B2B-Kommunikation 2025: Was du wirklich wissen musst
Das Jahr 2025 wird von der künstlichen Intelligenz geprägt – und sie verändert die B2B-Kommunikation noch immer nachhaltig. Systeme wie ChatGPT, DALL-E oder Midjourney eröffnen ungeahnte Möglichkeiten. Texte und Bilder entstehen auf Knopfdruck. Kampagnen sind in Minutenschnelle geplant. Chatbots erreichen eine nie dagewesene Qualität. Doch auch Themen wie SEO, Datenanalyse und snackable Content werden die Branche bewegen. Wohin die Reise im B2B geht und welche Themen sonst noch wichtig sind, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Inhaltsverzeichnis
- 1. KI revolutioniert B2B-Content
- 2. SEO 2025: Sichtbarkeit durch Strategie und Know-how
- 3. B2B-Kampagnen-Erfolge tracken
- 4. Content 2025: Interaktiv und snackable
- 5. Employer Branding: Starke Stimme nach außen
- 6. Qualität statt Quantität: News gezielt „pitchen“
- 7. First-Party-Daten und Cookieless Tracking: Zukunft des digitalen Marketings
- 8. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in der Kommunikation
1. KI revolutioniert B2B-Content
Künstliche Intelligenz (KI) hat die B2B-Kommunikation nachhaltig verändert. Längst ist sie kein Trend mehr, sondern ein alltägliches Werkzeug, das in vielen Bereichen des Marketings und Vertriebs genutzt wird. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sie kann wiederkehrende Aufgaben erledigen – schneller und besser als der Mensch. Das spart Zeit. Und es steigert die Performance. Deshalb ist KI schon seit Jahren fester Bestandteil von B2B-Marketingkampagnen zur Leadgenerierung, zum Beispiel für automatisierte Anfragen und Antworten im Kundenservice.
Erstmals steht nun ein KI-System zur Verfügung, das nicht nur von Experten genutzt werden kann: das Sprachmodell ChatGPT.
Was ist das Besondere? Die Software des amerikanischen Unternehmens OpenAI ist in der Lage, menschenähnliche Texte zu erzeugen und Fragen aller Art in beeindruckender Qualität zu beantworten. Damit hat sie das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse gestalten und mit Kunden und Geschäftspartnern kommunizieren, grundlegend zu verändern.
Diese Fähigkeiten haben dazu geführt, dass ChatGPT über seine Funktion als Chatbot hinaus nun auch zur Automatisierung einfacher Aufgaben wie Textzusammenführung und Übersetzung, aber auch zur Erstellung von Texten für Artikel, Produktbeschreibungen und Social-Media-Posts eingesetzt werden kann. Sogar eine Zielgruppenanalyse kann künstliche Intelligenz durchführen.
Sprachmodelle wie ChatGPT können halluzinieren. Daher ist es wichtig, die Ergebnisse immer kritisch zu hinterfragen.

Sprachmodelle wie ChatGPT können halluzinieren. Daher ist es wichtig, die Ergebnisse immer kritisch zu hinterfragen.
Ein besonders spannender Einsatzbereich ist der B2B-Vertrieb. KI-gestützte Chatbots können hier so eingesetzt werden, dass sie potenzielle Kunden automatisiert ansprechen und entlang ihrer Customer Journey begleiten. Sie liefern personalisierte Informationen zu Produkten und Dienstleistungen und können Leads gezielt qualifizieren. Besonders in Account-Based-Marketing-Kampagnen werden sie eingesetzt, um mit Schlüsselkunden individuell und präzise zu kommunizieren und so die digitale Transformation des Vertriebs zu unterstützen.
