5 Tipps, wie du mit SMART-Zielen die Kommunikation deines Unternehmens verbesserst

Der Weg ist das SMART-Ziel: 5 Aspekte, wie du die Kommunikation deines Unternehmens verbesserst

Ob privat oder beruflich – Der Mensch setzt sich in jedem Abschnitt seines Alltags Ziele. Im Marketing kommen immer öfter die sogenannten SMART-Ziele zum Einsatz. Diese machen den Erfolg wahrscheinlicher. Wie kannst du die SMART-Ziele für deine Kommunikation nutzen?

Ein Unternehmen sollte sich immer wieder neue Ziele setzen, um erfolgreich zu bleiben. Dabei sind unrealistische Wunschvorstellungen zu vermeiden. Die Ziele müssen erreichbar, klar definiert und umsetzbar sein. Im Marketing bedient man sich der sogenannten SMART-Ziele – der ideale Startschuss für ein kommunikatives Vorhaben.

Wofür braucht man SMART-Ziele?

Die SMART-Formel dient zur eindeutigen Definition von Zielen im Rahmen einer größeren Zielvereinbarung. Genauer gesagt, solltest du dein Vorhaben in verschiedenen Kategorien definieren und den Erfolg in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Diese Methode ist besonders für komplexe und langfristige Ziele sinnvoll. Auf dem Weg zur Erfüllung der Vorgaben kannst du bei Bedarf auch Anpassungen vornehmen.

Aber auch bei zeitlich straff terminierten oder schwierigen Projekten kannst du mit SMART-Zielen arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Ziele bei Social Media oder in deinem Content Marketing handelt.

Wofür steht die SMART-Methode?

Die Bezeichnung SMART ist ein Akronym und steht für die fünf Kriterien, denen ein formuliertes Ziel entsprechen muss:

S steht für spezifisch

M steht für messbar

A steht für ansprechend/akzeptiert

R steht für realistisch

T steht für terminiert

Die neu definierten Ziele sollten also spezifisch, messbar, ansprechend/akzeptiert, realistisch und terminiert sein.

Bevor du mit den smarten Zielen loslegst…

Bevor du deine SMART-Ziele formulierst, muss die Ausgangssituation klar sein. Sind die Ziele, die du durch die SMART-Formel definieren willst, überhaupt aus der derzeitigen Situation erreichbar? Wenn es beispielsweise um ein Verkaufsziel geht, muss vorher klar sein, ob deine Vertriebsmöglichkeiten ausreichen, um die gewünschte Absatzmenge zu erreichen.

  • Welche Schritte liegen auf dem Weg zur Erfüllung deiner Ziele?
  • Und wie viel Zeit nehmen einzelne Maßnahmen ein?

Diese Fragen sollten zuerst geklärt werden. Mit den daraus gewonnenen Informationen kannst du die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Wenn alle Fragen geklärt sind, kannst du dein Ziel nach den fünf Kriterien aufschlüsseln.

S wie „spezifisch“

Zuallererst sollte dein Ziel so spezifisch wie möglich formuliert sein. Doch was heißt spezifisch in diesem Kontext?

Du musst genau definieren, um welche Erfolgsparameter es geht. Unspezifische Vorgaben führen oft in die falsche Richtung und sorgen letztendlich für kostspieligen Mehraufwand. Stelle deshalb sicher, dass alle Mitarbeiter:innen  das Ziel genau verstehen und ihre Kräfte in die gleiche Richtung fokussieren.

Ist das Ziel für alle klar formuliert? Oft genug kommt es vor, dass die Meinungen der Führungskräfte und ihrer Mitarbeiter:innen in diesem Punkt nicht übereinstimmen.

Das passiert, wenn die Vorstellungen über die passende Vorgehensweise unterschiedlich sind. Deshalb musst du zwar genau formulieren, was du erwartest, aber zeitgleich auch im Dialog mit deinen Mitarbeiter:innen stehen.

Sprich daher frühzeitig mit deinen Mitarbeiter:innen über deine Ziele und kläre das Vorgehen mit ihnen. Das steigert die Motivation und erhöht die Erfolgschancen erheblich.

Um den Weg zum Ziel vorzuzeichnen, sollten die folgenden sechs W-Fragen beantwortet werden:

Wer: Wer ist wichtig für die Umsetzung des Unternehmensziels?

