlich sich das kleine Wörtchen „nur“ in meine Antwort – fast unbemerkt. Auf dem Gymnasium hatte ich das Gefühl, dass ein Studium der einzig akzeptierte Weg war. Zu oft hörte ich im Unterricht Sätze wie „Wenn ihr an der Uni seid…“. Aber für mich war damals klar: Studieren passt nicht zu mir.

Vor ziemlich genau zehn Jahren startete dann meine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print. Für mich die richtige Entscheidung. Ab Tag eins gab es für mich spannende Aufgaben, tolle Mit-Azubis und richtig gute Unterstützung von meinen Mentor:innen und Ausbilder:innen. Sogar der Berufsschulunterricht hat Spaß gemacht. Und dann das Beste: Ich war richtig gut. Für jemanden, der fürs Abi kämpfen musste, war das der pure Motivationsboost. Nach zweieinhalb Jahren hatte ich meinen Abschluss in der Tasche – und ein Jobangebot obendrauf. Das habe ich allerdings abgelehnt…

Plot Twist

…denn plötzlich wollte ich doch studieren. Direkt nach dem Abi war ich nicht bereit dafür – ich wusste zwar, dass ich „irgendwas mit Medien“ machen will, aber ich hatte keinen Plan, wohin die Reise gehen soll. Während der Ausbildung änderte sich das: Ich lernte die Branche kennen, schnupperte in verschiedene Abteilungen herein und entdeckte meine Stärken. Dadurch war klar: Kommunikation ist mein Ding!

Im Oktober 2018 ging’s für mich dann also doch noch an die Uni. Publizistik und Germanistik an der JGU in Mainz. Das Studium lief richtig gut, sogar schneller als geplant. Dennoch merkte ich, dass ich einfach der Praxistyp bin. Theorie ist spannend, aber ich wollte wieder rein ins echte Arbeitsleben. Dank additiv war ich schneller zurück, als ich dachte.

Best of both worlds

Was mir heute klar ist: Beide Wege – Ausbildung und Studium – haben mich auf ihre Weise geprägt und weitergebracht. In der Ausbildung habe ich gelernt, wie wichtig eine strukturierte Arbeitsweise ist, um Projekte effizient zu planen und umzusetzen. Die Organisation komplexer Prozesse war damals mein Alltag und ist es heute noch – nur mit neuen Herausforderungen und auf einer anderen Ebene. Und noch ein ganz pragmatisches Learning: Die Grundlagen der Office-Anwendungen habe ich schon früh beherrscht und im Laufe der Zeit immer weiter verfeinert und ausgebaut. Deshalb komme ich selbst mit Excel gut zurecht – auch wenn Formeln, Zahlen und Tabellen nie meine große Liebe waren.

Das Studium wiederum hat meinen Blick für das große Ganze geschärft. Strategisch denken, gezielt recherchieren, Zusammenhänge hinterfragen und kreative Lösungen entwickeln: Diese Fähigkeiten habe ich vor allem auf dem Campus und in meiner Wiesbadener Studentenwohnung entwickelt. Bei additiv kann ich das Beste aus beiden Welten vereinen.

Wenn ich zum Beispiel an die Entwicklung neuer Kommunikationsstrategien denke, profitiere ich von meinem Verständnis für strategische Planung aus dem Studium – genauso wie von der Hands-on-Mentalität, die ich in der Ausbildung gelernt habe. Die Kombination aus Kreativität und Struktur hilft mir, jeden Tag neue Ideen umzusetzen.

Mein Fazit dazu ist: Es gibt keinen „besseren“ oder „richtigen“ Weg. Wichtig ist, dass es der eigene Weg ist. Und wenn man sich mal verläuft? Umso besser – manchmal liegt genau dort das Beste versteckt. Und übrigens: Im Studium kam dann die nächste Frage, die mich oft zum Schmunzeln gebracht hat: „Ach, du machst nur den Bachelor?“ 😊

P.S.: Ich bin inzwischen selbst Ausbilderin für den Beruf Medienkauffrau Digital und Print – und ja, wir haben aktuell sogar eine eigene Auszubildende im Team. Ein cooler Full Circle Moment, jetzt „auf der anderen Seite“ zu sitzen und jemanden genauso auf seinem Weg unterstützen zu können, wie ich es erleben durfte.

„Hilfe, mein Tag hat zu wenige Stunden!“ – Wie du im Arbeitsalltag mehr aus deiner Zeit machst

Kaum am Schreibtisch, da ist schon wieder Mittag. Ein paar E-Mails beantwortet, an einem Meeting teilgenommen, einen Text angefangen und zwischendurch auf eine Nachricht reagiert – und schwups, der Tag ist vorbei. Wenn die Uhr mal wieder tickt und deine To-Do-Liste trotz allem nicht kürzer wird, dann solltest du dich um dein Zeitmanagement kümmern. Mit diesen einfachen Tipps und Tricks gewinnst du wieder mehr Kontrolle über deine Zeit und steigerst deine Produktivität sowohl im Büro als auch im Homeoffice.

Kleine Zeitfresser im Arbeitsalltag

Multitasking – der kostümierte Produktivitätskiller
Zwar gehen wir oft davon aus, multitaskingfähig zu sein – doch wir sind es nicht. Sich einer Sache zu widmen bedeutet, eine andere zu unterbrechen. Wenn du ständig zwischen Aufgaben hin- und herspringst, deiner Kollegin gleichzeitig eine Frage beantwortest und währenddessen eine E-Mail liest, ist das nicht „Multitasking“, sondern „Zeitverschwendung“. Denn letztendlich brauchst du mehr Zeit und überall schleichen sich kleine Fehler ein. Die Lösung? Fokuszeiten einplanen. Blocke dir feste Zeitfenster, in denen du nur eine Aufgabe erledigst. Klingt simpel, ist aber extrem effektiv.

Ständige Unterbrechungen
„Ich habe nur eine kurze Frage…“ – und du bist raus aus deinem Flow. Wirst du durch eine Frage, einen Anruf oder ähnliches in deiner Arbeit unterbrochen, brauchst du danach mehr als 20 Minuten, bis du wieder fokussiert in deinem Thema bist. Diese Zahl ist nicht an den Haaren herbeigezogen:

Gloria Mark, Professorin für Informatik an der University of California hat in einer Studie Unterbrechungen und ihre Konsequenzen für die Produktivität untersucht. Exakt 23 Minuten und 15 Sekunden benötigt dein Gehirn, um sich einer Aufgabe nach einer Ablenkung wieder voll zu widmen – vorausgesetzt, bei der Ablenkung handelte es sich um ein anderes Thema oder Projekt. Bei einer Push-Nachricht, einem Gespräch mit dem Kollegen und einem angenommenen Anruf geht damit insgesamt über eine Stunde ins Land, die du konzentriert hättest arbeiten können.

Das kannst du dagegen tun: Kommuniziere deine Fokuszeiten auch nach außen. Schalte Push-Benachrichtigungen aus, schließe deine Tür oder setze Kopfhörer auf, um das Signal zu senden, dass du konzentriert arbeitest. Vereinbare mit deinem Team feste Zeitfenster für Fragen und Abstimmungen, damit spontane Unterbrechungen seltener werden. Dafür kannst du auch ein Ampelsystem verwenden: Grün heißt „Komm rein!“, ein gelbes Schild bedeutet „Ist es wirklich dringend?“ und die Farbe rot signalisiert „Achtung: Fokuszeit!“.

Hol dir die Kontrolle über deine Zeit zurück!

