LinkedIn-Gruppen: So geht erfolgreiches Networking!

LinkedIn-Gruppen sind ein wertvolles Marketinginstrument: Mit ihnen baust du langfristige Beziehungen zu potenziellen Leads auf und stärkst aktiv deine Community. Wie genau du Gruppen für deine B2B-Zwecke nutzen kannst und welche Tipps du dabei beachten solltest, erfährst du hier.  

Inhaltsverzeichnis

Was sind LinkedIn-Gruppen?

LinkedIn-Gruppen sind vergleichbar mit analogen Vereins-, Club- oder Teamtreffen. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, um über bestimmte Themen, aktuelle Neuigkeiten oder Veränderungen zu sprechen.

In LinkedIn-Gruppen treffen sich Nutzer:innen gezielt, um sich fachlich auszutauschen oder zu netzwerken. Die User:innen schließen sich zu bestimmten Themen zusammen, beispielsweise Branchennews, Anwendungsfälle, Neuigkeiten aus einer Region, Themenupdates oder auch Jobangebote für eine bestimmte Berufsgruppe.

In den Gruppen tauschen sie ihre Erfahrungen und Expertenwissen aus und stellen Theorien und Thesen zur Diskussion. Sie wollen Einblicke in ihr Unternehmen geben, Ratschläge einholen oder neue Kontakte knüpfen.

Wie du dein Netzwerk strategisch mit LinkedIn-Gruppen erweiterst

In LinkedIn-Gruppen kannst du dich mit anderen Thought Leadern vernetzen und erhältst aktuelle und relevante Informationen zu Themen, die dich wirklich interessieren. Jedes Mitglied kann selbst Beiträge posten, andere kommentieren oder Inhalte teilen. So stellt LinkedIn sicher, dass jeder Teilnehmer sich aktiv am Diskurs beteiligen kann.

In diesen Gruppen kannst du dich auf vielfältige Weise austauschen: Teile zum Beispiel Links zu Leitfäden oder Fachartikeln. Gib in einem kurzen Beitrag Denkanstöße, um die Diskussion in der Kommentarspalte anzuregen. Oder stelle eine Fachfrage, die von einem oder mehreren Gruppenmitgliedern beantwortet werden kann.

Eine Gruppe lebt von ihrer Community. Wenn du merkst, dass keine neuen Nachrichten oder Beiträge gepostet werden, nimm das Zepter selbst in die Hand – poste Gesprächsanlässe und Diskussionsthemen. Stelle Fragen und vernetze dich aktiv. So erschließt du dir einen neuen Social Selling Kanal.

Welche Arten von LinkedIn-Gruppen gibt es?

Wenn du deine eigene Gruppe gründen möchtest, solltest du wissen, welche Arten von LinkedIn-Gruppen es gibt:

1. Private öffentliche Gruppen: Nur Gruppenmitglieder können die Beiträge der Gruppe sehen. Die LinkedIn-Gruppe wird im eigenen LinkedIn-Profil unter dem Reiter „Interessen“ aufgelistet. Sie erscheint auch in den Suchergebnissen in der Suchleiste.

2. Öffentliche Gruppen: Diese Gruppen erscheinen in den Suchergebnissen und sind unter „Interessen“ auf dem LinkedIn Profil des Mitglieds sichtbar. Die Beiträge sind sowohl auf LinkedIn als auch über Google und Co. lesbar.

3. Private nicht-öffentliche Gruppen: Sie erscheinen nicht in den Suchergebnissen und auch nicht auf dem LinkedIn-Profil. Die Beiträge sind nur für Gruppenmitglieder sichtbar.

Wie erstelle ich eine LinkedIn-Gruppe?

Eine eigene Plattform erzielt eine gute Außenwirkung, ist aber auch sehr zeitaufwendig. Die Pflege einer LinkedIn Gruppe erfordert viel Arbeit und Zeit – beides musst du haben, um die Gruppe erfolgreich zu führen.

Deshalb ein Tipp: Erstelle nur dann eine eigene Gruppe, wenn du ein neues Thema behandelst oder innovative Neuigkeiten kommunizieren möchtest.

Wenn du dich dazu entschieden hast, eine LinkedIn-Gruppe zu gründen, musst du die folgenden Schritte befolgen:

Logge dich bei LinkedIn ein. Auf der Startseite erscheint in der unteren linken Ecke das Icon „Gruppen“.

Wenn du daraufklickst, öffnet sich eine Seite mit allen Gruppen, die du abonniert hast. Klicke auf die Schaltfläche „Gruppe erstellen“ oben rechts auf dem Bildschirm. Es öffnet sich folgendes Fenster:

Hier hinterlegst du:

  •  den Gruppennamen: Wähle einen starken Gruppennamen mit Wiedererkennungswert
  • das Gruppenbild
  • die Gruppenbeschreibung: Welchen Zweck erfüllt deine LinkedIn-Gruppe, welche Themen behandelt sie?
  • bis zu drei Branchen (optional), die am besten zu deiner Gruppe passen
  • den Standort über ein Dropdown-Menü
  • die Regeln, die den Umgangston und das Verhalten der Mitglieder, die erwünschten Themen und das Zeitfenster für dein Community Management festlegen
  • die Art der Gruppe: öffentlich oder privat.

Außerdem kannst du in den Einstellungen die Berechtigungen überprüfen: Mit einem Häkchen bestätigst du, ob Gruppenmitglieder ihre Kontakte direkt einladen dürfen. Als Administrator musst du die Einladung bestätigen, bevor die neue Person beitreten kann. Außerdem legst du fest, ob neue Beiträge innerhalb von zwei Wochen vom Admin bestätigt werden müssen, bevor sie für alle Gruppenmitglieder sichtbar sind.

Et voilà: Du musst nur noch auf den Button „Erstellen“ tippen und deine LinkedIn-Gruppe ist fertig!

Achtung: Nach dem Erstellen der Gruppe können die Datenschutzeinstellungen (privat/ öffentlich) nicht mehr geändert werden! Um eine private Gruppe in eine öffentliche Gruppe umzuwandeln, musst du dich an den Kundensupport wenden. Öffentliche Gruppen können nicht in private Gruppen umgewandelt werden.

Wie generiere ich Mitglieder für meine Gruppe?

Als Gruppen-Admin kannst du ganz einfach deine Follower:innen zu deiner LinkedIn-Gruppe einladen. Unter dem Menüpunkt „Kontakte einladen“ oben rechts im Bildschirm lädst du gezielt User:innen ein, die die Einladung angezeigt bekommen. Sie müssen auf den Link tippen, um Gruppen beitreten zu können.

Dazu kannst du in den Einstellungen Filter verwenden, die deine Community nach Unternehmen, Branche und Standort sortieren. Anschließend klickst du auf „Einladen“ und verschickst eine entsprechende Einladungsnachricht.

Wie lösche ich eine LinkedIn Gruppe?

Als Admin kannst du deine LinkedIn-Gruppe über den Desktop löschen. Dieser Schritt lässt sich nicht rückgängig machen – du solltest dir also sicher sein.

Auf der Gruppenseite findest du links das Feld „Gruppe bearbeiten“. Darunter öffnet sich ein Fenster, in dem sich unten links der Abschnitt „Gruppe löschen“ befindet.

In einem Pop-Up Fenster wirst du noch einmal gefragt, ob du die Gruppe löschen möchtest. Bestätige diesen Vorgang erneut und deine Gruppe wird erfolgreich gelöscht.

Wie finde ich LinkedIn-Gruppen, die meinen Interessen entsprechen?

Gib in der Suchleiste das relevante Stichwort ein, zu dem du eine Gruppe suchst. Solche Stichwörter sind zum Beispiel „Job Köln“, „B2B Marketing“ oder „Fotografie“ – je nachdem, wofür du dich interessierst. Filtere die LinkedIn-Suchergebnisse, indem du aus dem Dropdown-Menü den Punkt „(Gruppenname) Gruppe“ auswählst.

Wenn dir ein bestimmtes Thema ins Auge springt, klicke auf die entsprechende Gruppe, dort werden dir weitere Details angezeigt. Du hast die richtige LinkedIn-Gruppe gefunden? Prima, dann wähle den Button „Mitglied werden“ aus. Der Admin prüft deine Anfrage und schon bist du Mitglied der Gruppe.

Alternativ kann dich auch ein Gruppenadministrator oder ein Gruppenmanager – das sind ausgewählte Personen mit erweiterten Seitenrechten – zu der Seite einladen. Über den Link kannst du beitreten.

LinkedIn-Gruppen und Social Selling: Wie passt das zusammen?

Die Qualität einer LinkedIn-Gruppe kann stark variieren und hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Wie viele Mitglieder hat die LinkedIn-Gruppe?
  • Gibt es aktive Moderatoren?
  • Gibt es Kommunikationsregeln für die Gruppe?
  • Sind einige deiner Follower:innen bereits Mitglieder der Gruppe?

Sobald du Mitglied einer Gruppe bist, kannst du selbst Beiträge posten oder interessante Inhalte mit den anderen Mitgliedern teilen. Wichtig ist, dass du auf die Qualität der Beiträge achtest. Stelle dir folgende Fragen: Bietet der Content einen Mehrwert und interessante Einblicke? Passt dein Beitrag zu den Themen der Gruppe?

Mit deinen Beiträgen erzeugst du Sichtbarkeit und hast die Möglichkeit, dich als Experte zu den Themen zu positionieren. Statt Werbung für dein Produkt oder dein Unternehmen zu machen, ist es sinnvoller, dich mit branchenrelevanten Inhalten zu profilieren. So zeigst du, dass du weißt, wovon du sprichst. Mit spannenden Beiträgen und regelmäßigen Interaktionen nutzt du Gruppen als Kanal für dein Social Selling.

LinkedIn-Gruppen Vorteile: B2B-Marketing vom Feinsten

LinkedIn-Gruppen sind eine hervorragende Möglichkeit, um

  • hochwertige Beziehungen zu Mitgliedern auf LinkedIn zu pflegen
  • Interessen und Branchenthemen mit anderen Gleichgesinnten zu teilen
  • zielgruppenspezifischen Mehrwert zu bieten
  • den Bekanntheitsgrad deines Unternehmens als Marke steigern

 

Als Admin deiner eigenen LinkedIn-Gruppe oder als Mitglied einer themenspezifischen LinkedIn-Gruppe hast du viele Möglichkeiten, dein Social Selling voranzutreiben.

Über die LinkedIn-Gruppe trittst du direkt mit (potenziellen) Kund:innen in Kontakt – ohne Umwege. Die Gruppe schafft einen direkten Draht zwischen Unternehmen und Kund:innen und ermöglicht es ihnen, sich untereinander zu vernetzen und direkt zu kommunizieren. Dadurch bauen die Nutzer:innen enge Beziehungen zu deinem Unternehmen auf. Außerdem erreichst du so im besten Fall weitere Expert:innen aus deinem Bereich, deren Input sehr wertvoll sein kann.

Tipp: Reagiere immer zeitnah, um potenzielle Interessent:innen abzuholen. Niemandem ist mit einer zwei Wochen verspäteten Antwort auf eine jetzt gestellte Frage geholfen.

Betrachte LinkedIn-Gruppen als Kommunikationskanal und nicht als Werbeplattform für deine Produkte. Gehe auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe ein. Welche Inhalte benötigen sie, was bringt sie wirklich weiter? Lasse dich auf deine Zielgruppe ein und erhöhe dadurch das Engagement in den LinkedIn-Gruppen. Wertvoller Content führt zu wertvollen Interaktionen – und potenziellen neuen Leads.

Indem du relevante Informationen und Inhalte mit deiner Zielgruppe teilst, untermauerst du deinen Expertenstatus. Dadurch wirkt deine Marke glaubwürdig, sodass mehr Interessent:innen auf dich und deine Unternehmensseite aufmerksam werden.

Mit deiner LinkedIn-Gruppe zum Marketing-Genie

Gruppen müssen regelmäßig mit aktuellen Neuigkeiten, Brancheninhalten und Expertenmeinungen gefüttert werden. Nur dann ist die Gruppe eine Bereicherung für ihre Mitglieder. Starte regelmäßig neue Diskussionen oder teile spannende Inhalte, um deine Mitglieder zu aktivieren und sich auszutauschen.

Mit deiner eigenen LinkedIn-Gruppe baust du eine Online-Community auf, die deine Interessen und Inhalte teilt und mehr darüber erfahren möchte.

Die Gruppenfunktion erweitert dein Netzwerk: So knüpfst du langfristig sowohl persönlich als auch beruflich wichtige Kontakte, die zu qualitativ hochwertigen Leads werden können.

