Vom Journalismus in die PR: Eigentlich ganz einfach, oder?

Aller Anfang ist schwer – das gilt auch in einer Content Marketing- und PR-Agentur. Meine ersten Erfahrungen im neuen Job werde ich jedenfalls nie vergessen. „Konzipiere mal eine Pillar Page zum Thema nachhaltige Zementproduktion!“, lautete ein Arbeitsauftrag. „Pillar was?“, dachte ich mir. 

„Und wie zum Teufel komme ich jetzt an verlässliche Informationen zum Thema nachhaltiger Zement?“ 

Ein wenig fühlte ich mich wieder wie ein Volontär. Damals, bei einer lokalen Tageszeitung, waren die ersten Aufgaben auch nicht leicht. In meinem ersten Sonntagsdienst klaffte zu später Stunde noch eine große Lücke in der Montagsausgabe. 100 Zeilen zu einem Volksfest sollten von einem freien Mitarbeiter vor Ort kommen, hieß es zumindest. Als seine E-Mail schließlich eintraf, enthielt sie gerade einmal 60 Zeilen Text. „Mehr konnte ich dazu leider nicht schreiben, es war einfach nichts los“, meinte er knapp. Also kramte ich in meinem gesamten Repertoire an Füllwörtern und Phrasen, um weitere 40 Zeilen zu schreiben, ohne je einen Fuß auf das Volksfest gesetzt zu haben. „Redakteur kommt von redigieren“, pflegte die damalige Redaktionsleiterin zu sagen.

Es war eine Herausforderung, aber sie hatte auch ihre guten Seiten. Sonst wäre ich vermutlich nicht 20 Jahre bei der Zeitung geblieben. Wenn man Hektik und Zeitdruck standgehalten hat und am Abend das fertige Produkt in den Druck geht, weiß man genau, wofür man den ganzen Tag geschafft hat! Trotzdem war mitunter auch etwas Wehmut dabei: Irgendwann möchte ich Zeit haben, mich tiefer in Themen einzuarbeiten und an meinen Texten zu feilen, dachte ich manchmal. Im Sommer 2023 war es dann so weit: Ich wagte den Wechsel zu additiv. „Schreiben kann ich“, dachte ich mir, bevor ich bei der Agentur anfing. Doch mir dämmerte rasch, dass es jetzt auch noch auf ganz andere Dinge ankommt. Mindestens fünf Grundsätze, die ich im Laufe meines Journalistenlebens verinnerlicht hatte, wurden auf die Probe gestellt.

Grundsatz 1: Ich habe maximal einen halben Tag Zeit für meinen Text!

Ich muss lange überlegen, ob ich in 20 Jahren bei der Tageszeitung jemals länger als 3 oder 4 Stunden an einem Artikel geschrieben habe. Natürlich konnte die Recherche im Einzelfall auch mal aufwendiger sein. In der Regel galt jedoch: Pro Arbeitstag muss mindestens ein 100-Zeiler fertig werden – und das neben all den anderen Aufgaben in der Redaktion. Bei einer Agentur ticken die Uhren anders. Ein Fachartikel für ein Magazin aus der Logistikbranche oder aus dem Maschinenbau will umfassend recherchiert sein. Die Leser sind schließlich selbst Experten, die viel Hintergrundwissen mitbringen. Vom ersten Konzept bis zur endgültigen Freigabe des Texts durch den Kunden vergehen nicht selten mehrere Wochen, in denen immer wieder an einzelnen Formulierungen gefeilt wird. Am Ende steht ein Bericht mit inhaltlicher Tiefe, in dem möglichst jedes Wort sitzen sollte.

Grundsatz 2: Es gibt objektive Maßstäbe für einen guten Text!

Journalistisches Handwerk will gelernt sein, und viele Regeln für den Aufbau einer Meldung oder eines Berichts gelten sicherlich auch für PR-Texte. Dennoch kann das Schreiben in einer Agentur von Kunde zu Kunde sehr unterschiedlich sein. Manche Auftraggeber legen Wert auf einen journalistischen Stil, weil sie sich davon gute Chancen auf eine Veröffentlichung in den Medien versprechen. Andere wiederum bevorzugen eine werbliche Ansprache oder sie bestehen auf eher sperrige Formulierungen, weil diese bereits intern abgestimmt sind. Ob ein Text dem Kunden gefällt, ist für mich als Autor nicht immer vorhersehbar. Die Sprache so einzusetzen, dass sie den Vorstellungen des Auftraggebers möglichst nahe kommt, ist eine Herausforderung in meinem neuen Job. Beim Stil ist Wandlungsfähigkeit gefragt.

Grundsatz 3: Der nächste Arbeitstag ist nicht planbar!

Woher soll man als Journalist auch wissen, was morgen Relevantes passiert? Natürlich gibt es absehbare Termine und bei manchem Text ist auch klar, wann er geschrieben werden muss. Mehr als einen halben Arbeitstag habe ich bei der Zeitung aber nur selten im Voraus geplant. Bei der Agentur mache ich nun freitags meinen Plan für die komplette nächste Woche. Natürlich können sich auch hier spontane Änderungen ergeben. Die meisten Projekte laufen jedoch über längere Zeit und können nicht an einem Tag abgeschlossen werden. Bei einer Vielzahl von Aufgaben für unterschiedliche Kunden den Überblick zu behalten und die Arbeit sinnvoll zu strukturieren, erfordert eine vorausschauende Planung.

Grundsatz 4: Viele Themen wiederholen sich!

Ob Karnevalssitzung, Herbstkonzert oder Erntebilanz – im Lokaljournalismus gibt es echte Dauerbrenner. So abwechslungsreich und unplanbar der einzelne Arbeitstag auch sein mag, bestimmte Themen kehren jedes Jahr wieder und können mit minimalem Rechercheaufwand abgearbeitet werden. Das gilt in meinem neuen Job nicht in diesem Maße. Ich schreibe zwar mehrmals über die gleichen Produkte, aber nie im exakt gleichen Kontext. Selbst die Berichterstattung über wiederkehrende Messen ändert sich, weil es immer wieder Innovationen gibt. Die Kunden aus Logistik und Maschinenbau entwickeln ihre Lösungen ständig weiter. Und auch die Anforderungen an das Schreiben sind im Fluss: Während ich in der Agentur heute auch darauf achten muss, wie gut ein Thema von der Suchmaschine Google gefunden wird, spielten solche Überlegungen bei der Tageszeitung keine Rolle. Dort galt: Nichts ist älter als die Nachricht von gestern. Die interessiert morgen ohnehin keinen mehr.

Grundsatz 5: Am kommenden Wochenende habe ich keine Zeit!

Diesen Satz haben meine Familienmitglieder und Freunde im Laufe der Jahre immer wieder gehört. Tatsächlich habe ich bei der Zeitung zwar durchschnittlich nur an einem Sonntag pro Monat gearbeitet, aber Kollisionen mit privaten Freizeitaktivitäten waren trotzdem oft nicht zu verhindern. Feiertage wie Ostermontag oder auch den Zweiten Weihnachtstag habe ich stets in der Redaktion verbracht. „Gut, dass wir keine Kinder haben“, habe ich in diesem Zusammenhang manchmal gesagt. Wie mag es erst den Kollegen in der Sportredaktion ergangen sein, die üblicherweise an jedem Wochenende im Dienst sind? Seit ich bei der Agentur bin, gehören derartige Terminkonflikte der Vergangenheit an. Die beruflichen Anlässe, die im Laufe eines Jahres auf einen Freitagabend oder Sonntagnachmittag fallen, lassen sich bequem an einer Hand abzählen. An Feiertagen gehöre ich endlich meiner Frau.

