Social-Media-Strategie: 8 Tipps für Reichweite und Erfolg

Social-Media-Strategie: 8 Tipps für mehr Reichweite

Zu einem guten Online-Marketing gehört ein solides Auftreten in den sozialen Medien. Das gilt in den aktuellen Zeiten besonders für Unternehmen im B2B-Bereich. Eine Social-Media-Strategie zu entwickeln ist kein Hexenwerk. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, über die du dir im Vorfeld Gedanken machen solltest. Erfahre hier, wie du in 7 Schritten zum Profi wirst.

Ein Unternehmensaccount auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook und Co. ist schnell erstellt. Fehlen nur noch ein paar ansprechende Bilder, ein bisschen Text, und schon ist der Erfolg in Sachen Marketing über alle Kanäle hinweg vorprogrammiert. Oder? Dass es nicht ganz so einfach ist, stellt man spätestens dann fest, wenn die erwarteten Seitenaufrufe und Kommentare ausbleiben.

Um die gewünschte Reichweite zu generieren und starke Netzwerke aufzubauen, braucht es eine gut durchdachte Social-Media-Strategie. Lies dir hier unsere Tipps durch und erarbeite dir Schritt für Schritt einen Plan zum erfolgreichen Durchstarten im Social Web.

Punkt 1: Wie sind wir auf Social Media aufgestellt?

Diese Fragen sollten sich Social-Media-Manager:innen bereits vor der inhaltlichen Auseinandersetzung in einer Ist-Analyse stellen. Denn ohne ausreichend eigene Kapazitäten ist es kaum möglich, sich eine solide Präsenz in den sozialen Medien zu erarbeiten.

Als hilfreich erweist sich auch immer wieder ein Blick auf die Konkurrenz: Welche Unternehmen sind Wettbewerber, deren Social-Media-Auftritt man sich anschauen könnte? Wo liegen deren Stärken und Schwächen? Welche Kanäle bespielen sie? Schaue dir die Beiträge der Unternehmen mit den meisten Likes an: Welche Themen, Bilder, Verlinkungen beinhalten diese? Wie hoch ist die Interaktionsquote? Welche Fragen stellen Kund:innen und mit welchen Inhalten werden diese beantwortet?

Betrachte bei deiner Wettbewerbsanalyse nicht nur die Best-Practice-Beispiele, sondern überlege dir auch, welche Inhalte deine Konkurrenz nicht bespielt. Wo gibt es Lücken, die du mithilfe von Unique Content füllen kannst? Wo kann dein Unternehmen sich als Experte positionieren, um den gewünschten Erfolg zu erzielen?

Hast du dir ein umfassendes Bild von den Rahmenbedingungen gemacht, geht es an die Zielfindung.

Punkt 2: Welches Ziel wollen wir mit dem Social-Media-Marketing erreichen?

Mit einem klar definierten Ziel fällt es dir deutlich leichter, Meilensteine zu definieren, Teilerfolge zu messen und alle Social-Media-Aktivitäten einem großen Ganzen unterzuordnen. Der Nutzen von Social Media erstreckt sich dabei auf nahezu alle Unternehmensbereiche:

Marketing: Markenbekanntheit steigern

PR: bei Medien, Meinungsführer:innen, Expert:innen und Verbraucher:innen präsent sein

Support: Kommunikation vereinfachen und direktes Feedback erhalten

Sales: Angebote und Rabattcodes für Fans bereitstellen

Marktforschung: Community bei der (Weiter-)Entwicklung von Produkten einbinden

Human Ressources: Stellen ausschreiben, Bewerbungsprozesse vereinfachen

Interne Kommunikation: Möglichkeiten zum Austausch bieten

Auch wenn die vielen übergeordneten Vorteile und Ziele einer Social-Media-Präsenz klar auf der Hand liegen, solltest du im Team bei der eigentlichen Zielerarbeitung kleinschrittiger vorgehen. Halte dich bei der Erstellung deiner Ziele zum Beispiel an die SMART-Regel, nach der diese

S – spezifisch (specific)

– messbar (measureable)

– erreichbar (achievable)

– relevant (relevant)

T – terminierbar (timely)

sein sollten.

Ein Beispiel:

Du möchtest dein Unternehmen auf dem Markt weiter etablieren und dabei deine Social-Media-Präsenz stärker einbinden, um bestehende und auch potenzielle Zielgruppen zu erreichen.