Neben Blockerzeiten gibt es noch weitere Tipps und Tricks, mit denen du dich nicht aus dem Konzept bringen lässt. Unsere Kolleg:innen haben richtige Gamechanger auf Lager, mit denen sie ihre Zeit gut einteilen:

Musik oder White Noise?
Tabitha, unsere Social Media Managerin, setzt auf Konzentrationsmusik: „Im Büro höre ich bewusst Musik ohne Gesang. Texte lenken mich zu sehr ab, aber seichter Techhouse oder Ambient hilft mir, konzentriert und produktiv zu bleiben.“
Für Helena, Account Executive, geht nichts über White Noise: „Das Rauschen blendet Hintergrundgeräusche aus und hilft mir, mich voll auf meine Aufgaben zu konzentrieren.“

To-Do-Liste clever abarbeiten
Lea, die bei uns ihre Ausbildung zur Medienkauffrau absolviert, verfolgt einen strukturierten Ansatz: „Ich erledige zuerst die kleinen Aufgaben, die schnell gehen. So habe ich sie aus dem Kopf und die To-Do-Liste ist dann mittags schon halb abgehakt. Das motiviert nochmal extra.“

Homeoffice für Deep Work nutzen
Selina, Account Managerin, sieht im Homeoffice klare Vorteile: „Die Homeoffice-Tage sind für Deep Work ein Gamechanger: Beim Arbeiten gibt es weniger Ablenkung, im privaten Alltag spare ich mir die Zeit für die Fahrt zur Agentur. Wenn Aufgaben aber Teamarbeit erfordern, ist man in der Agentur vor Ort am schnellsten.“

Kundentermine smart timen
Marius, unser Prokurist, plant seine Termine strategisch: „Ich plane feste Kundentermine entweder direkt am Morgen oder am späten Nachmittag. So bleibt dazwischen genug ungestörte Zeit, um fokussiert an Projekten zu arbeiten.“

Take a break!
Ebenso wichtig wie feste Fokuszeiten sind fest eingeplante Pausenzeiten. Wer leistungsfähig bleiben will, muss seinem Kopf und seinem Geist Erholung gönnen. Ein bewährtes Konzept dafür ist die Pomodoro-Technik, bei der 25- bis 30-minütige Arbeitsphasen mit kurzen 5-minütigen Pausen kombiniert werden. Nach mehreren Zyklen folgt eine längere Pause von 15 bis 20 Minuten. Diese Methode hilft, mental frisch zu bleiben und effizienter zu arbeiten. Übrigens: Die Pomodoro-Technik verdankt ihren Namen einer einfachen Küchenuhr in Tomatenform (ital. Pomodoro = Tomate). Ihr Erfinder, Francesco Cirillo, nutzte sie in den 1980er-Jahren als Student, um seine Lernzeit in konzentrierte Intervalle einzuteilen – so entstand eine der bekanntesten Zeitmanagement-Methoden.

Fazit: Nobody’s perfect – und das ist okay

Perfektes Zeitmanagement gibt es nicht. Zumindest nicht jeden Tag. Das ist völlig in Ordnung und ganz normal. Es geht darum, die richtigen Prioritäten zu setzen, sodass du deine Zeit effizient ausschöpfst, ohne das Gefühl zu haben, dauernd hinterherzulaufen. Kleine Veränderungen – wie eine bessere Struktur, weniger Ablenkung oder bewusst gesetzte Fokuszeiten – machen bereits einen großen Unterschied.

Am Ende zählt: Finde den Weg, der für dich funktioniert. Egal, ob mit White Noise, klaren To-Do-Listen oder Homeoffice-Tagen – jeder kann seinen eigenen Rhythmus entwickeln, um sich die Kontrolle über seine Zeit zurückzuholen.

Gutes Zeitmanagement heißt nicht, alles jetzt gleich zu schaffen – sondern das Wichtige nicht aus den Augen zu verlieren. Und manchmal bedeutet es eben auch, sich eine kreative Pause zu gönnen.

Stuttgart calling… – Unsere Highlights der LogiMAT 2025

Jedes Jahr im März verwandelt sich das Messegelände in Stuttgart für drei Tage in das Herzstück der Intralogistik. Die LogiMAT ruft – und wir folgen! Wir sind nicht nur dabei, sondern mittendrin, um unsere Kunden bei ihren Messeauftritten zu begleiten. In diesem Jahr reicht ein Blick in die Hallen, um zu erkennen: Wer über die Zukunft der Logistik spricht, kommt an Automatisierung, künstlicher Intelligenz und Effizienzsteigerung nicht vorbei.

Über 1600 Aussteller in zehn Hallen, darunter zwölf unserer Kunden mit spannenden Produkten, mehr als 118 Speakervorträge und 20.000 Schritte am Tag: Das war die LogiMAT 2025 für das a-Team. Die Kirsche auf der Sahne: Das „Best Product“ der LogiMAT kommt in diesem Jahr von unserem Kunden PSI Software SE. Wir sind stolz wie Oskar und sagen: Herzlichen Glückwunsch!

In den frühen Morgenstunden des 11. März machten sich zehn unserer Kolleg:innen auf den Weg nach Stuttgart. Dem Messeverkehr voraus waren sie schon vor dem offiziellen Beginn vor Ort und nutzten die Zeit für einen Kaffee, bevor der Messetrubel so richtig losging.

PSIwms AI – Das „Best Product“ 2025 in der Kategorie Software, Kommunikation und IT

Im Rahmen der Messeeröffnung fand zu Beginn die Preisverleihung zum „Best Product Award“ statt, die jedes Jahr für Spannung sorgt.  Und das beste Produkt des Jahres 2025 in der Kategorie „Software, Kommunikation, IT“ konnte sich sehen lassen! Die KI-basierte Plattform PSIwms AI ist an das Warehouse Management System angebunden und ermöglicht eine übergreifende Optimierung von Lagerabläufen. Am PSI-Stand in Halle 4 konnten Besucher:innen ihre individuellen Lagerabläufe durch die Eingabe eigener Daten live und in Echtzeit analysieren. Für unseren Kollegen Bastian war der erste Messetag aufgrund der Preisverleihung, der anschließenden Pressekonferenz und jeder Menge Journalistengesprächen besonders ereignisreich und voller Highlights. Auch Niklas und unser geschätzter Kameramann Julian hatten anlässlich des PSI-Gewinns eine wichtige Mission: die Produktion eines Imagefilms für das Softwareunternehmen.

Neben den vielen Produktneuheiten und innovativen Lösungen, die die Messehallen pflasterten, war die LogiMAT auch ein Treffpunkt für persönliche Begegnungen und fachlichen Austausch. Deshalb trennten sich unsere Wege im Laufe des Tages immer wieder: Die Berater:innen besuchten ihre Kunden, tauschten sich mit ihren Ansprechpersonen über aktuelle Projekte und neue Ideen aus und begleiteten Redaktionsgespräche. Dabei ergaben sich direkt passende Themen für kommende Textbeiträge – basierend auf den Innovationen und Neuheiten an den Ständen. Umso schöner, wenn man sich in persona trifft, ganz ohne Bildschirm dazwischen – denn der direkte Austausch schafft nicht nur neue Ideen, sondern auch einen persönlichen Draht.

Die Highlights unserer Kunden

Auf der diesjährigen LogiMAT präsentierten zwölf unserer Kunden aus verschiedenen Fachbereichen ihre neuesten Innovationen. So gab es an ihren Ständen jede Menge spannende und vielfältige Produkte zu entdecken. Ein wichtiger Trend bei unseren Kunden: Künstliche Intelligenz in all ihren Facetten.

So zeigte der Systemintegrator Unitechnik mit UniWare AI, wie Lagerverwaltungssysteme künftig durch natürliche Sprache mit Mitarbeitenden interagieren. Das KI-Unternehmen Sereact präsentierte mit Sereact Lens eine KI-Monitoring-Plattform, die durch automatisierte Bestandsüberwachung und Qualitätskontrolle für maximale Transparenz im Lager sorgt. Bei Logistics Reply konnten Besucher:innen das weiterentwickelte Beste Produkt aus dem letzten Jahr entdecken: Aus dem KI-Assistenten Smart Support (LEApedia) ist innerhalb eines Jahres die Multi-KI-Agenten-Plattform GaliLEA entstanden. Die Lösung stellt WMS-Informationen in natürlicher Sprache zur Verfügung und ermöglicht so ein schnelleres und effizienteres Arbeiten im Lager. Unser Kunde Qlar stellte mit LOGiQ eine cloudbasierte Software vor, die sämtliche Logistikprozesse auf Betriebshöfen automatisiert und Wiegevorgänge nahtlos integriert. Ganz schön smart!

 

Intralogistik lebt von Schnelligkeit und Effizienz – vor allem beim Warentransport. Ein weiteres wichtiges Thema war daher die Weiterentwicklung der Transportmittel: So präsentierte unser Kunde SAFELOG mit dem GT1 einen kompakten, mobilen Transportroboter, der Regal- und Palettentransporte in beengten Arbeitsumgebungen optimiert. Wiferion brachte mit dem „Interoperability Hub“ das Thema Interoperabilität auf die Messebühne. Hier wurden praxisnahe Lösungen für die reibungslose Steuerung gemischter Roboterflotten gezeigt.