KI ist kein Ersatz für menschliche Expertise. Sie kann aber als Werkzeug in hybriden Vertriebsstrategien angewendet werden. Unternehmen kombinieren zunehmend digitale und traditionelle Vertriebswege, um die Stärken beider Ansätze zu nutzen. KI-gestütze Systeme können erste Kontakte herstellen, Informationen bereitstellen und Daten analysieren – der Mensch bleibt aber essenziell für komplexe Verhandlungen, Beziehungsmanagement und kreative Strategien.
Die Auswirkungen von ChatGPT auf die B2B-Kommunikation, aber auch auf die Gesellschaft sind heute schon vielfältig. Jeden Tag erscheinen neue Anwendungen, die das Sprachmodell integrieren, um Aufgaben zu automatisieren.
Sicher ist, dass KI und Content Marketing weiterhin ein wichtiges Paar in der Unternehmenskommunikation bilden.
Auch Text-to-Bild-Systeme wie DALL-E oder Midjourney, die ebenfalls von OpenAI stammen, haben das Zeug dazu, einen festen Platz im Toolset von Marketingexpert:innen einzunehmen.

2. SEO 2025: Sichtbarkeit durch Strategie und Know-how
Die Suchmaschinenlandschaft verändert sich rasant. Deshalb ist auch das Thema SEO (Search Engine Optimization) dieses Jahr eines der Trend-Themen. Unternehmenskommunikation geht nicht ohne Sichtbarkeit, Sichtbarkeit geht nicht ohne SEO. Wie also können Unternehmen ihre Inhalte zukünftig sichtbar(er) machen?
KI-Suchmaschinen wie SearchGPT und Perplexity revolutionieren das Suchverhalten von Nutzer:innen. Solche Modelle beantworten Fragen direkt – ohne, dass Nutzer:innen klassische Websites besuchen müssen. Unternehmen sollten auf diese Transformation vorbereitet sein: Nur hochwertige, tiefgehende Inhalte werden von KI als relevante Quelle erfasst und wiedergegeben.
Zusätzlich erweitert Google die Suchlandschaft mit sogenannten KI-Overviews. Dieses neue Feature ermöglicht eine noch präzisere und personalisierte Darstellung von Informationen, indem es eine KI-gestützte Übersicht zu spezifischen Suchanfragen liefert. Unternehmen sollten sich darauf einstellen, ihre Inhalte so zu gestalten, dass sie in diesen neuen KI-übergreifenden Ergebnissen erscheinen – etwa durch präzise Antworten auf häufige Fragen, klar strukturierte Inhalte und eine Sprache, die dem natürlichen Suchverhalten entspricht.

Ein weiterer Ranking-Faktor ist die User Experience (UX). Google und Co. bewerten Websites zunehmend nach Nutzerfreundlichkeit. Ladegeschwindigkeit, mobile Optimierung, interaktive Elemente und intuitive Navigation – all das zahlt auf gutes Ranking ein. Eine schlechte UX führt dazu, dass potenzielle Kund:innen in der digitalen Interaktion abspringen; das kostet dich Sichtbarkeit.
Wenn es um SEO geht, kommst du an E-E-A-T nicht vorbei. E-E-Was?
Experience – Expertise – Authoritativeness – Trustworthiness.
Content muss nicht nur informativ, sondern auch individuell, interaktiv und glaubwürdig sein. Unternehmen, die mit natürlichen Texten als verlässliche Experten auftreten und ihr Know-how mit anderen teilen, überzeugen sowohl Mensch als auch Suchmaschine. Gerade wenn KI-gestützte Assistenten wie Voice Search zum Einsatz kommen, profitierst du von natürlich formulierten, gut strukturierten Inhalten, die den Usern schnell brauchbare Antworten liefern.
SEO-Strategie: Warum externe Expertise hilft
Im Jahr 2025 fehlt es vielen B2B-Unternehmen noch an Wissen und Erfahrung im Bereich B2B SEO.
Zwar dürfte mittlerweile jedes kleine Unternehmen eine eigene Website haben. Doch die Gefahr, dass diese ungesehen in den Weiten des Internets verschwindet, ist groß.
