B2B-Kommunikation 2024: Was du wirklich wissen musst

Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen der künstlichen Intelligenz und wird die B2B-Kommunikation nachhaltig verändern. Systeme wie ChatGPT, DALL-E oder Midjourney eröffnen ungeahnte Möglichkeiten. Texte und Bilder entstehen auf Knopfdruck. Kampagnen sind in Minutenschnelle geplant. Chatbots erreichen eine nie dagewesene Qualität. Wohin die Reise im B2B geht und welche Themen sonst noch wichtig sind, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis

1. KI revolutioniert B2B-Content

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die B2B-Kommunikation nachhaltig. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sie kann wiederkehrende Aufgaben erledigen – schneller und besser als der Mensch. Das spart Zeit. Und es steigert die Performance. Deshalb wird KI bereits seit einigen Jahren in B2B-Marketingkampagnen zur Leadgenerierung eingesetzt, zum Beispiel für automatisierte Anfragen und Antworten im Kundenservice.

Erstmals steht nun ein KI-System zur Verfügung, das nicht nur von Experten genutzt werden kann: das Sprachmodell ChatGPT.

Was ist das Besondere? Die Software des amerikanischen Unternehmens Open AI ist in der Lage, menschenähnliche Texte zu erzeugen. Sie beantwortet Fragen aller Art in beeindruckender Qualität. Damit hat sie das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse gestalten und mit Kunden und Geschäftspartnern kommunizieren, grundlegend zu verändern.

Diese Fähigkeiten haben dazu geführt, dass ChatGPT über seine Funktion als Chatbot hinaus nun auch zur Automatisierung einfacher Aufgaben wie Textzusammenführung und Übersetzung, aber auch zur Erstellung von Texten für Artikel, Produktbeschreibungen und Social-Media-Posts eingesetzt werden kann. Sogar eine Zielgruppenanalyse kann von der KI durchgeführt werden.

Sprachmodelle wie ChatGPT können halluzinieren. Daher ist es wichtig, die Ergebnisse immer kritisch zu hinterfragen.

Die Auswirkungen von Chat GPT auf die B2B-Kommunikation, aber auch auf die Gesellschaft sind schwer abzuschätzen. Jeden Tag erscheinen neue Anwendungen, die das Sprachmodell integrieren, um Aufgaben zu automatisieren.

Es ist denkbar, dass die Anwendung in vielen Kommunikationskanälen eingesetzt wird. Zum Beispiel in Chatbots, um potenzielle Interessenten mit einer auf ihre Customer Journey abgestimmten Ansprache über die eigenen Leistungen zu informieren.

Sicher ist, dass KI und Content Marketing in Zukunft ein wichtiges Paar in der Kommunikation bilden werden.

Auch Text-to-Bild-Systeme wie DALL-E oder Midjourney, die ebenfalls von OpenAI stammen, haben das Zeug dazu, einen festen Platz im Toolset von Marketingexpert:innen einzunehmen.

KI hat das Potenzial, in immer mehr Bereichen der B2B-Kommunikation eingesetzt zu werden. Sie bietet ungeahnte Möglichkeiten. Es gibt aber auch Grenzen, die man kennen sollte.

KI ist ein Werkzeug, das die Kommunikationsarbeit erleichtern kann. Aber ohne den Menschen und seine kreativen Fähigkeiten wird es auch in Zukunft nicht gehen.

2. B2B-Kampagnen-Erfolge tracken

Analysetools für die B2B-Kommunikation sind sicherlich nicht neu. Neu ist jedoch ihr Leistungspotenzial und ihre Zuverlässigkeit, denn sie werden immer differenzierter. Key Performance Indicators (KPIs) dienen seit jeher der Erfolgsmessung von Content-Marketing-Maßnahmen im B2B. Inzwischen gibt es für alle gängigen Kommunikationskanäle entsprechende Tools.

Durch ihr konsequentes Monitoring können Prozesse und Maßnahmen entsprechend angepasst und optimiert werden.

Doch was sind die KPIs unserer Zeit?

Das sollte jedes Unternehmen für seine Kommunikation genau definieren, denn heute zählen andere Indikatoren zur Erfolgsmessung als noch vor fünf Jahren.

Im Internet sind viele Kennzahlen messbar und können beispielsweise mit Google Analytics ermittelt werden. Damit lassen sich gemeinsam mit dem Kunden Ziele definieren, zum Beispiel die Anzahl der Website-Besucher oder die Wertigkeit der Lead-Kontakte.

Einige Beispiele für KPIs unterschiedlicher Kommunikationskanäle sind:

SEO (Search Engine Optimization):

  • Rankings: Position deiner Website in den Suchergebnissen für bestimmte Keywords.
  • Klickrate (CTR): Die Anzahl der Klicks auf deiner Website im Verhältnis zur Anzahl der Impressionen.
  • Bounce Rate: Wie viel Besucher:inen verlassen deine Website nach einem Klick auf ein Suchergebnis wieder sofort

Social Media:

  • Reichweite: Anzahl der Personen, die deinen Beitrag oder deine Seite sehen.
  • Interaktionen: Likes, Shares, Kommentare und andere Interaktionen mit deinem Beitrag oder einer Seite.
  • Follower-Wachstum

Content Marketing:

  • Traffic: Wie viele Besucher:innen hat deine auf der Website
  • Engagement: Interaktionen mit deinen Inhalten wie z.B. das Lesen von Artikeln, das Ansehen von Videos, das Abonnieren von Newslettern usw.
  • Lead-Generierung: Dieser KPI misst die Anzahl der qualifizierten Kontakte oder Interessenten, die durch den Content generiert werden.

Innerhalb der Leadgenerierung:

  • Lead-Volume: Zahl generierten Leads
  • Lead-Qualifizierungsrate: Generierten Leads, die als qualifiziert gelten.
  • Lead-Conversion-Rate: Anteil der qualifizierten Leads, die tatsächlich zu Kunden werden.

 

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Für die Auswertung solcher KPIs gibt es aber auch andere professionelle Tracking-Tools. Lass dich diesbezüglich gut beraten, welches Tool zu dir und deinen Zielen passt. Dann wirst sehen, ob deine Kommunikationsmaßnahmen bei deinen Zielgruppen ankommen. Wir versprechen: Die Auswertung lohnt sich!

Ohne Kommunikationskonzept kein Kommunikationserfolg!

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3. Transformationsprozesse kommunikativ begleiten

Die Energiekrise infolge des Krieges in der Ukraine und der immer dramatischer werdende Fachkräftemangel stellen Industrieunternehmen vor große Herausforderungen. Umstrukturierungen, Produktionsverlagerungen, Fusionen oder Übernahmen – tiefgreifende Veränderungen müssen offen nach innen und außen über passende Kanäle kommuniziert werden.

Eine durchdachte Unternehmenskommunikation begleitet diesen Prozess. Ändert sich die Unternehmensstrategie oder die Corporate Identity, sollten im Rahmen eines neuen Kommunikationskonzeptes neue Maßnahmen entwickelt werden.

Dazu gehören beispielsweise Workshops, interne Newsletter und regelmäßige Kick-offs, die eine offene Diskussionskultur im Unternehmen fördern.

Aber auch eine entsprechende Informationsvermittlung über Business-Plattformen wie LinkedIn kann sinnvoll sein. Professionelle reagieren sowohl auf den Wandel als auch auf die veränderten Bedürfnisse der Mitarbeiter.

Um im „War for Talents“ eine Chance zu haben, müssen B2B-Unternehmen umdenken. Gerade junge Menschen haben im Kontext von New Work höhere Ansprüche an ihre Arbeitgeber:innen. Dazu gehören neben Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten und Benefits auch ESG-Kriterien.

Damit hat sich die Argumentation umgekehrt: B2B-Unternehmen werben grundsätzlich um neue Fachkräfte. Die Unternehmenskommunikation muss sich darauf einstellen.

4. Sei in aller Ohren: Podcasts als Megatrend

Echt, ungefiltert und authentisch: Podcasts gibt es schon lange, doch erst seit wenigen Jahren erleben die Audio-Inhalte einen regelrechten Boom.

Podcasts gehen direkt ins Ohr des Hörers und erhöhen so die Chance, im Gedächtnis zu bleiben. Gerade in einer Zeit, in der digitale Inhalte wie Social Media bevorzugt mobil konsumiert werden, sind Podcasts auch aus Marketingsicht interessant.

Indem eine 1:1 Gesprächssituation geschaffen wird, können B2B-Unternehmen ihre Produkte und Themen ungezwungen kommunizieren und sich als Experte oder „Meinungsführer“ positionieren. Wenn Moderator, Zielgruppe und Inhalt gut aufeinander abgestimmt sind, ist ein Podcast ein geeignetes Mittel, um Vertrauen für die Marke aufzubauen.

5. SEO: Partner mit Know-how suchen

Auch im Jahr 2024 fehlt es vielen B2B-Unternehmen noch an Wissen und Erfahrung im Bereich B2B SEO.

Zwar dürfte mittlerweile jedes kleine Unternehmen eine eigene Website haben. Doch die Voraussetzungen dafür, dass diese nicht ungesehen in den Weiten des Internets verschwindet, sind bei vielen noch nicht gegeben.

Hier hilft ein Partner, der über das entsprechende Know-how verfügt und SEO-optimierte Inhalte erstellt.

Ansonsten laufen Unternehmen Gefahr, bereits bei der Erstellung des Keyword-Sets, einer der SEO-Grundlagen, an Betriebsblindheit zu scheitern.

Denn die Vorstellungen darüber, unter welchen Begriffen das eigene Unternehmen gefunden werden soll und wonach potenzielle Kunden letztlich suchen, gehen oft weit auseinander.