Mit seinem modularen Systembaukasten stellte Item flexible Lösungen für die Automatisierung in der Intralogistik vor, darunter ein innovatives Hängefördersystem, das Materialien und Güter mithilfe von Schwerkraft automatisiert transportiert. Unser Kunde DIMOS feierte seine LogiMAT-Premiere mit dem Mehrwege-Schubmaststapler Hawk. Die 360°-Endloslenkung macht ihn besonders wendig für enge Lagerbereiche. Am gemeinsamen Stand von HUBTEX und stabau konnten wir nicht nur die neue Flottenmanagementlösung mit Remote-Zugriff auf Live-Daten und die Papierrollenklammer begutachten: Bei den Maschinenbauern stärkten wir uns zwischendurch mit leckerer Maultaschen- und Kartoffelsuppe.

Während andere Kolleg:innen mit Journalist:innen im Gespräch waren, machten sich unsere Kolleginnen Svenja, Selina und Rica auf den Weg zu Henkel Adhesive Technologies, um das auf ganzer Linie nachhaltige Verpackungskonzept Technomelt E-COM live und in Farbe zu erleben: Die „Right-Sized Packaging“-Technologie reduziert den Materialverbrauch, optimiert das Transportvolumen und senkt die CO2-Emissionen. Auch die Hallenbeleuchtung wird in diesem Jahr nachhaltiger: Wie Unternehmen bis zu 90 Prozent Energie einsparen können, demonstrierte welight intelligent mit seinen intelligenten Beleuchtungslösungen. Dabei erfassen sensorbasierte Steuerungen die Hallenaktivität und regulieren die Beleuchtung bedarfsgerecht.

Natürlich durfte auch das Wiedersehen mit früheren Kunden nicht fehlen. Wir haben uns gefreut, neue und bekannte Gesichter zu treffen und in lockeren Gesprächen über das Messegeschehen, Kommunikationsmaßnahmen und vieles mehr zu diskutieren. Dabei ergaben sich immer wieder neue Kontakte und spannende Einblicke in verschiedene Unternehmen. Kulinarisch wurde unseren Kolleg:innen ebenfalls einiges geboten: Wiferion verwöhnte seine Gäste im Rahmen der Standparty am ersten Abend mit feinstem Fingerfood und Cocktails. Ein gelungener Mix aus Business und Networking – genau das, was die LogiMAT ausmacht.

Bis zum nächsten Jahr

Die LogiMAT 2025 hat einmal mehr gezeigt, wie sich die Intralogistik weiterentwickelt: Von KI-gestützten Lagerlösungen über intelligente Robotik bis hin zu nachhaltigen Verpackungskonzepten – die Branche bleibt in Bewegung. Unser Team konnte viele wertvolle Eindrücke sammeln, neue Kontakte knüpfen und spannende Impulse für zukünftige Projekte mitnehmen. Mit frischen Ideen, prall gefüllten Notizbüchern und jeder Menge Gesprächsstoff sind wir zurück in Montabaur – und freuen uns schon jetzt auf die LogiMAT 2026!

Winterblues adé: So tanke ich neue Energie in der kalten Jahreszeit

Kennst du das Gefühl, im Winter einfach keine Energie zu haben? Der Winterblues hat uns oft fest im Griff – auch im Büro. Wenn die dunklen Tage sich endlos anfühlen, schlägt das vielen Menschen auf die Stimmung. Mehr als jeder Zweite in Deutschland hat zumindest manchmal den Winterblues. Aber keine Sorge: Mit ein paar einfachen Strategien lässt sich die Wintermüdigkeit im Büro (und darüber hinaus) ganz einfach bekämpfen.

Was ist eigentlich dieser Winterblues?

Winterblues – das klingt fast romantisch, ist es aber überhaupt nicht. Es ist vielmehr ein Zustand, den wir aus den dunklen Monaten nur allzu gut kennen: eine Mischung aus Antriebslosigkeit, Müdigkeit und einem Gefühl der Schwere. Gerade im Winter, wenn die Tage dunkel beginnen und ebenso dunkel enden, breitet sich dieser Zustand schnell aus. Kein Wunder, dass Menschen in Ländern wie Norwegen oder Schweden, wo es im Winter besonders lange dunkel bleibt, oft noch mehr damit zu kämpfen haben.

Hier ein kleiner Winterblues-Check mit den häufigsten Symptomen:

  • Energielevel: Dein innerer Akku zeigt schneller „Batterie schwach“ an.
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis: Du könntest gefühlt den ganzen Tag Winterschlaf halten und das Aufstehen morgens fällt schwerer als sonst.
  • Drang nach Gemütlichkeit: Draußen ist es kalt und dunkel – da zieht es dich nach einem langen Tag auf die gemütliche Couch.

Erkennst du dich wieder? Willkommen im Club der Winterblues-Gestressten!

Warum der Januar besonders zäh ist

Der Januar ist für mich der Monat, in dem ich am liebsten auf „Pause“ drücken würde. Er ist quasi der Montag unter den Monaten. Die Feiertage sind vorbei, die Weihnachtsdeko ist abgehängt und vom Frühling fehlt jede Spur. Zum Glück ist es aber auch gleichzeitig der Monat, in dem neue Projekte starten und die ersten Ziele für das Jahr in Angriff genommen werden – das gibt mir viel Motivation.

Aber leider hat der Januar noch andere Tücken: Das Tageslicht ist knapp. Die Tage sind kurz und das wenige Licht, das durch die Fenster fällt, ist fast schon Luxus. Und dann sind da noch die guten Vorsätze – in der Theorie ja toll, aber wenn ich ehrlich bin, nehme ich mir oft zu viel vor. Ich will sofort alles ändern, meine To-Do-Liste in Rekordzeit abarbeiten und mich dabei auch noch top motiviert fühlen. Doch die Rückkehr in den Alltag – privat wie beruflich – holt mich schneller ein, als mir lieb ist. Die festliche Stimmung weicht dem Arbeitsalltag und der Weg zum nächsten Highlight scheint erstmal weit entfernt.

Kein Wunder, dass der „Blue Monday“, der angeblich deprimierendste Tag des Jahres, ausgerechnet mitten in diesen grauen Januar fällt.

Good news: Der Winterblues ist besiegbar!

Die gute Nachricht ist: Es gibt viele kleine Dinge, die helfen, dem Winterblues entgegenzuwirken. Es müssen nicht gleich große Veränderungen sein – schon mit einfachen, aber effektiven Tipps kann man die trüben Tage aufhellen und sich mit neuer Energie den To-Dos widmen, die im Arbeitsalltag auf einen warten.

Mood-Booster am Morgen

Ein guter Start in den Tag macht den Unterschied. Ich liebe es, meine Morgenroutine bewusst zu genießen: Auf dem Weg zur Arbeit höre ich meinen Lieblingspodcast oder eine Playlist voller Gute-Laune-Songs. Das sorgt schon früh für positive Vibes und stimmt mich perfekt auf den Start in den Tag mit meinen Kollegen und Kolleginnen ein. Ein nährstoffreiches Frühstück am Morgen gibt mir Energie, hält mich lange satt und hilft mir, konzentriert und gut gelaunt in den Tag zu starten. Der erste Kaffee des Tages darf dabei aber natürlich auch nicht fehlen. Besonders unser Teamfrühstück alle zwei Wochen ist ein echtes Highlight: Der perfekte Moment, um gemeinsam und gut gelaunt den Arbeitstag einzuläuten.

Licht, Licht, Licht!

Natürliches Licht ist mein absoluter Energiekick. Wann immer ich kann, ziehe ich die Jalousien hoch, gehe in der Mittagspause an die frische Luft oder suche mir im Büro oder im Homeoffice einen Platz am Fenster. Wenn das nicht reicht, helfen mir die Tageslichtlampen in der Agentur: Sie bringen das Gefühl von Sonne zurück und sorgen dafür, dass der Tag nicht ganz so grau wirkt. Und freitags, wenn wir am frühen Nachmittag Feierabend haben, nutze ich die Zeit, um noch einmal Sonne zu tanken. Ein kurzer Sonnenspaziergang sorgt für den perfekten Ausklang der Woche.