Und nun sitze ich hier nach meinem Wechsel vom hektischen Journalismus in die projekt- und konzeptdominierte PR-Branche.
Die Tage als Zeitungsredakteur mit dem ständigen Balanceakt zwischen Platzmangel und Zeitdruck gehören der Vergangenheit an. In der Agenturwelt zählt jedes Wort, und die Planung reicht nicht nur für den nächsten Tag, sondern erstreckt sich über Wochen und Monate. Statt schneller 100-Zeiler bestimmen nun akribische Recherche für tiefgreifende Fachartikel und vorausschauende Kampagnenplanung meinen Arbeitsalltag. Manchmal denke ich noch an meinen ersten Sonntagsdienst als Volontär, als ich 40 Zeilen zu einem Volksfest aus dem Hut zaubern musste, während andere den Nachmittag auf der Couch verbrachten. Auch das hat Spaß gemacht und rückblickend ist nun ebenfalls etwas Wehmut dabei. Das Content Marketing und die PR-Welt freilich haben andere Regeln, aber auch sie bietet aufregende Abwechslung.

Und ich bin gespannt auf die nächsten Kapitel!

2023: Let’s do the time warp again!

Die Beatles landen dank KI 54 Jahre nach ihrer Trennung einen neuen Nummer-eins-Hit, Tollpatschigkeit wird nur noch „goofy“ genannt. „Barbenheimer“ sprengt das Internet und vereint den Vater der Atombombe mit der glamourösen Plastikpuppe und Deutschland bildet das Schlusslicht beim ESC (wer hätte das gedacht?). Kaum zu glauben, was in 365 Tagen alles passieren kann! Doch während sich die Welt um uns herum drehte und sich Thomas Gottschalk endgültig von der kultigen TV-Show „Wetten, dass..?“ verabschiedete, hat sich auch in unserer Agentur einiges getan!

2023 begann bei uns stilvoll – ausgestattet mit neuem Merch im cleanen additiv-Design waren wir startklar für die kommenden Herausforderungen und Möglichkeiten, die das Jahr für uns bereithielt. Auf der Jagd nach neuen Teammitgliedern haben wir uns auch nicht davor gescheut, uns mit Pappschildern vor unserer Altbauvilla zu stellen und auf diesem Weg zu inserieren (echte Meme-Kenner verstehen die Anspielung).

Und hat es sich gelohnt? Sagen wir mal so: 2021 zählten wir noch 23 Köpfe in unserer Agentur – inzwischen sind wir mit 34 engagierten Kolleg:innen so groß wie nie zuvor! Vor allem die Sommermonate waren von Einstandsfeiern geprägt. Innerhalb weniger Wochen bereicherten gleich fünf Talente mit unterschiedlichsten Berufserfahrungen unser a-Team. Im Jahr 2023 durften wir insgesamt acht neue Gesichter begrüßen und stellten damit einen persönlichen Rekord für die meisten Neuzugänge in einem Jahr auf.

Doch nicht nur im Büro gab es Zuwachs. Auch auf unseren Social Media Kanälen haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, der unsere digitale Präsenz auf ein neues Level gehoben hat: bereits im Mai konnten wir auf LinkedIn die 1000-Follower-Marke knacken! Es macht uns großen Spaß, unsere Erfahrungen, PR-Tipps und persönlichen Insights mit einem breiten Publikum zu teilen und zu sehen, wie die Community rund um unsere Agentur wächst.

Meilensteinhartes Jahr

Mit der immer rasanter werdenden Entwicklung von künstlichen Intelligenzen wie ChatGPT haben auch wir Veränderungen in unserem täglichen Doing wahrgenommen. Aufwändige Texte können nun in Sekundenschnelle automatisch generiert werden und lassen den Redakteur auf den ersten Blick ganz schön alt aussehen. Werden die dystopischen Darstellungen von HAL 9000 und der Matrix nun doch Realität und müssen wir alle um unsere Zukunft bangen? Nun, ganz so schlimm ist es dann doch nicht gekommen.

Trotzdem haben wir uns in der Redaktion intensiv mit dem Thema KI beschäftigt. Dabei haben wir uns an ein Projekt gewagt, das wir so noch nie gemacht haben. Gemeinsam mit fünf Brancheninsidern aus den Bereichen Kommunikation, Logistik, KI und B2B-Journalismus haben wir einen Blick in die Zukunft der Fachpresse geworfen und unsere gesammelten Erkenntnisse schriftlich festgehalten. Nach monatelanger Zusammenarbeit und gündlicher Recherche war es im Juli endlich so weit: unser erstes E-Book „Fachpressearbeit 2030 war geboren. Zu welchen Ergebnissen wir gekommen sind? Lest selbst;) .

Damit war das Thema für uns allerdings noch längst nicht abgeschlossen und unser bislang größtes Projekt sollte nur zwei Monate später auf dem Schloss Montabaur – dem Wahrzeichen unserer Stadt – umgesetzt werden. Auf dem von uns organisierten „b2b content camp“ luden wir unsere Gäste ein, sich mit Experten in die spannende Welt der B2B-Kommunikation der Zukunft einzutauchen.

Trotz den arbeitsintensiven Phasen zwischen den beiden Meilenstein-Projekten haben wir dennoch einen ganz besonderen Geburtstag nicht vergessen: die Rede ist natürlich von dem 25-jährigen Jubiläum unserer Agentur! Nach dem content camp war es auch an der Zeit, unser langjähriges Bestehen gebührend zu feiern – und zwar mit einem Teamausflug in Amsterdam. Ein ganzes Wochenende lang genossen die Additivler das Beste, was die niederländische Hauptstadt zu bieten hat. Ob faszinierende Museumsbesuche, erholsame Stunden am Strand oder eine aufregende Grachtenfahrt: der Kurzurlaub bot uns nicht nur eine Auszeit vom Alltag, er war auch besonders wertvoll für uns als Team.

Apropos Teambuilding: es gibt wahrscheinlich keine bessere Möglichkeit, das Jahr besser ausklingen zu lassen als mit unserer Weihnachtsfeier mit traditionellem Schrottwichteln. Wer hat sich nicht schon einmal den alten Plunder aus dem Fundus der Kollegen gewünscht? Bei Events wie diesen wird uns immer wieder bewusst, wie wertvoll der Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen der Mitarbeiter sind – wie könnten wir sonst auf ein Jahr voller Erfolgsmomente, Meilensteine und gemeisterter Herausforderungen zurückblicken?

Wir sind gespannt, was 2024 zu bieten hat!

Zwischen Nudelauflauf und Content-Strategien

Wenn du mal Kinder hast und dem Arbeitsmarkt vorerst nur in Teilzeit zur Verfügung stehst, ist es gar nicht mal so einfach, einen passenden Job zu finden. Einen Job, der Spaß macht, weil er deine Berufung ist und in dem gleichzeitig deine Rolle als Working Mom wertgeschätzt wird.

