Winterblues adé: So tanke ich neue Energie in der kalten Jahreszeit

Kennst du das Gefühl, im Winter einfach keine Energie zu haben? Der Winterblues hat uns oft fest im Griff – auch im Büro. Wenn die dunklen Tage sich endlos anfühlen, schlägt das vielen Menschen auf die Stimmung. Mehr als jeder Zweite in Deutschland hat zumindest manchmal den Winterblues. Aber keine Sorge: Mit ein paar einfachen Strategien lässt sich die Wintermüdigkeit im Büro (und darüber hinaus) ganz einfach bekämpfen.

Was ist eigentlich dieser Winterblues?

Winterblues – das klingt fast romantisch, ist es aber überhaupt nicht. Es ist vielmehr ein Zustand, den wir aus den dunklen Monaten nur allzu gut kennen: eine Mischung aus Antriebslosigkeit, Müdigkeit und einem Gefühl der Schwere. Gerade im Winter, wenn die Tage dunkel beginnen und ebenso dunkel enden, breitet sich dieser Zustand schnell aus. Kein Wunder, dass Menschen in Ländern wie Norwegen oder Schweden, wo es im Winter besonders lange dunkel bleibt, oft noch mehr damit zu kämpfen haben.

Hier ein kleiner Winterblues-Check mit den häufigsten Symptomen:

  • Energielevel: Dein innerer Akku zeigt schneller „Batterie schwach“ an.
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis: Du könntest gefühlt den ganzen Tag Winterschlaf halten und das Aufstehen morgens fällt schwerer als sonst.
  • Drang nach Gemütlichkeit: Draußen ist es kalt und dunkel – da zieht es dich nach einem langen Tag auf die gemütliche Couch.

Erkennst du dich wieder? Willkommen im Club der Winterblues-Gestressten!

Warum der Januar besonders zäh ist

Der Januar ist für mich der Monat, in dem ich am liebsten auf „Pause“ drücken würde. Er ist quasi der Montag unter den Monaten. Die Feiertage sind vorbei, die Weihnachtsdeko ist abgehängt und vom Frühling fehlt jede Spur. Zum Glück ist es aber auch gleichzeitig der Monat, in dem neue Projekte starten und die ersten Ziele für das Jahr in Angriff genommen werden – das gibt mir viel Motivation.

Aber leider hat der Januar noch andere Tücken: Das Tageslicht ist knapp. Die Tage sind kurz und das wenige Licht, das durch die Fenster fällt, ist fast schon Luxus. Und dann sind da noch die guten Vorsätze – in der Theorie ja toll, aber wenn ich ehrlich bin, nehme ich mir oft zu viel vor. Ich will sofort alles ändern, meine To-Do-Liste in Rekordzeit abarbeiten und mich dabei auch noch top motiviert fühlen. Doch die Rückkehr in den Alltag – privat wie beruflich – holt mich schneller ein, als mir lieb ist. Die festliche Stimmung weicht dem Arbeitsalltag und der Weg zum nächsten Highlight scheint erstmal weit entfernt.

Kein Wunder, dass der „Blue Monday“, der angeblich deprimierendste Tag des Jahres, ausgerechnet mitten in diesen grauen Januar fällt.

Good news: Der Winterblues ist besiegbar!

Die gute Nachricht ist: Es gibt viele kleine Dinge, die helfen, dem Winterblues entgegenzuwirken. Es müssen nicht gleich große Veränderungen sein – schon mit einfachen, aber effektiven Tipps kann man die trüben Tage aufhellen und sich mit neuer Energie den To-Dos widmen, die im Arbeitsalltag auf einen warten.

Mood-Booster am Morgen

Ein guter Start in den Tag macht den Unterschied. Ich liebe es, meine Morgenroutine bewusst zu genießen: Auf dem Weg zur Arbeit höre ich meinen Lieblingspodcast oder eine Playlist voller Gute-Laune-Songs. Das sorgt schon früh für positive Vibes und stimmt mich perfekt auf den Start in den Tag mit meinen Kollegen und Kolleginnen ein. Ein nährstoffreiches Frühstück am Morgen gibt mir Energie, hält mich lange satt und hilft mir, konzentriert und gut gelaunt in den Tag zu starten. Der erste Kaffee des Tages darf dabei aber natürlich auch nicht fehlen. Besonders unser Teamfrühstück alle zwei Wochen ist ein echtes Highlight: Der perfekte Moment, um gemeinsam und gut gelaunt den Arbeitstag einzuläuten.

Licht, Licht, Licht!

Natürliches Licht ist mein absoluter Energiekick. Wann immer ich kann, ziehe ich die Jalousien hoch, gehe in der Mittagspause an die frische Luft oder suche mir im Büro oder im Homeoffice einen Platz am Fenster. Wenn das nicht reicht, helfen mir die Tageslichtlampen in der Agentur: Sie bringen das Gefühl von Sonne zurück und sorgen dafür, dass der Tag nicht ganz so grau wirkt. Und freitags, wenn wir am frühen Nachmittag Feierabend haben, nutze ich die Zeit, um noch einmal Sonne zu tanken. Ein kurzer Sonnenspaziergang sorgt für den perfekten Ausklang der Woche.

Bewegung ist alles

Ein Workout mitten im Büro? Das vielleicht nicht, aber kleine Bewegungseinheiten wirken schon enorm. Ein Spaziergang in der Mittagspause, der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen (dank unserer höhenverstellbaren Tische) oder einfach der Gang zur Kaffeemaschine im Obergeschoss helfen mir, den Kopf freizubekommen. Der Kaffee selbst ist natürlich auch ein Bonus.

Gemeinsam statt einsam

Warum den Winterblues alleine überwinden, wenn es gemeinsam viel leichter geht? Ein gemeinsames Mittagessen in einem Lieblingslokal unserer Wahl in Montabaur, ein kleiner Spaziergang in der Pause oder ein Kaffeeplausch zwischendurch – solche Momente bringen nicht nur Abwechslung, sondern schweißen auch zusammen. Und auch im Homeoffice fühlt man sich nicht alleine: Unsere wöchentlichen Team-Calls sorgen immer für einen regelmäßigen Austausch. Kleine Auszeiten im Team machen den grauen Winter gleich ein bisschen bunter und geben neue Energie für die nächsten Aufgaben.

Das Beste vom Jahr kommt noch

Auch wenn der Winter manchmal lang erscheint, liegen die besten Monate noch vor uns. Der erste echte Lichtblick kommt im Februar/März: Karneval! Die bunten Farben, die fröhliche Stimmung und das Gefühl, dass der Frühling langsam näher rückt, sind wie eine Mini-Auszeit vom Winterblues. In der Agentur feiern wir den Karneval auch immer: Oft gehen wir gemeinsam zum Karnevalsumzug in Montabaur, wo sogar der ein oder andere Kollege aktiv teilnimmt.

Die trüben Tage sind schnell vergessen, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen locken. Bis es soweit ist, helfe ich mir mit meinen kleinen Tricks und erinnere mich daran, dass die besten Tage des Jahres noch kommen – und die will ich mit frischer Energie genießen.

2024 – It’s a Wrap!

Was für ein Jahr! Spanien gewinnt die Fußball-EM in Deutschland und Taylor Swift gibt mit ihrer ERAS Tour den Ton an. 2024 war voller Highlights – auch für uns bei additiv: Mit noch mehr Social-Media-Power, einem Baby-Boom und optimierten Prozessen starten wir gestärkt ins neue Jahr. Sieh selbst!