Bewegung ist alles

Ein Workout mitten im Büro? Das vielleicht nicht, aber kleine Bewegungseinheiten wirken schon enorm. Ein Spaziergang in der Mittagspause, der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen (dank unserer höhenverstellbaren Tische) oder einfach der Gang zur Kaffeemaschine im Obergeschoss helfen mir, den Kopf freizubekommen. Der Kaffee selbst ist natürlich auch ein Bonus.

Gemeinsam statt einsam

Warum den Winterblues alleine überwinden, wenn es gemeinsam viel leichter geht? Ein gemeinsames Mittagessen in einem Lieblingslokal unserer Wahl in Montabaur, ein kleiner Spaziergang in der Pause oder ein Kaffeeplausch zwischendurch – solche Momente bringen nicht nur Abwechslung, sondern schweißen auch zusammen. Und auch im Homeoffice fühlt man sich nicht alleine: Unsere wöchentlichen Team-Calls sorgen immer für einen regelmäßigen Austausch. Kleine Auszeiten im Team machen den grauen Winter gleich ein bisschen bunter und geben neue Energie für die nächsten Aufgaben.

Das Beste vom Jahr kommt noch

Auch wenn der Winter manchmal lang erscheint, liegen die besten Monate noch vor uns. Der erste echte Lichtblick kommt im Februar/März: Karneval! Die bunten Farben, die fröhliche Stimmung und das Gefühl, dass der Frühling langsam näher rückt, sind wie eine Mini-Auszeit vom Winterblues. In der Agentur feiern wir den Karneval auch immer: Oft gehen wir gemeinsam zum Karnevalsumzug in Montabaur, wo sogar der ein oder andere Kollege aktiv teilnimmt.

Die trüben Tage sind schnell vergessen, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen locken. Bis es soweit ist, helfe ich mir mit meinen kleinen Tricks und erinnere mich daran, dass die besten Tage des Jahres noch kommen – und die will ich mit frischer Energie genießen.

2024 – It’s a Wrap!

Was für ein Jahr! Spanien gewinnt die Fußball-EM in Deutschland und Taylor Swift gibt mit ihrer ERAS Tour den Ton an. 2024 war voller Highlights – auch für uns bei additiv: Mit noch mehr Social-Media-Power, einem Baby-Boom und optimierten Prozessen starten wir gestärkt ins neue Jahr. Sieh selbst!

Eben habe ich noch Silvester gefeiert und plötzlich sitze ich hier, scrolle durch meinen Kalender und wundere mich, was in 365 Tagen eigentlich alles passieren kann. Zeit, die letzten Monate Revue passieren zu lassen…

Frisches Know-How

Künstliche Intelligenz beschäftigt die Content-Welt noch immer und hat auch in diesem Jahr unzählige neue Möglichkeiten eröffnet. Für uns als Agentur im B2B-Content-Marketing bedeutet das: zahlreiche Fortbildungen und Workshops in Sachen KI, aber auch zu Themen wie Social Media und Video. Denn Social Media hat sich in diesem Jahr bei unseren Kunden als eines der absoluten Top-Themen etabliert. Die Bedeutung digitaler Kommunikation und Präsenz wächst kontinuierlich – und wir können mit unserer Expertise in diesem Bereich überzeugen. Zahlreiche neue Projekte und Etats belegen, wie wichtig Social Media mittlerweile für Unternehmen aller Branchen ist. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir passgenaue Strategien, die nicht nur Reichweite und Engagement steigern, sondern auch messbare Erfolge liefern. In einem Workshop mit dem ganzen Team haben wir im vergangenen Jahr unsere Prozesse kritisch hinterfragt und wichtige Stellschrauben definiert, an denen sich unsere internen und externen Abläufe weiter verbessern lassen. Das Ergebnis ist ein neues, allumfassendes Handbuch mit klaren Standards für maximale Transparenz und optimale Zusammenarbeit. Mit unserer kontinuierlichen Prozessoptimierung arbeiten wir ständig daran, die Qualität unserer Arbeit von der Beratung über die Contenterstellung bis zum Controlling für unsere Kunden immer weiter zu erhöhen.

Unsere ganz eigene Success-Story

In unserer Branche ist die jährliche LogiMAT-Messe DAS Jahreshighlight. Die diesjährige Veranstaltung in Stuttgart war für uns nicht nur ein voller Erfolg, sondern ein echter Meilenstein, denn 14 unserer Kunden waren auf der LogiMAT 2024 vertreten: Noch nie zuvor waren wir mit mehr additivler:innen vor Ort, um unsere Kunden am Stand zu unterstützen – und noch nie zuvor waren mehr unserer Kunden aus und rund um die Logistikbranche mit einem Ausstellerstand auf der Messe vertreten.  Dass Lina mit ihrem Kunden Logistics Reply und dem KI-Agenten Smart Support (vormals LEApedia) den Wettbewerb „BESTES PRODUKT 2024“ gewann, war die Kirsche auf der Sahne! Auch darüber hinaus war unser Messejahr 2024 sehr erfolgreich: Von der Analytica in München über die Fachpack (Nürnberg) und die AMB (Stuttgart) bis hin zur HANNOVER MESSE waren wir deutschlandweit unterwegs, um spannende Lösungen unserer Kunden vorzustellen. Wir konnten in diesem Jahr nicht nur bestehende Kundenbeziehungen stärken, sondern auch neue Unternehmen von unserer Expertise überzeugen: Mit dem KI-Softwareentwickler Sereact, dem Scale-up welight intelligent und den Digitalisierungs- und IT-Experten von linked-planet haben wir unser Netzwerk um großartige Partnerschaften erweitert.

Kleine und große Neuzugänge im a-Team

Interne Veränderungen haben bei additiv dieses Jahr eine große Rolle gespielt. Wir durften neue Kolleg:innen willkommen heißen und mussten andere verabschieden. Nicht alle Abschiede sind jedoch von langer Dauer – gleich vier unserer Kolleg:innen haben sich dieses Jahr in die wohl aufregendste „Projektphase“ ihres Lebens gestürzt – erst Theresa, dann Loreen, Marion und schließlich Max verabschiedeten sich in die Elternzeit! 2024 gab es einen regelrechten Baby-Boom bei additiv. Für uns im Büro bedeutete das: weniger Stimmen in Meetings, dafür mehr süßen Babycontent in der Whatsapp-Gruppe. Außerdem durften wir jede Menge Neuzugänge begrüßen: Unsere erste ausschließlich mit Social Media beschäftigte Kollegin Tabitha, Selina als erfahrene Account Managerin, unsere neue Werkstudentin Sina und die erste Addi-zubine Lea – aufregend!

Cheers to 2024!

Was wir neben Strategie, PR, Schreiben und Content Marketing auch ganz gut können, ist feiern! An unserem Sommerfest war das nicht zu übersehen (da die Party Ende September stattfand, war sie witterungsbedingt eher ein Herbstfest). Das große BBQ-Buffet und die ausgezeichnete Musikauswahl sorgten für eine ausgelassene Stimmung in der vollen Grillhütte bis in die Nacht. Auch unsere Weihnachtsfeier hat alle Erwartungen übertroffen: Nach einem erstklassigen italienischen Menü erwartete uns in einer nur für uns gemieteten Bar eine gemütliche weihnachtliche Atmosphäre und wirklich geniale Cocktails. Ein absolut gelungenes Event und Teambuilding at its best!

Hinter uns liegt ein spannendes Jahr mit einigen Highlights. Wir sind größer geworden und noch enger zusammengewachsen. Ausgeruht und mit neuen Ideen starten wir jetzt ins neue Jahr und sind gespannt, was 2025 für das a-Team bereithält…

Vom Pinsel zum Post: Meine Reise ins Social Media Marketing

Als ich meinem Umfeld davon erzählte, dass ich mich bei einer PR- und Content-Marketing-Agentur auf ein Volontariat in Social Media beworben hatte, waren die Reaktionen flächendeckend homogen: eine zurückhaltende Mischung aus „Aha“ und verständnisvollem Nicken. In mir steckte doch so viel Kreativität: Musikerin, Künstlerin und studierte Modedesignerin. Musst du denn wirklich mit deiner künstlerischen Ader, deinem Potential, deinem Freigeist und kühnem Verstand ins Social-Media-Marketing gehen? Ja, das musste ich wohl.