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Wenn SEO-erfahrene Dritte ein umfassendes und präzises Keywordset erstellt haben, sollte die eigene Website entsprechend angepasst werden. Das Set muss regelmäßig gepflegt und auf Aktualität überprüft werden.

Bei der Contentproduktion ist es wichtig, die Suchintention hinter jedem Keyword zu kennen und hilfreiche Inhalte für das jeweilige Informationsbedürfnis zu erstellen. Wie das geht, erfährst du in unserem Blogbeitrag „SEO-Texte schreiben“.

Denn ein höheres Ranking verspricht mehr Klicks und bei einer ansprechend gestalteten Website mit Mehrwertinformationen auch Kontakte. Ergo: SEO bleibt ein weites Feld – aber ein immens wichtiges.

6. Qualität statt Quantität: News gezielt „pitchen“

In der B2B PR gilt mehr denn je: Klasse statt Masse. Bevor eine Pressemitteilung in einem Medium veröffentlicht wird, führt der Weg über den Journalisten. Dieser erhält gut und gerne mehrere hundert E-Mails pro Tag. Die Gefahr, dass die eigene Mail im digitalen Papierkorb landet, ist groß. Relevanz ist das A und O (übrigens für jede Art von Inhalt und Zielgruppenansprache).

Statt News blind über riesige Presseverteiler oder an die allgemeine Redaktionsadresse eines Fachmagazins zu schicken, lohnt es sich herauszufinden, welcher Redakteur zum thematischen Schwerpunkt passt. Auch die Ansprache muss auf das Profil des Redakteurs abgestimmt sein.

Interessiert sich der Journalist für eine bestimmte B2B Branche, kann ein Angebot für ein persönliches Informationsgesprächoder eine exklusive Veröffentlichung des Textes helfen. Wer sich ein Kontaktnetzwerk aufbaut und das Vertrauen der Medienvertreter gewinnt, hat die Veröffentlichung fast sicher.

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Für die Suchmaschinenoptimierung sind Links ein wichtiger Rankingfaktor. Daher kann es für ein erfolgreiches Content Marketing sinnvoll sein, verstärkt Medien anzusprechen, die ein gutes Trusted Link Ranking haben.

Links von Webseiten, die aufgrund ihrer Seriosität ein hohes Vertrauen genießen, suggerieren der Suchmaschine, dass sie auch der verlinkenden Domain vertrauen kann. Der Linkaufbau sollte natürlich und themenrelevant erfolgen, damit die Suchmaschinen dies nicht als Manipulation ihrer Ergebnisse interpretieren. Kommen weitere Rankingfaktoren hinzu, sind Links elementar für ein gutes Ranking. Dies führt zu mehr Traffic und wertvollen Leads.

Fazit

KI eröffnet der B2B-Kommunikation völlig neue Möglichkeiten, Inhalte für verschiedene Kanäle und Zielgruppen zu produzieren. Der Mensch bleibt bei der Content-Produktion aber unverzichtbar. PR muss maßgeschneidert sein. Das erhöht die Erfolgschancen. Wenn du die KPIs im Auge behältst und in SEO investierst, bist du auf dem richtigen Weg, deine Zielgruppen entlang ihrer Customer Journey mit hochwertigen Inhalten für dein B2B-Unternehmen zu begeistern.

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Darum sollten B2B-Unternehmen Instagram nutzen

Was für Influencer:innen beruflicher Alltag ist und B2C-Unternehmen längst für sich entdeckt haben, ist für viele Unternehmen im B2B-Bereich noch unbetretenes Terrain: der Social-Media-Auftritt auf Instagram. Dabei bietet Instagram auch im B2B viele Möglichkeiten. Finde heraus, ob auch du Instagram nutzen solltest für dein B2B-Marketing nutzen solltest.  

Inhalt

LinkedIn ist aus der B2B-Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Die Vorteile liegen auf der Hand – hier tummeln sich relevante Kontakte, die du für dein B2B-Unternehmen begeistern kannst. Ob Social Selling, Thought Leadership, Recruiting, Ads oder Targeting – die Plattform bietet vielfältige Optionen, um Reichweite bei deiner Zielgruppe aufzubauen und Leads zu generieren.

Aber ist Instagram ein relevanter Kanal für das B2B-Marketing? Das ist eine der häufigsten Fragen, die wir bei additiv von unseren Kunden gestellt bekommen. Die Antwort ist eindeutig: Es kommt darauf an!

Denn Instagram bietet dir einige spannende Möglichkeiten. Welche das sind und wie du am besten vorgehst, erfährst du hier.

Was ist Instagram?

Instagram feierte im Oktober 2020 seinen zehnten Geburtstag. In dieser Dekade hat die Plattform einige Meilensteine erreicht – unter anderem die erfolgreiche Einführung verschiedener Bild- und Videoformate:

Im Jahr 2010 starteten Kevin Systrom und Michel Krieger die App in San Francisco. Nur ein Jahr später führten sie die Hashtags für Instagram ein, die bis heute nicht mehr wegzudenken sind, um Trends und Interessen zu entdecken.

2016 kam die Instagram Story hinzu. User:innen haben seitdem die Möglichkeit, ihre Alltagserlebnisse zu teilen und aktiv mit der Community zu interagieren. Kurze Zeit später kam das beliebte Boomerang Tool hinzu.

Mit IG-TV macht Instagram seit 2018 YouTube Konkurrenz: Denn damit können auch längere Videos hochgeladen werden. IG-TV wird in einer eigenen Rubrik im Feed angezeigt.Daraus entwickelte sich der Trend, dass immer mehr (jüngere) Nutzer:innen Instagram als Informations- und Nachrichtenquelle nutzen.

Mitte 2020 kam eine Funktion hinzu, die es dem Konkurrenten TikTok gleichtun soll: Reels. Damit können Benutzer:innen Videos mit einer Länge von bis zu 30 Sekunden erstellen und diese kreativ aufbereiten.

Zu Beginn orientierte sich Instagram am klassischen Polaroid-Format, die Fotos waren quadratisch und konnten mit den mitgelieferten Filtern bearbeitet werden.

Heute hat sich Instagram zu einem Hochglanzformat entwickelt, auf dem individuelle, kreative und gut bearbeitete Fotos und Videos geteilt werden.

User:innen finden beispielsweise über die Hashtag-Suche “Gleichgesinnte” und können sich einfach miteinander vernetzen. Dies geschieht z.B. über Likes, Kommentare oder auch private Nachrichten (DMs) und auch Gruppenchats.

Sollten B2B-Unternehmen auf Instagram sein?

Dass viele Unternehmen im B2B noch nicht auf das soziale Netzwerk setzen, liegt daran, dass sie Glauben, Instagram sei nur etwas für B2C-Unternehmen.

Aber führe dir Folgendes vor Augen:

• 90 Prozent der Instagram Nutzer:innen folgen mindestens einem Unternehmen. Warum also nicht auch deinem?
• Es gibt 25 Millionen Unternehmensprofile auf Instagram.
• 200 Millionen Menschen besuchen täglich Instagram Unternehmensprofile. Warum also nicht auch deins?
• 2 von 3 Besucher:innen von Instagram Unternehmensprofilen sind keine Follower:innen des Unternehmens. Das bedeutet, dass Instagram es versteht, Menschen auf neue Inhalte und Kanäle aufmerksam zu machen, sodass sie auf das Unternehmensprofil stoßen.
• 1/3 der meist gesehenen Stories stammen von Marken und Unternehmen.

Überlege dir also gut, ob du auf dieses Potenzial verzichten möchtest.

Welche Ziele B2B-Unternehmen mit Instagram erreichen können

Somit bietet Instagram eine breite Palette an Tools für die Unternehmenskommunikation. Klar, nicht jedes Feature eignet sich für jedes Unternehmen. Hier kommt es ganz darauf an, welches Ziel man mit seinem Instagram-Auftritt verfolgt.

Bei Influencer:innen beispielsweise geht der erste Blick auf die Anzahl der Follower. Denn diese entscheidet darüber, ob sie für eine Marke interessant sind und sich eine Kooperation lohnt.

Die Formel besagt: Je mehr Follower, desto mehr potenzielle Käufer:innen, desto mehr kann die Marke verdienen. Dementsprechend ist es neben einer hohen Interaktion das Ziel von Influencer:innen, möglichst viele Follower zu haben.

Bei B2C-Unternehmen kann die Anzahl der Follower:innen ein Hinweis dafür sein, ob die Marke vertrauenswürdig, erfolgreich und etabliert ist.

Instagram richtet sich also an die breite Masse – könnte man meinen. Tatsächlich sind gerade kleine und mittelständische B2B-Unternehmen sehr nischig unterwegs. Riesige Fangemeinden eher selten. Und harte Industrieprodukte im Fokus. Trotzdem kann sich Instagram für dein B2B-Marketing lohnen. Je nachdem welche Ziele du verfolgst.

Social-Media-Kommunikation verstärken

Vielleicht tummeln sich auf Instagram nicht Hunderttausende interessierte B2B-Entscheider. Aber auch wenn es nur ein paar hundert sind, gewinnst du mit Instagram einen zusätzlichen Kanal, um Reichweite für deine Inhalte zu generieren. Beispielsweise kannst du deine Blogbeiträge auch auf Instagram anteasern. So generiert Instagram zusätzlichen Traffic auf der Website, weist die Follower:innen auf relevante und informative Inhalte hin.