Eben habe ich noch Silvester gefeiert und plötzlich sitze ich hier, scrolle durch meinen Kalender und wundere mich, was in 365 Tagen eigentlich alles passieren kann. Zeit, die letzten Monate Revue passieren zu lassen…

Frisches Know-How

Künstliche Intelligenz beschäftigt die Content-Welt noch immer und hat auch in diesem Jahr unzählige neue Möglichkeiten eröffnet. Für uns als Agentur im B2B-Content-Marketing bedeutet das: zahlreiche Fortbildungen und Workshops in Sachen KI, aber auch zu Themen wie Social Media und Video. Denn Social Media hat sich in diesem Jahr bei unseren Kunden als eines der absoluten Top-Themen etabliert. Die Bedeutung digitaler Kommunikation und Präsenz wächst kontinuierlich – und wir können mit unserer Expertise in diesem Bereich überzeugen. Zahlreiche neue Projekte und Etats belegen, wie wichtig Social Media mittlerweile für Unternehmen aller Branchen ist. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir passgenaue Strategien, die nicht nur Reichweite und Engagement steigern, sondern auch messbare Erfolge liefern. In einem Workshop mit dem ganzen Team haben wir im vergangenen Jahr unsere Prozesse kritisch hinterfragt und wichtige Stellschrauben definiert, an denen sich unsere internen und externen Abläufe weiter verbessern lassen. Das Ergebnis ist ein neues, allumfassendes Handbuch mit klaren Standards für maximale Transparenz und optimale Zusammenarbeit. Mit unserer kontinuierlichen Prozessoptimierung arbeiten wir ständig daran, die Qualität unserer Arbeit von der Beratung über die Contenterstellung bis zum Controlling für unsere Kunden immer weiter zu erhöhen.

Unsere ganz eigene Success-Story

In unserer Branche ist die jährliche LogiMAT-Messe DAS Jahreshighlight. Die diesjährige Veranstaltung in Stuttgart war für uns nicht nur ein voller Erfolg, sondern ein echter Meilenstein, denn 14 unserer Kunden waren auf der LogiMAT 2024 vertreten: Noch nie zuvor waren wir mit mehr additivler:innen vor Ort, um unsere Kunden am Stand zu unterstützen – und noch nie zuvor waren mehr unserer Kunden aus und rund um die Logistikbranche mit einem Ausstellerstand auf der Messe vertreten.  Dass Lina mit ihrem Kunden Logistics Reply und dem KI-Agenten Smart Support (vormals LEApedia) den Wettbewerb „BESTES PRODUKT 2024“ gewann, war die Kirsche auf der Sahne! Auch darüber hinaus war unser Messejahr 2024 sehr erfolgreich: Von der Analytica in München über die Fachpack (Nürnberg) und die AMB (Stuttgart) bis hin zur HANNOVER MESSE waren wir deutschlandweit unterwegs, um spannende Lösungen unserer Kunden vorzustellen. Wir konnten in diesem Jahr nicht nur bestehende Kundenbeziehungen stärken, sondern auch neue Unternehmen von unserer Expertise überzeugen: Mit dem KI-Softwareentwickler Sereact, dem Scale-up welight intelligent und den Digitalisierungs- und IT-Experten von linked-planet haben wir unser Netzwerk um großartige Partnerschaften erweitert.

Kleine und große Neuzugänge im a-Team

Interne Veränderungen haben bei additiv dieses Jahr eine große Rolle gespielt. Wir durften neue Kolleg:innen willkommen heißen und mussten andere verabschieden. Nicht alle Abschiede sind jedoch von langer Dauer – gleich vier unserer Kolleg:innen haben sich dieses Jahr in die wohl aufregendste „Projektphase“ ihres Lebens gestürzt – erst Theresa, dann Loreen, Marion und schließlich Max verabschiedeten sich in die Elternzeit! 2024 gab es einen regelrechten Baby-Boom bei additiv. Für uns im Büro bedeutete das: weniger Stimmen in Meetings, dafür mehr süßen Babycontent in der Whatsapp-Gruppe. Außerdem durften wir jede Menge Neuzugänge begrüßen: Unsere erste ausschließlich mit Social Media beschäftigte Kollegin Tabitha, Selina als erfahrene Account Managerin, unsere neue Werkstudentin Sina und die erste Addi-zubine Lea – aufregend!

Cheers to 2024!

Was wir neben Strategie, PR, Schreiben und Content Marketing auch ganz gut können, ist feiern! An unserem Sommerfest war das nicht zu übersehen (da die Party Ende September stattfand, war sie witterungsbedingt eher ein Herbstfest). Das große BBQ-Buffet und die ausgezeichnete Musikauswahl sorgten für eine ausgelassene Stimmung in der vollen Grillhütte bis in die Nacht. Auch unsere Weihnachtsfeier hat alle Erwartungen übertroffen: Nach einem erstklassigen italienischen Menü erwartete uns in einer nur für uns gemieteten Bar eine gemütliche weihnachtliche Atmosphäre und wirklich geniale Cocktails. Ein absolut gelungenes Event und Teambuilding at its best!

Hinter uns liegt ein spannendes Jahr mit einigen Highlights. Wir sind größer geworden und noch enger zusammengewachsen. Ausgeruht und mit neuen Ideen starten wir jetzt ins neue Jahr und sind gespannt, was 2025 für das a-Team bereithält…

Vom Pinsel zum Post: Meine Reise ins Social Media Marketing

Als ich meinem Umfeld davon erzählte, dass ich mich bei einer PR- und Content-Marketing-Agentur auf ein Volontariat in Social Media beworben hatte, waren die Reaktionen flächendeckend homogen: eine zurückhaltende Mischung aus „Aha“ und verständnisvollem Nicken. In mir steckte doch so viel Kreativität: Musikerin, Künstlerin und studierte Modedesignerin. Musst du denn wirklich mit deiner künstlerischen Ader, deinem Potential, deinem Freigeist und kühnem Verstand ins Social-Media-Marketing gehen? Ja, das musste ich wohl.

Vielfältig und rastlos: Die Karriere einer zertifizierten Wirbelwindlerin

Denn neben Freigeist und Kreativbündel bin ich vor allem auch eins: Zertifizierte Wirbelwindlerin. Das bedeutet, dass ich mich nicht nur von allen möglichen Dingen begeistern lasse, sondern dass ich mich inmitten dieser Sintflut an Möglichkeiten auch immer wieder um meine eigene Achse drehe. Das ist einerseits toll, denn es hilft mir in vielen Lebenslagen den nötigen Antrieb mittels Begeisterung zu finden, andererseits ist es aber auch echt anstrengend. Damit bin ich nicht allein, das weiß ich. Immer mehr junge Menschen wissen einfach nicht, was sie aus ihrem Leben machen wollen. Wie auch, bei diesem absurd aufgeblähten Überangebot? Nicht jede:r weiß von klein auf, wo die Reise hingeht. Das ist okay und das ist auch erlaubt.

Dass ich im Laufe meines Erwachsenwerdens schon alles Mögliche werden wollte, überrascht deshalb eher weniger: Sängerin, Busfahrerin, Archäologin, Künstlerin, Journalistin, Chirurgin, Politikerin, Psychologin, Kunsthistorikerin, Architektin, Barkeeperin, Modedesignerin.

Heute bin ich Musikerin, Künstlerin, eine halbe Kunsthistorikerin und sogar eine studierte Modedesignerin. Und bald werde ich auch eine zertifizierte Social-Media-Managerin sein. Das alles bin ich, weil ich irgendwann gelernt habe, dass man „etwas sein“ und „in etwas arbeiten“ unbedingt voneinander unterscheiden muss. Seit dieser Erkenntnis habe ich mein Dasein als Wirbelwindlerin auch zunehmend besser annehmen können.

Von DIY-MySpace zu B2C-Instagram

Was hat das jetzt alles mit Social Media zu tun? Geboren als eine der letzteren Millennials – oder besser gesagt als Zillennial – habe ich die Geburtsstunde aller Socials miterlebt. Mein erstes Ticket in die digitale soziale Welt? Musik-Foren. In meinen rebellischen Teenager-Jahren hat mich nichts besser ausgedrückt als meine selbst-programmierte MySpace-Page. Noch bevor Facebook in Deutschland der Durchbruch gelang, brachte mich eine U.S.-amerikanische Freundin auf die Plattform.
2009 hatte ich sie dann als zertifizierte Wirbelwindlerin natürlich alle: MySpace, YouTube, SchülerVZ, Facebook, Tumblr, Twitter, Wer-kennt-Wen, Pinterest und Co. Und 2011 kam dann auch noch Instagram dazu. Was damals auffällig anders war: Schillernde Markenbotschaften und Kauf-Mich-Buttons suchte man vergeblich in den Feeds. Das ist heute kaum vorstellbar, schließlich ist Instagram als B2C-Plattform mittlerweile der place to be für alle Marketers.