Nach der Geburt des zweiten Kindes und meiner Elternzeit bin ich recht schnell wieder in die Arbeitswelt eingestiegen. Allerdings in einer ganz anderen Branche, in der mir Gleichgesinnte fehlten: Medien- und Marketingmenschen, kreative Köpfe, Redakteure. Als gelernte Medienkauffrau und Medienmanagerin zähle ich diesen Bereich schon immer zu meinem Metier. Doch mit meinen Anforderungen, also der Flexibilität als höchste Priorität und zwei Kindern im Gepäck gestaltet sich ein Jobwechsel als kein leichtes Unterfangen. Als mir eine Bekannte schließlich von additiv vorschwärmte, bewarb ich mich kurzerhand.

Und siehe da…

Beim Stichwort Teilzeit hat im Bewerbungsgespräch keiner die Augenbrauen hochgezogen. Bei der Frage nach einer flexiblen Aufteilung meiner Stunden auch nicht. Home Office? Pff, normal. Es gibt sie also, die Unternehmen, die für arbeitende Mütter und Väter echtes Verständnis haben. Ich mutmaße jetzt einfach mal, dass wir nicht mehr so ein großen Fachkräftemangel hätten, wenn es mehr solcher Arbeitgeber gäbe. Der Arbeitsauftrag selbst sollte natürlich neben all diesen Punkten auch noch passen… Nun, Content in verschiedensten Formen und Farben planen und kreieren und das in einem Team, das wahnsinnig gut zusammenhält – kann ich, mag ich. Kurzum: Ich war mehr als begeistert und durfte ab Juni bei additiv anfangen.

Wie läuft das denn jetzt mit Kind und Kegel?

Auch wenn vielen diese Leier auf die Nerven geht – es ist nicht leicht, Job, Kinder und Haushalt sowie private Termine unter einen Hut zu bekommen.

Vor allem wenn man nicht das große soziale Netzwerk drumherum hat, das die Kinderbetreuung regelmäßig auffangen kann. Es klappt aber, wenn beide Elternteile an einem Strang ziehen und sich gut miteinander absprechen. Damit unser Konstrukt funktioniert, haben mein Mann und ich uns gleichwertig aufgeteilt – jeder arbeitet in Teilzeit und übernimmt die Nachmittags-Kinderbetreuung an den Tagen, an denen der andere arbeiten geht. Wir sind immer wieder erstaunt darüber, wie überrascht das Umfeld darauf reagiert, dass auch der Vater einen so großen Anteil an Kindererziehung und Haushalt übernimmt. Daran merken wir, dass unsere Gesellschaft noch lange nicht so modern in Sachen Arbeitsaufteilung und Kindererziehung unterwegs ist, wie oftmals propagiert wird.

Die zweite Komponente des sozialen Netzes, die eine wichtige Rolle spielt, ist der Arbeitgeber. Denn schließlich muss zwischen all dem Laterne für St. Martin basteln, Kind 1 zum Karate und Kind 2 zum Spieltreff fahren, Arztterminen koordinieren und Nudelauflauf fürs Abendessen vorbereiten, ja irgendwann noch Arbeit stattfinden (es sei denn man hat ein unerschöpfliches Tischlein-deck-dich zuhause im Keller). Bei additiv ist nicht nur die Büroausstattung modern, sondern tatsächlich auch die allgemeine Arbeitsmoral. Home Office und flexible Arbeitszeiten sind in dieser Agentur nicht nur Worthülsen, die sich gut im Arbeitgeberprofil machen. Nein, es sind tatsächlich Attribute, die hier gelebt werden.

4-Tage-Woche? Aber Hallo!

Damit überhaupt Leistung möglich ist, darf das bedingungslose Um-sich-selbst-Kümmern nicht vergessen werden. Als Mutter und Organisatorin diverser Haushalts- und Familienangelegenheiten, ist es unabdingbar, ein wenig Me-Time in der Woche einzuplanen. Die Frage ist nicht, ob die Zeit dafür da ist. Die Frage ist, ob du sie dir rausnehmen möchtest, weil sie für dich Priorität hat. Für mich schon, daher habe ich beschlossen, nur vier Tage die Woche arbeiten zu gehen, um einen freien Vormittag zu haben. Fünf freie Stunden, in denen ich Sport machen oder in Jogginghose mit Buch auf dem Sofa liegen kann (entschieden wird das je nach Stimmung und Wetterlage). Für meinen Chef ist das kein Problem, sondern eine reine Abstimmungssache. Wenn wichtige geschäftliche Termine an meinem freien Tag anstehen, kann ich diesen auch mit einem anderen Wochentag tauschen. Das bedeutet für mich eine ausgeglichene Work-Life-Balance.

Wir haben es grachten lassen! additiv und der Traum von Amsterdam

Teamausflüge in der näheren Umgebung sind ja recht üblich. Wir haben es diesmal richtig drauf angelegt und sind mit der gesamten Mannschaft nach Amsterdam gereist. Das nicht nur für einen Tagesausflug, sondern über ein komplettes Wochenende! Ich würde sagen, in Sachen Teamfeiern macht uns so leicht keiner was vor.

Kunst, Kultur und Bier

Ende September ging es also mit dem Bus in die Hauptstadt der Niederlande. Kulturelle Highlights waren vorprogrammiert – so besuchten wir in aufgeteilten Kleingruppen verschiedene Museen: Das Van Gogh, das Moco und das Rijksmuseum. Wer nicht allzu kunstinteressiert ist, schloss sich der Alternativgruppe zur Heineken-Brauerei an. Der Fairness halber sei gesagt, dass es hier im Rahmen der Geschichte über den Brauprozess des Bieres auch Kultur zu erfahren gibt. Ein weiteres einmaliges Erlebnis war die Grachtenfahrt durch die Amsterdamer Innenstadt. Von der Froschperspektive aus einem Boot heraus ergab sich damit ein ganz anderes, wundervolles Bild der Stadt.

Ein Tag am Meer

Um unseren Agenturausflug gebührend ausklingen zu lassen, verbrachten wir unseren letzten Tag in Zandvoort am schönen Sandstrand. In der Strandbar Noosa ließen wir die erlebte Zeit bei bestem Essen und strahlender Sonne Revue passieren.
Ob wir das jedes Jahr machen? In einer demokratischen Abstimmung schreit der allgemeine Tenor des Teams höchstwahrscheinlich JA, aber dann wären solche Ausflüge ja nichts Besonderes mehr. Additiv feierte dieses Jahr schließlich sein 25. Jubiläum. Da kann man es schon mal grachten lassen.

25 Jahre additiv – ein Einblick und viele Zahlen zum Jubiläum

Das Jahr 1998: Gerhard Schröder löst Helmut Kohl als Bundeskanzler ab, Bill Clintons Lewinsky-Affäre erschüttert die USA. Frankreich wird zum ersten Mal Fußballweltmeister. Apple stellt den ersten iMac vor, das Pharmaunternehmen Pfizer Viagra. Die Sumpf-Stendelwurz ist Orchidee des Jahres und Thomas Anders und Dieter Bohlen feiern das Comeback von Modern Talking. Auch am Großen Markt 21 im Westerwälder Städtchen Montabaur tut sich etwas. Es ist der 23. August, ein regnerischer und einigermaßen kühler Hochsommertag. Ellen und Jochem Blasius kleben ein unscheinbares Schildchen an die Türklingel – „additiv pr“ steht darauf. Von charmanten Fachwerkhäusern umgeben, nimmt die Agentur in diesem Sommer ihre Arbeit auf. Fortan schreibt sie Texte über erklärungsbedürftige Produkte, knüpft Kontakte zu Fachjournalisten in ganz Deutschland und schaltet Anzeigen in deren dicken Printmagazinen. Der Grundstein für das, was heute additiv ist, ist gelegt.