Kampagnen rund um die KI-basierte Robotik von Sereact

Unten die schwere Müslipackung, obenauf die empfindlichen Kekse: Mit der KI-basierten Software von Sereact wählen Roboter den richtigen Greifer und die beste Pickstrategie im Lager selbst aus. Mit jeder neuen Situation lernt die Software dazu. Das macht Sereact zum Gesamtlösungsanbieter für den automatisierten Pick-and-Place-Prozess in der Intralogistik, der Automotive- und weiteren Branchen.

Mit additiv hat das Unternehmen aus Stuttgart im Sommer den richtigen Partner für Fachpressearbeit, Content Marketing und Editorial Marketing gepickt. Seit 150 Tagen entwickeln wir mit Sereact Kommunikationskampagnen rund um die KI-basierte Robotik. Dabei geht’s nicht nur um Pressemitteilungen, vertriebsunterstützenden und suchmaschinenoptimierten Content für die Fachwelt. Auch in der Tages- und Wirtschaftspresse machen wir die KI-Technologie einem breiten Publikum bekannt.

Corporate Influencer: DEIN Erfolgsfaktor für B2B-Kommunikation 

Wenn Mitarbeitende zu Markenbotschafter:innen werden, geben sie deiner Marke als Corporate Influencer:innen ein Gesicht nach außen. Lohnt sich das? Ja! Wir zeigen dir warum und wie‘s geht – inkl. gelungenen Beispielen und klassischen Fallstricken, die du umgehen kannst.

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Corporate Influencer vs. Influencer

Influencer:innen sind aus den sozialen Medien nicht mehr wegzudenken. Mit dem Erfolg von Plattformen wie Instagram & Co. haben sie die perfekte Bühne bekommen, um ihre Meinung zu teilen, coole Inhalte zu erstellen und ihre Follower:innen in ihren Alltag mitzunehmen.

Inzwischen prägt ein zusätzlicher Akteur diese Bühne: Corporate Influencer.

Im Gegensatz zu den „klassischen“ Influencer:innen sind Corporate Influencer:innen fest mit dem Unternehmen verbunden, für das sie arbeiten. Sie sind keine hauptberuflichen Influencer:innen – vielmehr ist das Corporate Influencing nur ein Teil ihres Arbeitsalltags.

Sie teilen ihre persönliche Meinung und repräsentieren ihren Arbeitsalltag in der Öffentlichkeit. Hinzu kommen auch Beiträge, die ganz klar beruflichen Fokus haben uns sie Expert:innen positionieren. Diese dargebotene Expertise wirkt sich auch nachweislich positiv auf deine Marke, Produkte oder Services aus.

Sie posten die Beiträge alle auf ihren privaten Accounts. Das macht sie zu einer wertvollen Ergänzung der Unternehmenskommunikation. Authentizität vorprogrammiert. Trotz Branding.

Sie werden so automatisch zu Markenbotschafter:innen und ergänzen die Unternehmenskommunikation durch nahbare und individuelle Kommunikation.

LinkedIn steht hier meist im Fokus, das Kommunizieren auf Plattformen wie Instagram und Tik Tok schließt das Corporate Influencer-Sein natürlich nicht aus.

Aber sind dann nicht Mitarbeiter:innen mit ihren Profilen Corporate Influencer:innen?

Nein. Wir sprechen erst von Corporate Influencer:innen, wenn die Kommunikation strategisch genutzt wird, um bestimmte Ziele zu erreichen. Erst dann sind sie als offizielle Botschafter:innen zu betrachten.

Warum es sich für deine Marketingstrategie lohnt, Corporate Influencer zu etablieren

  • Sichtbarkeit: Corporate Influencer:innen nutzen ihre persönliche Reichweite in sozialen Netzwerken, um das Unternehmen einer breiteren Zielgruppe bekannt zu machen. Sie machen Inhalte sichtbarer und schaffen Berührungspunkte mit Menschen, die sonst vielleicht nicht auf die Marke oder Unternehmen aufmerksam geworden wären.
  • Kundenbindung durch Emotionalität: Mitarbeiter:innen, die das Unternehmen authentisch repräsentieren, schaffen eine emotionale Beziehung zwischen der Marke und den Kund:innen. Durch diese Nähe fühlen sich diese stärker an das Unternehmen gebunden und bleiben diesem länger treu.
  • Markenbildung: Corporate Influencer:innen prägen das Image des Unternehmens und tragen durch ihre Kommunikation maßgeblich zur Markenwahrnehmung und zum Branding bei. Sie verkörpern Werte und Visionen authentisch und glaubwürdig.
  • Verbesserung des Unternehmensimages: Durch authentische und nahbare Kommunikation verbessern Corporate Influencer:innen das Image des Unternehmens in der Öffentlichkeit. Ihr Engagement zeigt zum Beispiel, dass das Unternehmen Vertrauen in seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat und sich offen nach außen präsentiert.
  • Effizient: Da Corporate Influencer:innen meist im Rahmen der Arbeitszeit agieren, sind die Marketingmaßnahmen im Vergleich zu anderen Methoden relativ kosteneffizient. Zudem fallen aufwendige Briefings weg, die bei der Zusammenarbeit mit Externen üblich sind.

Was User:innen besonders daran fesselt:

  • Insights: Als Insider geben Corporate Influencer:innen Einblicke in den Unternehmensalltag und somit auch in die Unternehmenskultur. Diese bleiben Außenstehenden oft verwehrt. Authentischen Einblicke machen eine Marke greifbarer und stärken das Vertrauen.
  • Glaubwürdigkeit: Da sie als echte Mitarbeitende auftreten, wird ihnen mehr Glauben geschenkt als klassischen Marketingbotschafter:innen. Persönliche Einblicke wirken weniger werblich und erzeugen mehr Vertrauen bei der Zielgruppe.

Dein maßgeschneidertes Corporate Influencer-Programm

Beim Aufbau einer Strategie für deine Markenbotschafter:innen ist es entscheidend, klare Ziele festzulegen und sowohl die Zielgruppe als auch die passenden Kommunikationskanäle zu bestimmen. Deine Corporate Influencer-Strategie sollte dabei als Leitfaden dienen. Innerhalb dessen können sich deine Markenbotschafter:innen dann flexibel und kreativ bewegen.

Inhaltlich orientiert sich die Kommunikation deiner Corporate Influencer:innen ebenfalls an laufenden Kampagnen und Kernthemen.

Die richtige Balance zwischen Vorgaben und Freiräumen ist dabei der Schlüssel, um sicherzustellen, dass deine Kolleg:innen authentisch und glaubwürdig kommunizieren können.

3 Tipps für die richtigen Rahmenbedingungen  

Tipp 1
Damit das Projekt erfolgreich wird, sind ein paar Regeln hilfreich. Dabei geht es nicht darum, zu limitieren oder zu kontrollieren. Sie sind vielmehr Hilfestellung für deine Kolleg:innen. Sinnvoll ist hier beispielsweise eine Liste mit Do‘s and Dont‘s. Gibt es Formulierungen oder Begriffe, die nicht zur Corporate Identity gehören oder die umgekehrt unbedingt immer mal wieder verwendet werden sollen, finden auch diese hier einen Platz.

Tipp 2
Wir empfehlen einen Kickoff-Workshop, der zur Vorbereitung dient. Inhalte sind

a. Social Media Basics: Länge der Beiträge, Stil und Ansprache der Zielgruppe.

b. Gemeinsame Zielgruppenanalyse

c. Tipps zum Umgang mit Kamera, Fotos oder Bearbeitungsprogrammen sowie Vermittlung von Basics zu Urheberrecht, Markenrecht, Datenschutz und Wettbewerbsrecht

d. Umgang mit der Community: Was gibt es zu beachten in puncto Kommentare und Diskussionen? Wie reagiert man angemessen? Wie kann man sich gegen Kommentare und Nachrichten wehren, die die Persönlichkeitsrechte angreifen?

Tipp 3
Transparenz über sämtliche Marketingkampagnen hilft den Corporate Influencer:innen, ihre Inhalte passend zu den Unternehmenszielen abzustimmen. Corporate Influencer:innen müssen außerdem wissen, welche Bereiche streng vertraulich sind und zu welchen Themen gerne Position eingenommen werden darf oder sogar soll. Daher ist es auch wichtig, Mitarbeitende für die Aufgabe auszuwählen, zu denen ein gewisses Vertrauen besteht.

Social-Media-Strategie: 8 Tipps für Reichweite und Erfolg

Erfahre hier, wie das geht!

Wer passt also zu der Rolle des Corporate Influencers?

  • Grundvoraussetzung sollte sein, dass sich die Corporate Influencer:innen auch wirklich mit der Marke und ihrem Arbeitgeber identifizieren können. Anders ist eine authentische Kommunikation, die mit Leichtigkeit und Motivation angegangen wird, nicht möglich.
  • Eine gewissen Social Media Affinität ist von Vorteil, eine besonders große Reichweite aber kein Muss. Hier kann gemeinsam ausgebaut werden. Umgekehrt kannst du niemanden in die Rolle zwingen, nur weil du weißt, dass Person privat in den sozialen Medien aktiv ist.
  • Verteile den Job auf mehrere Kolleg:innen und damit gleichzeitig verschiedene Persönlichkeiten. Achte dabei auf Vielfalt. Faktoren wie Position, Tätigkeit, Alter oder Betriebszugehörigkeit dürfen hier variieren. Auf diese Weise wird eine breite Perspektive ermöglicht, die möglichst viele Teilzielgruppen anspricht.

Social Media ist erst der Anfang

Der Einsatz von Corporate Influencer:innen beginnt nicht mit dem Posten von Beiträgen und endet auch nicht mit dem Communitymanagement. Die Markenbotschafter:innen können dazu beitragen, auch andere Marketingaktvitäten zum Erfolg zu führen. Sie repräsentieren dich bspw. auf Karrieremessen als Arbeitgeber und verleihen dem Thema „Karriere“ eine persönliche Note. Sie sind also automatisch auch Teil deiner Employer Branding Aktivitäten.

 

Social Recruiting: So gewinnst du Mitarbeiter:innen in den Sozialen Medien

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Oder aber sie treten als Autor:innen von fachlich tiefen Expert:innen-Beiträgen auf deinem Corporate Blog auf und verstricken Social Media und Content Marketing geschickt miteinander.

Die Message gilt aber auch genau so intern. Die positiven authentischen Beiträge zugunsten der Marke steigern nachweislich das Wir-Gefühl innerhalb des gesamten Teams und sorgen für einen größeren Zusammenhalt.

Worauf du achten musst

Damit dein Corporate Influencing authentisch und erfolgreich wird, gibt es einige Aspekte, die du beachten solltest.

Ansprechendes Profil

Das LinkedIn-Profil deiner Corporate Influencer:innen sollte eine gute Balance aus Professionalität und Persönlichkeit zeigen. Es geht darum, sowohl das Unternehmen als auch sich selbst authentisch und sympathisch darzustellen, auch wenn natürlich eine gewisse Strategie dahinter steckt. Das Profil symbolisiert die Brücke zwischen Firma und Community.

Profilfoto

Das Foto sollte Kompetenz und Nahbarkeit ausstrahlen. Professionell, modern und freundlich. Ein offenes Lächeln sorgt auch hier für einen positiven Eindruck.

Profilslogan und Titel

Der Titel sollte sowohl die berufliche Rolle als auch den Mehrwert, den der Corporate Influencer bietet, kommunizieren. Klar und prägnant. Gerne auch mit einer persönlichen Note, sofern sie zum Kontext passt.

Beispiel: Software-Architektin | Intelligente Lösungen für Logistik und Transport

Über mich (Zusammenfassung)

Die „Über mich“-Sektion sollte kurz und aussagekräftig sein, ein Alleinstellungsmerkmal sowie die Verbindung zum Unternehmen deutlich machen. Hier sollte die Corporate Story bzw. die Unternehmenskultur, die Vision des Unternehmens und das Engagement für Kunden und Anwender:innen im Fokus stehen. Auch ein Call-to-Action (z. B. „Lass uns vernetzen, um über nachhaltige Lösungen im Vertrieb zu sprechen!“) ist sinnvoll.

Berufserfahrung

Besonders bei der aktuellen Position sollten konkrete Leistungen und Projekte betont werden, idealerweise mit messbaren Ergebnissen (z. B. Umsatzsteigerungen, erfolgreiche Kampagnen). Es gilt, die eigene Rolle hervorzuheben.

Fähigkeiten und Empfehlungen

Fähigkeiten wie „Strategisches Marketing“, „Vertrieb“, „Nachhaltigkeitsmanagement“ oder „Corporate Storytelling“ sollten betont werden. Über allem steht: Relevante Skills hervorheben.

Beispiel:

Schon als Kind habe ich mit Begeisterung Modellzüge programmiert und damit die ersten „Logistik-Systeme“ in meinem Kinderzimmer optimiert – vielleicht war das der erste Schritt in Richtung Software-Architektur. Heute entwickle ich intelligente Lösungen für die Logistikbranche, die genauso reibungslos und effizient laufen sollen, wie meine bunten Züge.