Image aufbauen oder verbessern

Instagram ist ein sehr visuelles Medium. Wenn du es schaffst, auch eher trockene Themen wie Zerspanungstechnik oder ein ERP-System ansprechend und kreativ in Szene zu setzen, wirst du sie von deinen Unternehmen begeistern.

Die Kunst liegt darin, nicht einfach nur zusammenhanglos Posts abzusetzen, sondern Geschichten zu erzählen. Du kannst z.B. täglich den Ausschnitt eines Motivs posten, der sich dann im Feed deiner Follower:innen zu einem Gesamtbild zusammenfügt. So kannst du deine Brand positiv aufladen und als modernen Player darstellen.

Wettbewerber beobachten

Nutze Instagram, um deine Mitbewerber:innen zu beobachten. Finde heraus, welche Produkte deine Mitbewerber:innen vermarkten. Wie werden die Postings aufbereitet, wie ist die Interaktion mit den Follower:innen? Welches Image versuchen deine Mitbewerber:innen zu erzeugen? Gibt es etwas an dem du dich orientieren kannst?

ACHTUNG: Inspiration gerne. Aber nicht plump kopieren oder nachahmen! Versuche lieber eigene Ideen zu entwickeln.

Trends erkennen

Sei am Puls der Zeit. Du kannst Instagram perfekt zum Trendmonitoring nutzen. Finde heraus was potenzielle Kund:innen interessiert. Und welche Hashtags im B2B verwendet werden.

Mitarbeiter:innen durch Employer Branding gewinnen

In Zeiten des Fachkräftemangels sind Employer Branding und Recruiting wohl der wichtigsten Use Cases für B2B-Unternehmen.

Instagram ist neben TikTok die meistgenutzte Plattform der unter 35-Jährigen.

Vergiss Facebook! Wenn du potenzielle Bewerber:innen erreichen willst, musst du hier präsent sein.

Vielleicht gewinnst du nicht über Instagram direkt neue Mitarbeiter:innen. Aber garantiert werden sie sich deinen Kanal ansehen, um zu entscheiden, ob dein Unternehmen ein passender Arbeitgeber sein könnte.

Hier musst du punkten.

Gib Einblick in den Arbeitsalltag. Lass deine Mitarbeiter:innen ihr Arbeitsumfeld zeigen. Denn Bewerber:innen wollen sehen, wo sie die meiste Zeit ihres Tages verbringen werden.

Stelle dein Team vor.
Denn auch hier gilt: Ich will wissen, mit wem ich zusammenarbeiten werde.
Mach die Unternehmenskultur erlebbar.

Gibt es Mitarbeiter-Events? Zeig sie! Auch Szenen aus dem Arbeitsalltag gehören dazu.

Versuche aber nie, einen Eindruck zu vermitteln, der der Realität nicht standhält. Das führt zu Frust und die neuen Kolleg:innen suchen schnell wieder das Weite.

Kunden gewinnen

Produktneuheiten und -details ziehen Aufmerksamkeit auf sich und erwecken das Interesse von potenziellen Neukunden bzw. Leads. Wenn der Social-Media-Kanal langfristig bespielt wird, können so neue Kunden gewonnen werden.

Mit Kunden interagieren

Instagram ist keine Einbahnstraße. Du bekommst nur Awareness, wenn du bereit bist, selbst aktiv zu werden. Die Interaktion mit den Follower:innen ist sehr wichtig. Denn den Follower:innen werden die Posts nicht nach dem Posting-Zeitpunkt angezeigt, sondern nach Wichtigkeit. Instagram misst die Interaktion zwischen Profilen und zeigt Profile, die häufig miteinander interagieren, weiter oben auf der Startseite an.

Interaktionen monitoren und zur Analyse nutzen

Wie bei allen Kommunikationsmaßnahmen solltest du Kriterien festlegen, an denen du Erfolg misst. Möglich sind da beispielsweise Interaktionen wie Likes, Follower, Klicks auf die Website, Download eines Whitepapers, auf das aufmerksam gemacht wurde oder neue Bewerber:innen.

Was bei deiner Zielgruppe „gut ankommt“ und was du besser vermeiden solltest, findest du nur mit einem kontinuierlichen Monitoring heraus. So kannst du aus den Ergebnissen Schlussfolgerungen für die nächste Kampagne oder den nächsten Auftritt ziehen.

Wichtig bei der Zielsetzung: das Ziel muss realistisch und messbar sein.

Es muss nicht alles direkt funktionieren. Gib dir Zeit, herauszufinden wie du Instagram am besten nutzen kannst.

 

Es lohnt sich also, einen Blick auf drei Best Practices zu werfen.

3 Beispiele, die zeigen, dass sich Instagram für B2B-Unternehmen lohnt

Die Herausforderung für B2B-Unternehmen auf Instagram besteht darin, ihre Zielgruppe authentisch anzusprechen, zu überzeugen, mit ihr zu interagieren und letztlich zu begeistern – mit emotionalem, spannendem und auch witzigem Content.

Informative und für potenzielle Neukunden relevante (faktenbasierte) Inhalte dürfen dabei nicht fehlen.

agorum Software macht es vor:

In der Biografie (ganz oben im Feed) steht alles Notwendige und Wissenswerte über das Unternehmen selbst. Der Link zur Website darf hier nicht fehlen. So können Besucher:innen des Profils mit nur einem Klick auf die Homepage geführt werden.

Auch Highlights sind vorhanden: Stories, die in Kategorien eingeteilt werden können, werden hier gespeichert, so dass sie – anders als in der Story – immer verfügbar und abrufbar sind. Als Titelbilder der Highlights finden sich die Corporate-Farben des Unternehmens wieder.

Apropos Unternehmensfarben: Auch im Feed werden sie sinnvoll eingesetzt: als Hintergrund für Grafiken, kurze Infoposts oder Stellenanzeigen.

Im agorum-Feed stehen unternehmensspezifische und faktenbasierte Inhalte im Vordergrund. Das heißt aber nicht, dass lustige oder schöne Inhalte hier keinen Platz finden! Durch abwechslungsreichen und ansprechenden Content sichert sich das Unternehmen Interaktion und bietet den Follower:innen Einblicke “hinter die Kulissen”, beispielsweise in das Team.

Auch der Staplerhersteller Hubtex weiß den Kanal Instagram zu bedienen:

Die Biografie ist ebenso aussagekräftig wie die von agorum. Zu jedem Fahrzeugtyp gibt es ein Highlight mit hochwertigen Fotos – Content mit Mehrwert. Jedes Highlight greift die typischen Farben und den Stil des Herstellers auf, der sich auch auf der Homepage wiederfindet.

Die Fotos im Feed liefern wertvolle Informationen zu den Produkten, geben Einblicke in Produktion und Logistik und zeigen hin und wieder auch die Gesichter hinter der Marke. Durch die einheitliche Farbgebung wirkt der Feed sehr professionell.

Hubtex gibt in Reels einen Einblick in das Unternehmen. Das emotionale Video macht dem Slogan “Wir schaffen Einzigartiges” alle Ehre. Es trägt vor allem zum positiven Image des Spezialisten bei. Technische Zeichnung, Produktion, Anwendung – die Gabelstapler werden in jeder Phase in all ihren Facetten gezeigt.

Das familiengeführte Maschinenbauunternehmen DEGUMA zeigt, wie Instagram als soziales Medium bespielt werden kann:

Auch in der Biografie von DEGUMA finden Follower:innen alle wichtigen Infos zum Unternehmen auf einen Blick. Die Highlights zeichnen sich durch einheitliche Icons aus, die die einzelnen Bereiche visualisieren. Damit erkennen interessierte Nutzer:innen auf einen Blick, welche Inhalte sie hinter den Highlights erwarten.

Der Feed zeichnet sich durch eine wiederkehrende Abfolge roter, grauer und weißer Hintergrundfarben aus. Dazwischen lockern immer wieder Fotos den Feed auf. Die einheitliche Farbgebung strukturiert den Feed. Dieser rote Faden zieht sich auch durch die Beiträge. Damit spricht DEGUMA vor allem junge Menschen an, die sich für den Maschinenbau interessieren. Gleichzeitig positioniert sich das Unternehmen als guter Arbeitgeber.

Instagram als wichtiger Baustein des Content Marketings von B2B-Unternehmen

Du siehst, Instagram bietet mit seinen Features extrem viele Möglichkeiten für Unternehmen im B2B-Bereich.

Wichtig ist, dass du in der Kommunikation Emotionen transportierst. Gleichzeitig aber auch Inhalte mit Informationsgehalt nicht vernachlässigst. Sei authentisch und kreativ. Erzähle Geschichten. Und achte auf die Qualität deiner Posts.

Wir empfehlen dir, deinen Account auf Instagram nicht ausschließlich nach dem Motto „mehr ist mehr“ zu bespielen. Zu viel von allem – Bilder, Videos, IG-TVs und Stories – trägt nicht unbedingt dazu bei, mehr Follower:innen anzulocken.

Im Gegenteil: Es kann abschrecken und bietet keinen übersichtlichen, harmonischen Feed. Um Interesse zu wecken, ist die Art der Inhalte wichtiger – es gilt also „Qualität vor Quantität“.

Wenn du dich daran hältst, wirst du viel Spaß und Erfolg mit Instagram haben.

So nutzt du Anwenderbericht und Success Story für dein Referenzmarketing

Anwenderberichte und Success Stories sind unverzichtbare Elemente für eine erfolgreiche B2B-Unternehmenskommunikation. Die Content Pieces eignen sich hervorragend, um Referenzen zu generieren und den Kund:innenerfolg und damit die eigenen Leistungen und Services darzustellen. Für dein B2B-Unternehmen sollte daher sowohl der Anwenderbericht als auch die Success Story fester Bestandteil im Kommunikationsmix sein. Doch wo liegen die Unterschiede? 