In den 25 Jahren bis heute entwickelt sich additiv zu DEM Ansprechpartner für B2B-Kommunikation. Unsere erste Leidenschaft war die PR, unsere Expertise lag von Beginn an in der Logistik, im Maschinenbau und in der Industrie. Über die Jahrzehnte kamen neue Branchen, neue Kommunikationskonzepte, neue Formate dazu. Robotik, Industrie, Stahl, IT, Werkstoffe. Digitale Inhalte, Content Marketing, irgendwann Social Media, SEO und Marketing Automation. Kundenmagazine, Blogbeiträge, Whitepaper und digitale Kampagnen. Doch fangen wir noch einmal von vorne an: Wir präsentieren einen Einblick in 25 Jahre Agentur.

Zur Jahrtausendwende war additiv pr ein dreiköpfiges Kommunikationsteam geworden und aus dem Gründungsstandort am Großen Markt in Montabaur herausgewachsen. Es wurde Zeit, die Flügel auszubreiten. Zugegeben, die Reise zum neuen Quartier umfasste nur rund 500 Meter, doch das Ziel war dennoch kein Unbedeutendes: Im Steinweg 43A bot sich mehr Platz – nicht nur für große Ideen, sondern auch für neue Mitarbeiter:innen. Nach elf Jahren erreichten wir unseren bis dato ersten Team-Peak von insgesamt acht Kolleg:innen. Es wurde also schnell wieder zu eng: Die nächsten zwölf Jahre bis zum heutigen 25-jährigen Jubiläum verbrachten wir daher in unserer lachsroten Jugendstilvilla mit Baujahr 1904 in der Herzog-Adolf-Straße 3.

Nach 25 Jahren gehören heute so viele kluge Köpfe wie nie zuvor zum additiv-Team: Zurzeit sind wir 31 Kommunikations-Nerds, das entspricht einer sehr gut gefüllten Schulklasse! Summiert man alle festen Mitarbeiter:innen, Aushilfen, Freelancer:innen und Co., die im Lauf der Agenturgeschichte gekommen und gegangen sind, dürften wir auf stolze 80 kommen. Wann es hier wohl wieder zu eng werden wird? Dank mobilem Officekonzept und ausgeklügeltem Bürobelegungsplan (Trello <3) passen wir noch alle an unsere topmodern ausgestatteten Arbeitsplätze mit hochfahrbaren Schreibtischen. Und solange wir Platz für unsere 23 Pflanzen haben (ob wir die 25 auch noch voll bekommen?), ist noch alles im grünen Bereich, ihr versteht?

Besonders wichtig war es uns schon immer, jedes einzelne Teammitglied auf dem Weg zur persönlichen Bestleistung zu begleiten und zu fördern. Deshalb liegen uns vor allem unsere Volontär:innen am Herz. Ihnen stehen wir in ihrer 24-monatigen Ausbildung mit Rat und Tat zur Seite und lernen auch selbst immer wieder Neues. Und passender könnte es nun wirklich nicht sein: Ab Oktober begrüßen wir unsere 25. Volontärin! Unterstützt wurde das Aus- und Fortbildungsbestreben 19 Jahre lang durch den PR-Weiterbilder IK Heidelberg, ehemals unter „PR Plus“ bekannt. Seit sechs Jahren bringt die deutsche Presseakademie (depak) unserem Team noch weitere spannende Inhalte nahe. Aber auch international sind wir vernetzt und seit neun Jahren Mitglied von thenetworkone, einem unabhängigen Agenturnetzwerk mit mehr als 1.200 inhabergeführten Agenturen aus 116 Ländern..

Am liebsten haben wir es, wenn unsere Volos kommen, um zu bleiben. Das können wir allerdings nicht von unseren Kaffeemaschinen behaupten…

Zugegeben, die meisten von uns haben ein latentes Koffein-Problem, was sich im hohen Verschleiß der Kaffeemaschinen widerspiegelt – ganze zwölf Exemplare gingen in unserer Agentur ein und aus, doch bis jetzt hielt keine von ihnen unserem Bedarf an heißem Bohnensaft langfristig stand. Aber ob mit oder ohne: Die Mittagspause ist dennoch stets die beste Zeit des Tages. Gemeinsam sitzen wir in der Küche (die vor unserem Einzug in die Jugendstilvilla als fleischfarbenes Badezimmer genutzt wurde – ein Anblick, der nur den allerwenigsten noch zuteilwurde) und genießen den Austausch über die wirklich wichtigen Themen. So auch bei regelmäßigen Teamcafés, bei denen jeder von uns so viele Brötchen, Croissants und Laugenstangen mit reichlich Frischkäse isst, wie nur reinpassen.

Neben unserer Kommunikationsexpertise und unseren großen Mägen sind wir unseren Kunden aber auch für die enge Zusammenarbeit auf Augenhöhe und gegenseitiges Vertrauen bekannt. Apropos Kunden: In der 25-jährigen Laufbahn betreuten wir einige. Für mehr als 150 Auftraggeber:innen haben wir in dieser Zeit Pressemitteilungen geschrieben, Content erstellt, SEO analysiert und durchschnittlich 14 Messen pro Jahr vorbereitet. Zu den wichtigsten Messen gehören unter anderem die LogiMAT, die Hannovermesse, die Interpack, die transport logistic, die Blechexpo sowie die Automatica.

In 25 Jahren überzeugte additiv zahlreiche Unternehmen, die zu langjährigen Bestandskunden wurden – und knüpfte dabei auch Freundschaften. Seit 19 Jahren vertraut beispielsweise der Systemdienstleister Günther + Schramm auf die Arbeit unseres textstarken Teams. Auch der Softwareentwickler BEO profitiert von unserer Betreuung seit nun zwölf Jahren, dicht gefolgt von dem Automationsspezialisten Unitechnik mit einer erfolgreichen Partnerschaft von elf Jahren. Die Zusammenarbeit mit dem Verschlusstechnik-Weltmarktführer EMKA sowie mit dem Rohrbiegemaschinenhersteller Schwarze-Robitec nullt sich erstmalig in diesem Jahr. Und seit nunmehr neun Jahren begeistert unsere strategische Kommunikation auch den Hersteller von Flurförderzeugen Hubtex und den Experten für Hydrauliksysteme VOSS Fluid. Um nur mal einige zu nennen…

2019 haben wir unsere hauseigene Academy mit dem Zweck ins Leben gerufen, Kolleg:innen auf allen Positionen zu schulen und regelmäßig mit frischem Wissen zu versorgen. So garantieren wir die bestmögliche Betreuung unserer Kunden. Seit 2020 stehen uns außerdem zwei Beiräte mit ihrer konstruktiven Kritik und ihren visionären Ideen zur Seite.