Vielfältig und rastlos: Die Karriere einer zertifizierten Wirbelwindlerin

Denn neben Freigeist und Kreativbündel bin ich vor allem auch eins: Zertifizierte Wirbelwindlerin. Das bedeutet, dass ich mich nicht nur von allen möglichen Dingen begeistern lasse, sondern dass ich mich inmitten dieser Sintflut an Möglichkeiten auch immer wieder um meine eigene Achse drehe. Das ist einerseits toll, denn es hilft mir in vielen Lebenslagen den nötigen Antrieb mittels Begeisterung zu finden, andererseits ist es aber auch echt anstrengend. Damit bin ich nicht allein, das weiß ich. Immer mehr junge Menschen wissen einfach nicht, was sie aus ihrem Leben machen wollen. Wie auch, bei diesem absurd aufgeblähten Überangebot? Nicht jede:r weiß von klein auf, wo die Reise hingeht. Das ist okay und das ist auch erlaubt.

Dass ich im Laufe meines Erwachsenwerdens schon alles Mögliche werden wollte, überrascht deshalb eher weniger: Sängerin, Busfahrerin, Archäologin, Künstlerin, Journalistin, Chirurgin, Politikerin, Psychologin, Kunsthistorikerin, Architektin, Barkeeperin, Modedesignerin.

Heute bin ich Musikerin, Künstlerin, eine halbe Kunsthistorikerin und sogar eine studierte Modedesignerin. Und bald werde ich auch eine zertifizierte Social-Media-Managerin sein. Das alles bin ich, weil ich irgendwann gelernt habe, dass man „etwas sein“ und „in etwas arbeiten“ unbedingt voneinander unterscheiden muss. Seit dieser Erkenntnis habe ich mein Dasein als Wirbelwindlerin auch zunehmend besser annehmen können.

Von DIY-MySpace zu B2C-Instagram

Was hat das jetzt alles mit Social Media zu tun? Geboren als eine der letzteren Millennials – oder besser gesagt als Zillennial – habe ich die Geburtsstunde aller Socials miterlebt. Mein erstes Ticket in die digitale soziale Welt? Musik-Foren. In meinen rebellischen Teenager-Jahren hat mich nichts besser ausgedrückt als meine selbst-programmierte MySpace-Page. Noch bevor Facebook in Deutschland der Durchbruch gelang, brachte mich eine U.S.-amerikanische Freundin auf die Plattform.
2009 hatte ich sie dann als zertifizierte Wirbelwindlerin natürlich alle: MySpace, YouTube, SchülerVZ, Facebook, Tumblr, Twitter, Wer-kennt-Wen, Pinterest und Co. Und 2011 kam dann auch noch Instagram dazu. Was damals auffällig anders war: Schillernde Markenbotschaften und Kauf-Mich-Buttons suchte man vergeblich in den Feeds. Das ist heute kaum vorstellbar, schließlich ist Instagram als B2C-Plattform mittlerweile der place to be für alle Marketers.

3,2 MP Handy-Kameras: Der Charme des Unperfekten

Auch der Konsens war ein anderer. Irgendwie echter. In den Feeds tummelten sich größtenteils gewöhnliche Themen aus gewöhnlichen Leben. Wer sich noch an die Handy-Kameras aus den 2010-er Jahren erinnert, der weiß, dass mit 3,2 Megapixel mehr auch gar nicht möglich war. Ja, Filter gab es da schon, aber das Ergebnis wurde dadurch nicht unbedingt besser. Wer hochwertige Fotos oder Videos wollte, musste deshalb noch zu Digitalkameras greifen. Und damit produzierten auch die ersten Influencer:innen noch ihren Content.

Influencer:innen gibt es nämlich schon seit 2007, also bereits vor Facebook und Instagram. Die erste mediale Resonanz erzeugten sie auf Youtube. Auf ihren Channels haben sie dann zwar genauso ihre Impacts in nützliche DIYs und How-Tos verpackt, wie sie es auch heute noch tun, aber damals hatte man das ganze System noch nicht so ganz greifen können. Man war einfach dankbar, dass man sich durch dieses vollkommen neue Feature so viel neues Wissen aneignen konnte. Auch deshalb dachte ich lange Zeit nicht, dass das Phänomen Social Media irgendwann ganze Abteilungen mit unzähligen Arbeitsplätzen fordern würde. Es war einfach zu gewöhnlich, zu persönlich, zu privat.

Und plötzlich ersetzt dynamischer Content lineare Informationsquellen

Jetzt haben wir 2024 und die Welt ist eine ganz andere. Streaming hat das Kabelfernsehn abgelöst und auch wenn ich nach wie vor ein großer Fan der Tagesschau bin, so schaue auch ich schon lange nicht mehr gebündelt am Abend für 15 Minuten die Nachrichten, sondern konsumiere ständig das Neuste aus aller Welt über mein Instagram Feed.

Bleiben wir doch Mal bei diesem Vergleich: Unzählige Formate und Accounts bespielt die Tagesschau mittlerweile, dabei braucht jedes Format den passenden, zugeschnittenen Content. Klar also, dass mittlerweile ein ganzes Team hinter diesen vielen Aufgaben steht. Und trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Menschen die Arbeit, die hinter einem gut recherchierten, informativen, qualitativen und gut aufbereiteten Social-Media-Post nicht sehen. Und auch deshalb musste ich vielen aus meinem Umfeld erklären, dass man als Social-Media-Managerin durchaus alle Hände voll zu tun hat und dass dabei keineswegs die Kreativität zu kurz kommt. Hier trifft Strategie auf Kunst, Management auf Spontanität, Analyse auf Neuanfänge und Text auf Templates. Strategische Kunst a la Bauhaus vielleicht, Wissenstransfer durch digital collaging, denn auch auf Social Media isst das Auge mit.

Wenn Social Media zur kreativen Spielwiese wird

Wer in den Socials seine Zielgruppe erreichen will, braucht überzeugende Visuals. Wer in den Socials seine Zielgruppe halten will, macht sie zur Community. Wer in den Socials seine Community begeistern will, braucht Content, der nicht nur zur Community passt, sondern sie fördert und ihr einen Raum des Austausches ermöglicht.

Egal ob Musiker:in, Architekt:in oder Immobilienentwickler:in, für einen erfolgreichen Auftritt in den Socials braucht es Ideenreichtum, Vielfältigkeit, Weitsicht und Sympathie. Dabei gibt es oft kein richtig oder falsch. Ständig Neues auszuprobieren, gehört hier zum kleinen Einmaleins, dafür sorgen schon die ganzen neuen und immer wiederkehrenden Trends, die die Richtungen der Plattformen vorgeben. Und genau deshalb passe ich als zertifizierte Wirbelwindlerin auch einfach richtig gut hier rein, denn hier befinde ich mich im Schlaraffenland ungezähmter Möglichkeiten.

Sommerfest 2024: Chill and Grill mit dem a-team +

Das Schöne an unserem Agenturteam ist, dass es zwischenmenschlich echt gut passt. Und das ist keine leere Floskel! Einige von uns kennen sich schon seit Jahren und unternehmen auch ab und an privat etwas zusammen. Dennoch kannten die meisten von uns noch nicht die Partner und Familien ihrer Kolleg:innen. Die Betonung liegt auf „kannten“, denn durch unser Team-Sommerfest inklusive BBQ mit Family & Friends durften wir sämtliche Familienmitglieder kennenlernen!

Und nicht nur das – wir haben auch Freunde und Partner von additiv selbst eingeladen. Als Agentur haben wir ein großes Netzwerk, das auch aus externen Partnern wie beispielsweise unserem Lektorat, Grafikern oder unserem Fotografen besteht. All diese waren dem Großteil von uns bis dato nur namentlich bekannt.  Daher hat es uns alle umso mehr gefreut, die Menschen mal live und in Farbe kennenzulernen, die hinter diesen Namen stecken! Ende September haben wir uns dafür eine schicke Grillhütte in der Nähe von Montabaur ausgesucht und hier die letzten Sonnenstrahlen eingefangen. Ruhig am Ortsausgang gelegen bietet sie die perfekte Location für ein chilliges Spätsommer-BBQ. Unser Dekoteam hat sich schon früh am Morgen mit Lichterketten und Blumen ausgetobt und verwandelte die Grillhütte in eine Partylocation par excellence. Auch für die kleinen Gäste war gesorgt: Durch den angrenzenden Spielplatz konnten die Mamas und Papas aus dem a-team die Gelegenheit nutzen, sich in Ruhe zu unterhalten (alle mit Kleinkind wissen, wie wertvoll das ist), während ihre Kinder sich beim Spielen verausgabt haben.