3,2 MP Handy-Kameras: Der Charme des Unperfekten

Auch der Konsens war ein anderer. Irgendwie echter. In den Feeds tummelten sich größtenteils gewöhnliche Themen aus gewöhnlichen Leben. Wer sich noch an die Handy-Kameras aus den 2010-er Jahren erinnert, der weiß, dass mit 3,2 Megapixel mehr auch gar nicht möglich war. Ja, Filter gab es da schon, aber das Ergebnis wurde dadurch nicht unbedingt besser. Wer hochwertige Fotos oder Videos wollte, musste deshalb noch zu Digitalkameras greifen. Und damit produzierten auch die ersten Influencer:innen noch ihren Content.

Influencer:innen gibt es nämlich schon seit 2007, also bereits vor Facebook und Instagram. Die erste mediale Resonanz erzeugten sie auf Youtube. Auf ihren Channels haben sie dann zwar genauso ihre Impacts in nützliche DIYs und How-Tos verpackt, wie sie es auch heute noch tun, aber damals hatte man das ganze System noch nicht so ganz greifen können. Man war einfach dankbar, dass man sich durch dieses vollkommen neue Feature so viel neues Wissen aneignen konnte. Auch deshalb dachte ich lange Zeit nicht, dass das Phänomen Social Media irgendwann ganze Abteilungen mit unzähligen Arbeitsplätzen fordern würde. Es war einfach zu gewöhnlich, zu persönlich, zu privat.

Und plötzlich ersetzt dynamischer Content lineare Informationsquellen

Jetzt haben wir 2024 und die Welt ist eine ganz andere. Streaming hat das Kabelfernsehn abgelöst und auch wenn ich nach wie vor ein großer Fan der Tagesschau bin, so schaue auch ich schon lange nicht mehr gebündelt am Abend für 15 Minuten die Nachrichten, sondern konsumiere ständig das Neuste aus aller Welt über mein Instagram Feed.

Bleiben wir doch Mal bei diesem Vergleich: Unzählige Formate und Accounts bespielt die Tagesschau mittlerweile, dabei braucht jedes Format den passenden, zugeschnittenen Content. Klar also, dass mittlerweile ein ganzes Team hinter diesen vielen Aufgaben steht. Und trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Menschen die Arbeit, die hinter einem gut recherchierten, informativen, qualitativen und gut aufbereiteten Social-Media-Post nicht sehen. Und auch deshalb musste ich vielen aus meinem Umfeld erklären, dass man als Social-Media-Managerin durchaus alle Hände voll zu tun hat und dass dabei keineswegs die Kreativität zu kurz kommt. Hier trifft Strategie auf Kunst, Management auf Spontanität, Analyse auf Neuanfänge und Text auf Templates. Strategische Kunst a la Bauhaus vielleicht, Wissenstransfer durch digital collaging, denn auch auf Social Media isst das Auge mit.

Wenn Social Media zur kreativen Spielwiese wird

Wer in den Socials seine Zielgruppe erreichen will, braucht überzeugende Visuals. Wer in den Socials seine Zielgruppe halten will, macht sie zur Community. Wer in den Socials seine Community begeistern will, braucht Content, der nicht nur zur Community passt, sondern sie fördert und ihr einen Raum des Austausches ermöglicht.

Egal ob Musiker:in, Architekt:in oder Immobilienentwickler:in, für einen erfolgreichen Auftritt in den Socials braucht es Ideenreichtum, Vielfältigkeit, Weitsicht und Sympathie. Dabei gibt es oft kein richtig oder falsch. Ständig Neues auszuprobieren, gehört hier zum kleinen Einmaleins, dafür sorgen schon die ganzen neuen und immer wiederkehrenden Trends, die die Richtungen der Plattformen vorgeben. Und genau deshalb passe ich als zertifizierte Wirbelwindlerin auch einfach richtig gut hier rein, denn hier befinde ich mich im Schlaraffenland ungezähmter Möglichkeiten.

Sommerfest 2024: Chill and Grill mit dem a-team +

Das Schöne an unserem Agenturteam ist, dass es zwischenmenschlich echt gut passt. Und das ist keine leere Floskel! Einige von uns kennen sich schon seit Jahren und unternehmen auch ab und an privat etwas zusammen. Dennoch kannten die meisten von uns noch nicht die Partner und Familien ihrer Kolleg:innen. Die Betonung liegt auf „kannten“, denn durch unser Team-Sommerfest inklusive BBQ mit Family & Friends durften wir sämtliche Familienmitglieder kennenlernen!

Und nicht nur das – wir haben auch Freunde und Partner von additiv selbst eingeladen. Als Agentur haben wir ein großes Netzwerk, das auch aus externen Partnern wie beispielsweise unserem Lektorat, Grafikern oder unserem Fotografen besteht. All diese waren dem Großteil von uns bis dato nur namentlich bekannt.  Daher hat es uns alle umso mehr gefreut, die Menschen mal live und in Farbe kennenzulernen, die hinter diesen Namen stecken! Ende September haben wir uns dafür eine schicke Grillhütte in der Nähe von Montabaur ausgesucht und hier die letzten Sonnenstrahlen eingefangen. Ruhig am Ortsausgang gelegen bietet sie die perfekte Location für ein chilliges Spätsommer-BBQ. Unser Dekoteam hat sich schon früh am Morgen mit Lichterketten und Blumen ausgetobt und verwandelte die Grillhütte in eine Partylocation par excellence. Auch für die kleinen Gäste war gesorgt: Durch den angrenzenden Spielplatz konnten die Mamas und Papas aus dem a-team die Gelegenheit nutzen, sich in Ruhe zu unterhalten (alle mit Kleinkind wissen, wie wertvoll das ist), während ihre Kinder sich beim Spielen verausgabt haben.

Basketball, BBQ und Bierpong

Was gehört noch zu einer guten Party? B wie…? Bierpong! Nein, ich meinte natürlich eher die kulinarische Verpflegung via BBQ-Buffet. Na gut, zugegeben gab es auch einen extra Kellerraum mit Bierpong-Tisch. Aber darauf wollen wir jetzt nicht weiter eingehen. Das üppige Grillbuffet hätte wahrscheinlich für den halben Westerwaldkreis gereicht, aber so konnten wir uns von Schokokuchen über zahlreiche Dips bis hin zu Nudelsalaten den Bauch vollschlagen. Sogar einen eigenen Grillmeister hatten wir engagiert, der uns mit Würstchen, Steaks und vegetarischen Alternativen verwöhnte. Um die Kalorien gleich wieder abzutrainieren, gab es für all diejenigen mit Bewegungsdrang eine besondere Möglichkeit: Helena organisierte am Abend noch schnell ein paar Bälle, damit die Basketballfans unter uns ein paar Körbe werfen konnten.

Am Start: Das Who ist Who des a-teams

Allseits beliebt und von so manchem fast heimlich geklaut war Goldendoodle Elfie. Die flauschige Mischung zwischen Teddy und Hund unseres Kollegen Marius verdrehte einigen aus unserem Team den Kopf. Wir waren uns alle einig, dass Elfie einen prima Bürohund abgeben würde 😊 Ein Highlight war es natürlich auch, die Partner:innen und Kinder von unseren Kollegen sowie einige unserer externen Agentur-Partner kennenzulernen, die man bislang nur vom Hörensagen kannte. Der ein oder andere ist durch unsere Feier auf den Geschmack von Federweißer gekommen und Marions Baby hat gelernt, wie schön laut es klirrt und klappert, wenn man leere Flaschen aus den Kästen räumt.