Was: Was ist das gewünschte Resultat?

Wo: Auf welchen Unternehmensbereich bezieht sich das Ziel?

Wann: Wann muss das Ziel erreicht sein?

Wie: Welche Ressourcen wirst du für die Erfüllung nutzen?

Wieso: Wieso willst du dieses Ziel erreichen?

M wie „messbar“

Es lohnt sich, den Weg zu deinem Ziel in mehrere kleine Etappen einzuteilen. So verlierst du das Ziel auf Dauer nicht aus den Augen. Mit mehreren kleinen Meilensteinen ist es einfacher, deinen bisherigen Erfolg zu messen. Das erhöht zum einen die Motivation und zum anderen weißt du immer, wo du stehst. Eine eindeutige Messung des Fortschritts ist allerdings nur bei quantitativen Zielen wie spezifischen Verkaufszielen möglich. Schreib:

„Wir wollen unseren Gewinn um 30 % steigern“ anstatt „Wir wollen mehr Gewinn erzielen.“

„Wir wollen täglich 50 neue Follower:innen auf unserer Instagram-Seite“ anstatt „Wir wollen mehr Follower:innen bei Instagram.“

Je konkreter die Meilensteine formuliert sind, desto besser.

Um zu überprüfen, ob du dich deinem Ziel näherst, solltest du regelmäßig quantitative Daten erheben und analysieren. So kannst du die Leistung spezifischer Marketingstrategien beurteilen und ob du damit dein Ziel erreichst.

A wie „ansprechend“ und „akzeptiert“

Damit du dein Ziel erreichen kannst, sollte es ansprechend und akzeptiert sein. Deine Mitarbeiter:innen sollen deine Zielvereinbarung akzeptieren und sich selbst an dieses Ziel binden. Um das zu erreichen, sollten die Angestellten bei der Zielerarbeitung mit einbezogen werden.

Berate dich mit den einzelnen involvierten Abteilungen. So bekommst du auch genaue Informationen, was überhaupt machbar ist.

Es ist sehr kontraproduktiv, wenn die Zielvorstellung den Überzeugungen deiner Mitarbeiter:innen widerspricht.

Eine Folge sind demotivierte Angestellte, die immer wieder in Richtung der Zielvorgaben „gepusht“ werden müssen.

Weiterhin kannst du die Mitarbeiter:innen auch an der Entscheidung teilhaben lassen, indem du ihnen mehrere Zielvarianten zur Auswahl stellst. Dabei solltest du jedoch darauf achten, dass die Ziele immer positiv formuliert sind. Es sollte bei der Zielsetzung also nie darum gehen, was nicht getan oder vermieden werden soll. Im Fokus steht idealerweise immer eine positive Veränderung. So stellst du sicher, dass deine Ziele auch für alle ansprechend sind.

R wie „realistisch“

Dein Ziel sollte immer realistisch sein. Mit abwegigen Zielvorgaben wirst du in deiner Belegschaft keine bis wenig Unterstützung erhalten. Die Folge: deine Angestellten sind nicht mit 100 % dabei, wenn es um die Umsetzung geht. Das macht es noch schwerer, das gestellte Ziel zu erreichen. Wenn deine Mitarbeiter:innen nicht das Gefühl haben, das Ziel sei zu erreichen, wirkt das demotivierend. Deshalb solltest du dich immer fragen: Wie sinnvoll ist mein Ziel?

Zeitgleich sollten die gesteckten Ziele nicht zu einfach zu erfüllen sein. Wie das richtige Maß finden? Bei einer angepeilten Leistungssteigerung kannst du dich zum Beispiel am Wachstum des Marktes orientieren. Oft hat ein Unternehmen keine andere Wahl, als diesen Schritt mitzugehen, um nicht hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Hohe Ziele sind gut und steigern die Motivation, solange sie nicht unrealistisch sind.

Deine Ziele sind nur dann realistisch, wenn du sie mit den verfügbaren Ressourcen auch erreichen kannst.

T wie „terminiert“

Dein Ziel sollte terminiert sein. Das heißt im Klartext: Lege einen Zeitrahmen für das Erreichen deines Ziels fest. Nur so ist es möglich, die gewünschten Ergebnisse zu liefern. Eine zeitliche Vorgabe sorgt dafür, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst oder dich von anderen Aufgaben ablenken lässt.