Wichtige Kennzahlen sind dabei nicht nur die Anzahl deiner Fans bzw. Follower:innen, sondern auch die der Shares, Kommentare, Likes und @-Erwähnungen auf dem jeweiligen Kanal. Im Bereich Social Media steht nicht, wie bei der klassischen Pressearbeit, die reine Informationsübermittlung, sondern der Kontakt zu den Kund:innen und damit Kommunikation und Interaktion im Vordergrund.

Konkrete Ziele sollten daher zumindest einige der oben genannten Kennzahlen, bezogen auf einen festgelegten Zeitraum, enthalten.

Ein konkretes Ziel ist nicht:

Mehr Menschen durch unsere Social-Media-Strategie erreichen.

Sondern:

Innerhalb der nächsten 12 Monate mindestens 100 Fans/Follower:innen hinzugewinnen und Interaktionsquoten von über 10 % pro Post erzielen.

Noch ein Hinweis: Lege die Messlatte nicht zu hoch! Sei dir darüber im Klaren, dass es Monate bis Jahre dauern kann, eine solide Präsenz in den sozialen Medien zu erarbeiten. Auch wird das Marketing eines Familienbetriebs wohl kaum die Follower:innenzahl eines internationalen Unternehmens mit 10.000 Mitarbeiter:innen erreichen. Bleibe realistisch und formuliere Ziele, die du auch tatsächlich verwirklichen kannst.

Punkt 3: Welche Zielgruppen sind für uns wichtig?

…dann muss man ja nur noch Inhalte erstellen und posten, oder?

Nicht ganz.

Sind die Ziele erfasst, geht es im nächsten Schritt daran, seine Zielgruppe genauer unter die Lupe zu nehmen. Erst wenn du diese definiert hast, solltest du dich entscheiden, auf welchen Social-Media-Kanälen du präsent sein möchtest (siehe Punkt 4).

Frage dich gleich zu Beginn deiner Analyse, wen du auf Social Media ansprechen, mit wem du in Dialog treten möchtest. Wie alt ist meine Zielgruppe? Was sind deren Bedürfnisse, Wünsche, Anliegen?

Erstelle hierzu Buyer Personas, also prototypische Profile, die detaillierte Informationen deiner Zielgruppe enthalten.

  • Alter
  • Wohnort
  • Beruf/Ausbildung
  • Einkommen
  • Einkaufsverhalten
  • Interessen/Anliegen
  • Bedürfnisse/Wünsche
  • Probleme
  • Motivation

Anschließend gehst du einen Schritt weiter: Welche meiner definierten Personas erreiche ich überhaupt durch Social Media? Wer ist wie auf welchen Kanälen aktiv? Schaue dir aktuelle Statistiken und Prognosen zu Demografie und Nutzer:innenverhalten der einzelnen Social Media Plattformen an (z. B. unter https://de.statista.com/themen/1842/soziale-netzwerke/).

Informiere dich außerdem darüber, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten deine Zielgruppe im Social Web online ist. Sind deine Personas im beruflichen Kontext unterwegs? Dann solltest du deine Postings besser nicht am Wochenende, sondern zu den gängigen Arbeitszeiten absetzen. beachte dabei auch die individuellen Kennzahlen auf dem jeweiligen Kanal, für den du gerade planst.

Wie möchte deine Zielgruppe angesprochen werden? Ein formelles „Sie“ transportiert einen anderen Grad von Seriosität als ein lockeres „Du“. Beachte, dass unterschiedliche Social-Media-Kanäle unter Umständen kanalspezifische Sprachstile, Wordings etc. erfordern.

Nutze auch die Möglichkeit der Interaktion und frage deine Follower:innen, was diese möchten! Nur wer seine Adressat:innen kennt, kann für diese auch ansprechenden Content mit Mehrwert bereitstellen.

Punkt 4: Welche Social-Media-Kanäle wollen wir bespielen?

Als nächstes geht es an die Auswahl der Social-Media-Kanäle, die für dein Unternehmen relevant sind und auf denen du deine Produkte bzw. Inhalte gut darstellen kannst.

Du hast deine Zielgruppen definiert und richtest dich nun danach, auf welchen Social-Media-Plattformen du unmittelbar mit deinen (potenziellen) Kund:innen interagieren kannst. Dabei ist weniger oft mehr:

Nutze lieber wenige Kanäle wirklich intensiv frequentiert, als in jedem sozialen Netzwerk präsent sein zu wollen.