Und welche Lösungen bieten wir unseren Kunden an? Hier hat sich besonders in den vergangenen Jahren einiges getan. Bis 2015 haben wir uns ausschließlich auf Pressearbeit konzentriert. Unsere Branche entwickelte sich damals besonders im Zuge der Digitalisierung enorm weiter und tut es heute immer schneller – und so auch die Anforderungen der Kunden. Selbstverständlich ist PR noch immer unsere DNA, aber wir bieten darüber hinaus eben noch so viel mehr an: Content Marketing, Social Media, SEO-Strategie, Leadgenerierung, Marketing Automation, Videoformate, Employer Branding, Editorial Marketing, Digital PR. Übrigens auch Grafik… PR steht also längst nicht mehr so allein im Zentrum wie 1998. Also haben wir es 2022 aus unserem Namen gestrichen und uns mit einem cleanerem modernen Design und neuer Website auch nach außen hin neu aufgestellt – einfach additiv.

So ein Relaunch kombiniert mit zwei großen wöchentlichen Gesamt-Teams-Meetings und mindestens zehn weiteren in unterschiedlichen Konstellationen kostet schon mal so einiges an Nerven. Die Kraft für Höchstleistungen, ungetrübte Motivation und innovative Ideen beziehen wir (neben Kaffee) auch aus unserer geliebten Snackschublade. Ob Schokoriegel, Gummibärchen oder Bonbons, die Schublade direkt unter dem Drucker bietet das nötige Kraftfutter für 31 hart arbeitende Gehirne. Einzig an den Tic Tac-Vorrat gewisser Personen aus der Chefebene sollte sich keiner wagen…

25 Jahre. Das sind 9131,25 Tage an denen sich additiv gegründet, vergrößert, weiterentwickelt und sich als eine der Top-PR(und viel mehr)-Agenturen Deutschlands etabliert hat. 300 Monate voller Lernprozesse, Erfolgserlebnisse, Teamarbeit, Abschiedsmomente und großer Hallos. Wir sagen:

Happy Birthday additiv! Auf weitere 25 Jahre dieser unvergleichlichen Agentur.

Langeweile? Fehlanzeige!

Wer glaubt, dass in einer Agentur mal so etwas wie Alltag eintritt, der könnte nicht weiter daneben liegen. Jeden Tag passiert etwas Neues, jede Woche startet mit neuen Aufgaben und Zielen. Genau diese Art von Abwechslung habe ich gesucht und nach einigen Monaten Volontariat kann ich sagen: Alles richtig gemacht!

Während meines Komparatistik-Studiums habe ich Praktika in verschiedenen Bereichen absolviert: von Zeitungsredaktionen über Verlage und Personalentwicklungsfirmen war alles dabei.

Nur eine Konstante blieb gleich: der Drang zu schreiben.

Texte lesen, redigieren, Input generieren, Beiträge verfassen – das lag mir schon immer. Deshalb wollte ich unbedingt einen Berufszweig einschlagen, bei dem ich mich textlich austoben kann.

 

additiv – das passt

Letztendlich hat es mich in die PR- und Content-Marketing-Branche verschlagen. Ehe ich mich versah, startete mein Volo bereits und ich merkte, dass das genau das Richtige für mich war. Abwechslungsreich, vielseitig, spannend, kommunikativ, kreativ… und vieles mehr!

Jobeinstieg leicht gemacht

In meinem Onboarding in den ersten Wochen habe ich meine Kollegen pandemiebedingt vorerst online kennengelernt. Das stellte allerdings kein Problem dar. Mit einem Mentor und einem Teamleiter an meiner Seite konnte gar nichts schiefgehen. Bei Fragen war immer jemand erreichbar, der ein offenes Ohr für mich hatte. Das Onboarding lief in Bezug auf die Teamdynamik also schon mal gut.

Learning by Doing

Neue Themenbereiche aus Technik, IT, Maschinenbau und Logistik prasselten nur so auf mich ein. Was zu Beginn noch unglaublich viel Input war, der mir so manches Mal den Kopf rauchen ließ, wurde nach und nach immer verständlicher. Ich lernte spannende Projekte und innovative Lösungen kennen, die unsere Kunden für ihren jeweiligen Einsatzbereich in der Industrie entwarfen.

Von Anfang an durfte ich bei vielen Kundenprojekten mitwirken. Ob PM oder Blogbeitrag, Fachartikel oder Social Media Post – es gab gefühlt keine To-Do, die man mir nicht zutraute.

Rückblickend war das eine super Strategie, um möglichst schnell und quasi nebenbei die Grundlagen der Pressearbeit zu erlernen. Dabei habe ich mich nie alleingelassen gefühlt.

Ganz nach dem Motto: Verantwortung ja, Überforderung nein.

Nach und nach wurden die Aufgaben immer größer und seit kurzem darf ich sogar meinen ersten eigenen Kunden betreuen. Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben, was nicht zuletzt an dem tollen Team liegt. Und am besten ist: Die Texte gehen nie aus und langweilig wird es auch nicht!

2021 oder die Frage: Was ist eigentlich noch normal?

Die ein oder anderen unter euch werden sich erinnern: 1994 brachte der deutsche Comedian (damals hieß es noch Komiker) Tom Gerhard die Slapstickkomödie „Voll normaaal“ in die Kinos. Seine Kunstfigur Tommie Krause war natürlich genauso wenig normal wie die wenig anspruchsvolle Story; trotzdem habe ich irgendwie sein Bild des überzeichnet Verrückten mit verdrehtem Blick und heraushängender Zunge vor Augen, wenn ich auf das Jahr 2021 zurückblicke. Persönlich wie beruflich. Hat uns der Wahnsinn erreicht? Nein, eher reift in mir die Erkenntnis: Es gibt ein neues Normal – auch in der PR. 

Ob in Talkshows, Zeitungsartikeln oder Umfragen – immer häufiger wird die Frage nach dem zurzeit größten Wunsch der Menschen mit der „Sehnsucht nach Normalität“ beantwortet. Sieh mal an! War bis vor wenigen Jahren der „Wunsch nach Veränderung“ nicht das Nonplusultra? Das Ausbrechen aus dem Alltag. Selbstverwirklichung, Sabbat-Jahre, Work-Life-Balance. Der Gin wurde plötzlich pink, das Bier war am besten gecraftet und die Currywurst durfte ruhig auch vegan sein. Und bei uns in der PR? Wo wir doch über Jahre gut mit dem Zählen von Veröffentlichungen in der Fachpresse gefahren sind, sprachen Kund:innen plötzlich von neuen KPIs, Conversions und Social Selling. Da fragte man sich noch: Was kommt denn als nächstes? Wenn’s so weitergeht, regieren die Grünen irgendwann mit der FDP und Hansi Flick wird Bundestrainer.

Und im Dezember 2021 sitze ich hier und stelle mir und euch in wehmütig-philosophischer Stimmung die Frage: Was hat uns dieses verrückte Jahr gebracht? Sind wir der Normalität noch weiter entrückt oder gehören Maske und TikTok einfach zum neuen Normal so wie 1985 Schweißband und Atari? Ok, sorry. Bevor ich mich zum Richard David Precht der PR erhebe, höre ich jetzt auf mit dem philosophischen Getue. Mein Blick richtet sich vom privaten Alltag somit auf unsere Agentur. Um die Brücke zu schlagen: Was war bei uns dieses Jahr eigentlich normal – und unnormal? Und welche Inzidenz hat eigentlich die PR?

Home und Office – die neue Symbiose unseres Alltags 

Das Jahr 2021 endet für uns wie es angefangen hat: zuhause.