Hier hilft ein Partner, der über das entsprechende Know-how verfügt und SEO-optimierte Inhalte erstellt.
Ansonsten laufen Unternehmen Gefahr, bereits bei der Erstellung des Keyword-Sets, einer der SEO-Grundlagen, an Betriebsblindheit zu scheitern.
Denn die Vorstellungen darüber, unter welchen Begriffen das eigene Unternehmen gefunden werden soll und wonach potenzielle Kunden letztlich suchen, gehen oft weit auseinander.

So gelingt SEO für dein B2B Unternehmen.
Basics, Tipps, Tools!Wenn SEO-erfahrene Dritte ein umfassendes und präzises Keywordset erstellt haben, sollte die eigene Website entsprechend angepasst werden. Das Set muss regelmäßig gepflegt und auf Aktualität überprüft werden.
Bei der Contentproduktion ist es wichtig, die Suchintention hinter jedem Keyword zu kennen und hilfreiche Inhalte für das jeweilige Informationsbedürfnis zu erstellen. Wie das geht, erfährst du in unserem Blogbeitrag „SEO-Texte schreiben“.
Denn ein höheres Ranking verspricht mehr Klicks und bei einer ansprechend gestalteten Website mit Mehrwertinformationen auch Kontakte. Ergo: SEO bleibt ein weites Feld – aber ein immens wichtiges.
Für die Suchmaschinenoptimierung sind Links ein wichtiger Rankingfaktor. Daher kann es für ein erfolgreiches Content Marketing sinnvoll sein, verstärkt Medien anzusprechen, die ein gutes Trusted Link Ranking haben.
Links von Webseiten, die aufgrund ihrer Seriosität ein hohes Vertrauen genießen, suggerieren der Suchmaschine, dass sie auch der verlinkenden Domain vertrauen kann. Der Linkaufbau sollte natürlich und themenrelevant erfolgen, damit die Suchmaschinen dies nicht als Manipulation ihrer Ergebnisse interpretieren. Kommen weitere Rankingfaktoren hinzu, sind Links elementar für ein gutes Ranking. Dies führt zu mehr Traffic und wertvollen Leads.
3. B2B-Kampagnen-Erfolge tracken
Analysetools für die B2B-Kommunikation sind sicherlich nicht neu. Neu ist jedoch ihr Leistungspotenzial und ihre Zuverlässigkeit, denn sie werden immer differenzierter. Key Performance Indicators (KPIs) dienen seit jeher der Erfolgsmessung von Content-Marketing-Maßnahmen im B2B. Inzwischen gibt es für alle gängigen Kommunikationskanäle entsprechende Tools.
Durch ihr konsequentes Monitoring können Prozesse und Maßnahmen entsprechend angepasst und optimiert werden.
Doch was sind die KPIs unserer Zeit?
Das sollte jedes Unternehmen für seine Kommunikation genau definieren, denn heute zählen andere Indikatoren zur Erfolgsmessung als noch vor fünf Jahren.
Im Internet sind viele Kennzahlen messbar und können beispielsweise mit Google Analytics ermittelt werden. Damit lassen sich gemeinsam mit dem Kunden Ziele definieren, zum Beispiel die Anzahl der Website-Besucher oder die Wertigkeit der Lead-Kontakte.
Einige Beispiele für KPIs unterschiedlicher Kommunikationskanäle sind:
SEO:
- Rankings: Position deiner Website in den Suchergebnissen für bestimmte Keywords.
- Klickrate (CTR): Die Anzahl der Klicks auf deiner Website im Verhältnis zur Anzahl der Impressionen.
- Bounce Rate: Wie viel Besucher:inen verlassen deine Website nach einem Klick auf ein Suchergebnis wieder sofort
Social Media:
- Reichweite: Anzahl der Personen, die deinen Beitrag oder deine Seite sehen.