Frage dich, wie viele Kanäle du mit deinem  Team regelmäßig bespielen kannst und welche Plattformen für dein Unternehmen am geeignetsten sind, um zu den zuvor definierten Ziele zu gelangen.

Mache dir dabei auch deine Stärken bewusst: Lassen sich deine Inhalte über ausdrucksstarke Bilder vermitteln? Dann setze eher auf eine bild- statt textbasierte Plattform wie Instagram. Willst du schnell kurze und prägnante Infos herausgeben, ist Twitter das richtige Medium für dich.

Facebook

Facebook gilt als das größte soziale Netzwerk. Die Postings bestehen oft aus Text-Bild-Kombinationen, wobei die Textbeiträge weitgehend kurz sein sollten. Dabei ist Facebook sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext zu verorten. Auch im B2B-Bereich ist die Plattform relevant. Da nahezu alle Entscheidungsträger:innen in Unternehmen ein Facebook-Konto besitzen, können über Facebook enorme Reichweiten generiert werden.

Instagram

Auf Instagram sind besonders jüngere Zielgruppen unterwegs. Die bildbasierten Inhalte sind häufig emotional und besitzen einen hohen ästhetischen Stellenwert. Auch hier sind die Texte weitgehend prägnant formuliert und zusätzlich oft mit Hashtags versehen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Videos in Form von Storys, die jeweils auf eine Minute begrenzt sind, sowie die in ihrer Dauer unbegrenzten Instagram Videos.

X (ehemals Twitter)

Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk Ende Oktober 2022 war kein anderes aller Netzwerke so oft Thema in den Medien wie „X“.  So heißt Twitter nämlich seit der Übertragung auf Musk. Wie bei seinem Vorgänger handelt es sich aber auch bei „X“ um eine Microblogging-Plattform, auf der registrierte Nutzer:innen telegrammartige, auf maximal 140 Zeichen begrenzte Kurznachrichten verfassen. Dabei ist „X“ eher textbasiert und eignet sich besonders für schnelllebigen Content mit News-Charakter. Zielgruppen sind neben Privatpersonen und Unternehmen auch Journalist:innen.

TikTok

Tiktok ist eine Social-Media-Plattform, auf der die Nutzer:innen kurze Videos erstellen und teilen können. Die Videos – in denen man meist selbst zu sehen ist – dauern in der Regel zwischen 15 Sekunden und einer Minute. Diese Videos können Musik, Filter, Effekte und andere kreative Elemente enthalten. Tiktok bietet eine Vielzahl von Inhalten, größtenteils mit dem Fokus auf Unterhaltung: Tanzvideos, Comedy-Sketche, Lip-Sync-Videos, Challenges, Kochvideos und vieles mehr. Die Plattform verfügt über eine riesige globale Nutzerbasis und ist besonders bei der jüngeren Generation beliebt.

Xing

Als Businessplattform ist Xing besonders im deutschsprachigen Raum präsent. Registrierte Nutzer:innen unterschiedlichen Alters vernetzen sich hier sowohl untereinander als auch mit unterschiedlichsten Unternehmensprofilen. Dabei ist Xing besonders bei der Jobsuche bzw. für die Unternehmerseite bei der Suche nach Fachpersonal, aber auch zur generellen Vernetzung im beruflichen Kontext nützlich.

LinkedIn

LinkedIn ist in etwa das internationale Pendant zur deutschsprachigen Plattform Xing. Als größte Social-Media-Plattform für Unternehmen weltweit eignet sich LinkedIn besonders dann, wenn du weltweit Businesskontakte knüpfen möchtest. Hier stehen wie bei Xing beruflicher Werdegang, Geschäftskontakte und Unternehmensentwicklungen im Vordergrund.

YouTube

Als internationales Videoportal eignet sich YouTube für Unternehmen, die erklärungsbedürftige Inhalte vermitteln, z. B. hochtechnisierte Produkte vorstellen wollen. Durch Like- bzw. Dislike-Buttons und eine Kommentarfunktion können Accountbetreiber:innen auch hier mit ihren Follower:innen in Kontakt treten und erhalten direktes Feedback zu ihren Inhalten.

Blogs

Ein Blog eignet sich besonders für längere Beiträge mit detaillierten Informationen jeweils zu einem speziellen Thema. Zur Veranschaulichung bietet sich an, diese Blogbeiträge mit unterschiedlichem Bildmaterial sowie Links anzureichern. Eine der international größten Blogging-Plattformen ist WordPress.

