LinkedIn für B2B-Marketing: Auf diese 8 Tipps kommt es an

LinkedIn B2B-Marketing – Mit diesen 8 Tipps gelingt der Online-Auftritt deines Unternehmens

LinkedIn ist die größte Social-Media-Plattform für Unternehmen weltweit und bietet zahlreiche Möglichkeiten für erfolgreiches B2B-Content-Marketing. Für Unternehmen jeglicher Größe hält das Portal passende Tools bereit. Um das Profil deines Unternehmens zu optimieren, solltest du die nachfolgenden LinkedIn-Tools kennen und einsetzen.

LinkedIn oder Xing – Welche Plattform eignet sich besser?

Eine Plattform, die LinkedIn im Bereich der Unternehmens-Social-Media Konkurrenz macht, ist Xing. Die Portale variieren in mehreren Aspekten, die sich auf deine Erfolgschancen für erfolgreiches B2B-Marketing auswirken können.

Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass sich das kleinere Netzwerk Xing ausschließlich auf den deutschsprachigen Raum spezialisiert. Der DACH-Raum bleibt weiterhin die Kernausrichtung des Portals. LinkedIn hingegen ist international ausgerichtet. Deutschsprachige Gruppen sind auf diesem Portal weniger vertreten.

LinkedIn verzeichnet über 15 Millionen Nutzer:innen im DACH-Raum, Xing über 17 Millionen. Deiner eigenen Zielgruppe entsprechend werden sich also entweder mehr Nutzer:innen auf Xing oder LinkedIn wiederfinden lassen. Wenn du auf den DACH-Markt fokussiert bist, bietet sich Xing an. Wenn du jedoch vermehrt internationale Kontakte knüpfen möchtest, setze besser auf LinkedIn.

Mitarbeiter:innen einbinden um LinkedIn-Reichweite zu erhöhen

Ein B2B-Unternehmen lebt von seinen Mitarbeiter:innen. Die einzelnen Persönlichkeiten deiner Angestellten machen das Unternehmen aus und repräsentieren es beim Kontakt mit Kund:innen. Sowohl in Person als auch auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn ist Networking ein essenzieller Part in der B2B-Branche.

Laut einer LinkedIn-Statistik generieren B2B-Unternehmen 80 Prozent ihrer Leads über das Netzwerk. Dass es den meisten Menschen leichter fällt, via LinkedIn mit individuellen Personen Kontakte zu knüpfen, als mit einer Seite eines unpersönlichen Unternehmens, ist leicht nachvollziehbar.

Eröffne deinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, durch eigene LinkedIn-Profile ein Teil der Kommunikation deines Unternehmens auf LinkedIn zu werden. Animiere sie dazu, ein persönliches Profil anzulegen und dein Unternehmen darauf zu vertreten.

Deine Mitarbeiter:innen können beispielsweise fachspezifische Artikel oder Blog-Posts teilen. Eine offene Einstellung für Social-Media unter den Mitarbeiter:innen kannst du durch gezielte Schulungen fördern. Oft sind in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Human Resources Mitarbeiter:innen bereits auf dem Netzwerk aktiv.

Posten Mitarbeiter:innen online über Erfolge des Unternehmens, Neuigkeiten in der Branche oder relevante Artikel, sollten sie prinzipiell den Namen des Unternehmens erwähnen: Auf diese Weise kann deren Reichweite für deine Marke mit genutzt werden. LinkedIn hat bekannt gegeben, dass die Reichweite eines Mitarbeitenden bis zu 10-mal größer sein kann als die des Unternehmensprofils. Diese Tipps solltest du dir für dein B2B-Marketing zunutze machen.

Rich-Media-Inhalte attraktiv gestalten

Auf jeder Social-Media-Plattform ist eine bessere Performance für Content zu erwarten, wenn dieser Bilder und Videos beinhaltet. Für ein Posting auf der Unternehmensseite stehen dir mit LinkedIn unterschiedlichste Möglichkeiten der Formatierung bereit. Nutze diese für dein B2B-Marketing.