Schon während der ersten Welle der Pandemie hat sich bei uns das Homeoffice etabliert. Plötzlich war mobiles Arbeiten völlig normal. Redaktionsgespräche fanden per Teams statt. Geht auch. Neukund:innen haben wir zum Teil erst ein Jahr später das erste Mal „in real“ gesehen. Dafür kannten wir aber schon deren Wohnzimmer. Der Handschlag wurde zur Faust und die Krawatte zur Maske. So ist es eben – immer noch. Neulich gab ich einem Neukunden meine Visitenkarte, was dieser kommentierte mit: „Ach krass, ich habe schon ewig keine mehr bekommen.“ Tja, das Händeschütteln kommt vielleicht aus der Mode, aber niemals die Visitenkarte. Und ich sage euch was: Nächstes Jahr machen wir sogar neue. So!

Wie auch immer, wir haben mit unserem Team das Beste aus der Situation gemacht. Apropos Team: Wir haben die 20 geknackt! Dank fünf Neuzugängen 2021 sind wir nun 23 Kolleginnen und Kollegen, was uns sehr freut, denn sich als Agentur interessant und „lebenswert“ zu machen, ist heute schwieriger denn je. Also haben wir auch gleich unsere Arbeitsplätze aufgewertet. Zu den zwei großen Monitoren und den Surfaces kamen nagelneue Headsets und hochfahrbare Schreibtische. Denn ihr wisst ja: Sitzen ist das neue Rauchen! Als ob das noch nicht genug Modernisierung auf einmal wäre, haben wir in einem auch noch die Telefone abgeschafft. Hallo Cloud-Telefonie! Doch dann kam der Moment, in dem wir von unserer heimischen Wolke wieder heruntergestiegen sind. Der Tag im Frühjahr, an dem wir alle wieder in der Agentur waren, bleibt unvergessen. Zuhause in Ruhe arbeiten: großer Vorteil! Flurgespräche und gemeinsames Mittagessen in der Agentur: unbezahlbar!

Ok, das war jetzt nicht ganz die Wahrheit. Denn alle zusammen passen wir gar nicht mehr in unseren schönen Montabaurer Altbau mit Schlossblick. Daher auch neu bei uns: die Clean Desk Policy. Keiner hat mehr einen festen Schreibtisch, vielmehr bucht man sich seinen Platz online. Folglich sitzt irgendwann auch jeder mal bei jedem. Wir erhoffen uns davon, dass es das gemeinsame Erarbeiten von Themen noch einmal antreibt. Kommen wir zu dem, was uns außerdem noch antreibt: Die Arbeit mit unseren Kund:innen.

Die Inzidenz der PR 

Ich weiß, das Wort kann eigentlich keiner mehr hören. Aber ich versuche ja schon krampfhaft ein anderes Wort in diesem Blog unerwähnt zu lassen, also seht es mir nach. Kurz zum Begriff: Laut Wikipedia versteht man unter Inzidenz „die relative Häufigkeit von Ereignissen – insbesondere von neu auftretenden Krankheitsfällen“ innerhalb einer gewissen Zeitspanne. Nun hört man in der Branche schon länger die Aussage: Die PR ist tot. … Um es kurz zu machen: nein! Sie lebt, aber sie krankt an ihrem Image des Alten und Verkrusteten. Das haben auch wir dieses Jahr wieder erfahren. Daher werden wir im kommenden Jahr ein sichtbares Zeichen setzen – mehr sei aber noch nicht verraten.

Trotzdem hat die PR weiter ihre Berechtigung in jeder Kommunikationsstrategie. Sie muss nur anders interpretiert und gelebt werden. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, sei aber gesagt: Wo es früher eine klare Trennung zwischen PR und Marketing gab, sind diese Grenzen mittlerweile verschwommen. Nicht von ungefähr ist Content Marketing heute ein längst bekannter Terminus. Überzeugen durch Inhalte! Keine platte Werbung mehr und auch keine selbstbeweihräuchernden Texte. Content soll heute einen Mehrwert bieten, Follower:innen generieren, Interessent:innen zu Leads und Leads zu Kund:innen machen. Die Fachpresse ist ein Kanal von mehreren. Im Zentrum steht vielmehr die Webseite unserer Kund:innen. Suchmaschinenoptimiert schreiben ist wichtiger denn je. Die Vernetzung mit Social Media unabdinglich. Gehen wir einen Schritt weiter, sind wir beim Inbound Marketing und damit auf dem besten Weg zu einer Marketing Automation. Diese Themen haben auch unseren Fachblog, den Leitstand, in diesem Jahr geprägt (als kleiner Tipp zum tieferen Einlesen in die Thematiken). Content und Inbound Marketing sind längst sowas wie der Impfstoff für die kränkelnde PR, deren Inzidenz mit einer auf die Kund:innen zugeschnittenen Kommunikationsstrategie schlagartig sinkt. Das neue Normal heißt Storytelling. Wer uns vor drei Jahren gesagt hätte, dass wir mal Videos und Podcasts für unsere Kund:innen produzieren, den hätten wir mindestens so verrückt erklärt wie Tommie Krause.

Wetten, dass … 2022 wird schon wieder normal   

Apropos Podcast. Vielleicht das beste Beispiel dafür, dass alles irgendwann mal wieder kommt. Vor 15 Jahren schon „in“, dann wieder „out“ und heute nicht mehr wegzudenken aus dem täglichen Content-Konsum. Und was Millionen von Konsument:innen gut finden, muss doch nicht überholt sein, oder? Merkel ist zwar weg, Jogi auch, dafür sind „Wetten, dass..?“ und die Schlaghosen wieder da. Das alles zeigt: Normal ist heutzutage einfach der Mix aus Neuem und Bewährtem. Die Sehnsucht nach dem, was mal gut war und nach dem, was Überholtes besser macht. Auch in der Kommunikation. Wir machen auch weiterhin Content. Nur eben anders. Wir bedienen die Fachpresse und alle sinnvollen digitalen Kanäle. Wir zählen weiter die Veröffentlichungen, aber eben auch, ob unser Content Leads oder Conversions generiert hat. Voll normal, oder?

Auf unserem Instagram Account zeigen wir euch ein paar Schnappschüsse aus 2021!

Die fünf besten Kreativitätstechniken, mit denen du jede Blockade aufbrichst

Du hast dich bestimmt auch schon mal darüber geärgert, dass dir zu einem bestimmten Thema einfach nichts einfällt, aber dringend Ideen hermüssen: einen coolen Namen für ein Produkt herzaubern, einen hippen Slogan aus dem Ärmel schütteln, die perfekte Strategie entwickeln… Die Aufgabenstellung ist klar, der Kopf hingegen leer. Das weiße Blatt vor dir füllt sich nicht, und keine deiner Ideen scheint dir gut genug zu sein, um sie in die Tasten zu hauen. In deinem Team kommt ihr nicht weiter, ihr dreht euch nur im Kreis und tut euch mit der Ideenfindung unheimlich schwer. Zeit und Leistungsdruck begünstigen die Blockade zunehmend, jegliche Spur von Kreativität, Ideen und Lösungen fehlt.

Ja, wir alle kennen sie und wir alle könnten auf sie verzichten: Schreib- und Denkblockaden.