Basketball, BBQ und Bierpong

Was gehört noch zu einer guten Party? B wie…? Bierpong! Nein, ich meinte natürlich eher die kulinarische Verpflegung via BBQ-Buffet. Na gut, zugegeben gab es auch einen extra Kellerraum mit Bierpong-Tisch. Aber darauf wollen wir jetzt nicht weiter eingehen. Das üppige Grillbuffet hätte wahrscheinlich für den halben Westerwaldkreis gereicht, aber so konnten wir uns von Schokokuchen über zahlreiche Dips bis hin zu Nudelsalaten den Bauch vollschlagen. Sogar einen eigenen Grillmeister hatten wir engagiert, der uns mit Würstchen, Steaks und vegetarischen Alternativen verwöhnte. Um die Kalorien gleich wieder abzutrainieren, gab es für all diejenigen mit Bewegungsdrang eine besondere Möglichkeit: Helena organisierte am Abend noch schnell ein paar Bälle, damit die Basketballfans unter uns ein paar Körbe werfen konnten.

Am Start: Das Who ist Who des a-teams

Allseits beliebt und von so manchem fast heimlich geklaut war Goldendoodle Elfie. Die flauschige Mischung zwischen Teddy und Hund unseres Kollegen Marius verdrehte einigen aus unserem Team den Kopf. Wir waren uns alle einig, dass Elfie einen prima Bürohund abgeben würde 😊 Ein Highlight war es natürlich auch, die Partner:innen und Kinder von unseren Kollegen sowie einige unserer externen Agentur-Partner kennenzulernen, die man bislang nur vom Hörensagen kannte. Der ein oder andere ist durch unsere Feier auf den Geschmack von Federweißer gekommen und Marions Baby hat gelernt, wie schön laut es klirrt und klappert, wenn man leere Flaschen aus den Kästen räumt.

Mehr als ein gemütlicher Grillabend

In der Agentur sind wir im Businessmodus, deshalb haben wir uns alle gefreut, unsere Teamkollegen mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Das Sommerfest hat uns noch enger zusammengeschweißt und wirkt sich absolut positiv aufs Teambuilding aus. Wir freuen uns schon jetzt auf die kommende Weihnachtsfeier!

Warum ich für Logistik und Maschinenbau texte und das auch noch spannend finde.

„Und was genau machst du nochmal beruflich?“ Wem ist diese Frage im Freizeit-Smalltalk noch nicht begegnet? Für viele ist die Antwort einfach und für das Gegenüber zufriedenstellend: „Ich bin Grundschullehrerin, Ingenieur, Bankkaufmann oder Arzt.“ Das Ergebnis: Verstehen in den Augen des Gegenübers und je nach Interessensgebiet die ein oder andere Nachfrage zur Firma oder zum Fachgebiet.

Das passiert mir so ehrlich gesagt recht selten…

Nicht nur bei meinem Job, sondern auch bei meinem Studiengang – Germanistik und Kulturwissenschaft – sind mir nach meiner Antwort schon öfter Unverständnis und sogar Desinteresse begegnet. Die Reaktionen waren eher ein „Aha.“ oder ein „Und was macht man nach dem Studium damit?“

additivler als Kommunikationsasse unter Fachleuten

Doch mit meiner Wahl fürs Agenturleben und additiv als Content Marketing Agentur für B2B habe ich es meinem Umfeld auch nicht leicht gemacht. Selbst in einfachen Worten erklärt „Wir machen die Kommunikationsarbeit für Kunden aus dem Maschinenbau, der Logistik oder IT“, wissen die meisten Menschen nicht so viel anzufangen.

Denn was schreibt man denn auch über Kompressoren, Stahl- und Aluminium, Schalungen oder Spezialstapler? Nachfragen kommen aus Unsicherheit daher selten.

Die Themen, mit denen wir arbeiten, sind jedoch viel alltäglicher und gleichzeitig auch viel spezieller als die meisten denken! Wer von euch weiß denn beispielsweise, dass für die Instrumente beim Zahnarzt Druckluft erforderlich ist, wo diese herkommt und warum das Stichwort „ölfrei“ dabei so wichtig ist?  Oder wart ihr schon mal in einem riesigen Logistikzentrum und könnt genau erklären, warum manchmal eure Schuhe in der falschen Farbe oder Schuhgröße bei euch ankommen (Spoiler: Es könnte ein Fehler im Pickprozess gewesen sein)? Und wer kann erläutern, wie sich der Stahlpreis zusammensetzt und aus welchen Gründen dieser schwankt?

Richtig, meistens können das nur die Fachleute – und eben wir, die wir dicht dran sind an den Experten bei unseren Kunden. Wir als Berater, Redakteure und eben Kommunikationsprofis, die neben all diesen Informationen auch das eigene Knowhow aus der Medienbranche einfließen lassen und damit erst Geschichten wie diese in die Zeitung, auf die Webseite oder in die sozialen Medien bringen. Damit dann auch alle anderen Interessierten daran teilhaben!

Vom Blick hinter die Kulissen bis hin zum verlorenen Paket

In meinem Job erhalte ich Einblicke in die Entwicklung modernster Technik, und zwar im Detail und hinter den Kulissen. Seit ich bei additiv bin, habe ich schon viele Bereiche kennengelernt, von denen man im eigenen Alltag oft nicht einmal weiß, dass sie existieren und schon gar nicht, wie es innen drin aussieht.

Abwechslung statt immergleicher Themen

Es warten ständig neue Themen, Formate und Textarten auf mich. Während in der Lokalpresse oder im Beautybereich immer wieder ähnliche Produkte oder Geschichten ins Rennen gehen, darf ich meine Kreativität in Bereichen einsetzen, in denen bisher noch kaum kommuniziert wurde. Wir füllen nicht nur gefühlt jeden Tag eine Zeitung mit unseren Texten, sondern planen morgen eine Webseite und drehen übermorgen ein Video. Und: Unsere Arbeitsergebnisse sind für alle greifbar, in der breiten Öffentlichkeit unterwegs und informieren Menschen.

Ein Job für Neugierige, die gerne menscheln

Durch den engen Kundenkontakt habe ich auch die Möglichkeit, Menschen und Unternehmenskulturen kennenzulernen. Ich erfahre, wie und warum manche Branchen so ticken – und das öffnet die Augen und ermöglicht Perspektivwechsel!

Marketing und PR in Verruf – zu Unrecht!

Wenn ich davon spreche, dass ich im Marketing oder in der Öffentlichkeitsarbeit arbeite, glauben leider viele, dass es in meinem Job nur darum geht, Unternehmensplattitüden wiederzugeben und Produkte zu verkaufen. Aber gerade bei Fachthemen und komplexen Produkten ist die inhaltliche Tiefe und ein gutes Gespür für eine kompakte Erklärung notwendig. Und das ist mitunter genauso spannend zu schreiben und zu lesen wie eine Reportage über die Zustände auf den Galapagos-Inseln!

Klingt doch aufregend, oder? Wollt ihr mehr wissen? Dann fragt mich doch einfach – im Zweifel entgeht euch hier eine spannende Geschichte!

Vom Lunch zum Launch: So trickst du das Mittagstief aus

Die Lasagne vom Vortag oder das belegte Brötchen vom Bäcker ist einverleibt und nach einer guten halben Stunde ruft wieder die Pflicht. Doch irgendwie geht es nach der Mittagspause nicht mehr so richtig weiter… die Gedanken schweifen ab, Texte lassen sich schwerer formulieren und die Motivation liegt noch irgendwo im Pausenraum. Kommt dir das bekannt vor? Das sind typische Symptome eines Mittagstiefs! Mit welchen einfachen Mitteln sich eine Motivationsflaute überwinden lässt, erfährst du nach einer kurzen Kaffeepause!