Mehr als ein gemütlicher Grillabend

In der Agentur sind wir im Businessmodus, deshalb haben wir uns alle gefreut, unsere Teamkollegen mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Das Sommerfest hat uns noch enger zusammengeschweißt und wirkt sich absolut positiv aufs Teambuilding aus. Wir freuen uns schon jetzt auf die kommende Weihnachtsfeier!

Warum ich für Logistik und Maschinenbau texte und das auch noch spannend finde.

„Und was genau machst du nochmal beruflich?“ Wem ist diese Frage im Freizeit-Smalltalk noch nicht begegnet? Für viele ist die Antwort einfach und für das Gegenüber zufriedenstellend: „Ich bin Grundschullehrerin, Ingenieur, Bankkaufmann oder Arzt.“ Das Ergebnis: Verstehen in den Augen des Gegenübers und je nach Interessensgebiet die ein oder andere Nachfrage zur Firma oder zum Fachgebiet.

Das passiert mir so ehrlich gesagt recht selten…

Nicht nur bei meinem Job, sondern auch bei meinem Studiengang – Germanistik und Kulturwissenschaft – sind mir nach meiner Antwort schon öfter Unverständnis und sogar Desinteresse begegnet. Die Reaktionen waren eher ein „Aha.“ oder ein „Und was macht man nach dem Studium damit?“

additivler als Kommunikationsasse unter Fachleuten

Doch mit meiner Wahl fürs Agenturleben und additiv als Content Marketing Agentur für B2B habe ich es meinem Umfeld auch nicht leicht gemacht. Selbst in einfachen Worten erklärt „Wir machen die Kommunikationsarbeit für Kunden aus dem Maschinenbau, der Logistik oder IT“, wissen die meisten Menschen nicht so viel anzufangen.

Denn was schreibt man denn auch über Kompressoren, Stahl- und Aluminium, Schalungen oder Spezialstapler? Nachfragen kommen aus Unsicherheit daher selten.

Die Themen, mit denen wir arbeiten, sind jedoch viel alltäglicher und gleichzeitig auch viel spezieller als die meisten denken! Wer von euch weiß denn beispielsweise, dass für die Instrumente beim Zahnarzt Druckluft erforderlich ist, wo diese herkommt und warum das Stichwort „ölfrei“ dabei so wichtig ist?  Oder wart ihr schon mal in einem riesigen Logistikzentrum und könnt genau erklären, warum manchmal eure Schuhe in der falschen Farbe oder Schuhgröße bei euch ankommen (Spoiler: Es könnte ein Fehler im Pickprozess gewesen sein)? Und wer kann erläutern, wie sich der Stahlpreis zusammensetzt und aus welchen Gründen dieser schwankt?

Richtig, meistens können das nur die Fachleute – und eben wir, die wir dicht dran sind an den Experten bei unseren Kunden. Wir als Berater, Redakteure und eben Kommunikationsprofis, die neben all diesen Informationen auch das eigene Knowhow aus der Medienbranche einfließen lassen und damit erst Geschichten wie diese in die Zeitung, auf die Webseite oder in die sozialen Medien bringen. Damit dann auch alle anderen Interessierten daran teilhaben!

Vom Blick hinter die Kulissen bis hin zum verlorenen Paket

In meinem Job erhalte ich Einblicke in die Entwicklung modernster Technik, und zwar im Detail und hinter den Kulissen. Seit ich bei additiv bin, habe ich schon viele Bereiche kennengelernt, von denen man im eigenen Alltag oft nicht einmal weiß, dass sie existieren und schon gar nicht, wie es innen drin aussieht.

Abwechslung statt immergleicher Themen

Es warten ständig neue Themen, Formate und Textarten auf mich. Während in der Lokalpresse oder im Beautybereich immer wieder ähnliche Produkte oder Geschichten ins Rennen gehen, darf ich meine Kreativität in Bereichen einsetzen, in denen bisher noch kaum kommuniziert wurde. Wir füllen nicht nur gefühlt jeden Tag eine Zeitung mit unseren Texten, sondern planen morgen eine Webseite und drehen übermorgen ein Video. Und: Unsere Arbeitsergebnisse sind für alle greifbar, in der breiten Öffentlichkeit unterwegs und informieren Menschen.

Ein Job für Neugierige, die gerne menscheln

Durch den engen Kundenkontakt habe ich auch die Möglichkeit, Menschen und Unternehmenskulturen kennenzulernen. Ich erfahre, wie und warum manche Branchen so ticken – und das öffnet die Augen und ermöglicht Perspektivwechsel!

Marketing und PR in Verruf – zu Unrecht!

Wenn ich davon spreche, dass ich im Marketing oder in der Öffentlichkeitsarbeit arbeite, glauben leider viele, dass es in meinem Job nur darum geht, Unternehmensplattitüden wiederzugeben und Produkte zu verkaufen. Aber gerade bei Fachthemen und komplexen Produkten ist die inhaltliche Tiefe und ein gutes Gespür für eine kompakte Erklärung notwendig. Und das ist mitunter genauso spannend zu schreiben und zu lesen wie eine Reportage über die Zustände auf den Galapagos-Inseln!

Klingt doch aufregend, oder? Wollt ihr mehr wissen? Dann fragt mich doch einfach – im Zweifel entgeht euch hier eine spannende Geschichte!

Vom Lunch zum Launch: So trickst du das Mittagstief aus

Die Lasagne vom Vortag oder das belegte Brötchen vom Bäcker ist einverleibt und nach einer guten halben Stunde ruft wieder die Pflicht. Doch irgendwie geht es nach der Mittagspause nicht mehr so richtig weiter… die Gedanken schweifen ab, Texte lassen sich schwerer formulieren und die Motivation liegt noch irgendwo im Pausenraum. Kommt dir das bekannt vor? Das sind typische Symptome eines Mittagstiefs! Mit welchen einfachen Mitteln sich eine Motivationsflaute überwinden lässt, erfährst du nach einer kurzen Kaffeepause!

Ob im Hochsommer oder im tiefsten Winter – dieser gewisse Leistungsabfall nach der Mittagspause tritt bei vielen von uns unabhängig der Jahreszeit auf. Auch wenn die Bürohitze im Sommer zusätzlich schwächt und die Dunkelheit im Winter verstimmt, sind es alltägliche Faktoren, die uns immer wieder aufs Neue ins Mittagstief werfen. Doch was sind das für Faktoren und vor allem: Wie kann ich dagegenwirken, um auch nach dem Essen konzentriert bei der Sache zu sein?

Food for thought

Den ganzen Tag über nichts essen? Nicht mit mir! Schon im Kindergarten haben wir doch gelernt: Wer groß und stark sein will, braucht Energie und die bekommen wir aus unserer Nahrung. Doch gerade das, was wir in der Mittagspause so alles verdrücken, kann uns schnell ins Food-Koma schicken und uns die anschließende Arbeitszeit erschweren. Daher empfiehlt es sich, fettiges und schweres Essen lieber zu vermeiden und stattdessen zu leichteren Lebensmitteln zu greifen, für die der Körper weniger Energie zum Verdauen benötigt. Gesunde Snacks, die die Konzentration fördern, dürfen übrigens auch griffbereit neben deinem Laptop liegen. Wer in Ernährungskunde aufgepasst hat, der weiß, dass insbesondere eine Hand voll Nüsse, darunter Mandeln und Walnüsse, dem Gehirn Starthilfe geben können.

Hast du eigentlich über den Tag hinweg genug getrunken? Wenn nicht, solltest du das schleunigst nachholen! Dehydration kann nämlich zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führen, weshalb du immer eine Flasche Wasser in deiner Nähe haben solltest.