Zum Glück gibt es für dieses Problem zahlreiche Lösungen. Die Techniken, die den Prozess der Kreativität fördern und ebendiese Blockaden durchbrechen sollen, werden auch Kreativitätstechniken genannt. Disclaimer vorab: Die Kreativitätstechniken, die im Folgenden vorgestellt werden, sind dafür da, deine Kreativität zu fördern und dich einen Schritt näher ans Ziel zu bringen. Kreativitätstechniken sind also zielgerichtet, liefern aber nicht das Ergebnis selbst. Schade eigentlich… 😉

Kreativitätstechniken helfen uns bei Denkanstößen, tragen dazu bei, viele Ideen zu bekommen und sich in neue Welten hineinzuversetzen. Alle Kreativitätstechniken – Brainstorming, Brainwriting, die Walt-Disney-Methode, die Denkhüte von de Bono sowie das Stellen blöder Fragen – verfolgen ein Ziel: Der Druck im Hinblick auf die Zeit und die Leistung soll wegfallen und alle Teilnehmer:innen sollen sich voll und ganz dem kreativen Prozess und der Ideenfindung widmen.

Kreativitätstechnik Brainstorming: Assoziationsketten fortsetzen

Von den Methoden zur Ideenfindung ist das Brainstorming die gängigste und verbreitetste. Sie setzt voraus, dass die Teilnehmer:innen einen begrenzten Zeitraum gesetzt bekommen, in dem sie Begriffe, die im weiteren Prozess hilfreich sein könnten, in den Raum werfen. Die moderierende Person, die alles mitschreibt, bewertet die gesagten Begriffe nicht. Diese Neutralität soll den Druck nehmen und die Hemmschwelle, Begriffe laut zu sagen, verringern. Gleichzeitig ist es beim Brainstorming wichtig, dass die Assoziationen fortgesetzt werden. Das heißt für die Teilnehmer:innen zuhören und auf den genannten Begriff aufbauend und vor dem Hintergrund dessen, was gesucht wird, etwas einbringen. Klingt in Theorie und Praxis nach einer guten Kreativitätstechnik.

Nichtsdestotrotz hat das Brainstorming einen großen Nachteil: Es funktioniert nur in einer homogenen Gruppe, in der alle Personen ein ähnliches Arbeitstempo haben.

Die Technik von Disney

Diese Kreativitätstechnik ist Erzählungen zufolge von Walt Disney angewandt worden. (Wer weiß, ob da nicht einfach Brainstorming oder Brainwriting praktiziert wurde ;))

Walt Disney empfand es nämlich immer als destruktiv, dass Personen durch Sätze wie „Das geht nicht“, „Das hatten wir schon“, „Das macht der Wettbewerb schon“ die Kreativität im Raum störten.

Also setzte er fortan auf folgende Technik: Jeder durchläuft verschiedene Räume, in denen unterschiedliche Rollen eingenommen werden müssen. So gibt es beispielsweise den Raum der Träumer:in, den der Kritiker:in und den der Realist:in.

Die Person der Träumer:in kann frei ihre kühnsten Träume ausspinnen und muss nicht an irgendwelche Budgets oder Restriktionen denken. Die Kritiker:in kann Zweifeln freien Lauf lassen und sich über alles beschweren. Die Realist:in kann die Lage nüchtern betrachten und Schlüsse daraus unter Beachtung wichtiger Faktoren ziehen. Diese Methode soll unterstützen, herauszufinden, was den Teilnehmer:innen persönlich am wichtigsten ist und was unter den gegebenen Umständen realisierbar ist. Denn durch das Eindenken in eine Rolle verändert sich die Perspektive, und neue Gedanken tun sich auf.

Ideenfindung mit bunten Denkhüten: die Methode von de Bono

Die wohl bunteste Methode der fünf Kreativitätstechniken ist die nach Edward de Bono. Hierbei geht es darum, sich in eine andere Person, beispielsweise eine Buyer Persona, hineinzuversetzen. Dabei bekommt die Person, die gerade eine Rolle spielt, einen bunten Denkhut aufgesetzt. Das nimmt der betroffenen Person den Druck: Sie spricht nicht für sich, sondern in Vertretung für eine festgelegte Gruppe oder Person. So werden neue Gedankengänge möglich, eine freiere Überlegung kann stattfinden und man wagt den Blick über den Tellerrand hinaus.

Mit ‚blöden Fragen‘ neue Ideen bekommen

Eine Technik, bei der das gesamte Team laut denken und jede noch so absurde Frage stellen kann: die Blöde-Fragen-Kreativitätstechnik. Wir haben schon von Kindesalter an gelernt, dass es keine blöden Fragen gibt. Und das stimmt. Denn manchmal ist das – im übertriebenen Sinne – sehr hilfreich, um aus dem Denkbaren und bereits Durchdachten rauszukommen. Demnach sind überspitzte Fragen ein gutes Mittel, Schreib- und Denkblockaden zu lösen. Ein paar Beispiele für „blöde Fragen“:

  • „Was könnten wir machen, wenn wir das 100-fache Budget hätten?“ Vielleicht bemerkt man so, dass das Problem gar nicht das Budget ist.
  • „Wie würde McDonalds / Greenpeace / Coca Cola mit dem Thema umgehen?“ Mit dieser Frage lässt sich vielleicht eine passendere Lösung auf das zugrundeliegende Problem finden.
  • „Wie hätte meine Oma das Problem gelöst?“ Ein neuer Standpunkt kann beim Kreativitätsprozess hilfreich sein.

Ideenfindung leicht gemacht mit Kreativitätstechniken

Keine Kreativitätstechnik ersetzt Recherche oder die fundierte Auseinandersetzung mit einer Aufgabenstellung. Nichtsdestotrotz helfen die aufgelisteten Methoden dabei, Blockaden zu lösen und dank neuer Denkansätze zum Ziel zu gelangen. Während man sich von der ein oder anderen Methode Anregungen und neue Denkrichtungen erhofft, empfiehlt es sich, nach dem Durchspielen der Kreativitätstechniken, Abstand zur Thematik zu gewinnen und die Ergebnisse auf sich wirken zu lassen. Ehe man sich versieht, macht es dann KLICK und die Schreib- und Denkblockaden sind gelöst.

Die perfekte Balance – als Mama zurück im Berufsleben

Nach der Elternzeit im Berufsleben wieder durchstarten, mit neuer Stelle, Teilzeit, ohne groß zu pendeln, und das im Westerwald? Nicht gerade realistische Anforderungen, dachte ich mir. Die Betonung liegt auf dachte. Denn manchmal kommt es eben doch anders, als man denkt.

Unverhofft kommt oft

Während man neben dem schlafenden Baby im Bett sitzt, rechnet man nicht gerade mit einem Jobangebot. Umso verwunderter war ich über den Anruf meiner Studienfreundin Theresa:

„Loreen, du suchst doch eine Stelle. Jochem sagt, du sollst ihn anrufen. Am besten heute noch.“

Gesagt, getan – fünf Minuten später hatte ich besagten Jochem an der Strippe. Es folgte ein kurzes, ungewöhnlich lockeres Telefonat mit der Abmachung, ihm meine Bewerbungsunterlagen zu schicken. Keine Woche später kam ich zum Vorstellungsgespräch und Probearbeiten in die Agentur

Sprache ist meine Leidenschaft

Als Mensch, der mit vier Jahren sein erstes Buch gelesen hat, war ich schon immer fasziniert von Sprache in all ihren Facetten. Lieblingsfach in der Schule: Deutsch, von der ersten Klasse bis zum Schulabschluss. Das anschließende Germanistikstudium in Marburg und Mainz war im Nachhinein betrachtet wohl so etwas wie Vorsehung. Von linguistischen Formeln über Schillers Turandot bis hin zu Mittelhochdeutsch tourte ich sozusagen einmal quer durch die deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft. Auch beruflich probierte ich so einiges aus: in der Forschung zum Thema Deutsch als Fremdsprache, im Lektorat, in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Und so kristallisierte sich auch hier relativ schnell heraus, was ich eigentlich schon lange wusste: Die Sprache ist eben meine Leidenschaft, das kann ich, das will ich.