Wie schon erwähnt, handelt es sich hierbei nur um die bekanntesten der vielen verschiedenen Social-Media-Plattformen weltweit. Eine detaillierte Übersicht der in Deutschland genutzten sozialen Netzwerke findest du bei ethority.

Punkt 5: Wer ist für unsere Social-Media-Aktivitäten verantwortlich?

Bevor es an die Text- und Bildproduktion geht, solltest du deine  personellen Ressourcen klären. Wer ist in den Content-Produktionsprozess involviert und wie viel Arbeitszeit kann dafür aufgewendet werden? Wer hat Kapazitäten für die Erstellung von Content? Wer ist für das Posten verantwortlich? Oft sind bei der Contenterstellung mehrere Personen aus unterschiedlichen Abteilungen beteiligt.

 

Definiere eine verantwortliche Person, die alle Social-Media-Aktivitäten im Blick hat.

Diese verwaltet den Redaktionsplan bzw. -kalender, etabliert neue Tools und entscheidet letztlich darüber, welche Ideen mit in die Themenplanung aufgenommen werden.

Im Idealfall greifst du dann auf ein fixes Social-Media-Team aus Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen aus Marketing und PR zurück, die für das Erstellen, Redigieren und Veröffentlichen der jeweiligen Inhalte verantwortlich sind.

Dabei ist es wichtig, dass Aufgaben und Rollen klar definiert sind.

  • Wer kümmert sich um Bildrecherche und -bearbeitung?
  • Wer schreibt die Texte?
  • Wer redigiert diese und kümmert sich um die Freigaben?
  • Kannst du auf externe Dienstleister wie Freelancer und Agenturen zurückgreifen sowie Influencer:innen als Markenbotschafter:innen gewinnen?

Sind Veröffentlichungen außerhalb der Geschäftszeiten geplant, nutze deine Tools, die deine Posts automatisch absetzen, damit diese zur gewünschten Zeit auf den geplanten Kanälen online gehen.

Aber Achtung:

Besonders bei kritischen Themen unbedingt eine Art Bereitschaftsdienst etablieren, der auch am Wochenende oder abends auf kritische Kommentare reagiert, die sonst schnell aus dem Ruder laufen können.

Punkt 6: Welche Inhalte wollen wir auf Social Media konkret vermitteln?

Im nächsten Schritt deiner Strategie geht es ans Inhalte vermitteln. Den passenden Social-Media-Content zu finden, ist nicht immer ganz einfach, denn nicht jedes Thema gibt genügend her, um in der Flut von Informationen in den sozialen Medien gesehen zu werden. Schaue also zunächst, welche Themen gerade auf der Agenda sind und zeitnah genutzt werden können.

Möchte dein Marketing zum Beispiel ein neues Produkt vorstellen, überlege dir, ob deine Social-Media-Kanäle sich genau dazu eignen. Ist dein Produkt fotogen, nutze die Bilder, um Vorteile und Besonderheiten zu veranschaulichen! Genügen Fotos oder solltest du besser auf Videomaterial zurückgreifen?

Mach dir aber bewusst, dass dein Content unbedingt den Interessen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe entsprechen sollte!

Frage dich dabei konkret:

Welcher Social-Media-Content würde einer von uns erstellten Persona tatsächliche Mehrwerte liefern?

Hast du den passenden Inhalt gefunden, notiere dir die Schwerpunkte und Alleinstellungsmerkmale.

  • Was ist das Besondere daran, um aus der Informationsflut im World Wide Web hervorzustechen?
  • Gibt es Möglichkeiten, uns bewusst von unseren Mitbewerber:innen abzuheben?

Setze in deiner Strategie bewusst Themenschwerpunkte und arbeite diese Schritt für Schritt ab.

Überlege dir auch, welche Benefits du deinen Follower:innen bieten kannst, zum Beispiel durch Rabattcodes und Kooperationen. Halte sie mit ansprechend gestalteten News und Updates auf dem Laufenden, gewähre Einblicke hinter die Kulissen deines Unternehmens, teilen deine Erfolgsgeschichten und Lob von Kund:innen. Binde deine Follower:innen so oft wie möglich mit ein, indem du Kommentare beantwortest, Umfragen erstellst und Ideenaufrufe startest – und das über alle von dir bespielten Kanäle hinweg.