 

Inhalt

Was ist ein Anwenderbericht und wie ist er aufgebaut?

Ein Anwenderbericht ist eine journalistische Textsorte, die neben Fachartikeln, Interviews und Pressemitteilungen fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation ist und in branchenspezifischen Fachmagazinen erscheint.

Die Textsorte richtet sich an ein Fachpublikum.

Anwenderberichte sind Referenztexte. Sie zeigen aus Sicht der Kund:innen, welche Ergebnisse ein/e Anwender:in mit den eingesetzten Produkten und Services des Unternehmens erzielen konnte.

Unternehmen oder Agenturen erstellen diese Texte ausschließlich für Fachpublikationen.

Bei Anwenderberichten ist es wichtig, dass sie neutral geschrieben sind. Sie sollen aber trotzdem die eigene Leistung positiv darstellen. Zitate sind wichtig, um die Meinung der Anwender:innen zu verdeutlichen und die Texte aufzulockern. Wichtig ist dabei, dass potenzielle Kund:innen den Text ohne viel Vorwissen lesen und verstehen können.

Anwenderberichte sind chronologisch aufgebaut. Nach einer kurzen Einführung in das allgemeine Thema wird das Partnerunternehmen vorgestellt, das die Lösungen einsetzt. Danach wird das konkrete Problem und die Aufgabe der Anwender:innen dargestellt. Im Anschluss daran steht die Vorgehensweise zur Lösung des Problems im Mittelpunkt der Anwenderberichte. Den Abschluss bildet die Beschreibung der erfolgreichen Implementierung und der erzielten Ergebnisse.

Wie schreibe ich eine Pressemitteilung?

5 Tipps für Anlass, Aufbau und Versand

Beispiel für einen typischen Aufbau eines Anwenderberichts (kostenloser Download)

Werfen wir als Beispiel einen Blick auf den Aufbau eines Anwenderberichts.

Einleitung

Vorstellung des Unternehmens

  • Name des Unternehmens
  • Branche
  • Marktposition
  • Produktportfolio
  • Zahl der Mitarbeiter:innen
  • Infos zum Standort
  • Einsatzort der Lösung

Problem des Anwenders

  • (z.B. erhöhte Anforderung an die Intralogistik, ineffiziente Lagerprozesse)

Plan zur Lösung des Problems

  • (z.B. Einbau von neuen Regalbediengeräten)

Lösung des Problems

  • (Mit den neuen Regalbediengeräten erreicht der Anwender einen optimierten Durchlauf)

Natürlich gibt es verschiedene Wege und bestimmte Besonderheiten von Projekten, die den Aufbau eines Anwenderberichts stark beeinflussen können.

Hier findest du einen Anwenderbericht unseres Kunden item Industrietechnik zum Download.

Anwenderbericht item Industrietechnik

Abstimmungsprozesse für einen Anwenderbericht

Anwenderberichte gelten als die Königsdisziplin in der Pressearbeit.

Der Grund: Da zwei Unternehmen und damit oftmals mehrere Ansprechpartner:innen in die Abstimmungsprozesse involviert sind, können bis zur Fertigstellung mehrere Wochen oder sogar Monate vergehen.

Der typische Projektablauf lässt sich so zusammenfassen:

 

  1. Der/die Anwender:in willigt ein und definiert eine/n Ansprechpartner:in.
  2. Internes Feedback zum durchgeführten Projekt
  3. Recherche zum/zur Anwender:in
  4. Interview mit Anwender:in
  5. Texterstellung
  6. Textabstimmung intern
  7. Textabstimmung mit dem/r Anwender:in
  8. Lektorat durch externe(n) Dienstleister:in
  9. Text exklusiv einem Fachmedium anbieten
  10. Erstellung einer stark gekürzten Zweitfassung + Versand der Zweitfassung an Presseverteiler

So erstellst du den perfekten Presseverteiler!

Hier erfährst du, wie das geht

Durch den Versand einer Zweitversion an den Presseverteiler wird die Reichweite nochmals erhöht, ohne die Exklusivität für das Fachmagazin zu verletzen.

Was ist eine Success Story und wie ist sie aufgebaut?

Die Success Story – auch Case Study oder Customer Story genannt – ist ein klassisches Marketinginstrument. Sie wird auch zur Vertriebsunterstützung eingesetzt. Sie beschreibt ein erfolgreiches Kundenprojekt, ähnlich wie der Anwenderbericht. Allerdings handelt es sich nicht um einen journalistischen Text. Daher ist die Success Story nicht an die formalen Anforderungen eines Anwenderberichts gebunden.

Auffälligster Unterschied: Häufig werden in Success Stories Bulletpoints und längere Zitate verwendet, um die Vorteile der eigenen Produkte hervorzuheben. Die Unternehmensdarstellung fällt in einer Success Story oft kurz aus, da die Vermarktung der Produkte und Dienstleistungen im Vordergrund steht.

Success Stories werden in der Regel auf der Unternehmenswebsite oder in Blogs veröffentlicht. Sie können auch vom Vertrieb zur Qualifizierung von Leads genutzt werden.

Ideal ist die Veröffentlichung von Teasern oder Snippets der Success Story auf den eigenen Social Media Kanälen wie LinkedIn oder im Newsletter per E-Mail.

Success Stories richten sich dabei vor allem an Kund:innen, die in der Customer Journey weiter fortgeschritten sind. Daher kommen neben der Online-Nutzung auch weiterhin gelayoutete Printexemplare zum Einsatz – beispielsweise bei Kundenbesuchen des Vertriebsteams.

Um das Projekt visuell aufzubereiten, werden Success Stories immer häufiger durch zusätzliche Videos ergänzt.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Success Stories auf einer Landing Page zum Download anzubieten. Dies bietet die Chance, mit Hilfe eines Formulars Leads zu generieren. Der/die Neukund:in wird aufgefordert, die Daten – meist die E-Mail-Adresse – einzugeben, damit das Dokument heruntergeladen werden kann oder direkt im Postfach ankommt.

Abstimmungsprozesse für eine Success Story

So sieht der typische Projektablauf einer Success Story aus:

  1. Der/die Anwender:in willigt ein und definiert eine/n Ansprechpartner:in
  2. Internes Inputgespräch zum umgesetzten Projekt
  3. Recherche zum/r Anwender:in
  4. Interview mit Anwender:in
  5. Texterstellung
  6. Textabstimmung intern
  7. Textabstimmung mit dem/r Anwender:in
  8. Inhouse Lektorat
  9. (Falls der Text als PDF angeboten werden soll:) Layout mithilfe von Grafikagentur
  10. Online-Veröffentlichung

Das sind die Unterschiede von Anwenderbericht und Success Story

Obwohl der Anwenderbericht und die Success Story viele Gemeinsamkeiten haben, gibt es doch wesentliche Unterschiede. Die meisten Unterschiede ergeben sich aus dem Aufbau und der gewählten Plattform für die Veröffentlichung.

 

AnwenderberichtSuccess Story
Journalistische DarstellungsformJaNein
Aufbaustrukturiertfrei
Zitateviele, kurze, von Kunden und dem eigenen Unternehmenwenige, lange, von Kunden
BulletpointsNeinJa
Inhaltlicher FokusAnwendungsprozessProdukt
Vorstellung des AnwendersEigener AbsatzKurz gehalten
PublizierungFachmagazinWebsite, Blog, Social Media
ZielkundenPotenzielle KundenVertraute oder bestehende Kunden

Welche Vorteile bieten Case Study und Anwenderbericht?

Der Anwenderbericht ist auf journalistische Anforderungen zugeschnitten.

Hierdurch erhalten die Leser:innen eine neutrale und dennoch positive Sicht auf das Projekt. Der Bericht hilft auch bei der Beantwortung von Fragen zu Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Generell ist er dafür geeignet, das eigene Unternehmen und Leistungsportfolio mit Hilfe von Referenzen potenziellen Kund:innen vorzustellen.

Die Success Story ist die konzentrierte Darstellung eines Kund:innenprojekts. 

Da eine Success Story nicht in einer Fachzeitschrift veröffentlicht wird, kann sie auf beliebig vielen Plattformen eines Unternehmens verbreitet werden. Sie soll potenzielle Kund:innen bei ihrer Kaufentscheidung positiv unterstützen und diese vom Produkt überzeugen. Sie ist in der Regel stärker marketingorientiert als der Anwenderbericht.

Fazit

Wenn du dein B2B-Referenzmarketing erfolgreich gestalten möchtest, ist der Einsatz von Anwenderberichten und Success Stories unerlässlich. Wir empfehlen dir, beide Content-Formate regelmäßig im Kommunikationsmix einzusetzen. Während der Anwenderbericht neutral und strukturiert aufgebaut ist, eignet sich die Success Story besonders für die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen.

Ein Anwenderbericht ist dir nicht genug? Du möchtest die Pressearbeit deines B2B-Unternehmens strategisch aufsetzen? Sprich uns an!

PR und Pressearbeit mit additiv

Internationale PR: So setzt du globale Unternehmens­kommunikation effizient um

Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, Zeitverschiebungen – wer länderübergreifend kommuniziert, ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Jede Medienlandschaft bringt eigene Bedingungen mit, die die internationale PR erfüllen muss. Dafür brauchst du die richtige Agentur, das richtige Netzwerk und die richtigen Partner:innen.

Was unterscheidet internationale PR von nationaler Öffentlichkeitsarbeit?