10.000 Schritte am Tag sind Quatsch – doch etwas Bewegung schadet nicht!

Wer, so wie ich, nicht auf seinen Gnocchi-Auflauf mit extra Hirtenkäse verzichten möchte und sich lieber risikobereit ins Food-Koma wagt, beugt einen Mittagstief zwar nicht aktiv vor, kann diesen aber dafür mit anderen Gewohnheiten effektiv im Zaum halten. Besonders hilfreich ist Bewegung. Ein kurzer Spaziergang um den Block oder einfache Dehnübungen reichen dabei oft schon aus, um Durchblutung und Verdauung anzuregen, sodass der Körper nach einem ausgiebigen Essen nicht in Lethargie verfällt. Frische Luft und natürliches Tageslicht fördern als Bonus die Produktion von Serotonin, was uns wacher und glücklicher macht. Du arbeitest wie wir bei additiv an einem höhenverstellbaren Schreibtisch? Dann hoch mit der Tischplatte und stell dich für ein paar Minuten hin! Das erhöht deine Wachsamkeit und auch deine Wirbelsäule wird es dir danken.

Neue Aufgabe, neues Glück

Manchmal ist da dieser eine Textauftrag, mit dem ich schon vor der Mittagspause zu kämpfen hatte und der mich langsam, aber sicher in den Wahnsinn treibt. Daher kann es ganz schön demotivieren, sich nach dem Essen wieder an die komplexe Aufgabe zu machen. Um die zweite Hälfte des Arbeitstages mit Motivation und einem guten Gefühl anzugehen, kann es hilfreich sein, erst einmal mit einem anderen To-Do anzufangen. Die abgebrochene Aufgabe setze ich dann fort, wenn ich wieder im Workflow bin. Auf diese Weise fühlen sich mein voller Magen und ich nicht direkt überfordert und haben die Möglichkeit, den inneren Reset-Button zu drücken.

Der frühe Vogel fängt den Wurm, doch die zweite Maus bekommt den Käse!

Trotz leichtem Mittagessen, viel Bewegung und überschaubarer To-Do-Liste kann es für den ein oder anderen trotzdem schwierig sein, sich zur Mittagszeit wieder aufzufangen. Schuld daran ist oftmals der (Achtung, Fachbegriff) zirkadiane Rhythmus, besser bekannt als innere Uhr. Jeder Mensch hat seinen eigenen Biorhythmus und ist demnach zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedlich aktiv. Die einen sind Frühaufsteher und besonders am Morgen wahre Energiebündel, fallen jedoch am Abend wie ein Stein ins Bett. Die anderen wiederum machen die Nacht lieber zum Tag und sollten dafür in den Morgenstunden nicht bevor sie ihren ersten Kaffee hatten, angesprochen werden. In der Wissenschaft werden diese beiden Biorhythmus-Arten als Lerche und Eule bezeichnet. Morgenmenschen gelten daher als Lerchen und Abendtypen (surprise, surprise) als Eulen. Flexible Arbeitszeiten wie bei additiv ermöglichen allen komischen Vögeln hierbei, die Arbeitszeit entsprechend ihrer inneren Uhr zu wählen, sodass jeder das bestmögliche aus seiner aktiven Hochphase rausholen kann!

Wort ist Detektivsport: Wie sich das Schreiben für die Fachpresse vom literarischen Schreiben unterscheidet

Zeichen, Buchstaben, Zahlen oder Ähnliches in einer lesbaren Reihenfolge niederschreiben – das versteht man gemeinhin unter der Tätigkeit des Schreibens. Doch im geschriebenen Wort steckt so viel mehr, als diese nüchterne Definition vermuten lässt. Es transportiert Bedeutung, Wissen, Emotionen, hält Erfahrungen fest, konserviert Erinnerungen. Es ist so schillernd wie die Persönlichkeit, die es zu Papier – oder auf den weißen Bildschirm – bringt. Und so vielfältig wie die Intention, mit der es entsteht. Ob Kommunikation, Wissenstransfer oder kreative Entfaltung – Schreiben ist ein bloßes Mittel zum Zweck oder der Schlüssel zur Erfüllung. Und wer das Schreiben zum Beruf macht, weiß vor allem zweierlei: Text ist nicht gleich Text und Geschmäcker sind verschieden.

Als Autorin von Fantasyromanen und Redakteurin einer PR- und Content-Marketing-Agentur, die qualitativ hochwertige Texte für die Fachpresse verschiedener Branchen verfasst, erlebe ich das fast täglich. So unterschiedlich mein privates Hobby und mein Brotjob auch sein mögen, diese Faustregeln gelten für beide Arten des Schreibens. Stellt sich nur die Frage: Ist das das Ende oder erst der Anfang der Gemeinsamkeiten?

Eine Frage der Intention: Künstlerischer Ausdruck vs. Informationsvermittlung               

In einem Punkt unterscheiden sich literarisches Schreiben und Schreiben für die Fachpresse deutlich: in den Zielen der Textgestaltung. Literarisches Schreiben umfasst eine breite Palette von Formen und Stilen, darunter Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Theaterstücke. Die primäre Zielsetzung besteht darin, durch Sprache Kunst zu schaffen, die den Leser berührt und ihn in eine andere Welt eintauchen lässt.

PR-Texte haben hingegen einen ganz anderen Fokus. Pressemitteilungen, Fachartikel, Anwenderberichte, Blogartikel und Social-Media-Posts sollen Vertrauen aufbauen und eine zuvor genau definierte Zielgruppe informieren. Relevanz, Aktualität und Nutzen der bereitgestellten Informationen müssen klar zur Geltung kommen. Das mag einfach klingen, ist jedoch eine Herausforderung für sich. Gerade bei komplexen Themen besteht die Kunst darin, relevante Informationen so aufzubereiten, dass sie verständlich und nützlich sind. Manchmal ist der Input vom Kunden so diffus oder das Thema so kompliziert (gleich: mitunter chemischer Natur), dass der Weg zur metaphorischen Erleuchtung zur Suche nach dem heiligen Gral mutiert. Schaffe ich es am Ende, einen Text zu produzieren, der wider Erwarten Sinn ergibt, fühle ich mich schon hin und wieder wie die Heldin meiner eigenen Geschichte. Wer (jenseits der 30) stellt schon beim Versuch, durch den Kleiderschrank zu steigen, seine Rückengesundheit aufs Spiel, wenn er stattdessen in der PR arbeiten kann?

Metaphern vs. Fakten: Ein Duell der Schreibstile

Große Stilvielfalt und eine nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit – Autorinnen und Autoren literarischer Texte nutzen Metaphern, Symbolik, komplexe Sprachbilder und Stilmittel, um emotionale und intellektuelle Reaktionen bei ihrer Leserschaft hervorzurufen. Die Sprache kann poetisch, experimentell oder auch provokativ sein, je nachdem, welche Wirkung erzielt werden soll. Autorinnen und Autoren haben die Freiheit, individuelle Perspektiven und Meinungen zu präsentieren und einen eigenen, unverwechselbaren Ton zu entwickeln. Literarische Texte dürfen mehrdeutig sein, Raum für Interpretationen lassen und den Leser zum Nachdenken anregen.

Um Sachverhalte klar und präzise zu vermitteln, bedient sich die PR in der Regel einer einfachen und direkten Sprache. Komplexe Sprachbilder und poetische Ausschmückungen sind hier fehl am Platz. Fakten, Daten und klare Aussagen stehen im Vordergrund, die Information im Mittelpunkt. Der klassische PR-Stil ist sachlich, professionell und frei von persönlichen Meinungen. Er darf aber auch nicht langweilig sein. Und genau hier ist ebenso wie im Literarischen Milieu Kreativität gefragt: Wer will, dass die Zielgruppe den Text auch liest, genießt das Spiel mit den formalen und stilistischen Grenzen und bedient sich der gelegentlichen Ausnahme von der Regel. Ich selbst sehe diese Gratwanderung als kreative Herausforderung. Die strikten Strukturen aufzulockern, ohne die Seriosität des Textes auf die Probe zu stellen, macht für mich den besonderen Reiz des Schreibens für die Fachpresse aus. Auch kommt die Suche nach dem perfekten Wort oft einem besonders anspruchsvollen Kreuzworträtsel gleich. Präzise Sprache mag im ersten Moment dröge klingen, stellt für mich jedoch eine der Königsdisziplinen des Schreibens dar. Eine, die besonders viel Kreativität erfordert.