Mit meiner Erfahrung in Cloud-Architekturen, Datenanalyse, KI-gestützter Optimierung und Automatisierung sorge ich dafür, dass komplexe Logistikprozesse smart und benutzerfreundlich werden. Ob es um die Optimierung von Lieferketten, die Automatisierung von Lagerabläufen oder die Integration von Echtzeit-Daten geht – ich liebe es, Technologie und Logistik so zu verbinden, dass Unternehmen schneller und effizienter arbeiten können.

Wenn du genauso viel Spaß an innovativen Lösungen hast wie ich oder mal wissen willst, wie man aus Kinderzimmer-Modellzügen zur Logistiksoftware kommt, lass uns vernetzen!

Authentizität ist das A und O

Corporate Influencer müssen für ihr Umfeld glaubwürdig und echt rüberkommen. Zu viel Kontrolle oder starre Unternehmensvorgaben schaden. Wenn ein Vertriebsleiter, der sonst selten postet, plötzlich jede Woche zu branchenfremden Themen schreibt, wirkt das schnell künstlich.

Lass deine Influencer:innen über Themen sprechen, die sie persönlich betreffen und in denen sie sich wohlfühlen. Ein echter Einblick in ihren Arbeitsalltag – vielleicht mit einem spontanen Selfie aus dem Projekt oder einer persönlichen Meinung zu einer Konferenz – bringt oft mehr als der perfekte, durchgeplante Post.

Ghostwriting – Ein Balanceakt

Natürlich hilft es, deine Corporate Influencer:innen mit Vorlagen oder Themenideen zu unterstützen, aber komplett vorformulierte Posts können schädlich wirken.

Ein Beispiel: Wenn dein Vertriebsteam plötzlich auf Social Media Inhalte teilt, die klar von der Marketing-Abteilung geschrieben wurden, wird das schnell durchschaut. Eine enge Zusammenarbeit und Unterstützung ist gut, aber die Influencer:innen sollten immer das letzte Wort haben, um ihre eigene Sprache beizubehalten.

Schlecht geschriebener Ghostwriting Post

Warum schlecht?

  • Zu viele Floskeln: Der Text verwendet allgemein gehaltene Phrasen („Innovation und Qualität“, „unsere neuen Produkte“), die fast jedes Unternehmen nutzen könnte. Es gibt keine persönliche Note oder konkrete Informationen.
  • Unpersönlich: Es fehlt die individuelle Stimme des Influencers. Der Post klingt eher nach einer Standard-PR-Nachricht als nach einer echten persönlichen Erfahrung.
  • Keine Details: Der Post gibt keinerlei spezifische Einblicke in das Produkt, erklärt nicht den Zusammenhang mit dem Corporate Influencer oder seinen Erfahrungen. Das macht es schwer, eine Verbindung zu den Leser:innen aufzubauen.

Hier das Alternativbeispiel:

Warum ist das ein positives Beispiel?

  • Emotionale Verbindung: Der lockere Ton und die humorvolle Anekdote schaffen eine positive Stimmung und machen den Post und damit auch den Menschen dahinter nahbar.
  • Visualisierung: Die humorvolle Beschreibung des Konfetti-„Unfalls“ malt ein lebhaftes Bild im Kopf und sorgt für Unterhaltung. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Post geteilt wird, steigt.
  • Teamgeist: Die positiven Worte für die Zusammenarbeit zwischen Technik, Entwicklung und Vertrieb zeigt, dass Erfolge im Unternehmen Teamarbeit erfordern, was die interne Kultur stärkt.
  • Interaktive Komponente: Die Aufforderung zum Geschichten erzählen ermutigt die Community, aktiv zu werden und sich einzubringen.

Zeitmanagement nicht unterschätzen

Social Media-Arbeit sieht oft nach einem schnellen Foto oder einem kurzen Post aus, aber dahinter steckt Arbeit. Vor allem, wenn deine Mitarbeitenden neben ihren eigentlichen Aufgaben posten, müssen sie die Zeit realistisch einplanen können.

Das bedeutet: nicht nur den Post an sich, sondern auch das Planen und Erstellen von Content sowie die Interaktion mit der Community. Räume deinen Corporate Influencer:innen genügend Zeit ein, damit sie nicht unter Druck geraten – sei es durch vorher festgelegte Kapazitäten oder unterstützende Ressourcen.

LinkedIn-Posts: Der ultimative Guide für deine LinkedIn-Beiträge

Lerne, wie du durch gut geplante Posts deine Reichweite erhöhst!

Quick Guide: Corporate Influencing effektiv nutzen

Fassen wir mal zusammen:

Learning 1:

Corporate Influencer:innen bieten eine wertvolle Möglichkeit, sich kommunikativ (neu) zu positionieren und sich von der Konkurrenz abzugrenzen. Mit einer klaren Strategie, engen Abstimmung mit den Influencer:innen und klaren Rahmenbedingungen zur Veröffentlichung der Inhalte lassen sich komplexe Produkte und Themen ansprechend durch die eigenen Mitarbeitenden vermitteln. Dies steigert nicht nur die Reichweite und Bekanntheit des Unternehmens, sondern trägt auch zum Aufbau Teambuilding intern bei. Somit ist Corporate Influencing ein wichtiger Baustein innerhalb der Unternehmenskultur.

Learning 2:

Corporate Influencer:innen ermöglichen externen Personen einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens. Dies kann das allgemeine Interesse an der Branche erhöhen und gleichzeitig als effektive Werbemaßnahme fungieren: Zukünftige Mitarbeitende erhalten Einblicke in Arbeitsweisen und Teams auf Social Media, während potenzielle Neukunden durch fachliche Informationen und Produktpräsentationen zum Kauf angeregt werden. Bestehende Kunden profitieren ebenfalls von diesen Insidereinblicken, was die Beziehung positiv beeinflusst.

Learning 3:

Idealerweise arbeiten Corporate Influencer:innen so, dass ihre Posts das Unternehmen sympathisch präsentieren, Fortschritte sichtbar machen und den Dialog fördern. Diese Elemente sind entscheidend für den Erfolg eines Corporate Influencer-Posts und tragen maßgeblich zur positiven Wahrnehmung des Unternehmens bei.

Du willst in deinem B2B Unternehmen Corporate Influencer aufbauen – weißt aber nicht wie du anfangen sollst?

Sprich uns an!

Erste Hilfe wenn’s aktivistische Mitarbeiter:innen gibt

Bringen Arbeitnehmer:innen Politik mit an den Arbeitsplatz, stehen Arbeitgeber:innen vor einer Kommunikationsherausforderung und einem potenziellen Imageproblem. Wir verraten dir ein paar Tipps, wie du mit dem Aktivismus deiner Mitarbeiter:innen umgehen kannst.

 

Klima, der Krieg in Gaza, fortschreitender Rechtsextremismus, Inklusivität: Es gibt viele politische und gesellschaftliche Entwicklungen, für die Bürger:innen demonstrieren oder sich auf andere Weise engagieren. Aber was wäre, wenn sie diesen Aktivismus an den Arbeitsplatz übertragen und ihn als Bühne nutzen würden? Dafür gibt es im In- und Ausland zahlreiche Beispiele. Lehrer:innen halten Mahnwachen ab, um der Opfer im Nahen Osten zu gedenken; Beamt:innen protestieren gegen rechtsextreme Parteien, die eines Tages ihre politischen Arbeitgeber:innen werden könnten; Büroangestellte, die mehr Inklusivität fordern – nicht an ihrem Arbeitsplatz, sondern in der Gesellschaft als Ganzes.

Arbeitgeber:innen sind klassische Arbeitskonflikte wie Streiks und Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften gewohnt. Doch der jüngste Aktivismus unter Mitarbeiter:innen ist ganz anderer Natur, denn er betrifft Themen, die außerhalb des Wirkungsbereichs und der Verantwortung der Organisation liegen. Kein Unternehmen ist in der Lage, das Klimaproblem eigenständig zu lösen oder Kriege an entfernten Orten zu stoppen.  Darüber hinaus sind die Themen, um die es geht, umstrittene Themen in der Gesellschaft, und die Meinungen gehen oft weit auseinander. Von einer Einheitsfront unter den Mitarbeiter:innen kann daher in der Regel keine Rede sein. Unter Kolleg:innen kann es zu heftigen Meinungsverschiedenheiten kommen, die Temperatur am Arbeitsplatz steigt und die Arbeitgeber:innen stecken zwischen zwei Bränden. Aktionen stören den Produktionsprozess und ggf. auch die Arbeitsatmosphäre und können die Sicherheit am Arbeitsplatz und die Erreichbarkeit des Standortes beeinträchtigen.

Das alles stellt eine enorme Herausforderung für Kommunikation und Marketing dar. Kein Unternehmen möchte als Brutstätte für Aktivismus gelten. Dies lenkt vom Kerngeschäft ab und kann Kund:innen vermuten lassen, dass Politik wichtiger ist als die Qualität des Produkts – ganz zu schweigen von der Gefahr, dass sie anderer Meinung sind und sich daher vom Unternehmen trennen könnten. Was kann präventiv und reaktiv dagegen getan werden? Basierend auf Best Practices und jüngsten Erfahrungen habe ich eine Reihe von Anweisungen:

Erstelle im Voraus Regeln

Gibt es bereits Regeln für die Nutzung des öffentlichen Raums, für die Verteilung nicht- firmenspezifischer Informationen durch Mitarbeiter:innen, für das Aufhängen von Plakaten und Bannern etc.? Nein? Dann verfasse diese umgehend und kommuniziere sie klar. Es ist nicht glaubwürdig und noch weniger wirksam, wenn während einer Aktion plötzlich neue Regeln auftauchen. Interne Regelungen sind sowohl im Zusammenhang mit der physischen als auch der sozialen Sicherheit am Arbeitsplatz sinnvoll.

Positionen formulieren

Unternehmen sind per Definition neutral und beziehen zu kontroversen gesellschaftlichen Themen keine Stellung. Aber Organisationen sind letztlich nichts anderes als die Summe einzelner Menschen, die tätsachlich Stellung beziehen und diese kommunizieren wollen. Gehe dieses Dilemma proaktiv an, indem du aus eigener Initiative den Dialog zu aktuellen Themen ermöglichst. Dies geschieht am besten über regelmäßige Beratungsgremien wie den Betriebsrat. Mache deinen Mitarbeiter:innen klar, dass sich die Organisation der Probleme in der Gesellschaft bewusst ist, auch wenn diese außerhalb des Geschäftsfelds liegen und das Unternehmen keine Stellung bezieht. Durch frühzeitiges Verständnis und die Ermöglichung eines Dialogs kann eine Eskalation verhindert werden.

Wie weit möchte ich gehen?

Sobald Aktionen stattfinden, besteht in der Unternehmensleitung häufig die Tendenz, Aktivist:innen entgegenzukommen. Zum Beispiel, indem man störende Handlungen toleriert, oder indem man Aufrufe befürwortet oder sich auf langwierige Beratungen einlässt. Sei dabei vorsichtig, denn zu viel und zu schnelles Biegen kann später viel größere Probleme verursachen, insbesondere für das Unternehmensimage. Macht euch bewusst, dass es auf jede Aktivist:in Gegenaktivist:innen gibt und dass es in der Außenwelt oft sehr wenig Sympathie für Aktionen gibt. Dies kann ein allzu entgegenkommendes Management lange Zeit verfolgen.

Überlegt euch als Unternehmensleitung also genau, wie weit ihr gehen möchtet.

Lasse die Aktivist:innen ihre Unterstützung beweisen

Aktivist:innen geben per Definition vor, im Namen „der Arbeiter:innen“ oder „der Bürger:innen“ zu agieren, auch wenn die Zahl der Unterstützer:innen in Wirklichkeit begrenzt ist. Dies kann die gegenseitigen Beziehungen stören und ein falsches Bild der tatsächlichen Unterstützung vermitteln, die Kolleg:innen den Aktivist:innen entgegenbringen. Ein Management, das mit Aktivist:innen konfrontiert ist, tut daher gut daran, diese zu bitten, ihre Unterstützung in der Firma nachzuweisen. Lasse die Aktivist:innen durch Unterschriftenlisten oder Sympathiebekundungen deutlich machen, in wessen Namen sie sprechen. Es gibt keinen Grund, dies nicht zu tun, solange die Ziele legitim sind. Versuche auch, den Dialog über die bestehenden Mitbestimmungs- und Kommunikationskanäle zu führen. Funktioniert dies nicht, ist das auch ein Hinweis auf eine eingeschränkte Unterstützung der Mitarbeiter:innen und ein Grund für das Management, souveräner mit Aktivist:innen umzugehen.