PR-Kommunikation lenkt das Image deines Unternehmens und bildet dein Branding weiter aus. Diese Kommunikation funktioniert länderspezifisch. Wenn du mit deinem Produkt oder deiner Leistung international Fuß fassen möchtest, dann achte darauf eine PR-Agentur zu wählen, die global vernetzt ist. Eine Zusammenarbeit mit einer kompetenten Agentur bringt dir die Kenntnisse, die du für den Zielmarkt benötigst: Diese Agenturen kennen landestypische Gepflogenheiten. Korrekter Sprachgebrauch und kulturelles Hintergrundwissen sind essenziell für erfolgreiches PR-Marketing im internationalen Ausland.

Pressemitteilungen, die wegen der Zeitverschiebung oder nationalen Feiertagen ungünstig versendet werden oder nicht in der entsprechenden Sprache verfasst sind, werden nicht wahrgenommen. Gut vernetzte Marketing-Expert:innen hingegen wissen, worauf sie achten müssen, um für dein Unternehmen den gewünschten Kontakt mit globaler Presse herzustellen. Wenn das Budget es zulässt, kannst du auch zusätzliche Kontaktleute vor Ort konsultieren.

Internationale PR Strategie: Worauf kommt es an?

Für eine globale Public Relations Strategie kommt es auf dein spezifisches Vorhaben an. Entwickle von vornherein eine Übersicht über deine Ziele. Halte fest, welches Publikum du erreichen möchtest. Beachte auch, welche Maßnahmen du dazu nutzen möchtest und auf welche Medien diese abzielen.

Beschäftige dich mit potenziellen Hürden, auf welche du im Markt des Ziellandes treffen könntest. Leistungen, die darüber hinausgehen, wie das Monitoring deiner Veröffentlichungen, solltest du in deine Überlegungen mit einbeziehen. Je nach Aufwand, der für deine Zielsetzungen angemessen ist, kannst du zwischen drei Vorgehensweisen entscheiden.

1 .Verbreite deinen Content über Presseverteiler. Die Verteiler sollten auf die jeweiligen Branchen und Länder spezifisch zugeschnitten sein. Eine gute PR-Agentur verfügt über internationale Journalistendatenbanken. So können Informationen präzise an diejenigen Medienvertreter:innen gesendet werden, die zum jeweiligen Anlass passen. Das Monitoring der Veröffentlichungen erfolgt online per Websuche und digitaler Tools zur Medienbeobachtung. Veröffentlichungen, die in ausländischen Printmedien erschienen sind, können in der Regel nicht erfasst werden.

2. Wenn dein Unternehmen internationale Niederlassungen hat, sollten diese in den Prozess mit einbezogen werden. Deine Kolleg:innen vor Ort kennen den Markt des Ziellandes am besten. Sie können dabei helfen, die für das jeweilige Land relevanten Themen zu finden und diese festzulegen. Als Native Speaker macht es außerdem Sinn, von ihnen Übersetzungen prüfen zu lassen. Ein weiterer Vorteil: Werden die Niederlassungen aktiv in den Prozess integriert, können diese auch selbst Kontakte zu Journalist:innen knüpfen und die Themen deines Unternehmens platzieren. Außerdem lesen die Mitarbeiter:innen vor Ort i.d.R. relevante Printmagazine und unterstützen so das Monitoring internationaler (Print-) Veröffentlichungen.

3. Ziehe eine Agentur hinzu, die Mitglied in einem internationalen Agenturnetzwerk ist. Netzwerke, wie The Network One, umfassen mehr als 750 Mitglieder in über 100 Ländern. Das Netzwerk hilft dir, den/die passende/n Ansprechpartner:in für deine Kommunikationsaufgabe zu finden. Mit der Unterstützung der Partneragentur im Zielland kann die Agentur, mit der du in Deutschland zusammenarbeitest, die internationale Kommunikation leiten. In gemeinsamer Absprache berücksichtigen diese deine nationalen sowie internationalen Ansprüche an die Pressearbeit.

Deine Entscheidung ist abhängig vom zur Verfügung stehenden Budget oder dem Umfang des Expansionsvorhabens. Um die geeignete Vorgehensweise zu finden, bespreche die potenzielle Zusammenarbeit mit Agenturen, die für dich infrage kommen. Die angebotenen Leistungen solltest du anschließend mit deinen Anforderungen abgleichen.

Ist die Agentur Teil eines internationalen Netzwerks, für schnellen Zugang zu Märkten im Ausland? Hat die Agentur Kontakte zu Übersetzungsbüros und der Fachpresse im Zielland? Die Ausrichtung der Agentur ist ebenfalls wichtig: Beschäftigt sich die Agentur mit B2B-Kommunikation oder betreut sie hauptsächlich Kund:innen, die Endkonsument:innen adressieren?

Ist das ideale Vorgehen für dein Unternehmen gewählt, muss eine Kommunikationsstrategie erstellt werden. Beachte die Verschiedenheiten zwischen nationalem und internationalem Marketing.

Strategische Kommunikation durch Themenplanung

Nicht jedes Thema eignet sich für jeden Markt. Halte Absprache mit deinen Partner:innen im Ausland. Lasse dich beraten, welche Inhalte für das Zielland geeignet sind. Eine Social-Media-Kampagne, die in Deutschland erfolgreich ist, muss international nicht dieselbe Wirkung zeigen.

Es ist verlockend, das PR-Marketing zentral zu steuern und international einheitlich aufzutreten. Solche zentralen Richtlinien können jedoch deinen Mitarbeiter:innen die Öffentlichkeitsarbeit erschweren. Sie müssen keine komplett neuen Inhalte für internationale Medien erarbeiten. Passe deine übergreifenden Themen an die landesüblichen Konventionen an.

Wichtig ist, dass die Botschaften des Unternehmens für die entsprechenden Leser:innen ideal aufgearbeitet sind. Jedes Land bringt mit seiner eigenen Medienlandschaft bestimmte Vorschriften mit sich. Gesetzliche Rahmenbedingungen spielen für internationale PR eine ebenso wichtige Rolle, wie kulturelle Gegebenheiten.

In deinem Zielland könnte es andere presse- oder wettbewerbsrechtliche Vorschriften als in Deutschland geben. Kenntnisse über die rechtliche Lage vor Ort sind wichtig: Du möchtest mit deiner Pressearbeit nicht in unnötige Konflikte geraten.

Achte auf bestimmte Tabuthemen oder Werbeverbote, die dein Unternehmen betreffen könnten. In China sind Werbekampagnen beispielsweise um einiges nüchterner als in westlichen Ländern. Es drohen Zensur und Behörden prüfen die Inhalte – im Vergleich zu westlichen Ländern – nach konservativen Maßstäben.

Für bestimmte Produkte sind sogar Vorkontrollen für die Veröffentlichung der Werbekampagnen vorgeschrieben. Somit ist es wichtig, dass du den Themen- und Zeitplan abstimmst und die Gepflogenheiten in anderen Ländern berücksichtigst.

Übersetzung als Schlüsselelement der internationalen Pressearbeit

Um Kontakt mit internationalen Medien aufzunehmen, müssen deine Mitteilungen in entsprechender Sprache verfasst sein – nur so gelingt die internationale Public-Relations-Arbeit. In Südeuropa haben nur Inhalte in Landessprache eine Chance veröffentlicht zu werden. Fehlerhaft übersetzte Inhalte nehmen Medienvertreter:innen nicht wahr.

Durch Muttersprachler:innen als Übersetzer:innen lässt sich diese Herausforderung leicht meistern. Sie wissen internationale Kund:innen richtig zu adressieren und sich in der Landessprache selbstsicher zu artikulieren. Ein Text sollte somit beim Übersetzen angemessen adaptiert – also an stilistische oder formale Besonderheiten des jeweiligen Landes angepasst – werden. Das gilt für E-Mail, Social-Media-Beiträge sowie für Fachartikel.

Der korrekte Sprachgebrauch, die richtige Struktur und angemessener Ausdruck sind Voraussetzung für erfolgreiche PR-Texte.

Ein Netzwerk aus Medienvertreter:innen aufbauen

Netzwerken ist ein Erfolgsfaktor für erfolgreiche Branding-Kommunikation. Eine in Englisch übersetzte Mail über einen internationalen Presseverteiler zu versenden, ist eine gute Basis.

Darüber hinaus hilft es, wenn du oder deine PR-Berater:innen den Kontakt mit Pressevertreter:innen pflegen und stetig in Beziehung stehen. Kontakte zu Journalist:innen vor Ort bieten gute Voraussetzungen deine Texte erfolgreich zu platzieren.

Besonders in Asien und Amerika sind solche Kontakte von Bedeutung. Ein eigens erstellter, internationaler Presseverteiler gibt dir eine erste Gelegenheit, in Kontakt zu treten. Darauf kannst du aufbauen.

Mit Fachmessen, Branchenevents oder eigenen Veranstaltungen erhältst du gute Möglichkeiten, Kontakte auch länderübergreifend effektiv und langfristig zu pflegen.

Um in der interkulturellen Kommunikation zu punkten, können Schulungen oder Medientrainings hilfreich sein, bei denen Unternehmenssprecher:innen für kulturelle Besonderheiten sensibilisiert werden.

Diese 25 (kostenlosen) Content Marketing Tools solltest du unbedingt kennen

Um im Marketing hochwertigen und informativen Content für die richtige Buyer Persona zu kreieren, setzen immer mehr Agenturen und Unternehmen auf digitales Werkzeug. Content Marketing Tools gibt es mittlerweile einige, für jeden Step in der Entwicklung und Umsetzung von Content-Marketing-Strategien. Von der Themenrecherche und Keyworddefinition bis hin zur Analyse und dem Monitoring von Maßnahmen im Marketing. Wie findet man die besten Softwarelösungen und Tools, die nicht zu komplex und am besten noch kostenlos sind?