Ob im Hochsommer oder im tiefsten Winter – dieser gewisse Leistungsabfall nach der Mittagspause tritt bei vielen von uns unabhängig der Jahreszeit auf. Auch wenn die Bürohitze im Sommer zusätzlich schwächt und die Dunkelheit im Winter verstimmt, sind es alltägliche Faktoren, die uns immer wieder aufs Neue ins Mittagstief werfen. Doch was sind das für Faktoren und vor allem: Wie kann ich dagegenwirken, um auch nach dem Essen konzentriert bei der Sache zu sein?

Food for thought

Den ganzen Tag über nichts essen? Nicht mit mir! Schon im Kindergarten haben wir doch gelernt: Wer groß und stark sein will, braucht Energie und die bekommen wir aus unserer Nahrung. Doch gerade das, was wir in der Mittagspause so alles verdrücken, kann uns schnell ins Food-Koma schicken und uns die anschließende Arbeitszeit erschweren. Daher empfiehlt es sich, fettiges und schweres Essen lieber zu vermeiden und stattdessen zu leichteren Lebensmitteln zu greifen, für die der Körper weniger Energie zum Verdauen benötigt. Gesunde Snacks, die die Konzentration fördern, dürfen übrigens auch griffbereit neben deinem Laptop liegen. Wer in Ernährungskunde aufgepasst hat, der weiß, dass insbesondere eine Hand voll Nüsse, darunter Mandeln und Walnüsse, dem Gehirn Starthilfe geben können.

Hast du eigentlich über den Tag hinweg genug getrunken? Wenn nicht, solltest du das schleunigst nachholen! Dehydration kann nämlich zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führen, weshalb du immer eine Flasche Wasser in deiner Nähe haben solltest.

10.000 Schritte am Tag sind Quatsch – doch etwas Bewegung schadet nicht!

Wer, so wie ich, nicht auf seinen Gnocchi-Auflauf mit extra Hirtenkäse verzichten möchte und sich lieber risikobereit ins Food-Koma wagt, beugt einen Mittagstief zwar nicht aktiv vor, kann diesen aber dafür mit anderen Gewohnheiten effektiv im Zaum halten. Besonders hilfreich ist Bewegung. Ein kurzer Spaziergang um den Block oder einfache Dehnübungen reichen dabei oft schon aus, um Durchblutung und Verdauung anzuregen, sodass der Körper nach einem ausgiebigen Essen nicht in Lethargie verfällt. Frische Luft und natürliches Tageslicht fördern als Bonus die Produktion von Serotonin, was uns wacher und glücklicher macht. Du arbeitest wie wir bei additiv an einem höhenverstellbaren Schreibtisch? Dann hoch mit der Tischplatte und stell dich für ein paar Minuten hin! Das erhöht deine Wachsamkeit und auch deine Wirbelsäule wird es dir danken.

Neue Aufgabe, neues Glück

Manchmal ist da dieser eine Textauftrag, mit dem ich schon vor der Mittagspause zu kämpfen hatte und der mich langsam, aber sicher in den Wahnsinn treibt. Daher kann es ganz schön demotivieren, sich nach dem Essen wieder an die komplexe Aufgabe zu machen. Um die zweite Hälfte des Arbeitstages mit Motivation und einem guten Gefühl anzugehen, kann es hilfreich sein, erst einmal mit einem anderen To-Do anzufangen. Die abgebrochene Aufgabe setze ich dann fort, wenn ich wieder im Workflow bin. Auf diese Weise fühlen sich mein voller Magen und ich nicht direkt überfordert und haben die Möglichkeit, den inneren Reset-Button zu drücken.

Der frühe Vogel fängt den Wurm, doch die zweite Maus bekommt den Käse!

Trotz leichtem Mittagessen, viel Bewegung und überschaubarer To-Do-Liste kann es für den ein oder anderen trotzdem schwierig sein, sich zur Mittagszeit wieder aufzufangen. Schuld daran ist oftmals der (Achtung, Fachbegriff) zirkadiane Rhythmus, besser bekannt als innere Uhr. Jeder Mensch hat seinen eigenen Biorhythmus und ist demnach zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedlich aktiv. Die einen sind Frühaufsteher und besonders am Morgen wahre Energiebündel, fallen jedoch am Abend wie ein Stein ins Bett. Die anderen wiederum machen die Nacht lieber zum Tag und sollten dafür in den Morgenstunden nicht bevor sie ihren ersten Kaffee hatten, angesprochen werden. In der Wissenschaft werden diese beiden Biorhythmus-Arten als Lerche und Eule bezeichnet. Morgenmenschen gelten daher als Lerchen und Abendtypen (surprise, surprise) als Eulen. Flexible Arbeitszeiten wie bei additiv ermöglichen allen komischen Vögeln hierbei, die Arbeitszeit entsprechend ihrer inneren Uhr zu wählen, sodass jeder das bestmögliche aus seiner aktiven Hochphase rausholen kann!

Wort ist Detektivsport: Wie sich das Schreiben für die Fachpresse vom literarischen Schreiben unterscheidet

Zeichen, Buchstaben, Zahlen oder Ähnliches in einer lesbaren Reihenfolge niederschreiben – das versteht man gemeinhin unter der Tätigkeit des Schreibens. Doch im geschriebenen Wort steckt so viel mehr, als diese nüchterne Definition vermuten lässt. Es transportiert Bedeutung, Wissen, Emotionen, hält Erfahrungen fest, konserviert Erinnerungen. Es ist so schillernd wie die Persönlichkeit, die es zu Papier – oder auf den weißen Bildschirm – bringt. Und so vielfältig wie die Intention, mit der es entsteht. Ob Kommunikation, Wissenstransfer oder kreative Entfaltung – Schreiben ist ein bloßes Mittel zum Zweck oder der Schlüssel zur Erfüllung. Und wer das Schreiben zum Beruf macht, weiß vor allem zweierlei: Text ist nicht gleich Text und Geschmäcker sind verschieden.

Als Autorin von Fantasyromanen und Redakteurin einer PR- und Content-Marketing-Agentur, die qualitativ hochwertige Texte für die Fachpresse verschiedener Branchen verfasst, erlebe ich das fast täglich. So unterschiedlich mein privates Hobby und mein Brotjob auch sein mögen, diese Faustregeln gelten für beide Arten des Schreibens. Stellt sich nur die Frage: Ist das das Ende oder erst der Anfang der Gemeinsamkeiten?

Eine Frage der Intention: Künstlerischer Ausdruck vs. Informationsvermittlung               

In einem Punkt unterscheiden sich literarisches Schreiben und Schreiben für die Fachpresse deutlich: in den Zielen der Textgestaltung. Literarisches Schreiben umfasst eine breite Palette von Formen und Stilen, darunter Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Theaterstücke. Die primäre Zielsetzung besteht darin, durch Sprache Kunst zu schaffen, die den Leser berührt und ihn in eine andere Welt eintauchen lässt.

PR-Texte haben hingegen einen ganz anderen Fokus. Pressemitteilungen, Fachartikel, Anwenderberichte, Blogartikel und Social-Media-Posts sollen Vertrauen aufbauen und eine zuvor genau definierte Zielgruppe informieren. Relevanz, Aktualität und Nutzen der bereitgestellten Informationen müssen klar zur Geltung kommen. Das mag einfach klingen, ist jedoch eine Herausforderung für sich. Gerade bei komplexen Themen besteht die Kunst darin, relevante Informationen so aufzubereiten, dass sie verständlich und nützlich sind. Manchmal ist der Input vom Kunden so diffus oder das Thema so kompliziert (gleich: mitunter chemischer Natur), dass der Weg zur metaphorischen Erleuchtung zur Suche nach dem heiligen Gral mutiert. Schaffe ich es am Ende, einen Text zu produzieren, der wider Erwarten Sinn ergibt, fühle ich mich schon hin und wieder wie die Heldin meiner eigenen Geschichte. Wer (jenseits der 30) stellt schon beim Versuch, durch den Kleiderschrank zu steigen, seine Rückengesundheit aufs Spiel, wenn er stattdessen in der PR arbeiten kann?