- Interaktionen: Likes, Shares, Kommentare und andere Interaktionen mit deinem Beitrag oder einer Seite.
- Follower-Wachstum
Content Marketing:
- Traffic: Wie viele Besucher:innen hat deine auf der Website
- Engagement: Interaktionen mit deinen Inhalten wie z.B. das Lesen von Artikeln, das Ansehen von Videos, das Abonnieren von Newslettern usw.
- Lead-Generierung: Dieser KPI misst die Anzahl der qualifizierten Kontakte oder Interessenten, die durch den Content generiert werden.
Innerhalb der Leadgenerierung:
- Lead-Volume: Zahl generierten Leads
- Lead-Qualifizierungsrate: Generierten Leads, die als qualifiziert gelten.
- Lead-Conversion-Rate: Anteil der qualifizierten Leads, die tatsächlich zu Kunden werden.

25 (kostenlose) Tools für dein Content Marketing.
Jetzt entdecken!Für die Auswertung solcher KPIs gibt es aber auch andere professionelle Tracking-Tools. Lass dich diesbezüglich gut beraten, welches Tool zu dir und deinen Zielen passt. Dann wirst du sehen, ob deine Kommunikationsmaßnahmen und Botschaften bei deinen Zielgruppen ankommen. Wir versprechen: Die Auswertung lohnt sich!

Ohne Kommunikationskonzept kein Kommunikationserfolg!
Hier geht´s zum Blogbeitrag!4. Content 2025: Interaktiv und snackable
Die Kommunikation im B2B-Bereich wird kürzer, dynamischer und visuell ansprechender. Um die Aufmerksamkeit von Leser:innen in wenigen Sekunden erfolgreich zu packen, muss der Content stimmen.
Unternehmen setzen verstärkt auf interaktive Formate, um ihre Zielgruppen gezielt zu erreichen. Dabei können Nutzer:innen Inhalte und Botschaften nicht bloß konsumieren, sondern aktiv mit ihnen agieren. Das steigert nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern auch die Verweildauer.
B2B-Kommunikation muss nicht trocken sein: Mit Umfragen, interaktiven Infografiken und personalisierten Content-Erlebnissen wie dynamische Landingspages können Engagement und Kundenbindung gesteigert werden.
Der wahre Leadmagnet bleibt das Webinar. Fachlich fundierte Inhalte bieten einen echten Mehrwert und stärken gleichzeitig die Markenpositionierung. Wer sein Wissen teilt, baut Vertrauen auf und stärkt die Beziehungen zu den Zielgruppen. Technisches Marketing mit Educational Content wird zum Wettbewerbsvorteil.
TikTok als B2B-Plattform?
Auf den ersten Blick sieht das Videoportal TikTok nach einer typischen Plattform für B2C aus. Unternehmen schrecken oft davor zurück, dass das Netzwerk vor allem durch junge Nutzer:innen geprägt wird. Dabei können auch TikTok-User eine wichtige Zielgruppe von Unternehmen darstellen – vor allem für das Employer Branding. Dabei eignen sich Formate wie:
- Educational Content: Erklären statt werben mit Branchenwissen und kurzen Tutorials
- Behind the scenes: Enblicke in den Arbeitsalltag machen Unternehmen nahbarer
- Recruiting-Videos: Im lockeren Stil fühlen sich so auch junge Talente angesprochen
- Thought Leadership: In kompakten Formaten teilen Experten ihre Insights
Immer noch unsicher, ob TikTok die richtige Plattform für dein Unternehmen ist? Die wichtigste Frage, die du dir stellen solltest, lautet:
Lässt sich das jeweilige Thema kreativ, kurzweilig und visuell umsetzen?
Mit TikTok, aber vor allem dem Kurzvideo-Format, kannst du der Zielgruppe Nischenmärkte mit komplexen Produkten schmackhaft machen.