Social Selling: Der ultimative Leitfaden inkl. Tipps, Tricks und Strategien

Von Likes zu Leads – mit Social Selling verwandelst du deinen Social Media Auftritt in ein mächtiges Verkaufsinstrument. Baue authentische Beziehungen auf, stärke deine Marke und steigere nachhaltig deine Verkaufszahlen. Wir zeigen dir, wie worauf es beim Social Selling ankommt und wie du am besten vorgehst.

Inhalt

Was ist Social Selling – und was nicht?

Social Selling unterstützt dein Unternehmen dabei, potenzielle Kunden in Social Media Kanälen anzusprechen und langfristige Beziehungen zu ihnen aufzubauen. Dahinter steht das Ziel, Leads zu generieren.

Du stellst aktuelle Verbindungen zu deinen Followern oder neuen Interessenten her und trittst aktiv in Konversation mit Interessierten. Dabei achtest du darauf, das Produktportfolio deines Unternehmens nicht zu sehr anzupreisen.

Beim Social Selling geht es in erster Linie darum, über die Social Media Kanäle deines Unternehmens mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Baue eine Beziehung auf, indem du mit ihnen interagierst und in Leads umwandelst. So hilft dir Social Selling, deine Sales Ziele zu erreichen.

Social Selling über soziale Medien ist unglaublich nützlich für den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu bestehenden und neuen Kundenkontakten.

Social Selling bedeutet nicht

  • Werbung für deine Marke über Social Media,
  • Social Media Marketing,
  • deine Follower-Basis quantitativ zu vergrößern oder
  • Spam, indem du User:innen außerhalb deines Netzwerks unaufgefordert mit Direktnachrichten bombardierst.

Stattdessen bedeutet Social Selling

  • Qualitative Follower:innen für deinen Account zu gewinnen,
  • sinnvolle Beiträge und Interaktionen mit Mehrwert für potenzielle Kund:innen zu erstellen,
  • dein Unternehmen als Problemlöser zu präsentieren und
  • als Thought Leader eine Vertrauensbasis bei deinen Follower:innen aufzubauen.

Was ist der Social Selling Index?

Soziale Medien sind unglaublich nützlich, um Beziehungen zu Kunden aufzubauen. Warum das so ist? Menschen suchen in sozialen Netzwerken aktiv nach Kontakten und neuen Impulsen.

Die Art der Kontaktaufnahme kann sich von anderen Marketingstrategien unterscheiden. Um einen operativen Richtwert zur Analyse und Bewertung der eigenen Social Media Aktivitäten zu haben, hat LinkedIn 2014 den sogenannten Social Selling Index (SSI) eingeführt.

Der LinkedIn Social Selling Index bewertet dein Profil

Der Index misst den Erfolg der Social Selling Aktivitäten eines Profils auf LinkedIn. Dabei konzentriert sich das Analysetool ausschließlich auf LinkedIn und bietet damit vor allem B2B-Unternehmen eine hervorragende Grundlage für die Ausrichtung und Anpassung ihrer Maßnahmen. Der SSI Report bewertet dein Profil innerhalb deiner Branche und deines Netzwerkes.

Da sich LinkedIn in erster Linie als Business-Netzwerk zur Vernetzung und Kontaktaufnahme von Privatpersonen versteht, bildet der Social Selling Index ausschließlich Kennzahlen von Personenprofilen ab.

Social Selling Index LinkedIn: Das sind die Kennzahlen

Der SSI unterteilt in vier verschiedene Bereiche, aus denen sich ein tagesaktueller Score für dein Profil ergibt, den du immer weiter verbessern kannst:

  • Baue deine berufliche Marke auf: Vervollständige dein Profil kundenorientiert aus. Veröffentliche aussagekräftige Beiträge, um als Vorreiter der Branche wahrgenommen zu werden.
  • Finde die richtigen Leute: Nutze effiziente Such- und Recherchetools, um schneller die richtigen Kontakte zu finden.
  • Interagiere mit spannendem Branchenwissen: Entdecke und teile relevante Inhalte und Updates mit deinen Follower:innen, um einen Austausch anzuregen und Beziehungen zu pflegen.
  • Baue Beziehungen auf: Stärke dein Netzwerk, indem du dich mit Entscheidungsträger:innen aus deiner Branche vernetzt und so Vertrauen aufbaust.

So kannst du deinen LinkedIn Social Selling Index verbessern

Hier kannst du überprüfen, wie hoch dein SSI Score ist – und wo es Verbesserungspotenzial gibt! Damit LinkedIn die Ergebnisse anzeigen kann, musst du mit deinem LinkedIn-Profil im Browser eingeloggt sein. Betrachte deine Punktzahl als aktuellen Startwert, von dem aus du deine Social Selling Performance kontinuierlich verbessern kannst.

Der höchstmögliche Wert, den du mit deinen Social Media Aktivitäten auf LinkedIn erreichen kannst, ist 100. Laut LinkedIn haben die besten Profile im Social Selling Index einen Score von 75 oder höher.

Der SSI ist sehr wichtig für deine Social Selling Strategie, besonders wenn du im B2B tätig bist, denn: Um Social Selling richtig zu betreiben, sollten Unternehmen vor allem ihre eigenen Mitarbeiter einsetzen und ihnen die Möglichkeit geben, zu posten und zu interagieren.

Menschen reden am liebsten mit Menschen.

Wird man von einem Privatprofil auf LinkedIn kontaktiert, fühlt sich der Kontakt viel echter an als mit einer Unternehmensseite zu schreiben.

Deshalb gehört eine gute Social Selling Strategie dazu

Schaut man sich die Nutzerzahlen von sozialen Medien an, erkennt man das gewaltige Potenzial für Unternehmen, über Social Media zu verkaufen. Weltweit nutzt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung soziale Netzwerke – knapp 4,9 Milliarden Menschen.

Knapp 50 Prozent der User:innen loggen sich in ihre Profile ein, um Informationen über bestimmte Marken zu erhalten. Fast drei Viertel der User:innen entdecken regelmäßig neue Produkte über Social Media. Die Zahlen verdeutlichen, wie kaufwillig Nutzer:innen von sozialen Netzwerken sind.

Laut Statista ist der weltweite Umsatz über soziale Netzwerke im Jahr 2023 auf 1,298 Milliarden US-Dollar angewachsen. Bis 2026 soll sich der Umsatz mehr als verdoppeln.

Hier setzt Social Selling an. Mit dieser Taktik bleibst du auch in Zukunft wettbewerbsfähig.

Unternehmen, die im Social Selling führend sind, erzielen um 45 Prozent bessere Verkaufschancen als Unternehmen mit einem geringen SSI. Und 78 Prozent der Unternehmen, die auf Social Selling setzen, erzielen höhere Umsätze als Firmen, die nicht in Social Media aktiv sind. Diese Zahlen sprechen für sich, oder?

Potenzielle neue Kontakte und Interessent:innen sind bereits in Social Media aktiv. Deine Vertriebsmitarbeiter:innen können über Social Selling mit Interessent:innen in Kontakt treten und sich an Gesprächen zu einem Branchenthema beteiligen. So ziehen sie die Aufmerksamkeit auf sich, erhöhen die Sichtbarkeit deiner Marke und bauen langfristig echte Beziehungen und Vertrauen auf.

Tipp: Social Selling strategisch angehen mit Agorapulse

Um passende Kontakte proaktiv in den Tiefen der sozialen Medien zu identifizieren, kannst du auf Social Listening Tools wie Agorapulse zurückgreifen. Agorapulse ist ein nützliches Tool, um alle Social Media Konversationen deiner Marke an einem Ort zu verwalten. Das Tool zeigt alle privaten und öffentlichen Nachrichten und Kommentare an, die dein Unternehmen erhält, sodass keine Nachricht übersehen wird. Mit einem guten Kooperationsplan kannst du die Beantwortung der Nachrichten unter deinen Teammitgliedern aufteilen, sodass jeder potenzielle Lead eine Antwort erhält.

So kannst du neue Leads identifizieren, die bereits über deine Marke, andere Wettbewerber oder deine Branche sprechen. Denn immerhin 22 Prozent der Social Media User:innen suchen in den Netzwerken aktiv nach Inhalten ihrer Lieblingsunternehmen, während mehr als ein Fünftel neue Kontakte knüpfen, seine Meinungen teilen und Communitys finden will.

User:innen suchen aktiv nach Beziehungen. Hier setzt deine Social Selling Strategie an. Tritt zum richtigen Zeitpunkt mit deiner Zielgruppe in Kontakt und biete ihr nützliche Informationen und Wissen über deine Branche oder dein Unternehmen zur Verfügung. Wichtig ist, dass dein Auftritt und deine Interaktion authentisch bleiben, denn nur so gelingt es dir, Vertrauen aufzubauen und Kund:innen langfristig an dich zu binden.

Welches Netzwerk eignet sich am besten für Social Selling (B2B oder B2C)?

Welches Netzwerk für dein Unternehmen das richtige ist, hängt von deiner Zielgruppe und deinem Social Selling Ansatz ab.

B2C-Unternehmen haben besonders gute Chancen auf X (Twitter) und Instagram. Auf diesen Plattformen können sie in einem informellen Rahmen mit potenziellen Kunden interagieren und spannende Beiträge teilen.

Für B2B-Unternehmen ist LinkedIn als geschäftliche Plattform besser geeignet. Nach Angaben der Plattform nutzen 89 Prozent der B2B-Marketer LinkedIn zur Leadgenerierung. 62 Prozent generieren über LinkedIn doppelt so viele Leads wie über andere Social Media Kanäle mit ähnlicher Reichweite.

Auf LinkedIn erreichst du am besten Entscheidungsträger:innen in den Unternehmen, die für dich wichtig sind. Der Vorteil: Auf LinkedIn können Unternehmen direkt mit Kund:innen in Kontakt treten – sei es über Kommentare, private Nachrichten, das Teilen von Inhalten oder das Reagieren auf Beiträge – und so eine professionelle Beziehung aufbauen.

Nutze die Plattform, die deine Zielgruppe bevorzugt und poste und interagiere dort regelmäßig.

Wie starte ich am besten mit Social Selling?

Hier sind vier Tipps, die dir dabei helfen, Social Selling in deinem Unternehmen erfolgreich zu etablieren.

Baue mit deiner Social Selling Strategie Glaubwürdigkeit auf:

Wenn du mit deinen bestehenden Follower:innen guten Kontakt pflegst und sie dein Unternehmen gut einschätzen können, dann bitte sie um eine Empfehlung.

Solche persönlichen Empfehlungen geben neuen Kontakten die Möglichkeit, dein Unternehmen einzuschätzen, bauen Vertrauen auf und zeigen die Glaubwürdigkeit deiner Marke. Sie erscheinen in deinem Profil.

Erweitere dein Netzwerk über die LinkedIn Suche:

Benutze die LinkedIn-Suchfunktion, um zu sehen, ob du eine Schnittmenge an gemeinsamen Attributen mit den Followern deiner bestehenden Kontakte hast. Suche nach gemeinsamen Interessen.

Du hast einen potenziellen Lead gefunden, der bereits mit einem deiner bestehenden Kontakte vernetzt ist? Dann bitte deinen Kontakt, euch gegenseitig vorzustellen. Tritt auch branchenrelevanten LinkedIn-Gruppen bei, um deine Expertise in aktuellen Diskussionen einzubringen.

Social Selling Experte: Zeige dein Fachwissen im LinkedIn-Profil:

Stelle dein Expertenwissen auf deiner Unternehmensseite aktiv heraus. Nutze dafür sowohl die ausführliche Unternehmensbeschreibung in der Seiteninfo als auch eigene Posts oder längere Beiträge zu Fachthemen und Lösungsansätzen.

Zeige gerne Einblicke in Projekte, die du für deine Kunden umgesetzt hast. So können sich mögliche Leads selbst ein Bild machen. Teile auch gern Inhalte aus anderen glaubwürdigen Quellen. Achte immer auf einen professionellen Ton, der zu deiner Marke passt.

Nutze als Social Selling Tool den LinkedIn Sales Navigator:

Das Social Selling Tool hilft dir dabei, relevante Interessenten zu finden und mögliche Leads mit personalisierten Nachrichten anzuschreiben. Das professionelle Tool bietet deinem Unternehmen detaillierte Analysen, mit denen du die Performance deines Unternehmensprofils besser einschätzen kannst.

6 Tipps für eine erfolgreiche Social Selling Strategie

Und damit du neben der Theorie auch in der Praxis gut aufgestellt bist, findest du hier noch praktische Tipps, wie du Social Selling B2B-mäßig am besten einsetzt:

Erst anschnallen, dann losfahren: Optimiere dein Social Media Profil

Dein Profil muss gut aussehen, damit du als etablierter Anbieter am Markt wahrgenommen wirst. Ein hochauflösendes Titelbild und ein hochwertiger Header sind der erste Schritt dafür.

Füge alle wichtigen Unternehmensdaten in das Profil ein und beschreibe dein Unternehmen oder dein Produkt ausführlich in der Bio. Verlinke auf deine Website und verwende an geeigneten Stellen passende Hashtags und Keywords.