Eben lieber doch PR

Es folgte ein Volontariat im Bereich PR bei der Evangelischen Kirche, anschließend schnupperte ich für ein paar Monate Redaktionsluft im klassischen Journalismus bei einem Printmagazin – nichts für mich, ich wollte zurück zur PR. Bei meinem nächsten Job war ich gefühlt mehr auf der Autobahn im Rhein-Main-Gebiet unterwegs als im Büro, keine Möglichkeit zum Home-Office, die Work-Life-Balance stimmte so gar nicht. Irgendwas musste sich also ändern. Tat es dann auch, nur eben anders als geplant.

Zwischen Care- und Erwerbsarbeit

Mit der Geburt meiner Tochter im Mai 2020 waren die beruflichen Pläne erst mal auf Eis gelegt. Ein Jahr einfach mal zusehen, wie aus einem Neugeborenen ein Kleinkind wird, Windeln wechseln statt Pressemitteilungen schreiben, in den Schlaf singen statt mit Journalist:innen telefonieren. Es war ein forderndes, aufreibendes, faszinierendes und wunderbares Jahr. Manchmal braucht es eben eine Pause, um sich bewusst zu werden, was man eigentlich will. Für mich stand fest, spätestens im Herbst 2021 würde ich wieder beruflich durchstarten, zwar mit weniger Stunden, aber mit neuer Energie und Motivation.

Herausforderung angenommen

Theresas Anruf kam im April, also rund ein halbes Jahr vor meinem geplanten Einstieg. Ich hatte noch nicht einmal losgelegt, mich irgendwo zu bewerben. Trotzdem nutzte ich die Chance, denn ich war neugierig: Zum einen, weil ich noch nie in einer Agentur gearbeitet hatte, sondern hauptsächlich in öffentlichen Einrichtungen mit starkem Hierarchiedenken. Zum anderen, weil ich so ziemlich null Ahnung hatte von Themen wie Logistik, Stahl, Maschinenbau und IT – eine Herausforderung, die ich gerne anzunehmen bereit war.

Wieder im Berufsalltag angekommen

Heute sitze ich hier und schreibe diesen Beitrag. Schon einige Monate sind vergangen, seit ich am ersten Geburtstag meiner Tochter mit meinem Onboarding bei additiv eingestiegen bin. Neben Fortbildungen in Logistik und Inbound Marketing habe ich schon allerhand Textprojekte wie Pressemitteilungen, Projektberichte, Fachartikel und Blogbeiträge realisiert, zuerst mit ganz wenigen Wochenstunden, mittlerweile als feste Teilzeit-Kraft. Besser hätte der Wiedereinstieg in den Berufsalltag nicht laufen können.

Und das erste Mal seit dem Berufsstart mit Ende meines Studiums denke ich: Hier passt für mich so ziemlich alles, hier kann ich bleiben.

Auf der anderen Seite der Nachricht – vom TV-Redakteur zum PR-Berater

Wie arbeitet man eigentlich als PR-Berater? Vor drei Monaten hätte ich mir diese Frage wohl noch nicht gestellt. Für mich waren E-Mails von PR-Agenturen, z.B. mit einer Pressemeldung, immer nur ein Mittel zum Zweck, um meinem Job als Nachrichtenredakteur nachzugehen. Informationen aufnehmen und sie möglichst kompakt in einem kurzen Text wiedergeben. Der einleitende, fett gedruckte Absatz reichte in der Regel, um eine regionale TV-Nachricht daraus zu machen. Das neben einer sogenannten „PM“ noch viel mehr zum Portfolio eines PR-Beraters gehört, war mir damals noch nicht bewusst.

Als jemand, der über drei Jahre bei einem Lokalsender angestellt war und PMs in der Regel empfangen hat, habe ich mir nie wirklich Gedanken über den Arbeitsalltag eines PR-Beraters gemacht. Wie dessen Aufgaben auf Unternehmensseite oder in entsprechenden Agenturen aussieht, wusste ich nur spärlich von ein paar Bekannten aus der Branche. Einer davon: mein ehemaliger Regional-TV-Kollege Tobias. Er arbeitete schon seit einiger Zeit in einer gewissen Agentur in Montabaur. Nach einem unverfänglichen Treffen mit ihm, zu dem ich mit meinem ohnehin gehegten Wunsch nach einem beruflichen Tapetenwechsel erschien, dachte ich kurzentschlossen: „Da bewerbe ich mich!“. Nicht nur, weil Tobi von seinen neuen Aufgaben und den netten Kolleg:innen schwärmte; ich wollte unbedingt „die andere Seite“ der Nachricht kennenlernen.

„Schon in der ersten Zeit des Onboardings wurde die Bandbreite einer Agentur für mich viel greifbarer. Wobei ich mich hier nicht in einer klassischen PR-Agentur befinde.“

Es folgten ein pandemiebedingtes Online-Bewerbungsgespräch und eine Testaufgabe. Und ja, die Testaufgabe war das Schreiben einer Pressemitteilung, die ich innerhalb von zwei Stunden anfertigen sollte. Hier kam mir meine Erfahrung als TV-Redakteur zugute. Nachdem mein Text wohl bei additiv Gefallen fand, wurde ich zum Probearbeiten in die Agentur nach Montabaur eingeladen. Dort stellte ich schnell fest: In einer modern denkenden PR-Agentur geht es um weit mehr als um Pressemeldungen. Denn im Rahmen des Probearbeitens musste ich auch eine Berateraufgabe lösen.

Apropos Berater: Ich wurde eingestellt und darf mich nun offiziell „Junior Account Manager“ nennen. Schon in der ersten Zeit des Onboardings wurde die Bandbreite einer Agentur für mich viel greifbarer. Wobei ich mich hier nicht in einer klassischen PR-Agentur befinde. Denn neben klassischen PR-Textsorten empfingen mich auch Themen wie Content Marketing, suchmaschinenoptimiertes Texten und Marketing Automation. Ich bin gespannt, was in meiner Zeit in dieser Agentur noch alles auf mich zukommt. In einem bin ich mir aber sicher: Die Werkzeuge, um mich im Arbeitsalltag wohlzufühlen, werden mir hier in die Hände gelegt. Und im Gegensatz zu meiner vorherigen Stelle als Regional-TVler, geht es jetzt nicht mehr nur ums Schreiben von Texten. Neben dem Verfassen von Blogs, Fachartikeln, Anwenderberichten und Pillar Pages habe ich die Aufgabe, durch Beratung das Beste aus meinen Kund:innen herauszuholen. Und das ist noch längst nicht alles. Es gibt noch so viel zu entdecken – auf der anderen Seite.