5. Employer Branding: Starke Stimme nach außen

Der Fachkräftemangel macht authentisches Employer Branding wichtiger denn je. Mitarbeiter als Corporate Influencer spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie geben dem Unternehmen ein Gesicht, erzählen echte Geschichten und machen die Unternehmenskultur greifbar. Das stärkt Vertrauen – sowohl bei potenziellen Bewerber:innen als auch bei Kund:innen. Eine der größten Herausforderungen bleibt dabei, diese Rolle strategisch zu fördern und gleichzeitig authentisch zu halten.
Social Media ist dein Powertool: Mit LinkedIn, aber auch durch andere Kanäle, kannst du nicht nur Themen wie Recruiting ankurbeln, sondern gleichzeitig die Unternehmenssichtbarkeit steigern, den Vertrieb unterstützen und Expertenwissen gezielt platzieren.
Community-getriebene Inhalte sind der Engagement-Booster schlechthin. Wer nicht nur sendet, sondern echte Interaktionen fördert – durch Diskussionen, Co-Creation oder User generated Content – baut langfristige Beziehungen auf und bleibt relevant.
6. Qualität statt Quantität: News gezielt „pitchen“
In der B2B-PR gilt mehr denn je: Klasse statt Masse. Bevor eine Pressemitteilung in einem Medium veröffentlicht wird, führt der Weg über den Journalisten. Dieser erhält gut und gerne mehrere hundert E-Mails pro Tag. Die Gefahr, dass die eigene Mail im digitalen Papierkorb landet, ist groß. Relevanz ist das A und O (übrigens für jede Art von Inhalt und Zielgruppenansprache).
Statt News blind über riesige Presseverteiler oder an die allgemeine Redaktionsadresse eines Fachmagazins zu schicken, lohnt es sich herauszufinden, welcher Redakteur zum thematischen Schwerpunkt passt. Auch die Ansprache muss auf das Profil des Redakteurs abgestimmt sein.
Interessiert sich der Journalist für eine bestimmte B2B-Branche, kann ein Angebot für ein persönliches Informationsgespräch oder eine exklusive Veröffentlichung des Textes helfen. Wer sich ein Kontaktnetzwerk aufbaut und das Vertrauen der Medienvertreter gewinnt, hat die Veröffentlichung fast sicher.

Mit diesen 5 Tricks wird jede Pressemitteilung zum Volltreffer
Jetzt loslegen!7. First-Party-Daten und Cookieless Tracking: Zukunft des digitalen Marketings
Das Jahr 2025 wird ein Meilenstein für das digitale Marketing, denn wir müssen uns von Third-Party-Cookies verabschieden. Für Unternehmen ist mit dieser Änderung entscheidend, dass sie jetzt ihre Strategien anpassen müssen.
Third-Party-Cookies waren bisher im Online-Marketing nicht wegzudenken. Sie haben eine gezielte Ansprache von Nutzern auf Basis ihres Surfverhaltens erst möglich gemacht. Für Webanalysen sowie die Nutzung von Social-Media-Ads und Google Ads waren sie bisher grundlegend. Aber strengere Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO in Europa oder der California Consumer Privacy Act in de USA haben die Cookie-Nutzung jetzt eingeschränkt. Das stellt viele Unternehmen vor die Frage, wie alternative Methoden für die Datensammlung und das Tracking aussehen könnten.
First-Party-Daten sind der Schlüssel für erfolgreiches, digitales Marketing. Damit sind die Informationen gemeint, die Unternehmen direkt von ihren Nutzer:innen erhalten, etwa durch:
- Website- und App-Interaktionen
- Newsletter-Abonnements
- Umfrage-/Feedback-Daten
- Logins und personalisierte Nutzerkonten
Das Gute daran: Diese Daten werden von Nutzer:innen freiwillig bereitgestellt, sind somit DSGVO-konform und dadurch wertvoller denn je.