Themen- und Keywordrecherche

Um passende Keywords und interessante Themen für Kampagnen im Marketing zu finden, sind folgende Tools sehr hilfreich.

Keyword Tools

Beschreibung:

Keyword Tools findet relevante Keywords für den Content, den User:innen erstellen möchten. So erhalten diese zusätzlich zu ihrem Haupt-Keyword viele weitere Keywords, die übersichtlich aufgelistet werden. In der Liste steht das Keyword mit dem größten Suchvolumen ganz oben. Die Software ist in der Lage, nach wenigen Sekunden eine Liste mit verwandten Suchbegriffen zu erstellen. Dabei listet das Tool zusätzlich das Suchvolumen, den CPC-Wert und Informationen zum Wettbewerb auf.

Fazit:

Das Tool zeigt nach der Eingabe des Keywords schnell und auf einen Blick, welche zusätzlichen Suchbegriffe relevant sind. Es können auch Wortgruppen oder Suchphrasen in die Suchmaske eingegeben werden. Darüber hinaus hat die Software noch weitere Funktionen: So lässt sich das Ranking für ein Keyword und eine Domain bestimmen – neutral und unpersonalisiert. Zusätzlich ist es möglich, mit dem Domain Check Tool Keyword-Vorschläge für eine Domain zu bekommen.

Kosten:

keine

Hypersuggest

Beschreibung:

Hypersuggest liefert einen ersten Überblick über Schlüsselwörter, beziehungsweise die dazugehörigen Fragen, die oft von Nutzer:innen in die Suchmaschine eingegeben werden. Die Software ermöglicht eine Keyword-Recherche in mehreren Sprachen und zeigt zusätzlich die wichtigsten W-Fragen zu dem Keyword an.

Fazit:

Die kostenlose Recherche von Hypersuggest ist  begrenzt und zeigt nicht den vollen Leistungsumfang der Software. Bei der kostenpflichtigen Version des Tools erhalten User:innen Angaben zum Trend des angegebenen Keywords. Auch enthalten sind CPC-Wert sowie Suchvolumen und relevante Fragen rund um das Keyword.

Kosten:

Starter: 29 € mtl.*

Professional: 49 € mtl.*

Agency: 199 € mtl.*

kostenlos: 500 Credits/Tag für 7 Tage

Answer the public

Beschreibung:

Answer the public stellt visuell dar, welche relevanten Fragen zu einem bestimmten Keyword in Suchmasken eingegeben wurden. Die Software kombiniert die Fragewörter wann, was, wer, wie, welche, warum sowie die Präpositionen mit, neben, auf, bis, zu usw. mit dem Keyword und bildet zahlreiche Fragen. Alphabetisch werden zusätzlich Erweiterungen des Schlüsselbegriffes angezeigt.

Fazit:

Answer the public ist bestens geeignet, um schnell herauszufinden, welche Fragen die Zielgruppe interessieren und wonach sie gezielt suchen. Rund um das Keyword erhalten User:innen jede Menge Informationen und können sich inspirieren lassen. Die grafische Darstellung der Fragen ist sehr ansprechend. Das Tool ist kostenlos, aber auf eine bestimmte Anzahl von Suchanfragen beschränkt. Für eine unbegrenzte Anzahl an Suchanfragen steht die kostenpflichtige Variante der Software zur Verfügung.

Kosten:

Individual: 9 € mtl.*

Pro: 99 € mtl.*

Expert: 199 € mtl.*

kostenlos: nutzbar, aber auf eine bestimmte Anzahl von Suchanfragen beschränkt.

Traffic Design

Beschreibung:

Der TrafficDesign SEO Keyword Generator kombiniert Keywords miteinander. User:innen haben die Möglichkeit, in bis zu fünf Spalten unterschiedliche Begriffe einzugeben und das Tool erstellt daraus neue Longtail-Keywords. Die Reihenfolge der eingegebenen Keywords spielt dabei keine Rolle, da die Software auch Permutationen, also Vertauschungen der Keywords, zulässt.

Fazit:

Was ein bisschen wie eine Spielerei aussieht, ist doch ganz hilfreich, um Ideen zu bekommen, welche Keyword-Kombinationen zielführend sein könnten. So spart man viel Zeit, die es kostet, wenn man händisch alle erdenklichen Kombinationen von Wörtern bildet.

Kosten:

keine

Google Suggest

Beschreibung:

Für die Ideenfindung rund um Keywords und Themen eignet sich auch Google Suggest. Zunächst wird das Schlüsselwort in die Google-Suchmaske eingetippt. Google listet weitere Verbindungen und Kombinationen mit dem Keyword auf, die beliebt sind und oft gesucht werden. Die Ergebnisliste zeigt am Ende ähnliche Suchvorgänge für den Begriff an.

Fazit:

Eine gute Möglichkeit, sich inspirieren zu lassen und eine Idee davon zu bekommen, wie Internetnutzer:innen ihre Suchanfragen formulieren. Auf dieser Basis lässt sich ein zielgerichteter Blog erstellen und andere Content-Formate umsetzen.

Kosten:

keine

Tools für die Texterstellung und -analyse

Sind Keywords definiert und Themenideen gesammelt, geht es an die professionelle Umsetzung: Guter Content muss her. Denn erfolgreiches Content Marketing lebt von hochwertigen, verständlichen, stilistisch einwandfreien und aussagekräftigen Inhalten. Bei der Erstellung und Analyse von Texten können die folgenden Tools von großem Nutzen sein.

Wortliga

Beschreibung: 

Wortliga prüft die Qualität von Texten. Entscheidend sind Verständlichkeit, Lesbarkeit und Prägnanz des Textes. Die Ergebnisse sind in einer Spalte auf der rechten Seite direkt ersichtlich. Farbig markierte Stellen im Text werden in einer Legende erläutert, die auch Verbesserungsvorschläge enthält.

Wortliga

  • prüft Texte auf Füllwörter, Nominalstil, Passiv-Sätze, zu lange Sätze, zu lange Wörter, Phrasen, Adjektive
  • gibt die Lesbarkeit an
  • analysiert Texte einer Länge bis zu 1.500 Zeichen

Fazit:

Wortliga bietet eine schnelle Hilfe, um Texte sprachlich zu optimieren. Das Dashboard ist übersichtlich. Der Text wird einfach eingegeben und sofort analysiert.

Kosten:

Basis: kostenlos

Einzelnutzer: ca. 150 € jährlich*

Team: ca. 900 € jährlich*

Customized: auf Anfrage

Chat GPT

Beschreibung:

ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) ist ein Chatbot, der mithilfe von künstlicher Intelligenz mit Nutzern in Textform kommuniziert. Das Tool generiert datenbasierte Antworten, die für das Gespräch relevant sein, Fragen beantworten und natürlich klingen sollen. Die sprachbasierte Anwendung kann Texte in verschiedenen Stilen, etwa Schulaufgaben oder aber Busines-Pläne, verfassen. Im November 2022 wurde der von OpenAI entwickelte Chatbot offen zugänglich gemacht. Laut eigener Angabe spricht ChatGPT neben Englisch und Deutsch mindestens acht weitere Sprachen.

Fazit:

ChatGPT ermöglicht eine leichte Recherche oder Texterstellung. Grundsätzlich sollte man sich allerdings nicht allein auf Werte und Antworten des Tools verlassen. Eine zusätzliche eigene Recherche ist unbedingt notwendig.

Kosten:

ChatGPT ist kostenlos, eine Registrierung mit E-Mail im Browser oder per App ist erforderlich.

Woxikon

Beschreibung:

Autoren müssen sinnverwandte Wörter finden, wenn sie Dopplungen im Text vermeiden wollen. Woxikon liefert schnell die passenden Synonyme. Der Begriff wird einfach in die entsprechende Suchmaske des Tools eingegeben. Nutzer:innen können dabei zwischen neun verschiedenen Sprachen wählen. Das Tool zeigt zusätzlich zu den Synonymen ähnliche Wörter und Suchanfragen an.

Fazit:

schnell und unkompliziert.

Kosten:

keine

Language Tool

Beschreibung:

Eine schnelle Grammatik, Stil- und Rechtschreibprüfung liefert das LanguageTool. Der zu prüfende Text wird einfach in die Eingabemaske des Tools kopiert und sofort geprüft. Die problematischen Stellen sind farblich markiert. Bewegen Nutzer:innen den Cursor auf das entsprechende Wort, liefert die Software eine Erklärung und mögliche Korrekturen.

Das Language Tool

  • prüft Groß- und Kleinschreibung, Worttrennung, Zeichensetzung
  • ist für mehr als 20 Sprachen verfügbar
  • ist geeignet für Texte bis zu 2.500 Zeichen

Fazit:

Das Tool zeigt Fehler in Rechtschreibung und Grammatik an. Dabei geht die Textprüfung über Standardfehlererkennung hinaus. So werden beispielsweise auch falsche Datumsangaben oder falsche Zeitformen erkannt. Perfekt für die schnelle Prüfung einer Mail und anderer Texte.

Kosten:

4,99 € mtl.* für Einzelnutzer, 9,48 € mtl.* für Teams (je mehr Zugänge/Teilnehmer desto teurer) mit Texten bis zu 150.000 Zeichen und einer Erweiterung der Fehlererkennung

kostenlos nutzbar, aber auf 10.000 Zeichen begrenzt

DeepL

Beschreibung:

Mit DeepL lassen sich Texte innerhalb kürzester Zeit in elf Sprachen übersetzen. Das Programm zeigt passende Wörterbucheinträge zu einzelnen Wörtern an. Mit DeepL als Desktop-App können Texte über einen Shortcut direkt im geöffneten Programm übersetzt werden.