Bevor du mit Social Selling startest, pushe den Mehrwert deines Unternehmens

Bevor du aktiv mit potenziellen Leads interagierst, um sie von deinen Lösungen zu überzeugen, musst du deine Position als Experte im Social Media Universum festigen. Etabliere erst einmal deinen Mehrwert für deine Follower:innen, bevor du mit dem Social Selling startest.

Dafür kannst du eigene interessante Inhalte posten und auch relevanten Content anderer Branchenexperten teilen, der zu deinem Unternehmen und deinen Follower:innen passt. Am besten ist ein regelmäßiger Content-Mix, der zur Interaktion anregt.

Social Selling Grundlage: Mit Social Listening findest du deine Zielgruppe

Social Selling funktioniert nur, wenn du weißt, wer deine Zielgruppe ist. Um das herauszufinden, kannst du mit Social Listening Tools herausfinden, wer in welchen Unterhaltungen über dein Unternehmen, deine Branche oder ähnliche Anbieter spricht.

Dein Stichwort: Wenn dein Unternehmen die Antworten auf die Pain Points eines potenziellen Interessenten hat oder jemand aktiv nach Empfehlungen für einen Anbieter aus deiner Branche fragt.

Auch hier ist es hilfreich, wenn du und der identifizierte Interessent einen gemeinsamen Kontakt hat, wenn dieser euch gegenseitig vorstellt.

Sei konsequent und vertrauenswürdig in deinen Social Selling Aktivitäten

Wenn du potenzielle Interessent:innen anschreibst, personalisiere die Nachricht. Niemand will die hundertste Spam-DM in seinen LinkedIn-Nachrichten erhalten. Verweise auf gemeinsame Interessen, berufliche Kontakte oder spannende Inhalte, mit denen ihr interagiert habt.

Echte Gespräche mit echten Menschen sind erfolgsversprechender als vorgefertigte Nachrichten über automatisierte Tools. Auch wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt: Bleib dran. Social Selling ist ein Marathon, der sich am Ende auszahlt.

Du kannst neue Leads auch ein zweites Mal kontaktieren und ihnen Hilfe in einem bestimmten Bereich anbieten – auch ohne die Leistungen deines Unternehmens zu bewerben. Mache immer wieder auf dich aufmerksam, indem du mit den Inhalten deiner potenziellen Leads interagierst, sie likest oder kommentierst.

Nutze die Gruppendynamik für deine Social Selling Strategie

Tritt Expertengruppen bei, die zu deinen Themen passen. Trage zu bestehenden Diskussionen bei oder starte neue Topics, die sich auf aktuelle, relevante Ereignisse beziehen. So wirst du in der Community als Experte wahrgenommen und findest gleichzeitig interessante Leute abseits deiner bestehenden Follower:innen auf den relevanten Plattformen für dein Unternehmen.

Social Selling: Engagement ist gut, Kontrolle ist besser

Auch wenn dein Profil gut läuft, gibt es immer Optimierungspotenzial. Kontrolliere daher regelmäßig die Analytics auf LinkedIn, um deine Strategie zu überprüfen.

So findest du heraus, welches Format deinen Follower:innen am besten gefallen hat oder welcher Inhalt die höchste Interaktion gefördert hat und wie du darauf aufbauend bessere Inhalte kreieren kannst. Betrachte Social Selling als Prozess.

Social Selling B2B vs. B2C: Was ist der Unterschied?

B2B-Unternehmen finden ihre Interessent:innen häufiger auf LinkedIn, während B2C-Unternehmen ihre Zielgruppe vor allem auf Instagram und X (Twitter) erreichen.

Aber worin unterscheidet sich Social Selling für B2B von Social Selling für B2C abseits von den Kanälen? Die einfache Antwort: Es gibt eigentlich keinen Unterschied.

Es spielt keine Rolle, ob dein Unternehmen im B2B oder im B2C-Bereich tätig ist und welche Zielgruppe du ansprechen willst: Social Selling bedeutet, dass du deine Social Media Profile nutzt, um organisch Leads zu generieren und Kundenbeziehungen zu pflegen. Diese Strategie entwickelt sich zwar langsam, ist aber langfristig sehr effektiv.

Verzichte unbedingt darauf, die Social Media Posteingänge von potenziellen Interessent:innen mit Spam-Nachrichten zu überschwemmen. Dann fließen die Leads langfristig und organisch in deinen Sales- und Marketingfunnel ein.

Fazit

Mit Social Selling sprichst du potenzielle Kunden auf Social Media an und bietest ihnen Inhalte mit Mehrwert. Du baust vertrauensvolle Kundenbeziehungen auf. So generierst du langfristig organische Leads für deinen Vertrieb.

Über den Social Selling Index von LinkedIn erfährst du, an welchen Stellschrauben du drehen musst, um die Relevanz deiner Social Selling Aktivitäten zu erhöhen.

Wir unterstützen dich gern bei deiner Social Selling Strategie.

LinkedIn-Posts: Der ultimative Guide für deine LinkedIn-Beiträge

Mit mehr als 830 Millionen Usern weltweit ist LinkedIn ein zentrales Content Marketing Tool, um auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen. Den größten strategischen Nutzen ziehst du aus guten LinkedIn-Posts. Mit regelmäßigen Beiträgen, interessanten Inhalten und spannenden Formaten überzeugst du deine Follower:innen – und konvertierst sie langfristig zu Leads. Worauf es bei LinkedIn-Posts wirklich ankommt, erfährst du hier.

Wozu sind LinkedIn-Posts gut?

LinkedIn ist im Jahr 2024 eines der bedeutendsten Social Media Netzwerke. Mit über 830 Millionen Nutzer:innen weltweit gilt LinkedIn als das wichtigste der sozialen Business Netzwerke, um Kontakte zu knüpfen, Interessenten auf sich aufmerksam zu machen und Leads für das eigene Unternehmen zu generieren. Eine Unternehmensseite auf LinkedIn bietet darüber hinaus zahlreiche weitere Möglichkeiten, um die eigene Marke zu profilieren und Follower:innen regelmäßig zu informieren.

Als Social Media Plattform lebt LinkedIn von der Interaktion der Nutzer:innen und Follower:innen untereinander. Daher ist es sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen wichtig, regelmäßig Beiträge auf LinkedIn zu posten. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt, wie du mit den richtigen Posts mehr Sichtbarkeit erreichst und deine Reichweite nachhaltig erhöhst.

Inhalt

Lohnt sich LinkedIn für Unternehmen, Privatpersonen oder beide?

Eines vorweg: Persönliche Profile sind auf LinkedIn deutlich beliebter und generieren mehr Interaktionen. Warum das so ist? Menschen mögen die Interaktion mit anderen Menschen und stellen gern einen persönlichen Bezug her.

Dennoch macht ein Unternehmensprofil auf LinkedIn für jedes Unternehmen Sinn – egal ob B2B oder B2C. Denn wer etwas zu sagen hat und sagen will, sollte das soziale Medium als geeignetes Sprachrohr dafür nutzen.

Nicht nur Entscheider:innen und Käufer:innen suchen auf LinkedIn nach passenden Lösungen für ihre Herausforderungen. Auch potenzielle Bewerber:innen suchen nach Jobs, die zu ihnen und ihren Ansprüchen passen. Sie alle informieren sich auf LinkedIn und werden durch regelmäßige Beiträge automatisch auf ein bestimmtes Unternehmen und dessen Markenimage aufmerksam.

Mehr als 58 Millionen Unternehmen besitzen bereits eine eigene Unternehmensseite in dem Business-Netzwerk. Eine eigene LinkedIn-Seite lässt sich hervorragend in die Marketingaktivitäten eines Unternehmens einbinden. Das Unternehmensprofil als Kanal zu nutzen hat folgende Vorteile:

 

  • Du erreichst direkt deine individuelle Zielgruppe
  • Du erfährst aktuelle Branchennews und kannst diese gezielt verbreiten
  • Deine Marke wird weltweit sichtbar
  • Du kannst deine Unternehmensstory platzieren
  • Dein Unternehmen steigert seine Markenbekanntheit
  • Kunden und Follower:innen erhalten Infos zu neuen Produkten, Dienstleistungen und Angeboten
  • Stichwort Employer Branding: Über die LinkedIn Business Page positionierst du dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber
  • Themenexpertise: zeige, wofür dein Unternehmen steht
  • Bringe mehr Traffic auf deine Website durch Call-to-Actions (CTAs)
  • Schalte gezielte Ads, um Leads zu generieren
  • Organisiere Business-Events über LinkedIn-Live

LinkedIn Posting planen: Worauf musst du achten?

Wenn du dein LinkedIn Profil erstellt hast und nun deinen ersten Beitrag posten möchtest, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest:

Spricht dein Post in LinkedIn deine Zielgruppe an?

Kenne die Sprache, die Anforderungen und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Wen willst du eigentlich mit deinen Inhalten erreichen?

Zum Beispiel muss dein Text anders geschrieben sein, je nachdem, ob du dich an die Gen Z oder die Babyboomer, an Entscheider aus der Mode- oder Logistikbranche oder an B2B- oder B2C-Kunden richtest.

Der richtige Inhalt für den LinkedIn Post

Teile Inhalte, die relevant und aktuell sind. Deine Zielgruppe hat nichts davon, wenn dein Post keinen Neuigkeitswert hat.

Welche Trends, neuen Produkte oder Einblicke hinter die Kulissen kannst du ihnen bieten, die einen Mehrwert liefern?

Wähle das passende Format für deinen LinkedIn Post

Stay creative: Gestalte deine Posts interessant und wähle auch mal unterschiedliche Formate, um die Aufmerksamkeit deiner Follower:innen zu erzielen und deine Story besser erzählen zu können.

Du kannst zum Beispiel einen Content-Mix aus Bildern, Videos, PDF-Slideshows, Carousel-Posts oder Power-Point-Präsentationen verwenden, um für Abwechslung zu sorgen.

Richte LinkedIn-Posts auf die direkte Interaktion deiner Leser aus

Sprich deine Zielgruppe direkt an und beginne oder beende deinen Text mit einer Frage, einer Aufforderung zur Reaktion oder einer starken These. Das fördert das Engagement deiner Follower:innen. Du kannst auch LinkedIn-Umfragen zu einem bestimmten Thema starten, um die User:innen direkt anzusprechen.

Tagge relevante Personen und Unternehmensseiten in LinkedIn-Posts

Das können beispielsweise eine geteilte Studie eines Marktforschungsinstituts, Vortragende auf einer Tagung, Kolleg:innen auf einer Firmenveranstaltung oder Partnerunternehmen sein, die du auf einer Messe getroffen hast.

Post in LinkedIn hashtaggen

Verwende relevante Hashtags. Damit stellst du sicher, dass der Post deines Unternehmens über die Schlagwortsuche gefunden wird. Mit passenden Emojis erhöhst du zudem die Aufmerksamkeit deiner Follower:innen.

Community Management unter dem LinkedIn Post

Community Management: Reagiere schnell auf Kommentare unter deinem Post. Dadurch sehen deine Follower:innen, dass dir Interaktion wichtig ist. Der LinkedIn Algorithmus belohnt die Interaktion zudem mit einer höheren Reichweite.

LinkedIn-Posts planen: Das ist die beste Zeit, um auf LinkedIn zu posten

Poste regelmäßig und zur richtigen Uhrzeit. Niemand folgt gerne inaktiven Profilen. Poste am besten mindestens ein bis zwei Mal pro Woche, um deine Follower:innen regelmäßig mit Inhalten zu versorgen.

Die beste Zeit zum Posten ist Dienstag und Donnerstag morgens zwischen 8 und 10 Uhr sowie mittags zwischen 12 und 14 Uhr.

LinkedIn Posts planen mit dem Content Plan

Bei der Planung deiner LinkedIn-Posts kannst du verschiedene Wege gehen. Der effektivste ist ein Content Plan. Ähnlich wie ein Redaktionsplan ist dieser Plan eine Übersicht, in der die Social Media Strategie deines Unternehmens festgehalten wird. Dabei solltest du den Plan als lebendiges Dokument verstehen: In einem fortlaufenden Prozess planst du die Postings am besten quartalsweise.

Welche Themen willst du wann im Jahr bespielen und welche Fokusthemen kommen immer wieder? Um regelmäßig hochwertige Inhalte zum richtigen Zeitpunkt zu veröffentlichen, ist ein Content Plan unerlässlich.

Bei der Erstellung deines Plans hilft es dir, deine Zielgruppe und die wichtigsten Themen deines Unternehmens für das Kalenderjahr zu definieren. Welchen Kanal du für das Aufsetzen des Content Plans verwendest, liegt ganz bei dir. Hier sind drei Tools, die dir deine strategische Arbeit einfach und effizient erleichtern:

1. Der Klassiker: Excel

Mit einem herkömmlichen Excel-Sheet kannst du dir die Wochen, Tage und Monate übersichtlich in Tabellenform darstellen und darin die inhaltlichen Themen farblich vorplanen. Die Inhalte schreibst du in die Zeile des jeweiligen Tages. Hier könnt ihr ein System entwickeln, mit dem ihr eure Postings gegenseitig freigebt.