Um First-Party-Daten erfolgreich zu nutzen, gibt es verschiedene Strategien:
- Content & Community-Building, denn hochwertiger Content und interaktive Formate fördern die freiwillige Datenerhebung deiner Zielgruppe.
- Personalisierung: First-Party-Daten ermöglichen gezielte Kampagnen für B2B und B2C und verbessern die Customer Experience.
- CRM- und CDP-Integration: Ein Customer Data Platform (CDP)-System hilft dir dabei, First-Party-Daten optimal zu nutzen.
Auch Cookieless Tracking ist eine alternative Methode zum Datensammeln.
Aber was genau ist Cookieless Tracking überhaupt? So viel vorweg: Der Name ist Programm. Bei Cookieless Tracking werden Daten ohne den Einsatz von Third-Party-Cookies gesammelt.
Technologien wie kontextuelles Targeting oder serverseitiges Tracking gewinnen beim Tracken ohne Cookies zunehmend an Bedeutung.
- Mithilfe von serverseitigem Tracking erfassen Unternehmen die notwendigen Daten direkt auf ihrem eigenen Server. Dadurch können sie die Datenschutzanforderungen besser erfüllen.
- Beim kontextuellen Targeting wird Werbung basierend auf dem Inhalt der Website ausgespielt – ohne Nutzerprofile zu erstellen. Der Seitenkontext, Keywords und semantische Analysen helfen bei der gezielten Platzierung von Anzeigen.
Alles in allem gilt: Transparente Datenschutzpraktiken, der Aufbau starker Kundenbeziehungen und die gezielte Nutzung von First-Party-Daten sind der Schlüssel zu beständigem, cookielosem Marketing. Wer sich jetzt vorbereitet, sichert sich langfristig Wettbewerbsvorteile und bleibt auch in einer datenbewussten Zukunft sichtbar.
8. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in der Kommunikation
Nachhaltigkeit ist kein Marketing-Trend, sondern eine unternehmerische Verantwortung. Doch genau hier liegt die Herausforderung: Viele Unternehmen werben mit grünen Versprechen, ohne dass diese durch konkrete Maßnahmen untermauert sind. Das sogenannte Greenwashing in der PR führt zu Skepsis bei Kund:innen.
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird so inflationär genutzt, dass er oft seine eigentliche Bedeutung verliert. Auch Begriffe wie „klimaneutral“, „umweltfreundlich“ oder eben „nachhaltig“ bleiben häufig vage – ohne klare, überprüfbare Zahlen dahinter.
Oft hilft schon ein einfacher Trick: Einzelne Begriffe hinterfragen und präziser formulieren. Bevor Worte rund um das Thema Nachhaltigkeit auf Papier gebracht werden, lohnt es sich, ihre tatsächliche Bedeutung zu prüfen.
„Das ist eine besonders nachhaltige Lösung.“ Ist sie das wirklich?
Ist die beschriebene Lösung tatsächlich ressourcenschonend? Oder ist sie eher langfristig wirksam, also beständig oder zukunftssicher? Vielleicht geht es um eine Lösung, die verlässlich oder sogar skalierbar ist?
Präzise und glaubwürdige ESG-Kommunikation bedeutet für Unternehmen, offen über Fortschritte, aber auch über Herausforderungen zu sprechen. Nachhaltigkeitskommunikation basiert auf Transparenz, Ehrlichkeit und einer langfristigen Strategie – nicht auf Floskeln.
Fazit
KI eröffnet der B2B-Kommunikation völlig neue Möglichkeiten, Inhalte für verschiedene Kanäle und Zielgruppen zu produzieren. Der Mensch bleibt bei der Content-Produktion aber unverzichtbar. PR muss maßgeschneidert sein. Das erhöht die Erfolgschancen. Wenn du die KPIs im Auge behältst und in SEO investierst, bist du auf dem richtigen Weg, deine Zielgruppen entlang ihrer Customer Journey mit hochwertigen Inhalten für dein B2B-Unternehmen zu begeistern.

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