Form folgt Funktion: Der Balanceakt zwischen Klarheit und Kreativität

PR-Texte sind in der Regel nach einer klaren und festen Struktur aufgebaut: Einleitung, Hauptteil und Schlussfolgerung, Informationen nach absteigender Relevanz. Dieser vorgegebene Rahmen stellt sicher, dass die Botschaft logisch aufgebaut ist und die Zielgruppe die wichtigsten Informationen leicht versteht. Außerdem wird dadurch die Arbeit der Journalistinnen und Journalisten erleichtert, da diese bei Platzmangel von hinten kürzen können.

Hingegen ist auch hier das schriftstellerische Herz frei und ungebunden. Autorinnen und Autoren können mit Formen und Strukturen experimentieren, um ihre Geschichten und Ideen auf einzigartige Weise zu präsentieren. Ein Roman kann beispielsweise mehrere Handlungsstränge und Perspektiven enthalten, die nicht linear verlaufen. Gedichte können durch ihre Form und ihren Rhythmus eine ganz besondere Wirkung erzielen. Diese Freiheit – gepaart mit dem Drang, etwas besonders Originelles zu schaffen – mag aber auch dazu verleiten, jegliche Regeln über Bord zu werfen. Wer auf Großbuchstaben und Satzzeichen verzichtet, ständig und ohne Vorwarnung die Erzählperspektive wechselt und hinter jedem Satz eine tiefere Bedeutung versteckt, reißt irgendwann auch die kreative Freiheit aus den Angeln. Eine gute Faustregel lautet: Überraschung ist gut, Verwirrung nicht zielführend. Hier dürfen sich Kreativschaffende gerne eine Scheibe von der PR abschneiden.

Denn auch ein literarischer Text sollte gewissen Regeln folgen, um die Leserinnen und Leser abzuholen. Das gilt vor allem für das Fantasy-Genre. In einer Welt, in der alles möglich ist und Lösungen Deus-ex-machina-mäßig vom Himmel fallen, ist es schwer, Spannung aufzubauen. Darum lege ich auch bei meinen Romanen Wert auf einen Weltenbau, der definierten Regeln folgt. Wenn die Lesenden nicht wissen, was auf dem Spiel steht, sind sie vielleicht nicht involviert genug, um bei der Stange zu bleiben.

Von Einhörnern und Schleifanlagen: Die Kunst des spannenden Schreibens

Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob man über Logistik oder über Einhörner schreibt. Fachthemen zeichnen sich durch Komplexität und sachliche Tiefe aus, literarische durch Fantasie und Emotionalität. Ein literarischer Text muss nicht immer in einer Fantasiewelt spielen, aber auch bei einem alltäglichen Setting ist der kreative Kopf gefragt. Autorinnen und Autoren haben die Freiheit, persönliche oder abstrakte Themen zu erforschen und Geschichten jenseits der Realität zu erzählen. Dies ermöglicht die Auseinandersetzung mit tiefgründigen, komplexen und oft auch gesellschaftlich relevanten Themen.

Während das literarische Schreiben individuellen Bedürfnissen, Träumereien oder Meinungen entspringt, gestaltet sich die Themenfindung für die Fachpresse oft schwieriger. Hier stehen etwa Produktankündigungen, Unternehmensneuigkeiten und Marktanalysen im Vordergrund. Beim Schreiben für die Fachpresse gilt es, herauszufinden, welche Themen das Image des Kunden stärken, für die Branche wirklich interessant sind und eine breite Fachleserschaft ansprechen. Um genau diesen einen, aktuell relevanten Mehrwert zu finden, ist hin und wieder Detektivarbeit notwendig. Die neue Schleifanlage deines Kunden erscheint dir nicht besonders spannend? Dann sorge dafür, dass sie es wird! Hinterfrage die Gründe für die Anschaffung, den Nutzen für das Unternehmen, verfolge die gesamte Wertschöpfungskette, bis du weißt, inwiefern der Endkunde von der Neuanschaffung profitiert. Tauche tiefer, stelle Zusammenhänge her, recherchiere, was die Branche aktuell bewegt, und überlege, inwiefern dein Kunde zu diesem Thema etwas beitragen kann. Kleide all diese Informationen in das Gewand des Storytellings und schon hast du einen spannenden Text für die Fachpresse. Ich jedenfalls liebe den Moment, in dem sich nach langem Nachbohren, Verknüpfen und Deduzieren endlich das Aha-Erlebnis einstellt. So muss es sich anfühlen, wenn man nach 42,195 km Todesqual erst hinter der Marathon-Ziellinie zusammenbricht. Es sind eben doch die kleinen Momente im Leben.

(Zu folgender Richtigstellung werde ich von der Geschäftsleitung, nun, nennen wir es „ermutigt“: Das Wort „Todesqualen“ spiegelt lediglich meine starke Aversion gegen die genannte Art der körperlichen Leibesertüchtigung dar und steht in keinerlei Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit.)

Kontext ist König, Kreativität Königin

Wie so oft gilt also auch bei Textstruktur und Wortwahl: Der Kontext ist entscheidend. Literarisches Schreiben und das Schreiben für die Fachpresse sind in vielerlei Hinsicht grundverschieden, haben jedoch auch Gemeinsamkeiten. Vor allem aber können und sollten sie voneinander lernen. Auch ein Text über Lagerverwaltungssysteme darf kreativ gestaltet sein. Und bei aller schöpferischen Freiheit schadet es einem literarischen Text nicht, die Form zu wahren und sich hin und wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Privat sowie beruflich mische ich mir darum immer wieder das Beste aus beiden Buchstabensuppen zusammen. Am Ende des Tages kommt es nicht auf die Art des Schreibens an, sondern auf eine gute und qualitativ hochwertige Umsetzung. Denn für den Erfolg eines Textes sollte grundsätzlich nicht am Lesevergnügen gespart werden.

Und für alle, die das Schreiben zu ihrem Beruf gemacht haben, darf der Spaß natürlich auch nicht zu kurz kommen. Ob kreative Freiheit, Emotionalität und künstlerischer Ausdruck oder Klarheit, Präzision und strategische Kommunikation überwiegen – die Liebe zum geschriebenen Wort findet in vielen Formen Ausdruck. Definitiv auch in der PR, wie ich hier bei additiv jeden Tag aufs Neue erleben darf.

Vom Praktikanten zum Senior-Berater: Karriere in einer B2B-Agentur 

Ob frisch von der Uni oder mit langjähriger Berufserfahrung – in einer PR- und Content-Marketing-Agentur gibt es zahlreiche Berufsmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Am Beispiel meiner Karriere bei additiv zeige ich auf, wie die Entwicklung vom „grünen“ Einsteiger zum gestandenen Senior-Berater verläuft.

Stufe 1: Praktikant

Bastian Zimmer

Mein erster Schritt in die Welt des Marketings und der Public Relations war ein Praktikum während meines Publizistikstudiums. Auf der Suche nach einer passenden Stelle in der Medienbranche wurde ich auf eine kleine aber dynamische PR- und Content-Marketing-Agentur aufmerksam: additiv. Auf eine erfolgreiche Bewerbung folgten zwei Monate, in denen ich diverse Facetten der PR und der B2B-Kommunikation erforschen konnte. Zu meinen Aufgaben gehörten die unterschiedlichsten Rechercheaufgaben ebenso wie das Verfassen erster Texte wie Pressemitteilungen. Nach einem ersten Kulturschock angesichts technisch zum Teil sehr anspruchsvoller Themen habe ich mich schnell in der B2B-Welt zurechtgefunden und festgestellt, dass hier viele starke Storys schlummern. Die große Erkenntnis meines Praktikums: Der Unterschied zwischen (universitärer) Theorie und Praxis ist riesengroß! Daher war ich sehr froh, dass ich meinen ersten Karriereschritt in einer Agentur mit sehr breitem Themen- und Aufgabenspektrum gehen durfte.

