Homeoffice oder Büro – Das ist hier die Frage
Im Homeoffice zu arbeiten war für mich bis vor kurzem eher eine Strafe als ein bequemer Vorteil. Zum Start meines Masterstudiums mitten in der Pandemie musste ich zu Hause bleiben. Die Folge: Kein persönlicher Kontakt zu Kommilitonen, keine Lerngruppen und das Gefühl, auf sich alleingestellt zu sein. Im Hier und Jetzt sieht meine persönliche Welt aber glücklicherweise wieder ganz anders aus: Im September durfte ich mein Volontariat bei additiv starten und habe auf das Thema „Homeoffice oder Büro“ einen neuen, positiven Blick.
Homeoffice in der additiv-Familie – Mittendrin statt nur dabei
Obwohl ich von Anfang an einen Tag pro Woche hätte im Homeoffice bleiben dürfen, war ich zu Beginn jeden Tag vor Ort in der Agentur. Natürlich einerseits, weil viel neuer Input auf mich einprasselte und ich viele Onboarding-Termine hatte. Andererseits wollte ich aber unbedingt meine neuen Kolleginnen und Kollegen persönlich kennenlernen, eben anders als zuletzt im Studium. Denn grundsätzlich bin ich ein Mensch, der den Kontakt und Austausch mit anderen braucht, um produktiv sein zu können und eine gewisse Struktur zu finden.
Es hat allerdings nicht lange gedauert, bis Corona mir erneut einen Strich durch die Rechnung machte und ich wieder im Homeoffice saß: Ich hatte Kontakt zu meinen Eltern, die mit einem positiven Covid-Test aus dem Urlaub zurückgekehrt waren. Zum Schutz meiner Kolleg:innen blieb ich also in häuslicher Quarantäne. Doch diesmal empfand ich das Homeoffice nicht mehr als Gefängnis oder Isolation. Dank meiner super Teamleiterin und meinem tollen Mentor, aber auch den allgemein coolsten und hilfsbereitesten Kolleg:innen, die mich seit Tag eins mit offenen Armen und Herzen in ihr a-Team aufgenommen haben, fühlte ich mich überhaupt nicht allein. Anfängliche Sorgen, das Arbeiten von zu Hause würde mich in meine einsamen Pandemie-Studiumszeiten zurückwerfen, waren also völlig unbegründet.
Bei additiv arbeiten und kommunizieren wir auch intern tagtäglich per E-Mail und weiteren, digitalen Kommunikationstools. Außerdem gibt es zweimal pro Woche einen großen Call mit allen Mitarbeiter:innen, sodass alle offenen Fragen geklärt werden und auch diejenigen aus dem Homeoffice immer mittendrin, statt nur dabei sind.
Produktivität im Homeoffice
Mit dem nötigen Anschluss und Austausch kann ich dann also auch am eigenen, ruhigen Schreibtisch produktiv sein, das wusste ich bereits aus meinem Bachelorstudium. Die Ruhe im Homeoffice ist gerade für längere Textarbeiten (wie zum Beispiel diese hier, die zu großen Teilen auch in meinem eigenen kleinen Büro entstand 😊) ein großer Vorteil. Aufmerksame Leser:innen haben schon richtig geschlussfolgert – ich bleibe mittlerweile gerne Mal einen Tag im Büro zuhause. Das bringt außerdem den zusätzlichen Vorteil mit sich, dass ich mir einmal pro Woche meinen Arbeitsweg von insgesamt über 60km spare. Und das schont natürlich nicht nur die Umwelt, sondern auch meinen Geldbeutel, meine Nerven und viel Zeit.
Süßigkeiten, moderner Arbeitsplatz und lustige Kolleg:innen
Doch genau die eben noch gefeierte Ruhe wird spätestens zur Mittagspause doch noch zum Nachteil. Schon jetzt habe ich meine neuen Kolleg:innen so lieb gewonnen, dass mir all die Geschichten und lustigen Unterhaltungen in unserer (mittlerweile fast zu kleinen) Agentur-Küche an einem Homeoffice-Tag fehlen <3. Und auch die Süßigkeiten-Schublade für die extra Nervennahrung zwischendurch fehlt im Homeoffice. Zumindest wenn man, wie ich, aus Präventionsgründen selbst nicht viel Süßes zu Hause hat… 😊
Weiterer Vorteil unserer Agentur sind ganz klar die top ausgestatteten Arbeitsplätze. Das moderne Surface und mein eigenes Headset kann ich zwar jeden Nachmittag mit nach Hause nehmen und so auch im Homeoffice auf alle wichtigen Daten zugreifen. Doch mit den höhenverstellbaren Schreibtischen in der Agentur kann mein eigener Tisch und mein „Schreibtischstuhl“, der eher einem Sessel gleicht, ergonomisch nicht mithalten. In der Agentur stehen uns außerdem zusätzlich zwei externe Bildschirme, Tastatur und Maus zur Verfügung. Dank der Clean Desk-Regelung und des Bürobelegungsplans auf Trello ist eine optimale Organisation möglich: wir wählen unsere Homeoffice- und Bürotage flexibel und individuell und haben trotzdem immer einen Platz in der Agentur.
Homeoffice oder Büro – Für was entscheide ich mich?
Für mich gibt es auf diese Frage keine klare Antwort, außer: die Mischung macht’s! Die Arbeitsatmosphäre und die gute Stimmung in der Agentur sind definitiv ein großer Grund, im Büro zu arbeiten, von Kaffee, Süßigkeiten und der Ausstattung mal abgesehen. Aber auch die Möglichkeit einen Tag in völliger Ruhe im heimischen Büro zu verbringen, ist mir mittlerweile wieder sehr willkommen. Am Ende des Tages beweist das mobile Arbeiten großes Vertrauen meines Arbeitgebers in mich und meine Kolleg:innen und ermöglicht uns eine bessere Work-Life-Balance. Ob und wie die Möglichkeit des Homeoffice genutzt wird, kann und muss jedoch jeder selbst entscheiden. Ich für meinen Teil bin dankbar für die Flexibilität.