Laut LinkedIn wird Rich-Media-Content doppelt so oft kommentiert wie reine Textinhalte. Videos erzielen nachweislich das Fünffache an Engagement, als es einfache Texte tun. Baue entsprechend Bilder und Videos in deine Blog- und Status-Posts ein, um den Content ansprechend zu gestalten und Interaktion zu fördern.

Achte zusätzlich darauf, dass Videos zu deinem Unternehmen mit Untertiteln versehen sind. So schließt du Hörgeschädigte und die Mehrheit aller LinkedIn-Nutzer:innen ein, die ihren Ton abgeschaltet haben, wenn sie auf dem Feed scrollen. Mit diesen Tipps lässt es sich vermeiden, einen potenziellen Kontakt für dein Unternehmen zu verpassen.

Dir stehen auf LinkedIn bei der Content-Erstellung unterschiedliche Werkzeuge zur Verfügung. Diese helfen, die richtige Präsentationsweise für deinen Inhalt zu wählen. Die Gestaltung des Contents für Social-Media kann stark beeinflussen, wie der Inhalt bei Leser:innen ankommt. Wer die Möglichkeit nutzt, Posts attraktiv zu gestalten, liegt in Sachen Engagement im Netzwerk weit vorne.

Content mit Mehrwert verhilft zu Aufmerksamkeit

Jeder Beitrag auf deinen Social-Media-Kanälen sollte Teil einer Content-Marketing-Strategie und somit durchdacht und geplant sein. Werde dir deiner Zielgruppe bewusst und entwerfe deinen Content entsprechend. Ausschließlich relevanter Content mit Mehrwert kann für dein Unternehmen nachhaltig Aufmerksamkeit generieren.

Hilfreich ist es, sich mit aktuellen Themen und Diskursen der Branche auseinanderzusetzen und mögliche Trends zu beobachten. Was ist relevant für die Community, in der du dich bewegst? Inhalte zu Themen, die ausführlich und intensiv besprochen wurden, können leicht untergehen. Durch Content auf Basis aktueller Interessen der Zielgruppe kannst du dir zusätzlich ein positives Image erarbeiten.

Deine Posts brauchen Regelmäßigkeit

Beobachte, wann deine Beiträge viel Aufmerksamkeit erhalten. Die Hauptnutzungszeit, zu der LinkedIn-Nutzer:innen aktiv sind, ist werktags während der üblichen Arbeitszeit zwischen 9 und 18 Uhr. Um eine gute Performance deiner Beiträge zu erreichen, solltest du diese in der Zeitspanne von 10 bis 12 Uhr mittags posten.

Veröffentliche deine Inhalte mit Regelmäßigkeit und erstelle einen Posting-Plan für deine Unternehmensseite und Blog. Dieser sollte dich daran erinnern, in regelmäßigen Abständen Inhalte auf den Social-Media-Kanälen zu teilen. Ein fester Upload-Rhythmus verhilft dir zu Reichweite und Aufmerksamkeit.

Solltest du befürchten, dass du nicht genug Content für deinen geplanten Rhythmus zur Verfügung hast, ist dies nicht weiter problematisch. Recycle alte Inhalte und nutze diese erneut, statt anhaltend Neues zu produzieren. Alte Beiträge aufzufrischen statt neue zu verfassen, spart dir wertvolle Zeit. Finde jedoch eine Balance: Stetig alte Artikel und Blog-Posts zu teilen, führt dazu, dass Nutzer:innen in deinen Posts keinen Mehrwert mehr sehen.

Zielgruppen in LinkedIn-Gruppen erreichen

Um deine Zielgruppen punktgenau zu bedienen, lohnt es sich, Zeit in LinkedIn-Gruppen zu investieren. Diese spielen eine bedeutende Rolle für die Plattform.