Fazit:

Das Tool bietet eine gute Übersetzungsqualität und lässt sich einfach bedienen.

Kosten:

Es gibt unterschiedliche Pakete (von 7,49 € bis 49,99 €/Monat*) des Tools mit erweiterten Funktionen, um Texte unbegrenzter Länge übersetzen zu lassen.

kostenlos: nutzbar, aber begrenzte Zeichenanzahl (1.500), nach kostenloser Registrierung 5.000 Zeichen.

DeepL Write

Beschreibung:

DeepL Write ist ein von künstlicher Intelligenz gesteuerter Schreibassistent. Auf Deutsch oder Englisch (amerikanisch und britisch) können Texte in ein Feld geschrieben werden, zu denen das Programm mehrere Verbesserungsvorschläge zu einzelnen Wörtern oder ganzen Sätzen liefert. Damit werden die eigenen Texte präziser und eloquenter. Außerdem korrigiert das Tool Rechtschreib- und Grammatikfehler und kann den Ausdruckston festlegen.

Fazit:

Das Tool lässt sich einfach bedienen und eignet sich für die Überprüfung und Verbesserung von Texten.

Kosten:

Es gibt unterschiedliche Pakete (von 7,49 Euro bis 49,99 Euro/Monat) des Tools mit erweiterten Funktionen, um Texte unbegrenzter Länge übersetzen zu lassen.

kostenlos: nutzbar, aber begrenzte Zeichenanzahl (2.000), nach kostenloser Registrierung 3.000 Zeichen

Trint

Beschreibung:

Trint ist ein kostenpflichtiges Tool, mit dem Audiodateien und Dateien von Videos transkribiert werden. Texte sind in mehrere Passagen unterteilt und einzelnen Sprecher:innen zugeordnet. Beim Abhören der Datei können Nutzer:innen parallel die jeweilige Passage im Text mitverfolgen und bearbeiten. Nach der Bearbeitung können die editierten Zeilen abgehakt werden. Das schafft Übersicht und klare Struktur. Darüber hinaus:

  • lassen sich Sätze und längere Textabschnitte hervorheben und auch gesondert abspielen.
  • können Fachtermini und Kund:innennamen im Vocab Builder hinterlegt werden, damit diese besser zugeordnet werden.
  • können auch Aufnahmen in englischer Sprache transkribiert werden.

Fazit:

Interviews sind schnell transkribiert: Ein 50 Minuten dauerndes Interview liegt beispielsweise nach 12 Minuten vor. Der Text ist übersichtlich strukturiert und lästiges Vor- und Zurückspulen entfällt. Markierte Textpassagen lassen sich einzeln exportieren. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, muss allerdings eine gute Interviewqualität vorliegen. Kommt der/die Interviewpartner:in beispielsweise häufig ins Stocken, ist der Aufwand für die Editierung entsprechend höher. Manchmal bemerkt das System den Wechsel der Sprecher:innen nicht und teilweise werden Sätze unvollständig wiedergegeben sowie falsche Wörter verwendet. Der Vocab Builder ist auf 100 Einträge begrenzt. Kosten für das Tool:

Kosten:

44 bis 60 € mtl.*

Tools für die Content Optimierung

Nach der Erstellung des relevanten und auf Keywords zugeschnittenen Contents geht es darum, die Zielgruppe auf diesen wertvollen Content aufmerksam zu machen. Muss an den Texten eventuell noch gefeilt werden, damit sie öfter aufgerufen werden? Für die Content Optimierung im Marketing bietet sich die WDF*IDF-Analyse an. Diese gibt das Verhältnis der Begriffe auf den am besten rankenden Webseiten für das Keyword im Vergleich zur eigenen Website an.

Im Optimalfall animieren ansprechende Titel und knackige Teaser die User:innen zum Klicken, wenn sie in der Google-Suche das entsprechende Keyword eingegeben haben. Allerdings muss die aufgerufene Website dann auch die Erwartungen der User:innen erfüllen. Es sollte eine inhaltliche Übereinstimmung zwischen Suchbegriff, Snippet und Website vorliegen. Es ist immens wichtig, dass Inhalte von Webseiten nicht nur auf dem Desktop, sondern ebenso auf Smartphones optimal lesbar sind.

Auch die Ladegeschwindigkeit ist entscheidend. So bewertet Google die Dauer, bis eine Website vollständig geladen ist, und bezieht die Ergebnisse in den Rankingfaktor mit ein. Dabei ist nicht nur die Ladegeschwindigkeit vom Desktop, sondern auch von mobilen Webseiten ein Rankingfaktor. Sowohl für die WDF*IDF-Analyse, die Generierung von Snippets als auch für die Prüfung der Handytauglichkeit und Ladegeschwindigkeit gibt es spezielle Tools.

WDF*IDF Analysetool

Beschreibung:

Mit der kostenlosen WDF*IDF-Analyse von Seobility können User:innen die zusätzlichen Keywords finden, welche die zehn am besten rankenden Wettbewerber:innen in Texten für das entsprechende Keyword verwenden. Der Suchbegriff und optional eine URL werden in die Suchmaske des Tools eingegeben. Nach wenigen Sekunden ist die Ergebnisliste abrufbar. Der WDF*IDF Textassistent zeigt die Begriffe, die weniger oft oder häufiger im Blog, der Mail oder anderen Texten vorkommen sollten.

Fazit:

Die Software ist perfekt geeignet zur SEO-Optimierung von Texten im Marketing. Schnell erhält man eine Übersicht, welche Keywords im Text verwendet werden sollten. Durch Angabe der Vergleichs-URL können User:innen die Seiten der Wettbewerber:innen anzeigen lassen. Sie erkennen sofort, welche Begriffe die Konkurrenz in Blog, Mail oder anderen Texten besonders hervorhebt.

Kosten:

keine

SERP Snippet Generator

Beschreibung:

Der SERP Snippet Generator hilft bei der Erstellung von Titel und Meta-Description. Die Wörter werden einfach in ein entsprechendes Feld eingegeben. Das Tool ermöglicht die Angabe von Sonderzeichen und die Hervorhebung einzelner Wörter. Nach der Eingabe von Titel und Description ist sofort ersichtlich, ob der Text passt oder zu lang ist. In einer Vorschau sehen User:innen sowohl die Ansicht für Desktop als auch für das Mobiltelefon.

Fazit:

Schnell lässt sich das bestmögliche Snippet erstellen.

Kosten:

Das Tool bietet 25 kostenlose Abfragen, danach ist eine kostenlose Registrierung erforderlich.

Start: 99 € € mtl.*

Plus: 199 € mtl.*

Professional: 349 € mtl.*

Premium: 599 € mtl.*

Mobile Friendly

Beschreibung:

Mobile-Friendly zeigt, ob die Homepage auf Mobilgeräten optimal dargestellt wird. Sollte dies nicht der Fall sein, erhalten User:innen eine Auflistung der Fehler. Es wird beispielsweise angegeben, welche Seitenressourcen nicht geladen werden konnten oder Nachrichten der JavaScript-Konsole.

Fazit:

Nach Eingabe der URL ist das Ergebnis innerhalb weniger Sekunden da. Die Website wird visuell als Handyoberfläche angezeigt und die User:innen erkennen sofort, ob alles richtig dargestellt wird.

Kosten:

keine

Bulk Mobile Friendly

Beschreibung:

Bulk Mobile Friendly ist ein Tool von EXPERTE.de, mit dem der Nutzer seine eigene Webseite überprüfen kann. Die Analyse zeigt, ob die Webseite „mobile friendly“ ist und somit auf dem Smartphone oder Tablet funktioniert und genauso flüssig und ansprechend aussieht, wie im Web-Browser des PC’s. Der Test bietet drei verschiedene Modi: Die Webseite wird gecrawlt, mehrere URLs werden ermittelt und analysiert oder Keywords bestimmen die Webseiten, die getestet werden sollen.

Fazit:

Mit Bulk Mobile Friendly kann einfach getestet werden, wie die eigene Website mobil aussieht und funktioniert, um Fehler schnell zu beheben. Der Vorteil des Tools: Es werden sämtliche verlinkte Unterseiten getestet, nicht nur die Startseite.

Kosten: keine

Pingdom

Beschreibung:

Mit Pingdom lässt sich die Ladegeschwindigkeit von Webseiten testen. Angegeben wird:

  • Performance grade
  • Page size
  • Load time
  • Requests

Übersichtlich werden die Ergebnisse des Geschwindigkeitstests dokumentiert und die User:innen erhalten Verbesserungsvorschläge.

Fazit:

Während einige andere Tools wie PageSpeed Insights oder das Page-Speed-Tool von Sistrix nur Ergebnisse für die Geschwindigkeitsmessung liefern, wenn die Webseiten hohe Trafficzahlen aufweisen, liefert Pingdom Ergebnisse für jede URL. Eine Alternative zu Pingdom ist Think with Google.

Kosten:

Die ersten Versuche sind kostenlos, für 8,33 € mtl.* erhalten die Benutzer:innen zusätzliche Monitoringmöglichkeiten.

Monitoring und Tracking Tools

Der Content ist beispielsweise als Blog veröffentlicht. Dabei helfen Content-Management-Systeme wie WordPress bei der Realisierung der Blogs. Aber wer liest die Texte? Bleiben die User:innen lange auf der Website oder klicken sie schnell wieder weg? Erfolgsmessung im Content Marketing ist essenziell, will man weiterhin in der oberen Liga mitspielen. Auch im Bereich Monitoring und Tracking gibt es jede Menge Tools, die Aufschluss über die Entwicklung wichtiger Kennzahlen geben.