In sozialen Netzwerken will man kommunizieren, nicht Kühlschränke kaufen.“ – Eric Schmidt, ehemals CEO von Google

Letztlich dient dein Social-Media-Content auch dazu, die unternehmenseigenen Ansichten und Werte zu transportieren. Sei authentisch und reagiere auf kritische Rückfragen. Nur so gelingt es dir, langfristige Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen sowie Vertrauen in dein Unternehmen und deine Produkte zu schaffen.

Bevor du deinen erstellten Content auf den Plattformen veröffentlichst, mache dir Gedanken über die Rahmenbedingungen. Erstelle dir einen Redaktionskalender mit aktuellem Bearbeitungsstatus und plane dir deine Veröffentlichungszeiten, -kanäle und verantwortlichen Personen exakt ein. An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit sollte der Social-Media-Beitrag am besten veröffentlicht werden? Handelt es sich um wiederkehrende Werbebeiträge oder um zeitgebundene Informationen, die an eine Produktveröffentlichung bzw. Veranstaltung gekoppelt sind? Außerdem hilft der Redaktionskalender dabei, Dopplungen von Content zu vermeiden und das Gesamtziel deiner Strategie im Auge zu behalten.

Punkt 7: Community Management

Ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Social-Media-Marketing Strategie ist das Community Management. Dabei geht es um den Aufbau und die Pflege einer aktiven und engagierten Community. Dazu gehört nicht nur das regelmäßige Posten von Inhalten, sondern auch das aktive Zuhören und Reagieren auf die Bedürfnisse und Anliegen der Follower:innen.

Community Management umfasst das Überwachen und Beantworten von Kommentaren, Nachrichten und Erwähnungen in den sozialen Medien. Eine zeitnahe Reaktion ist entscheidend, um das Vertrauen deiner Followerschaft zu stärken. Darüber hinaus solltest du dich aktiv an Diskussionen beteiligen, Fragen beantworten und Feedback einholen.

Indem du auf die Bedürfnisse deiner Follower:innen eingehst und ihnen einen Mehrwert bietest, kannst du langfristige Beziehungen aufbauen, die deine Marke bzw. Botschaften unterstützen und verbreiten.

Achtung!: Plane auch hier genug Zeit und Kapazitäten ein. Sorgfältiges Community Management macht sich nicht nebenbei. Die Follower:innen merken direkt, wie viel Liebe du hier rein steckst.

Punkt 8: Wie können wir unsere Social-Media-Strategie weiter ausbauen?

Als letztes kümmerst du dich um das Controlling. Sind deine Posts veröffentlicht, lege diese nicht ad acta, sondern behalte den Überblick über die Interaktionen auf deinen Social-Media-Kanälen. Konntest du deine zuvor definierten Ziele erreichen? Waren diese realistisch genug? Scheue dich nicht, aus Fehlern zu lernen und zu hoch gesteckte Ziele anzugleichen. Deine Strategie sollte keine Einbahnstraße sein, sondern immer wieder überdacht werden.

Kennzahlen wie Reichweite, Kommentare und Shares liefern dir dabei wichtige Hinweise über Erfolg und Misserfolg sowie darüber, was deine Follower:innen tatsächlich von dir erwarten.

Nur durch regelmäßige Beobachtung lernst du, welche Themen deine Kund:innen interessieren. Was funktioniert, was nicht? Warum nicht? Was kannst du in Zukunft anders gestalten? Bleibe in Kontakt mit deinen Follower:innen und setze dich mit konstruktiver Kritik auseinander.

Dokumentiere außerdem den zeitlichen Aufwand, den ein Content von der Idee bis zum fertigen Social-Media-Post einschließlich Interaktion mit der Community benötigt. So lernst du Stück für Stück, deine personellen und finanziellen Ressourcen möglichst effizient einzusetzen.

Fazit

Mit einer gut durchdachten Social-Media-Strategie bringst du all deine Planungen und Zielvorstellungen für deine Präsenz in den sozialen Medien unter einen Hut. Deine Strategie dokumentiert dabei Erfolge und Fehlschläge und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf.

Um dein Ziel zu verwirklichen, kommt es besonders auf eines an: die Interaktion mit deiner Zielgruppe. Mit jedem Posting, ob Blog, Tweet, Beitrag auf Facebook oder Instagram-Story, erfährst du mehr über die Interessen und Vorlieben deiner Community.

Gerade durch die enorme Schnelllebigkeit und unbegrenzte Reichweite von Social Media benötigt es nicht wenig Aufwand, als Unternehmen im Social Web Fuß zu fassen. Gleichzeitig bietet es große Chancen, ein Marketingkonzept weiter auszubauen und den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern.

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