2. Der kurze Weg: Teams-Kanal

Mittlerweile bietet Teams auch Teams-Channels an, in denen ihr mit sogenannten Buckets arbeiten und Aufgaben verteilen könnt. Wenn ihr euch nach Themenblöcken oder Monaten organisiert, habt ihr hier eine übersichtliche Struktur, um eure LinkedIn-Posts optimal vorzubereiten.

3. Der Organisations-Champion: Agorapulse

Wer Posts für mehrere Kunden organisiert und plant, findet in Agorapulse das perfekte Tool. Das Programm verfügt über eine Kalenderansicht, in der Beiträge für mehrere Monate vorgeplant werden können. Die in Agorapulse vorgeplanten LinkedIn-Posts werden automatisch am vorgegebenen Tag auf dem verknüpften LinkedIn-Profil veröffentlicht. Einzige Einschränkung: Mit dem Tool kannst du nur Unternehmensprofile verlinken, keine Privatpersonen.

4. Last Mile Posting: LinkedIn

Du kannst deine Posts über LinkedIn vorplanen, aber das sollte erst der letzte Schritt sein. Einmal geplante Beiträge können deine Teammitglieder nicht mehr überarbeiten. Ist ein Beitrag bereits freigegeben und bereit zum Hochladen, lohnt sich diese Funktion: Klicke dafür einfach auf „Beitrag beginnen“, kopiere deinen Text in die Maske und klicke dann auf das kleine Uhrsymbol unten rechts, um deinen LinkedIn-Post für einen bestimmten Tag und eine bestimmte Uhrzeit vorzuplanen.

Ein Content Plan hat noch einen weiteren Vorteil: Du kannst in einem zweiten Sheet die Auswertung der Key Performance Indicators (KPIs) hinterlegen, um den Erfolg deiner einzelnen Social-Media-Beiträge zu messen. Dabei solltest du entscheiden, welche KPIs für euer Unternehmen wichtig sind (Likes, Shares, Interaktionen, Impressions, Klicks auf den Button, Kommentare und viele mehr).

Generell gilt: Wenn ihr ein Social-Media-Team seid, ist es immer wichtig zu definieren, wer welche Aufgaben hat und wer sich um welche Inhalte kümmert.

LinkedIn-Posts Beispiele: Auf welche Inhalte kommt es an?

Um Follower:innen einen Mehrwert zu bieten und langfristig Awareness für dein Unternehmen zu schaffen, solltest du spannende Inhalte erzählen – und nicht zu werblich handeln. User:innen wollen gern mit anderen Menschen und Profilen interagieren, die sie interessant finden. Biete also öfter einen Blick hinter die Kulissen, Denkanstöße, neue Informationen und unterhaltsame Inhalte an. Auf die richtige Mischung kommt es an.

Tipps für deinen LinkedIn Post:

  • Eigene Bilder und Videos statt Stockfotos verwenden. Das wirkt individueller und nahbarer.
  • Achte auf das richtige LinkedIn-Post-Format.
  • Triff mit deinen Inhalten die Tonalität und das Interesse deiner Zielgruppe.
  • Biete spannende Einblicke in die Branche und aktuelle News.
  • Teile Learnings, Hürden und Erfolge. Dabei kannst du den Storytelling-Ansatz nutzen – denn persönliche Einblicke und Erfolgsgeschichten kommen gut an.
  • Stelle deine Mitarbeiter:innen vor und gewähre Einblicke hinter die Kulissen deines Unternehmens.
  • Positioniere dich mit deinen Beiträgen als Meinungsführer und Experte auf dem Gebiet.

LinkedIn-Post erstellen – was du nicht tun solltest:

  • Poste nicht nur reine Textbeiträge – sie generieren weniger Aufmerksamkeit.
  • Setze nicht nur auf Quantität. Ein reines Reposten von Inhalten, die andere Profile erstellt haben, bringt dein Unternehmensprofil nicht weiter. Denn ohne eigene Ideen bietest du keinen Mehrwert und erzielst keine gute Reichweite.
  • Schreibe nicht zu werblich und versetze dich in die Perspektive deiner Follower:innen. Baue Glaubwürdigkeit auf, indem du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe verstehst und in deinen Posts adressierst.

LinkedIn Posting planen: So veröffentlichst du deinen Beitrag auf LinkedIn

Finde das richtige Format: Bei deinen LinkedIn-Posts musst du das richtige Beitragsformat für Videos und Bilder beachten. Nur so stellst du sicher, dass deine Beiträge richtig angezeigt werden. Ansonsten müssen deine Follower:innen eventuell erst auf das Bild oder das Video klicken, um es in voller Größe oder Länge zu sehen. Das ist schlecht für die Wirkung deines Beitrags und reduziert die Performance drastisch.

LinkedIn Post Maße:

  • Profilbild: 110 x 110 px
  • Header: 1584 x 396 px
  • Rechteckiger Beitrag: 1200 x 627 px
  • Quadratischer Beitrag: 1080 x 1080 px
  • Stories: 1080 x 1920 px

Tipp: Mit dem Grafik-Tool Canva pro kannst du vorgefertigte Templates für verschiedene Social-Media-Kanäle nutzen und diese mit deinen Inhalten befüllen. Canva pro erleichtert so die Suche nach dem richtigen Format erheblich.

LinkedIn Video posten: Die Vorteile von Videobeiträgen

Auch wenn du bei einem Post mit Bildern bereits mit mehr Interaktion rechnen kannst, erhöhst du die Aufmerksamkeit mit Videoinhalten noch einmal. Achte darauf, dass die Videos nicht zu lang sind und einen klaren Mehrwert für deine Follower:innen bieten.

Stelle zum Beispiel neue Produkte, Events, Messen oder Workshops vor. Sei nicht zu werblich!

Um das beste Videoergebnis zu erzielen, beachte folgende Details:

  • Länge zwischen drei und maximal dreißig Sekunden
  • Videoformat: 1920 x 1080 px oder 1200 x 675 px oder 720 x 920 px
  • Dateiformat MP4
  • Bildfrequenz: nicht mehr als 30 Bilder pro Sekunde

Der richtige Einsatz von Hashtags in LinkedIn-Posts:

Mit Hashtags vergrößerst du die Reichweite deiner Beiträge. LinkedIn-User können für sie relevanten Hashtags folgen, und erhalten verwandte Inhalte in ihrem Feed. Durch die Verwendung der Rautensymbole vernetzt du deine Unternehmensseite also mit einem engagierten und interessierten Publikum.

Dabei ist es sinnvoll, Hashtags zu verwenden, die eine hohe Relevanz haben. Um herauszufinden, welche das sind, gibst du den gesuchten Begriff mit dem #-Symbol in die Suchleiste ein und drückst auf Enter. Dann werden dir alle Beiträge angezeigt, die diesen Hashtag enthalten.

Es gibt keine Obergrenze für den Einsatz von Hashtags, aber sie sollten deinen Inhalt nicht überfrachten. Als grober Richtwert gilt, drei bis fünf Hashtags pro Beitrag zu verwenden. Dabei kann es sich ruhig um ein festes Hashtagset handeln, um die Wiedererkennbarkeit deiner Posts zu gewährleisten.

Wichtig: Verwende Hashtags nicht unbedingt im Text. Lässt sich ein Follower deinen Post beispielsweise über die LinkedIn-Funktion ins Englische übersetzen, wird der Hashtag nicht automatisch übersetzt. Das kann den Lesefluss empfindlich stören.

Reichweite: Welche Follower:innen sehen veröffentlichte LinkedIn-Posts?

Wer genau deinen LinkedIn-Post zu sehen bekommt, entscheidet der LinkedIn-Algorithmus. Wenn du einen Beitrag hochlädst, wird dieser an deine Kontakte ausgespielt. Nicht alle deiner Follower:innen sehen jedoch deine Inhalte. Hast du beispielsweise 1000 Kontakte, spielt der Algorithmus deinen Post an 15 bis 25 Prozent deiner vernetzten Kontakte aus. Diese organische Reichweite ist kostenlos.

Reagieren deine Follower:innen zeitnah auf deine Inhalte, erhöht sich die Reichweite automatisch und dein Post wird an weitere Kontakte ausgespielt. Je besser dein Content ist, desto höher ist also deine Reichweite.

Die Kontakte deiner Follower:innen sehen in ihrem Feed auch, was ihre vernetzten Profile geliked, geteilt oder kommentiert haben. Wenn du also mit interaktiven Inhalten das Engagement unter deinem Post förderst, wird dieser einer potenzierten Anzahl an Personen angezeigt. Mit der Interaktion steigt also auch die Sichtbarkeit deines Unternehmensprofils.

Brainstorming: Gute Themen und Beispiele für LinkedIn-Posts

Bevor du einen Beitrag schreibst, solltest du dir die Ziele deiner Marke vor Augen führen. Das ist die Grundlage für den Inhalt der Beiträge. Welche Themen sich eignen, haben wir hier für dich aufgelistet:

 

  • Neuigkeiten aus dem Unternehmen oder der Branche
  • Eigene Mitarbeiter:innen vorstellen, um dem Unternehmen ein persönliches Gesicht zu geben und potenziellen Bewerbern einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen
  • Environmental Social Governance (ESG): Welche Werte sind dem Unternehmen wichtig, wie engagiert ist die Marke in Sachen Diversity, soziale Verantwortung etc.?
  • Fokus auf Produktpalette und Anwendungsbereiche: Was macht die Produkte so besonders und wie können sie eingesetzt werden?
  • Einführung eines neuen Produkts oder einer neuen Dienstleistung
  • Neue strategische Entscheidungen (neue Initiativen, Partnerschaften, Veränderungen im Vorstand etc.)
  • Behind-the-Scenes: Firmenevents, Ausflüge, Kundenbesuche, Schulungen
  • Bevorstehende Veranstaltungen und Gründe für eine Teilnahme

Fazit

Unter den reinen B2B-Plattformen ist LinkedIn Marktführer in Deutschland – und damit eine spannende Plattform für Informationsaustausch, Employer Branding und Imagepflege.

2024 nutzen Millionen Menschen LinkedIn täglich. Mit einem gut gepflegten und regelmäßig bespielten Unternehmensprofil können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen, wichtige Kontakte knüpfen und sowohl potenzielle Bewerber als auch Leads von sich und ihren Produkten überzeugen.

Hochwertiger, zielgruppengerechter Content, der regelmäßig veröffentlicht wird, pusht das Unternehmensprofil und die Markenbekanntheit enorm. Mit den richtigen Inhalten nutzt du LinkedIn als smartes Content-Marketing-Tool und erreichst darüber genau deine B2B-Zielgruppe.

Du willst mit uns auf LinkedIn und Co. durchstarten?

Schreib uns!

additiv übernimmt Messekommunikation für SAUTER

SAUTER FEINMECHANIK, international führender Hersteller von Werkzeugrevolvern, kommt für die Kommunikation wieder zu additiv. Bereits 2021 arbeitete das mittelständische Unternehmen erfolgreich mit uns zusammen. SAUTER steht für 75 Jahre Maschinenbauerfahrung, hohe Qualität und Ingenieurskunst „made in Germany“. Die neueste Innovation für den Anwendungsbereich der Industrie 4.0 ist ein Werkzeughalter, der erstmals die Automation von Drehmaschinen ermöglicht. Er wird dieses Jahr auf der Messe AMB in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt.

additiv übernimmt die gesamte Messekommunikation. Um das erklärungsbedürftige Produkt an die richtige Zielgruppe zu adressieren, entwickeln wir eine zielgerichtete Kommunikationskampagne rund um die AMB. Neben der Erstellung einer umfangreichen Pressemappe und der Messebetreuung vor Ort, wird es eine Vor- und Nachberichterstattung in der Fachpresse sowie eine passende Content Marketing-Strategie geben. Ziel ist es, Awareness für die neue Lösung von SAUTER FEINMECHANIK zu schaffen.

 

Buyer Personas im B2B – der große Guide (inkl. echter Beispiele)

Mit B2BBuyer Personas richtest du deine Kommunikation konsequent auf die Pain Points deiner potenziellen Käufer aus. Im Idealfall kannst du so die Kaufentscheidung zu deinen Gunsten beeinflussen. Wir zeigen dir, wie du Buyer Personas erstellen und in deine Marketingstrategie integrieren kannst.

Die Beschaffungsprozesse im B2B sind komplex und oft langwierig. Unterschiedliche Akteure im sogenannten Buying Center haben Einfluss auf die Kaufentscheidung. Klar also, dass du diese mit deiner Kommunikation genau ansprechen möchtest, um sie von deinem B2B-Unternehmen zu überzeugen. Aber wie gehst du am besten vor? 