Stufe 2: Werkstudent

Nach meinen ersten Wochen als Praktikant hat mir additiv eine längerfristige Stelle als Werkstudent angeboten. Weil mir die Arbeit und die Atmosphäre in der Agentur sehr gefallen haben, habe ich dieses Angebot angenommen. Konkret bedeutete das, dass ich bis zum Abschluss meines Studiums jede Woche zwanzig Stunden in der Agentur gearbeitet habe. Werkstudent in einer PR- und Content-Marketing-Agentur zu sein, bedeutet unter anderem, die relevanten Fach- und Wirtschaftsmedien auf spannende Berichte hin zu untersuchen und das Team mit einer Vielzahl anderer Recherchearbeiten zu unterstützen. Darüber hinaus durfte ich in dieser Zeit mehr Textarbeit beitragen und konnte einen guten Einblick in das Agenturleben gewinnen. Das war für meine berufliche Entwicklung von unschätzbarem Wert.  

Stufe 3: Volontär

Etwa ein Jahr nach meinem Start bei additiv habe ich mein Bachelor-Studium abgeschlossen und konnte die nächste Entwicklungsstufe zünden: Die Agentur hat mich als Volontär übernommen. Das Volontariat ist eine Art zweijährige Ausbildung, die in der Medienbranche (beispielsweise auch im Journalismus) üblich ist. Während dieser Zeit konnte ich mich intensiv in die B2B-Themen und Projekte unserer Kunden einarbeiten und bekam wesentlich mehr Textverantwortung. Ich wurde auch hauptverantwortlicher Berater meines ersten Kunden. Gleichzeitig ermöglichte mir additiv ein vollständig von der Agentur bezahltes Fernstudium zum PR-Berater. Mein Resümee: eine super lehr- und abwechslungsreiche Zeit!

Stufe 4: Junior-Berater

Nach dem Ende meines Volontariats und dem erfolgreichen Abschluss meines Fernstudiums hat meine Berater-Karriere erst so richtig begonnen. Mit dem Aufstieg zum Junior-Berater gehen in einer Agentur viele neue Aufgaben und Verantwortlichkeiten einher. Die spürbarste: Der Kundenkontakt nimmt deutlich zu. Im Vergleich zu einem Volontär, der seine ersten Schritte als Berater tätigt, erhält ein Junior mehr und größere Kunden. Dabei wird ein höheres Maß an Eigenständigkeit erwartet, allerdings bekommt der Junior in seinen Kundenprojekten weiterhin große Unterstützung von erfahreneren Kolleg:innen, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Stufe 5: Medior-Berater

Der Sprung von Junior zu Medior ist gleichermaßen das Resultat von zunehmender Berufserfahrung und wachsendem Know-how. Er erfolgt in der Regel einige wenige Jahre nach Erreichen des Junior-Status. Der größte Unterschied: Als MediorBerater (oder einfach „Berater“) habe ich größere Freiheiten erhalten, Kunden eigenverantwortlich weiterzuentwickeln. Das bedeutet beispielsweise, Kampagnen selbstständig zu planen, Kommunikationskonzepte zu erstellen sowie Trendthemen zu erkennen und einen Kunden zu diesen zu positionieren. Gleichzeitig nimmt auch die Größe und Komplexität der Kunden zu. Das erfordert Planungskompetenz, da man ein größeres Kundenteam inklusive einem oder mehrerer Redakteure leiten muss. Wer – so wie ich – kein organisatorisches Naturtalent ist, kann in dieser Phase besonders über sich hinauswachsen.

Stufe 6: Senior-Berater

Wer diese Aufgaben über einen längeren Zeitraum meistert, empfiehlt sich für die nächste Entwicklungsstufe. Anders als es der Name suggeriert, ist der Senior-Status nicht allein älteren Mitarbeiter:innen vorbehalten. Allerdings ist eine mehrjährige Berufserfahrung Voraussetzung, um ihn zu erreichen. Das Besondere: Du bist nicht nur für deine „eigenen“ Beratungskunden zuständig, sondern übernimmst als Account Director auch das Controlling in definierten Projekten. Das heißt, du stehst weniger erfahrenen Kolleg:innen als Ratgeber zur Seite und unterstützt sie dabei, Kampagnen zu planen, Themen zu finden und ihre Kunden so weiterzuentwickeln. Außerdem darfst du als Knowledge Leader einen Spezialbereich wie beispielsweise SEO, Social Media oder Video leiten.  

Fazit: Beruflich und persönlich wachsen

Vom introvertierten Studenten zum selbstsicheren Senior-Berater – bei additiv ist das möglich. Ich selbst habe diese Metamorphose vollzogen. Ohne Berufserfahrung und B2B-Wissen gestartet, habe ich in der Agentur die Chance bekommen, mich in alle Aspekte der Unternehmenskommunikation einzuarbeiten. Vor allem in puncto Planung und Organisation konnte ich enorme Fortschritte machen. Und davon profitiere ich nicht nur beruflich, sondern in allen Lebensbereichen.  

Wenn du eine ähnliche Entwicklung nehmen möchtest, wirf gerne einen Blick auf unsere aktuellen Stellenausschreibungen!

Die Verteidigung der Work-Life-Balance: Wie arbeitet die Gen Z?

Jeder kennt sie, die unoriginellen Vorurteile gegenüber den Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden; der Generation Z. Es heißt, wir seien chronisch online, viel zu empfindlich und hätten keine Lust auf die Arbeitswelt. Kurzum: Wir sind der Gen-Zilla unter den Generationen. Aber ist es denn wirklich so verkehrt, eine vernünftige Work-Life-Balance anzustreben?

Den ganzen Tag von morgens bis abends unterwegs sein, ehe man spät am Tag zur Haustür reinfällt, eine Kleinigkeit zu Abend isst und dann ins Bett geht. Was klingt wie ein Auszug eines dystopischen Romans, ist für viele Arbeitnehmende Realität. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Tag zufriedenstellt. Warum also halten so viele Menschen an diesem starren Arbeitsmodell fest, statt sich einzugestehen, dass das Argument „Das haben wir schon immer so gemacht“ nicht ausreicht?

Working 9 to 5 – Generalüberholung, bitte!

Bevor ich zu additiv gefunden habe, wollte ich erst mal Erfahrungen in der PR-Welt sammeln. Noch während meines Studiums absolvierte ich in den Semesterferien ein zweimonatiges Praktikum in einer PR-Agentur in Wiesbaden. Mein Arbeitstag startete immer um 9 Uhr, offizieller Feierabend war – inklusive Mittagspause – um 18 Uhr. Die Strecke von meinem Wohnort im Westerwald bis nach Wiesbaden beträgt rund 1,5 Stunden Fahrtzeit – dazu kommt noch täglicher Stau über Bad Camberg/Idstein. Deshalb bin ich auf die Zugstrecke ausgewichen. Per se war ich schon mal drei Stunden meines Tages nur auf den Straßen/Gleisen unterwegs.

Alles in allem verließ ich um 7 Uhr morgens das Haus und kam gegen 20 Uhr, manchmal auch später, heim. Da blieb nicht viel Zeit für Familie, Freunde oder Haustiere – ganz zu schweigen für mich selbst. Ja, ich erhielt viele neue Einblicke in die Welt der Öffentlichkeitsarbeit, das Praktikum und die Arbeit in der Agentur machten mir auch großen Spaß – aber zufrieden war ich nicht. Die Wochenenden vergingen zu schnell, ehe ich montags wieder im Zug auf dem Weg in die Stadt war. Auf der Zugfahrt konnte man schon mal ins Grübeln geraten: Will ich das auf Dauer überhaupt so?

Hohe Ansprüche an den Arbeitsplatz – sind wir zu genzibel?

Der Generation Z wird auch oft nachgesagt, wir seien nichts gewohnt und deshalb überaus sensibel, oder wie man in dem Zusammenhang sagt: „genzibel“. Natürlich gab es den ein oder anderen Moment während meines Praktikums, als ich mir dachte: Mensch, andere arbeiten auch Vollzeit und pendeln dabei. Wieso macht mir mein Arbeitsalltag schwer zu schaffen?

