Vom Praktikanten zum Senior-Berater: Karriere in einer B2B-Agentur
Ob frisch von der Uni oder mit langjähriger Berufserfahrung – in einer PR- und Content-Marketing-Agentur gibt es zahlreiche Berufsmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Am Beispiel meiner Karriere bei additiv zeige ich auf, wie die Entwicklung vom „grünen“ Einsteiger zum gestandenen Senior-Berater verläuft.
Stufe 1: Praktikant
Mein erster Schritt in die Welt des Marketings und der Public Relations war ein Praktikum während meines Publizistikstudiums. Auf der Suche nach einer passenden Stelle in der Medienbranche wurde ich auf eine kleine aber dynamische PR- und Content-Marketing-Agentur aufmerksam: additiv. Auf eine erfolgreiche Bewerbung folgten zwei Monate, in denen ich diverse Facetten der PR und der B2B-Kommunikation erforschen konnte. Zu meinen Aufgaben gehörten die unterschiedlichsten Rechercheaufgaben ebenso wie das Verfassen erster Texte wie Pressemitteilungen. Nach einem ersten Kulturschock angesichts technisch zum Teil sehr anspruchsvoller Themen habe ich mich schnell in der B2B-Welt zurechtgefunden und festgestellt, dass hier viele starke Storys schlummern. Die große Erkenntnis meines Praktikums: Der Unterschied zwischen (universitärer) Theorie und Praxis ist riesengroß! Daher war ich sehr froh, dass ich meinen ersten Karriereschritt in einer Agentur mit sehr breitem Themen- und Aufgabenspektrum gehen durfte.
Stufe 2: Werkstudent
Nach meinen ersten Wochen als Praktikant hat mir additiv eine längerfristige Stelle als Werkstudent angeboten. Weil mir die Arbeit und die Atmosphäre in der Agentur sehr gefallen haben, habe ich dieses Angebot angenommen. Konkret bedeutete das, dass ich bis zum Abschluss meines Studiums jede Woche zwanzig Stunden in der Agentur gearbeitet habe. Werkstudent in einer PR- und Content-Marketing-Agentur zu sein, bedeutet unter anderem, die relevanten Fach- und Wirtschaftsmedien auf spannende Berichte hin zu untersuchen und das Team mit einer Vielzahl anderer Recherchearbeiten zu unterstützen. Darüber hinaus durfte ich in dieser Zeit mehr Textarbeit beitragen und konnte einen guten Einblick in das Agenturleben gewinnen. Das war für meine berufliche Entwicklung von unschätzbarem Wert.
Stufe 3: Volontär
Etwa ein Jahr nach meinem Start bei additiv habe ich mein Bachelor-Studium abgeschlossen und konnte die nächste Entwicklungsstufe zünden: Die Agentur hat mich als Volontär übernommen. Das Volontariat ist eine Art zweijährige Ausbildung, die in der Medienbranche (beispielsweise auch im Journalismus) üblich ist. Während dieser Zeit konnte ich mich intensiv in die B2B-Themen und Projekte unserer Kunden einarbeiten und bekam wesentlich mehr Textverantwortung. Ich wurde auch hauptverantwortlicher Berater meines ersten Kunden. Gleichzeitig ermöglichte mir additiv ein vollständig von der Agentur bezahltes Fernstudium zum PR-Berater. Mein Resümee: eine super lehr- und abwechslungsreiche Zeit!
Stufe 4: Junior-Berater
Nach dem Ende meines Volontariats und dem erfolgreichen Abschluss meines Fernstudiums hat meine Berater-Karriere erst so richtig begonnen. Mit dem Aufstieg zum Junior-Berater gehen in einer Agentur viele neue Aufgaben und Verantwortlichkeiten einher. Die spürbarste: Der Kundenkontakt nimmt deutlich zu. Im Vergleich zu einem Volontär, der seine ersten Schritte als Berater tätigt, erhält ein Junior mehr und größere Kunden. Dabei wird ein höheres Maß an Eigenständigkeit erwartet, allerdings bekommt der Junior in seinen Kundenprojekten weiterhin große Unterstützung von erfahreneren Kolleg:innen, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Stufe 5: Medior-Berater
Der Sprung von Junior zu Medior ist gleichermaßen das Resultat von zunehmender Berufserfahrung und wachsendem Know-how. Er erfolgt in der Regel einige wenige Jahre nach Erreichen des Junior-Status. Der größte Unterschied: Als Medior–Berater (oder einfach „Berater“) habe ich größere Freiheiten erhalten, Kunden eigenverantwortlich weiterzuentwickeln. Das bedeutet beispielsweise, Kampagnen selbstständig zu planen, Kommunikationskonzepte zu erstellen sowie Trendthemen zu erkennen und einen Kunden zu diesen zu positionieren. Gleichzeitig nimmt auch die Größe und Komplexität der Kunden zu. Das erfordert Planungskompetenz, da man ein größeres Kundenteam inklusive einem oder mehrerer Redakteure leiten muss. Wer – so wie ich – kein organisatorisches Naturtalent ist, kann in dieser Phase besonders über sich hinauswachsen.
Stufe 6: Senior-Berater
Wer diese Aufgaben über einen längeren Zeitraum meistert, empfiehlt sich für die nächste Entwicklungsstufe. Anders als es der Name suggeriert, ist der Senior-Status nicht allein älteren Mitarbeiter:innen vorbehalten. Allerdings ist eine mehrjährige Berufserfahrung Voraussetzung, um ihn zu erreichen. Das Besondere: Du bist nicht nur für deine „eigenen“ Beratungskunden zuständig, sondern übernimmst als Account Director auch das Controlling in definierten Projekten. Das heißt, du stehst weniger erfahrenen Kolleg:innen als Ratgeber zur Seite und unterstützt sie dabei, Kampagnen zu planen, Themen zu finden und ihre Kunden so weiterzuentwickeln. Außerdem darfst du als Knowledge Leader einen Spezialbereich wie beispielsweise SEO, Social Media oder Video leiten.
Fazit: Beruflich und persönlich wachsen
Vom introvertierten Studenten zum selbstsicheren Senior-Berater – bei additiv ist das möglich. Ich selbst habe diese Metamorphose vollzogen. Ohne Berufserfahrung und B2B-Wissen gestartet, habe ich in der Agentur die Chance bekommen, mich in alle Aspekte der Unternehmenskommunikation einzuarbeiten. Vor allem in puncto Planung und Organisation konnte ich enorme Fortschritte machen. Und davon profitiere ich nicht nur beruflich, sondern in allen Lebensbereichen.