Wir bei additiv beraten B2B-Unternehmen seit mehr als 25 Jahren bei ihrer Kommunikation. Um die Mitglieder des Buying Centers zu erreichen, die für unsere Kunden wichtig sind, arbeiten wir mit Buyer Personas. 

Was das ist und wie auch du B2B-Buyer Personas erstellen kannst, um deine Verkäufe anzukurbeln, haben wir hier für dich zusammengestellt. 

Inhalt

Die Customer Journey im B2B

Bevor wir über B2B-Buyer Personas sprechen, musst du zunächst verstehen, wie die Kaufentscheidungen im B2B getroffen werden. 

Stellen wir uns eine typische Customer Journey im B2B-Bereich vor: Ein Mitarbeiter aus der Logistikabteilung besucht eine Fachmesse und entdeckt dort eine Automatisierungstechnik, die das Potenzial hat, die Lagerlogistik seines Unternehmens grundlegend zu verbessern.  

Begeistert von den Möglichkeiten, bringt er diese Information ins Unternehmen – und durchläuft gemeinsam mit den verschiedenen Stakeholdern bestimmte Schritte bis zur Kaufentscheidung.

1. Das Bedürfnis erkennen:

Alles beginnt mit der Erkenntnis, dass das bestehende Lager-Set-up verbessert werden könnte. Der Mitarbeiter hat von einer innovativen Lösung gehört, die die Effizienz und Automatisierung im Lager drastisch steigern könnte.

2. Informationen sammeln:

Zurück im Unternehmen, teilt der Mitarbeiter seine Entdeckung mit Kollegen und Führungskräften. Sie sammeln weitere Informationen, evaluieren verschiedene Anbieter und Technologien und berücksichtigen dabei auch Empfehlungen und Fachartikel.

3. Optionen bewerten:

Das Team bewertet die Optionen anhand von Kriterien wie Kosten, Implementierungsaufwand, Kompatibilität mit bestehender Infrastruktur und potenziellem Return on Investment (ROI). Zudem spielen die Werte des Unternehmens wie Innovation und Effizienzsteigerung eine Rolle.

4. Kaufentscheidung:

Nach sorgfältiger Prüfung aller Informationen entscheidet sich das Team für die Lösung, die am besten zu den Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens passt. Diese Entscheidung wird von verschiedenen Personen getroffen, die alle ihre spezifischen Perspektiven und Anforderungen einbringen.

5. Nachkaufphase:

Nach der Implementierung der neuen Lösung überwachen die Beteiligten die Leistung und Effizienz der Lösung im Lagerbetrieb. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Prozess fließen in zukünftige Entscheidungen ein und werden möglicherweise in Fachkreisen oder auf Branchenplattformen geteilt. 

Die 7 Phasen der Customer Journey…

… und der passende Content

Das Buying Center hat unterschiedliche Zielsetzungen

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie komplex der Entscheidungsprozess im B2B-Bereich ist – etwa in sehr technisch geprägten Branchen wie Logistik und Maschinenbau. 

Ob Aufbau einer Roboter-Flotte, Implementierung von KI-gestützter Software oder Bau eines neuen Logistikzentrums: Hier geht es um Produkte und Dienstleistungen, die hohe Investitionen und mitunter eine aufwendige Implementierung erfordern und den Erfolg von Projekten maßgeblich beeinflussen.  

Zudem haben unterschiedliche Entscheider im Unternehmen – in der Gesamtheit auch „Buying Center“ genannt – unterschiedliche Erwartungen an das Produkt.  

Diese Bedürfnisse musst du kennen, wenn du erfolgreich kommunizieren und Stakeholder gezielt ansprechen möchtest. 

Strategische Vision

Der CEO trifft die strategische Entscheidung. Für ihn ist wichtig, wie die Lösung zur langfristigen Unternehmensstrategie passt und welcher Return on Investment (ROI) zu erwarten ist. Du musst also den strategischen Mehrwert und die Wettbewerbsvorteile herausstellen. 

Kosten-Nutzen-Analyse

Für den Einkauf steht die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Er benötigt detaillierte Informationen zu Kosten, Finanzierungsmodellen und möglichen Einsparungen durch Effizienzsteigerungen. Auch Lieferantenbedingungen sind hierbei ein wichtiger Aspekt. 

Operative Effizienz

Der Betriebsleiter interessiert sich vor allem dafür, wie die neue Lösung den täglichen Ablauf im Lager verbessern und zur Lösung bestehender logistischer Herausforderungen beitragen kann. Praktische Beispiele und Fallstudien zu Effizienzsteigerungen sind hier besonders wirksam. Auch die technische Integration ist hier von hoher Bedeutung. 

Vom Buying Center zur B2B-Buyer Persona   

Das Buying Center schließt alle an der Kaufentscheidung beteiligten Organisationsmitglieder ein – von Initiatoren über Entscheider bis hin zu Einkäufern und Gatekeepern. Die Berücksichtigung der Dynamik und Perspektiven des Buying Centers ermöglicht eine zielgerichtete Kommunikation und Angebotsausrichtung, die den gesamten Entscheidungsprozess abdeckt.

Du möchtest mehr Infos zum Buying Center?

Hier geht es zum Blogartikel

In der B2B-Kommunikation und im B2B-Marketing ist es entscheidend, die Rollen der einzelnen Beteiligten innerhalb des Buying Centers zu verstehen und kommunikativ zu nutzen.

Du solltest daher deine Pressearbeit, Social Media und dein Content Marketing exakt auf die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen ausrichten. 

Klingt kompliziert und nach ellenlangem Excel-Sheet? Nicht, wenn man auf ausgereifte Buyer Personas setzt!

Was ist eine Buyer Persona? 

Buyer Personas im B2B sind detaillierte, semi-fiktive Darstellungen bzw. Profile der idealen Kunden eines Unternehmens. Sie repräsentieren die relevanten Hauptakteure vom Nutzer bis hin zum Entscheider innerhalb der Zielunternehmen, die an der Entscheidungsfindung beteiligt sind 

Warum solltest du Buyer Personas nutzen?

Mit Buyer Personas kannst du deine Kommunikation und Angebote präzise auf die Erwartungen und Anforderungen deiner potenziellen B2B-Kunden abstimmen.  

Richte deine Marketing- und Vertriebsstrategien auf die spezifischen Bedürfnisse, Präferenzen und Verhaltensweisen aus.

Das Ergebnis ist ein effektiveres Marketing, das zu höheren Konversionsraten führt und letztlich stärkere und dauerhaftere Geschäftsbeziehungen fördert.   

Buyer Personas helfen dir, den komplexen Entscheidungsprozess deiner Zielkunden zu verstehen und zu antizipieren. 

Ein weiterer Pluspunkt: Wenn du detaillierte Buyer Personas erstellst, kannst du deine Kommunikation personalisieren. Die gezielte und relevante Ansprache steigert nicht nur die Effizienz deiner Marketingmaßnahmen, sondern baut auch tiefe und nachhaltige Beziehungen zu deinen Kunden auf – für echten Mehrwert.  

Wie unterscheiden sich Buyer Personas von Zielgruppen? 

„Ich kenne doch meine Zielgruppen. Wozu brauche ich Buyer Personas? Und: Ist das nicht irgendwie das Gleiche?“

Solche Überlegungen sind zu kurz gedacht. Denn beide Marketingkonzepte unterscheiden sich in puncto Zweck und Anwendung. Zielgruppen sind hinsichtlich Demografie, Branche und Position wesentlich breiter gefasst und gehen nicht tiefer auf individuelle Bedürfnisse oder Verhaltensweisen ein. Das können etwa Führungskräfte in der Intralogistik“ sein.

Der Unterschied: Im Gegensatz dazu ist die Buyer Persona männlich, circa 40 Jahre alt und von Beruf Betriebsleiter. Sie verfolgt News aus der Branche vorzugsweise auf LinkedIn, liest gelegentlich aber auch Fachmagazine.

Dieser Detailgrad ermöglicht es, die B2B-Kommunikation entlang der Buyers Journey direkt auf die Präferenzen der identifizierten Personas zuzuschneiden. 

So sind Buyer Personas im B2B aufgebaut 

Potenzielle Käufer passgenau erreichen: Die Profile der idealen Kunden basieren auf einer Mischung aus realen Daten und sorgfältigen Annahmen. Grundsätzlich sind dabei folgende Schlüsselelemente wichtig: 

Demografie und Ausbildung

Integriere demografische Daten wie Alter und Geschlecht sowie den Bildungsstand der Persona. Diese Angaben verfeinern das Profil durch Einblicke in Lebensstil, Werte, Eigenschaften und Verständnis für fachspezifische Inhalte. 

Rollen und Verantwortlichkeiten

Dieser Aspekt umfasst die berufliche Position, Entscheidungsbefugnis und spezifischen Verantwortungsbereiche der Persona im Unternehmen. Er gibt Aufschluss darüber, wie die Persona in organisatorische Strukturen eingebettet ist und welchen Einfluss sie auf Kaufentscheidungen hat. 

Ziele und Herausforderungen

Erfasse, was die Persona erreichen möchte und welche Probleme oder Hindernisse ihr im Weg stehen.  

Entscheidungsprozess

Eine detaillierte Darstellung des Prozesses, den die Persona von der Erkenntnis eines Bedarfs bis zur endgültigen Kaufentscheidung durchläuft. Dies beinhaltet die Identifizierung aller beteiligten Stakeholder und die verschiedenen Phasen der Entscheidungsfindung. 

Informationsverhalten

Entwickle Verständnis dafür, welche Informationsquellen und -kanäle die Persona nutzt und bevorzugt. Dies reicht von Fachzeitschriften über soziale Medien bis hin zu Branchenveranstaltungen und gibt Hinweise darauf, wie und wo die Persona am besten erreicht werden kann. 

Unternehmensspezifika

Berücksichtige wichtige Attribute des Zielunternehmens wie Branche, Größe und Marktposition. Diese Faktoren beeinflussen sowohl den Kontext der Kaufentscheidung als auch die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse der Persona. 

Beispiele von Buyer Personas

Um die praktische Anwendung und den Nutzen einer gut durchdachten Buyer Persona zu veranschaulichen, werfen wir einen Blick auf ein konkretes Beispiel.  

Im folgenden Screenshot siehst du eine Buyer Persona, die wir für einen unserer B2B-Kunden entwickelt haben.  

Diese Persona verkörpert die typischen Eigenschaften und Bedürfnisse dessen Zielgruppe. Die detaillierte Darstellung umfasst demografische Daten, berufliche Ziele, Herausforderungen und Präferenzen in der Informationsbeschaffung, die uns helfen, die Kommunikationsmaßnahmen von klassischer Pressemitteilung über Social Media-Posts bis hin zum Whitepaper präzise auf „Ingo Instandhalter“ und ähnliche Kunden auszurichten. 

Buyer Personas erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um eine effektive Buyer Persona zu definieren, benötigst du eine solide Datenbasis, die du durch verschiedene Methoden wie Interviews, Analyse von Kundeninteraktionen und Marktforschung gewinnen kannst. Diese Daten geben tiefe Einblicke in die Bedürfnisse und Verhaltensweisen deiner Zielgruppe.  

Wir empfehlen dir, einen Workshop gemeinsam mit deinem Vertriebs- und Marketingteam sowie der Geschäftsführung durchzuführen. Auch Customer Success kann wertvolle Erkenntnisse liefern.

Diskutiert, wer wann wo und in welcher Funktion, welche Anforderungen an euer Unternehmen und euer Projekt hat und welche Informationen er benötigt.  

So gehst du bei der Erstellung am besten vor:

Schritt 1: Definiere Ziele

Bevor du beginnst, setze dir klare Ziele, was du mit der Persona erreichen möchtest. Dies hilft, den Fokus zu behalten und sicherzustellen, dass die Persona deinem Unternehmen Nutzen bringt. 

Schritt 2: Sammle Daten

Nutze Kundenumfragen, Interviews, Social Media Analytics und Verkaufsstatistiken, um Daten über deine Zielkunden zu sammeln. Je vielfältiger die Datenquellen, desto detaillierter wird deine Buyer Persona.

Schritt 3: Analysiere die Daten

Werte die gesammelten Daten aus, um Muster und Trends zu identifizieren. Diese Analyse ermöglicht es dir, ein klares Bild deiner Zielkunden zu gewinnen und die Kernmerkmale deiner Persona zu bestimmen.

Schritt 4: Erstelle die Persona

Nutze die Analyseergebnisse, um demografische Daten, Verhaltensmuster, Motivationen, Herausforderungen und Ziele deiner Zielkunden festzulegen. Gib der Persona einen Namen und ein Bild, um sie greifbarer zu machen.