Aber es geht ja nicht um andere, sondern um mich. Was erwarte ich denn von meinem Arbeitsplatz und Arbeitgeber? Ich möchte vor allem ernst genommen werden und mit meiner Arbeit etwas Sinnvolles machen. Ein Anspruch, der nicht nur auf die Generation Z zutreffen dürfte. Denn nur, weil ich keine drei Stunden meines Tages mit Pendeln verschwenden möchte, heißt das nicht, dass ich nicht arbeiten kann oder will. Aber die Voraussetzungen müssen eben stimmen.

Die Sehnsucht nach Flexibilität

Hier bei additiv werden meine Bedürfnisse nicht nur ernst genommen, sondern auch umgesetzt. In unserem Team wird der Arbeitstag mit flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit zum Home-Office ergänzt. Dabei kann jeder täglich für sich entscheiden: Um 7 Uhr als früher Vogel im Büro durchstarten oder den Morgen doch lieber gelassen angehen und spätestens um 9 Uhr loslegen?

Die Quintessenz ist hier die Vereinbarkeit des Privat- und Arbeitslebens, die bei additiv gelebt wird. Nach Feierabend bleibt trotzdem noch genug Zeit für mich und mein soziales Umfeld. Eine perfekte Balance entsteht nicht zuletzt auch dadurch, dass im Büro (aber auch in den wöchentlichen Calls – sogar im Home-Office) ein großartiges und familiäres Team auf mich wartet.

Meiner Meinung nach wünscht sich die Generation Z einfach eine funktionierende Work-Life-Balance, ohne sich gezwungen zu fühlen, sich selbst für den Beruf aufgeben zu müssen. Ob der Wunsch nach Selbstbestimmung zu viel verlangt ist? Das darf natürlich jeder Arbeitgeber für sich entscheiden. Aber wenn es an Personal und Bewerbern mangelt, weil die Arbeitsbedingungen des 20. Jahrhunderts noch für modern gehalten werden, frage ich mich: Sind wir Faulgen-Zer oder sind die Arbeitsbedingungen einfach nicht zeitgemäß?

Homeoffice oder Büro – Das ist hier die Frage

Im Homeoffice zu arbeiten war für mich bis vor kurzem eher eine Strafe als ein bequemer Vorteil. Zum Start meines Masterstudiums mitten in der Pandemie musste ich zu Hause bleiben. Die Folge: Kein persönlicher Kontakt zu Kommilitonen, keine Lerngruppen und das Gefühl, auf sich alleingestellt zu sein. Im Hier und Jetzt sieht meine persönliche Welt aber glücklicherweise wieder ganz anders aus: Im September durfte ich mein Volontariat bei additiv starten und habe auf das Thema „Homeoffice oder Büro“ einen neuen, positiven Blick.

Homeoffice in der additiv-Familie – Mittendrin statt nur dabei

Obwohl ich von Anfang an einen Tag pro Woche hätte im Homeoffice bleiben dürfen, war ich zu Beginn jeden Tag vor Ort in der Agentur. Natürlich einerseits, weil viel neuer Input auf mich einprasselte und ich viele Onboarding-Termine hatte. Andererseits wollte ich aber unbedingt meine neuen Kolleginnen und Kollegen persönlich kennenlernen, eben anders als zuletzt im Studium. Denn grundsätzlich bin ich ein Mensch, der den Kontakt und Austausch mit anderen braucht, um produktiv sein zu können und eine gewisse Struktur zu finden.

Es hat allerdings nicht lange gedauert, bis Corona mir erneut einen Strich durch die Rechnung machte und ich wieder im Homeoffice saß: Ich hatte Kontakt zu meinen Eltern, die mit einem positiven Covid-Test aus dem Urlaub zurückgekehrt waren. Zum Schutz meiner Kolleg:innen blieb ich also in häuslicher Quarantäne. Doch diesmal empfand ich das Homeoffice nicht mehr als Gefängnis oder Isolation. Dank meiner super Teamleiterin und meinem tollen Mentor, aber auch den allgemein coolsten und hilfsbereitesten Kolleg:innen, die mich seit Tag eins mit offenen Armen und Herzen in ihr a-Team aufgenommen haben, fühlte ich mich überhaupt nicht allein. Anfängliche Sorgen, das Arbeiten von zu Hause würde mich in meine einsamen Pandemie-Studiumszeiten zurückwerfen, waren also völlig unbegründet.

Bei additiv arbeiten und kommunizieren wir auch intern tagtäglich per E-Mail und weiteren, digitalen Kommunikationstools. Außerdem gibt es zweimal pro Woche einen großen Call mit allen Mitarbeiter:innen, sodass alle offenen Fragen geklärt werden und auch diejenigen aus dem Homeoffice immer mittendrin, statt nur dabei sind.

Produktivität im Homeoffice

Mit dem nötigen Anschluss und Austausch kann ich dann also auch am eigenen, ruhigen Schreibtisch produktiv sein, das wusste ich bereits aus meinem Bachelorstudium. Die Ruhe im Homeoffice ist gerade für längere Textarbeiten (wie zum Beispiel diese hier, die zu großen Teilen auch in meinem eigenen kleinen Büro entstand 😊) ein großer Vorteil. Aufmerksame Leser:innen haben schon richtig geschlussfolgert – ich bleibe mittlerweile gerne Mal einen Tag im Büro zuhause. Das bringt außerdem den zusätzlichen Vorteil mit sich, dass ich mir einmal pro Woche meinen Arbeitsweg von insgesamt über 60km spare. Und das schont natürlich nicht nur die Umwelt, sondern auch meinen Geldbeutel, meine Nerven und viel Zeit.

Süßigkeiten, moderner Arbeitsplatz und lustige Kolleg:innen

Doch genau die eben noch gefeierte Ruhe wird spätestens zur Mittagspause doch noch zum Nachteil. Schon jetzt habe ich meine neuen Kolleg:innen so lieb gewonnen, dass mir all die Geschichten und lustigen Unterhaltungen in unserer (mittlerweile fast zu kleinen) Agentur-Küche an einem Homeoffice-Tag fehlen <3. Und auch die Süßigkeiten-Schublade für die extra Nervennahrung zwischendurch fehlt im Homeoffice. Zumindest wenn man, wie ich, aus Präventionsgründen selbst nicht viel Süßes zu Hause hat… 😊

Weiterer Vorteil unserer Agentur sind ganz klar die top ausgestatteten Arbeitsplätze. Das moderne Surface und mein eigenes Headset kann ich zwar jeden Nachmittag mit nach Hause nehmen und so auch im Homeoffice auf alle wichtigen Daten zugreifen. Doch mit den höhenverstellbaren Schreibtischen in der Agentur kann mein eigener Tisch und mein „Schreibtischstuhl“, der eher einem Sessel gleicht, ergonomisch nicht mithalten. In der Agentur stehen uns außerdem zusätzlich zwei externe Bildschirme, Tastatur und Maus zur Verfügung. Dank der Clean Desk-Regelung und des Bürobelegungsplans auf Trello ist eine optimale Organisation möglich: wir wählen unsere Homeoffice- und Bürotage flexibel und individuell und haben trotzdem immer einen Platz in der Agentur.

Homeoffice oder Büro – Für was entscheide ich mich?

Für mich gibt es auf diese Frage keine klare Antwort, außer: die Mischung macht’s! Die Arbeitsatmosphäre und die gute Stimmung in der Agentur sind definitiv ein großer Grund, im Büro zu arbeiten, von Kaffee, Süßigkeiten und der Ausstattung mal abgesehen. Aber auch die Möglichkeit einen Tag in völliger Ruhe im heimischen Büro zu verbringen, ist mir mittlerweile wieder sehr willkommen. Am Ende des Tages beweist das mobile Arbeiten großes Vertrauen meines Arbeitgebers in mich und meine Kolleg:innen und ermöglicht uns eine bessere Work-Life-Balance. Ob und wie die Möglichkeit des Homeoffice genutzt wird, kann und muss jedoch jeder selbst entscheiden. Ich für meinen Teil bin dankbar für die Flexibilität.