Bei der Definition des Zeitrahmens solltest du dich an vergangenen Erfahrungen orientieren oder die Meinung von Expert:innen einholen. Dabei unterscheidet man zwischen taktischer, operativer und strategischer Zielsetzung:

Taktisch: Das Ziel soll in der Zeitspanne bis zu einem Jahr erfüllt werden.

Beispiel:

„Im 1. Quartal sollen mindestens drei unterschiedliche Arten von umfassenden Marketingmaterialien pro Monat produziert werden.“

Operativ: Das Ziel liegt in einer Zeitspanne zwischen einem und drei Jahren.

Beispiel:

„Ende des Geschäftsjahrs 2023 soll sich der Umsatz durch die Verbesserung unserer Beratungsleistung um zwanzig Prozent gesteigert haben.“

Strategisch: Das Ziel liegt in einem Zeitrahmen der über drei Jahre hinaus geht.

Beispiel: 

In fünf Jahren soll unser Unternehmen zu den drei führenden Anbietern in der deutschen Logistik-Branche gehören.

All diese Ziele haben einen klaren zeitlichen Rahmen, was verhindert, dass du dich während der Umsetzung von anderen Herausforderungen im Tagesgeschäft ablenken lässt.

So sollte ein SMART-Ziel aussehen

Damit weißt du, wie du SMART-Ziele definierst. In der praktischen Anwendung formulierst du dein Projektziel zuerst in einigen wenigen Sätzen. Dann wendest du jede der fünf SMART-Kriterien an. In diesem Beispiel geht es um die geplante Veröffentlichung eines Blogs als Teil deiner Marketing-Strategie. Die Beiträge sollen sich rund um die Produktivität in der Stahlindustrie drehen:

 

Spezifisch:

  • Dein Blog wird in sechs Wochen veröffentlicht.
  • Die Zielgruppe besteht aus Unternehmen in der Stahlindustrie.
  • Mit den Blogbeiträgen zum Thema Prozessoptimierung in der Herstellung soll der Zielgruppe dabei geholfen werden, die Produktivität ihrer Firmen zu steigern.
  • Dadurch soll die Besucheranzahl auf deiner Webseite innerhalb eines Jahres um 10 Prozent steigen.

Messbar:

  • Zum Start soll der Blog sechs Artikel mit jeweils mindestens 500 Wörtern umfassen. So stellst du sicher, dass in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung genügend Inhalte vorhanden sind.
  • Weiterhin definierst du ein Zwischenziel. So soll der Blog 800 Besucher:innen in den ersten sechs Monaten haben.

Ansprechend/Akzeptiert: 

  • Dein Blog überzeugt mit spannenden Themen.
  • Die Rückmeldungen zu deiner Idee sind positiv.
  • Deine Kolleg:innen/Angestellten unterstützen dich bei dem Vorhaben.

Realistisch:

  • In den ersten fünf Wochen kannst du die sechs Artikel verfassen.
  • In der verbleibenden Woche kümmerst du dich um die Bereitstellung der Inhalte auf deiner Webseite.

Terminiert:

  • Das Ziel ist in fünf Wochen erreicht.
  • Diesen Zeitraum unterteilst du in mehrere Zwischenziele.

Behalte deine Kreativität

Die SMART-Methode ist eine einfach strukturierte und prinzipiell leicht anzuwendende Strategie. Sie kann auch vom Studierenden bis zum Geschäftsführenden für jede Zielsetzung genutzt werden. Allerdings kann es auch vorkommen, dass du am Ende ausschließlich in den Kriterien der Methode denkst. Aus diesem Grund solltest du dein kreatives Denken auch bei dieser Strategie nicht abschalten. Nicht jede Ausgangssituation ist zu 100 Prozent für die Ausführung der SMART-Methode geeignet.

Fazit: Ziele einfacher erreichen mit der SMART-Methode

Die SMART-Methode unterstützt dich bei mehr als nur der Formulierung eines einfachen Ziels. Mit ihrer Hilfe kannst du dich auf die Fragen konzentrieren, die du für die Entwicklung einer erfolgreichen Strategie benötigst. Dir wird es viel einfacher fallen, deine Ziele zu erreichen, wenn sie spezifisch, messbar, ansprechend, akzeptiert, realistisch und mit einer Deadline versehen sind. Unser Fazit: Smarte Ziele bringen deine Kommunikation voran.