Schritt 5: Nutze die Persona

Integriere die Buyer Persona in deine Marketingstrategie und -aktivitäten. Stelle sicher, dass alle relevanten Teammitglieder Zugriff auf die Persona haben und sie in alle entscheidungsrelevanten Prozesse einbezogen wird.

Schritt 6: Überprüfe und aktualisiere regelmäßig

Eine Buyer Persona ist kein statisches Werkzeug. Überprüfe und aktualisiere sie regelmäßig, basierend auf neuen Daten und Erkenntnissen, um ihre Relevanz und Wirksamkeit zu gewährleisten. 

Typische Fehler beim Erstellen einer Buyer Persona

Beim Erstellen deiner B2B-Buyer Personas solltest du diese typischen Fehler vermeiden:  

 

Fehler Nr. 1

Verlasse dich nicht allein auf demografische Informationen. Es ist wichtig, tiefer in die Verhaltensmuster, Bedürfnisse und Herausforderungen der Kunden einzutauchen, um ein vollständiges Bild zu erhalten.

Fehler Nr. 2

Betrachte deine Buyer Personas nicht als statisch und in Stein gemeißelt. Da sich Märkte und Kundenverhalten ständig ändern, ist es entscheidend, deine Personas regelmäßig zu aktualisieren, um sie relevant zu halten.  

Fehler Nr. 3

Ein weiterer häufiger Fehler ist die fehlende Integration der Personas im gesamten Unternehmen. Sie sollten nicht ausschließlich vom Marketingteam verwendet werden; vielmehr ist es wichtig, dass alle Abteilungen die Personas kennen und in ihre Strategien einbeziehen.  

Fehler Nr. 4

Schließlich solltest du vermeiden, zu viele Personas zu definieren. Eine Überflutung mit zu vielen spezifischen Personas kann dein Team überfordern. Konzentriere dich stattdessen auf die Erstellung und Ansprache einiger weniger, aber aussagekräftiger Personas, die einen signifikanten Teil deiner Zielgruppe repräsentieren.

Fazit

Der gezielte Einsatz von Buyer Personas im B2B-Marketing ist ein unverzichtbares Instrument, um das Kaufverhalten und die Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und strategisch zu nutzen. Wer genau weiß, wen er erreichen muss, hat den Grundstein für eine erfolgreiche B2B-Kommunikation gelegt.

Du möchtest deine B2B-Kommunikation strategisch aufsetzen?

Sprich uns an!

Kommunikation für maßgeschneiderte Fertigungstechnik

Neu auf der Kundenliste von additiv: die Deloro Wear Solutions GmbH aus Koblenz, ein seit Jahrzehnten etabliertes Unternehmen der Fertigungstechnik. Deloro ist weltweit führender Anbieter von metallischen Verschleißlösungen. Davon abgesehen ist Deloro auf Gusskomponenten und Bauteilveredelungen durch Oberflächenbeschichtungen sowie Schweißzusatzwerkstoffe spezialisiert. Der One-Stop-Shop Lieferant bietet maßgeschneiderte Lösungen durch Guss-, Auftragsschweiß- und Laserschweißtechnologien für kritische Oberflächen an.

Was so kompliziert klingt, begegnet uns im Alltag beinahe täglich. So fertigt Deloro unter der eigenen Marke Stellite® beispielsweise Legierungen für Zahnversiegelungen für die Dentalindustrie und ist in zahlreichen Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständen vertreten. Viele weitere Branchen wie die Automobil-, Maschinenbau- und Luftfrachtindustrie werden ebenfalls von Deloro beliefert. Dabei entwickelt das Unternehmen stets kundenspezifische Lösungen, die über den Standard hinausgehen. Genau wie additiv: Die auf Kunden aus der Industrie spezialisierte B2B-Agentur passt aufgrund ihrer differenzierten Branchenkenntnisse perfekt zu Deloro. Um deren erklärungsbedürftigen Produkte den unterschiedlichsten Branchen zugänglich zu machen, wird additiv eine zielgerichtete PR- und Kommunikationsstrategie erarbeiten. Die Themen werden sowohl für die Fachpresse als auch für das Content Marketing entwickelt. Neben der Steigerung des Bekanntheitsgrades steht die Neukundengewinnung für Deloro im Fokus.

Newsjacking und Agendasurfing: Wie du in 5 Schritten deine Reichweite in der Wirtschaftspresse vervielfachst

Die Medien entwickeln sich rasend schnell. Von einem Moment auf den anderen entstehen Trends und Inhalte gehen viral. In solchen Zeiten ist es eine echte Herausforderung, Aufmerksamkeit zu erzeugen und die öffentliche Agenda zu beeinflussen.

Für uns bei additiv gehört die Arbeit mit Journalisten und manchmal auch das Kämpfen um eine Platzierung in den Medien zum Alltag. Unter dem Titel Editorial Marketing integrieren wir Strategien wie Newsjacking und Agenda Surfing in die Marketingstrategie unserer Kunden.

Das Ziel – die Botschaft unserer Kunden neben der Fachpresse auch in wichtigen Wirtschafts- und Horizontalmedien zu platzieren.

Wie du die Redakteure von FAZ, WirtschaftsWoche, Handelsblatt und Co. richtig ansprichst, was es vorbereitend und auch bei der Ansprache zu beachten gilt, verraten wir dir in den folgenden Zeilen.

Inhalt

Warum Editorial Marketing?

Weil Platzierungen in den großen Horizontal- und Wirtschaftsmedien eine riesige Reichweite erzeugen.

Bleib unbedingt dran, wenn du wissen möchtest, wie du Editorial Marketing für dein Unternehmen aufziehen kannst und worin die Unterschiede der Strategien liegen.

Wie du deine Botschaft von der Masse abhebst

Einzigartigkeit ist der Schlüssel. Was es schon tausendmal gab, hat keinen Neuigkeitswert. Außerdem lohnt es sich zu wissen, was gerade angesagt ist. Schau dir deine Konkurrenz an. Nur wer die Trends in der Kommunikationswelt kennt, kann auf diese aufspringen. Nimm Bezug auf aktuelle Ereignisse. Hier kommen die Marketingstrategien Newsjacking und Agenda Surfing ins Spiel.

Newsjacking und Agenda Surfing sind dir (noch) kein Begriff? Kein Problem!

Newsjacking und Agenda Surfing sind zwei Beispiele für Strategien, mit denen du deine Reichweite auf ein neues Level hebst. Sie sollten neben den klassischen PR Bausteinen in der Marketingstrategie deines Unternehmens nicht fehlen. Doch was verbirgt sich hinter den englischen Begriffen?

News sind Neuigkeiten. Aber was ist Newsjacking?

Der Begriff Newsjacking setzt sich aus dem englischen „News“ für Neuigkeiten und dem Verb to (hi)jack zusammen. Letzteres bedeutet auf Deutsch so viel wie kapern oder übernehmen. Beim Newsjacking geht es also darum, Themen, die deine Zielgruppe bewegen, für die eigene Unternehmenskommunikation einzunehmen. So kannst du blitzschnell eine hohe Aufmerksamkeit beim gewünschten Publikum erzielen.

Aufmerksamkeit erregen mit Agenda Surfing

Das Agenda Surfing unterscheidet sich vom Newsjacking darin, dass du auf Themenwellen mitsurfst, sie aber nicht für dich allein beanspruchst. Du greifst Themen, die die Medienlandschaft beschäftigen,  auf und erkämpfst dir so deinen Platz in der Berichterstattung zu aktuellen Ereignissen. Beide Strategien erfordern Vorbereitung. Wie diese genau aussieht, erfährst du weiter unten.

Endgegner Wirtschaftspresse

Die Lokal- und Fachmedien hast du von deinem Unternehmen überzeugt. Jetzt gilt es, das Publikum der Horizontalmedien und Wirtschaftspresse zu erobern! Ob FAZ oder Handelsblatt, WirtschaftsWoche oder öffentlich-rechtliches Fernsehen. Mit diesen 5 Schritten platzierst du dich dank Newsjacking und Agenda Surfing in den Schlagzeilen:

5 Schritte zur explodierenden Reichweite:

Schritt 1: Vorbereitungsphase

Um die Strategien Newsjacking oder Agenda Surfing in deine B2B-Kommunikation zu integrieren, führst du zuerst einen Themen-Workshop durch. Hier legst du fest, wo die Expertise deines Unternehmens liegt und auf welche Themenkomplexe ihr aufspringen möchtet.

Checkliste für die Vorbereitung:

  • Welche Projekte laufen aktuell?
  • Gab es kürzlich wichtige Ereignisse/Entwicklungen in der Branche?
  • Wer könnte aus deinem Unternehmen einen Kommentar zu aktuellen Ereignissen liefern?
  • Welche Partner wie z. B. Lokalpolitiker eignen sich, um dein Thema „einzurahmen“?
  • Was soll die Botschaft an die Zielgruppe sein?
  • Wie platziert sich deine Konkurrenz in diesem Themenkomplex?

Im Themen-Brainstorming sammelst du also alles, was für die Journalisten der Wirtschaftspresse relevant sein könnte. Eine gute Vorbereitung anhand aktueller Schlagzeilen ist die halbe Miete. Nur wer auf dem neuesten Stand ist und den richtigen Nerv trifft, hat Erfolg bei den Journalisten und landet in der Berichterstattung.

Schritt 2: Themenbeobachtung – Medien und Redakteure

Bevor du Medienvertreter ansprichst, solltest du ihre Berichterstattung gut kennen. Beobachte und dokumentiere ausgewählte Kanäle und Medien, die für dein Unternehmen relevant sein könnten. Für ein erfolgreiches Editorial Marketing mit Newsjacking und Agenda Surfing ist ein tägliches Monitoring unabdingbar. Siehst du Anknüpfungspotential an ein aktuelles Ereignis, solltest du zeitnah die dazu passenden Fachredakteure ansprechen.

Notiere dir deine Rechercheergebnisse in einer Liste. Halte Themen der Berichterstattung, zugehöriges Medium und Redakteur fest. So kannst du Themenvorlieben und Fachbereiche ausmachen.

Schritt 3: Pitches vorbereiten

Die Themen stehen, nun geht es darum, die Journalisten direkt anzusprechen. Bereite hierfür einen Pitch vor, der den Gegenstand deines Kommunikationsvorhabens kurz und prägnant darstellt. Nenne auf jeden Fall den Artikel oder die Veröffentlichung, an die du thematisch anknüpfen möchtest. Bezug herstellen ist bei beiden Strategien, Newsjacking und Agenda Surfing, essenziell.

Achte darauf, komplexe, technische Themen zu simplifizieren und die Inhalte für dein Gegenüber verständlich darzustellen. Ein Redakteur wird kein Thema aufgreifen, dass er selbst nicht vollständig nachvollziehen kann. Bereite deinen Pitch also aufregend aber in einfachen, ausgewählten Worten vor.

Der perfekte Pitch ist:

  • kurz und prägnant
  • interessant und hat Neuigkeitswert (aktuelle Relevanz)
  • eine packende (persönliche) Story oder ein ungewöhnlicher Werdegang

Schritt 4: Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben!

Der Redakteur hat Interesse bekundet, sich dann aber nicht mehr gemeldet? Dann heißt es Initiative zeigen!

Lege dir eine Liste an, in der du den Status deiner Pitches dokumentierst. Somit kannst du jederzeit nachverfolgen, wer dir noch eine Rückmeldung schuldig ist.

Journalisten erhalten oft hunderte Mails am Tag. Frage höflich nach, ob Interesse besteht. Schicke in jedem Fall nach einem Telefonat immer einen schriftlichen Pitch per Mail hinterher. Diesen solltest du vorab bereits vorbereitet haben.

Checkliste für den Pitch:

  • personalisierte Ansprache
  • Bezug herstellen
  • Anliegen/Thema kurz und einfach darstellen
  • Rückmeldung erbeten, evtl. Deadline vorgeben

Du wartest immer noch auf Rückmeldung? Dann nimm Bezug auf Absprachen und hör nach!

Schritt 5: Auf bestehenden Veröffentlichungen und Kontakten aufbauen

Du konntest erste Erfolge erzielen und möchtest nun weitere Themen und Kunden bei deinen Kontakten platzieren? Dann achte darauf, dass die thematische Relevanz gegeben ist. Bei beiden Strategien, sie es Newsjacking oder Agenda Surfing, geht es immer darum, die passenden Redakteure anzusprechen.

Nicht jedes Ereignis ist für alle deine Kontakte von Interesse.

Ein telefonischer Pitch gibt im Zweifel schnell Aufschluss darüber, ob Interesse besteht. Hier kannst du dir darüber hinaus sicher sein, in diesem Moment die volle Aufmerksamkeit des Journalisten zu haben.

Überzeuge dich selbst, was wir für dich mit Editorial Marketing bewegen können.

Hier geht es zu unseren Referenzen.