Eine Gruppe beschäftigt sich mit einem festgelegten Themenbereich, wodurch die entsprechende Zielgruppe sehr zugespitzt ist. Fachleute finden hier Raum, sich gezielt zu der Thematik auszutauschen und in Kontakt zu treten.

Mit der Suchfunktion kannst du relevante Gruppen für deine Unternehmensbranche und dein Produkt oder deine Leistung finden und dich zielgerichtet vernetzen. Solltest du keine geeignete Gruppe auf LinkedIn finden, die zu deinem Unternehmensprofil passt, kannst du eine eigene Gruppe gründen.

Damit dein Networking erfolgreich verläuft, solltest du die Interaktionen und Postings der Gruppe regelmäßig verfolgen und selbst aktiv bleiben.

Trage regelmäßig zum Gruppengeschehen durch qualitative und relevante Postings bei. Mit fachspezifischen Artikeln und innovativen Inhalten ist es möglich, dass du Meinungsführer:in – also „Thought Leader“ – der Gruppe wirst.

LinkedIn Analytics zu deinem Vorteil nutzen

LinkedIn bietet dir ein weiteres praktisches Tool für dein Marketing-Vorhaben an: Mit LinkedIn Analytics behältst du den Überblick über die Performance deiner Unternehmensseite.

Überprüfe, ob sich deine Marketing-Strategie auszahlt und die Zeit und Mühe, die in die Instandhaltung deines Online-Auftritts fließen, sich tatsächlich lohnt. Mit dem plattformeigenen Analytics-Tool, das von allen festgelegten Seitenadministrator:innen genutzt werden kann, beobachtest du den Traffic und die Reichweiten deiner Inhalte.

Setze dir spezifische Ziele für dein B2B-Marketing auf LinkedIn. Überprüfe durch das Monitoring, ob du mit den von dir gewählten Maßnahmen effektiv darauf hinarbeitest.

Beobachte deine Engagement-Werte regelmäßig, um auf Trends rechtzeitig reagieren zu können. Entsprechend kannst du ablesen, welche Beitragsformate am besten wirken und wie du deine Upload-Strategie ideal auf die Interessen der Community anpassen kannst.

LinkedIn Ads ideal platzieren

Solltest du durch regelmäßige Performancekontrolle mithilfe des Analytics-Tools erkannt haben, dass deinem Profil Traffic fehlt, nutze die LinkedIn Ads als gezieltes Marketing-Tool. Durch Paid Advertisement erweiterst du deine organische Reichweite durch kostenpflichtige Anzeigen, die du nach Bedarf wählen kannst. Es stehen folgende Formate zur Auswahl:

  • Single-Image Ads
  • Video Ads
  • Text Ads
  • Carousel Ads
  • Message Ads (früher Sponsored InMail)
  • Dynamic Ads

Um herauszufinden, welches Format zu deinem Content passt, experimentiere mit den gegebenen Werbeformaten.

Dazu ist deine Kreativität gefragt: Deine Anzeigen sollten, wie jeder Post, ausschließlich ansprechend gestaltete und relevante Inhalte zeigen. Das Format kann dem Inhalt entsprechend variieren.

LinkedIn bietet sich ebenso als geeignete Marketing-Plattform zur Lead Generation an. Ob Micro- oder Macro-Targeting, die Möglichkeiten, die im LinkedIn Kampagnen-Manager zur Verfügung stehen, helfen dir, deine beabsichtigte Zielgruppe gezielt zu erreichen.

Zusätzlich kannst du von LinkedIn vordefinierte Zielgruppen auswählen und diese individuell anpassen. Mithilfe der Funktion zum automatisierten Ausfüllen von Formularen fällt es potenziellen Leads noch einfacher, dir ihre Kontaktdaten bereitzustellen. Mit wenig Mühe kann ein neuer Lead das an das Ad beigefügte Formular absenden. LinkedIn Ads hilft dir somit auf optimiertem Wege B2B-Kontakte herzustellen.