Metaphern vs. Fakten: Ein Duell der Schreibstile

Große Stilvielfalt und eine nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit – Autorinnen und Autoren literarischer Texte nutzen Metaphern, Symbolik, komplexe Sprachbilder und Stilmittel, um emotionale und intellektuelle Reaktionen bei ihrer Leserschaft hervorzurufen. Die Sprache kann poetisch, experimentell oder auch provokativ sein, je nachdem, welche Wirkung erzielt werden soll. Autorinnen und Autoren haben die Freiheit, individuelle Perspektiven und Meinungen zu präsentieren und einen eigenen, unverwechselbaren Ton zu entwickeln. Literarische Texte dürfen mehrdeutig sein, Raum für Interpretationen lassen und den Leser zum Nachdenken anregen.

Um Sachverhalte klar und präzise zu vermitteln, bedient sich die PR in der Regel einer einfachen und direkten Sprache. Komplexe Sprachbilder und poetische Ausschmückungen sind hier fehl am Platz. Fakten, Daten und klare Aussagen stehen im Vordergrund, die Information im Mittelpunkt. Der klassische PR-Stil ist sachlich, professionell und frei von persönlichen Meinungen. Er darf aber auch nicht langweilig sein. Und genau hier ist ebenso wie im Literarischen Milieu Kreativität gefragt: Wer will, dass die Zielgruppe den Text auch liest, genießt das Spiel mit den formalen und stilistischen Grenzen und bedient sich der gelegentlichen Ausnahme von der Regel. Ich selbst sehe diese Gratwanderung als kreative Herausforderung. Die strikten Strukturen aufzulockern, ohne die Seriosität des Textes auf die Probe zu stellen, macht für mich den besonderen Reiz des Schreibens für die Fachpresse aus. Auch kommt die Suche nach dem perfekten Wort oft einem besonders anspruchsvollen Kreuzworträtsel gleich. Präzise Sprache mag im ersten Moment dröge klingen, stellt für mich jedoch eine der Königsdisziplinen des Schreibens dar. Eine, die besonders viel Kreativität erfordert.

Form folgt Funktion: Der Balanceakt zwischen Klarheit und Kreativität

PR-Texte sind in der Regel nach einer klaren und festen Struktur aufgebaut: Einleitung, Hauptteil und Schlussfolgerung, Informationen nach absteigender Relevanz. Dieser vorgegebene Rahmen stellt sicher, dass die Botschaft logisch aufgebaut ist und die Zielgruppe die wichtigsten Informationen leicht versteht. Außerdem wird dadurch die Arbeit der Journalistinnen und Journalisten erleichtert, da diese bei Platzmangel von hinten kürzen können.

Hingegen ist auch hier das schriftstellerische Herz frei und ungebunden. Autorinnen und Autoren können mit Formen und Strukturen experimentieren, um ihre Geschichten und Ideen auf einzigartige Weise zu präsentieren. Ein Roman kann beispielsweise mehrere Handlungsstränge und Perspektiven enthalten, die nicht linear verlaufen. Gedichte können durch ihre Form und ihren Rhythmus eine ganz besondere Wirkung erzielen. Diese Freiheit – gepaart mit dem Drang, etwas besonders Originelles zu schaffen – mag aber auch dazu verleiten, jegliche Regeln über Bord zu werfen. Wer auf Großbuchstaben und Satzzeichen verzichtet, ständig und ohne Vorwarnung die Erzählperspektive wechselt und hinter jedem Satz eine tiefere Bedeutung versteckt, reißt irgendwann auch die kreative Freiheit aus den Angeln. Eine gute Faustregel lautet: Überraschung ist gut, Verwirrung nicht zielführend. Hier dürfen sich Kreativschaffende gerne eine Scheibe von der PR abschneiden.

Denn auch ein literarischer Text sollte gewissen Regeln folgen, um die Leserinnen und Leser abzuholen. Das gilt vor allem für das Fantasy-Genre. In einer Welt, in der alles möglich ist und Lösungen Deus-ex-machina-mäßig vom Himmel fallen, ist es schwer, Spannung aufzubauen. Darum lege ich auch bei meinen Romanen Wert auf einen Weltenbau, der definierten Regeln folgt. Wenn die Lesenden nicht wissen, was auf dem Spiel steht, sind sie vielleicht nicht involviert genug, um bei der Stange zu bleiben.

Von Einhörnern und Schleifanlagen: Die Kunst des spannenden Schreibens

Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob man über Logistik oder über Einhörner schreibt. Fachthemen zeichnen sich durch Komplexität und sachliche Tiefe aus, literarische durch Fantasie und Emotionalität. Ein literarischer Text muss nicht immer in einer Fantasiewelt spielen, aber auch bei einem alltäglichen Setting ist der kreative Kopf gefragt. Autorinnen und Autoren haben die Freiheit, persönliche oder abstrakte Themen zu erforschen und Geschichten jenseits der Realität zu erzählen. Dies ermöglicht die Auseinandersetzung mit tiefgründigen, komplexen und oft auch gesellschaftlich relevanten Themen.

Während das literarische Schreiben individuellen Bedürfnissen, Träumereien oder Meinungen entspringt, gestaltet sich die Themenfindung für die Fachpresse oft schwieriger. Hier stehen etwa Produktankündigungen, Unternehmensneuigkeiten und Marktanalysen im Vordergrund. Beim Schreiben für die Fachpresse gilt es, herauszufinden, welche Themen das Image des Kunden stärken, für die Branche wirklich interessant sind und eine breite Fachleserschaft ansprechen. Um genau diesen einen, aktuell relevanten Mehrwert zu finden, ist hin und wieder Detektivarbeit notwendig. Die neue Schleifanlage deines Kunden erscheint dir nicht besonders spannend? Dann sorge dafür, dass sie es wird! Hinterfrage die Gründe für die Anschaffung, den Nutzen für das Unternehmen, verfolge die gesamte Wertschöpfungskette, bis du weißt, inwiefern der Endkunde von der Neuanschaffung profitiert. Tauche tiefer, stelle Zusammenhänge her, recherchiere, was die Branche aktuell bewegt, und überlege, inwiefern dein Kunde zu diesem Thema etwas beitragen kann. Kleide all diese Informationen in das Gewand des Storytellings und schon hast du einen spannenden Text für die Fachpresse. Ich jedenfalls liebe den Moment, in dem sich nach langem Nachbohren, Verknüpfen und Deduzieren endlich das Aha-Erlebnis einstellt. So muss es sich anfühlen, wenn man nach 42,195 km Todesqual erst hinter der Marathon-Ziellinie zusammenbricht. Es sind eben doch die kleinen Momente im Leben.

(Zu folgender Richtigstellung werde ich von der Geschäftsleitung, nun, nennen wir es „ermutigt“: Das Wort „Todesqualen“ spiegelt lediglich meine starke Aversion gegen die genannte Art der körperlichen Leibesertüchtigung dar und steht in keinerlei Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit.)

Kontext ist König, Kreativität Königin

Wie so oft gilt also auch bei Textstruktur und Wortwahl: Der Kontext ist entscheidend. Literarisches Schreiben und das Schreiben für die Fachpresse sind in vielerlei Hinsicht grundverschieden, haben jedoch auch Gemeinsamkeiten. Vor allem aber können und sollten sie voneinander lernen. Auch ein Text über Lagerverwaltungssysteme darf kreativ gestaltet sein. Und bei aller schöpferischen Freiheit schadet es einem literarischen Text nicht, die Form zu wahren und sich hin und wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Privat sowie beruflich mische ich mir darum immer wieder das Beste aus beiden Buchstabensuppen zusammen. Am Ende des Tages kommt es nicht auf die Art des Schreibens an, sondern auf eine gute und qualitativ hochwertige Umsetzung. Denn für den Erfolg eines Textes sollte grundsätzlich nicht am Lesevergnügen gespart werden.

Und für alle, die das Schreiben zu ihrem Beruf gemacht haben, darf der Spaß natürlich auch nicht zu kurz kommen. Ob kreative Freiheit, Emotionalität und künstlerischer Ausdruck oder Klarheit, Präzision und strategische Kommunikation überwiegen – die Liebe zum geschriebenen Wort findet in vielen Formen Ausdruck. Definitiv auch in der PR, wie ich hier bei additiv jeden Tag aufs Neue erleben darf.