Google Analytics

Beschreibung: 

Google Analytics bietet eine umfassende Datenanalyse. Nach der Anmeldung über das Google Konto können sich User:innen anzeigen lassen:

  • wie viele Besucher:innen pro Tag auf der Website waren
  • wie hoch die durchschnittliche Verweildauer ist
  • über welche Suchbegriffe die Besucher:innen die Website gefunden haben
  • welche Browser die Besucher:innen nutzen
  • welche Inhalte am beliebtesten sind

Fazit:

Das Standard-Tool zeigt für einzelne Beiträge detaillierte Infos und ermöglicht damit eine kontinuierliche Analyse und Auswertung.

Kosten:

keine, nur Anmeldung erforderlich

Google Search Console

Beschreibung:

Die Google Search Console ist ein Analysetool von Google. Voraussetzung: ein Google-Account. Dann können Nutzer:innen Inhalte ihrer Website über die Suchanalyse auswerten und beispielsweise die Indexabdeckung überprüfen. User:innen bekommen so einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen, Klicks, Seiten mit Fehlern und andere Informationen über einen definierbaren Zeitraum. Zusätzlich wird die Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten angezeigt. Diese beeinflusst seit Mitte 2021 zusätzlich zu vielen anderen Faktoren das Ranking bei Google. Von Bedeutung sind beispielsweise die Core Web Vitals.

Fazit:

Schnell erhält man eine Vorstellung davon, wie Suchmaschinen die eigene Website bewerten. Auf dem Dashboard sind die wichtigsten Informationen übersichtlich zusammengestellt. Tiefere Einblicke geben die spezifischen Berichte.

Kosten:

keine, es muss nur ein Google-Konto vorhanden sein.

Exkurs: Core Web Vitals

Google lässt in seine Bewertung seit neuestem auch die Nutzer:innenerfahrung einfließen. Diese wird auf drei Bereiche aufgeteilt:

  • Largest Contentful Paint (LCP). LCP misst, wann das Hauptelement der Website geladen ist. Diese Ladezeit sollte unter 2,5 Sekunden liegen.
  • First Input Delay (FID). FID prüft, wann User:innen das erste Mal mit einer Seite interagieren können. Der Idealwert liegt hierbei unter 100 Millisekunden.
  • Cumulative Layout Shift (CLS). CLS gibt an, wie stark sich die Layout-Elemente während des Ladens verschieben. Der Idealwert liegt bei ≤ 0,1.

Zusätzlich zur Search Console lassen sich die Core Web Vitals auch über PageSpeed Insights abrufen.

Chartbeat

Beschreibung:

Mit Chartbeat können User:innen in Echtzeit analysieren, mit welchen Inhalten sich die Website-Besucher:innen wann beschäftigen. Daten können gefiltert und über einen längeren Zeitraum bewertet werden. Integriert sind eine Überprüfung der Schlagzeilen und Optimierungsvorschläge. Auch Video-Inhalte werden überwacht.

Fazit:

Mit dem kostenpflichtigen Tool lassen sich leicht Inhalte definieren, die die Leser:innen begeistern. So kann die Wirksamkeit des Contents erhöht werden, Trends aufgespürt und Benchmarks gesetzt werden, um die Aufmerksamkeit der Leser:innen zu erhöhen.

Kosten:

drei verschiedene Pakete zu benutzerdefinierten Preisen

BuzzSumo

Beschreibung:

BuzzSumo zeigt die Reichweite von Grafiken, Artikeln und Videos an. Nutzer:innen können sich beispielsweise die meist gesuchtesten Videos in verschiedenen Kategorien anzeigen lassen. Zu definierten Keywords durchsucht das Tool das Netz und zeigt entsprechende Artikel und ähnliche Keywords an. Außerdem wird aufgelistet, welche Fragen in diesem Zusammenhang gestellt wurden. Darüber hinaus wird angegeben, wo welche URL geteilt wurde und welche Verlinkungen es gibt. Auch kann eine Verknüpfung zu Facebook erstellt werden, um die Verbreitung in Social Media zu bestimmen. Backlinks sind ebenfalls einsehbar.

Fazit:

BuzzSumo liefert umfangreiche Informationen, um die Sichtbarkeit und Reichweite zu bestimmen und so den eigenen Erfolg messbar zu machen. Nutzer:innen bekommen ein Verständnis dafür, welche Inhalte bei der Zielgruppe gut ankommen.

Kosten:

30 Tage kostenlos, danach basic Demo mit eingeschränkten Funktionen. Verschiedene Pakete buchbar (119 bis 999 $ mtl.*)

Talkwater

Beschreibung:

Talkwater überwacht Online-Medien und den Bereich Social Media. Das Social Media Monitoring erstreckt sich weltweit. User:innen erhalten sofort Benachrichtigungen, sobald das Unternehmen in Facebook oder anderen Social Media Kanälen erwähnt wird. Darüber hinaus ist es möglich, die Wirkung von Kampagnen im Marketing zu messen. Mithilfe von Alarmfunktionen werden Nutzer:innen gewarnt, wenn sich kritische Entwicklungen abzeichnen.

Fazit:

Mit dem Tool können User:innen eine umfangreiche Analyse ihrer Performance sowie die der Mitbewerber:innen durchführen. Dabei reicht das Analytics Angebot vom Kampagnen-Monitoring bis hin zum Krisenmanagement.

Kosten:

Das Tool für Social Media ist kostenlos. Individuelle Angebote gibt es für weitere Services.

Seobility

Beschreibung:

Seobility ist ein Analytics Tool, das mehrere Funktionen beinhaltet:

  • Onpage Optimierung
  • Rank Tracking
  • Backlink Analyse

Seobility erstellt einen Report zu der überprüften Website mit technischen und inhaltlichen Aspekten. Fehler und Möglichkeiten der Optimierung werden angegeben. Die Rankings der wichtigsten Keywords werden ebenso überwacht wie die Position der Mitbewerber:innen. Auch Backlink Monitoring ist möglich.

Fazit:

Meta-Analyse, Prüfung der Struktur, Analyse der Links, inhaltliche Prüfung sowie Keyword Ranking Monitoring und Angaben zu Backlinks und Linkbuilding – Seobility ermöglicht umfangreiches Crawling und bietet Analytics Funktionen für die komplette Webseite

Kosten:

Verschiedene Pakete des Tools gibt es zu unterschiedlichen Preisen (Premium: 49,90 €*, Agentur: 179,90 € mtl.*). Ein erster SEO-Check mit zahlreichen Hinweisen kann kostenlos durchgeführt werden.

Ahrefs

Beschreibung:

Ahrefs vereint viele Funktionen im Bereich Analytics und Monitoring, beginnend bei der Keyword-Recherche über umfangreiche Analytics Funktionen wie das Erstellen eines Backlink-Profils bis hin zur Bewertung und Einschätzung des Wettbewerbs im Marketing.

Fazit:

User:innen erhalten einen guten Eindruck von der Verlinkung der Domain und der Gewichtung der Wettbewerber:innen bekommen. Basis dafür ist die umfangreiche Datenbasis und die vielen Funktionalitäten. Auch die Keyword-Analyse ist äußerst hilfreich.

Kosten:

Das Tool ist in verschiedenen Paketen zu unterschiedlichen Preisen verfügbar (89 bis 899 $ mtl.*) und kann 7 Tage zu geringen Kosten getestet werden.

Sistrix

Beschreibung:

Mit Sistrix lässt sich für jede Domain die aktuelle Sichtbarkeit ermitteln – für Desktop und Smartphone. Im Funktionsumfang enthalten sind:

  • SEO-Modul
  • Optimizer Module
  • Link Module
  • Ads Module
  • Social Module
  • Marketplace Module

Fazit:

Sistrix ist ein wichtiges Tool, um Veränderungen im digitalen Markt zu erfassen. Der SEO-Erfolgsfaktor Sichtbarkeit steht dabei im Mittelpunkt. Dazu können aktuelle Daten mit historischen verglichen werden. Auch die Sichtbarkeitshistorie von Wettbewerber:innen lässt sich leicht darstellen.

Kosten:

Das Tool bietet Pakete von 99 bis 599 € mtl.* an. Kostenlos können User das Tool für 14 Tage testen.

Contentbird

Beschreibung: 

Contentbird umfasst die Bereiche Recherche, Content-Planung und -Erstellung, Distribution, Analyse und Asset Management. Möglich ist die Recherche von Keywords und wichtigen W-Fragen über den Keywordhunter. Die detaillierte Planung der Beiträge erleichtert eine strukturierte Bearbeitung – inklusive Briefingmöglichkeiten und Buyer Persona-Zuordnung. Die Contenterstellung ist mit einer WDF*IDF-Analyse verknüpft und ermöglicht so direkt eine Optimierung des Textes. Auch stehen Distributionsmöglichkeiten, beispielsweise für das Social Seeding oder Email-Kampagnen, zur Verfügung. Damit ist auch der Bereich Social Media integriert. Mithilfe zahlreicher Analysefunktionen erfolgt eine umfangreiche Erfolgskontrolle. So können die Rankings ganzer Keywordsets überwacht werden (auch im Vergleich zum Wettbewerb). Darüber hinaus ist es möglich, die Content-Performance anhand wichtiger KPIs wie organische Besucher:innen, Besuchszeit und Absprungrate zu ermitteln. Auf Basis des für die erstellten Inhalte genutzten Budgets lässt sich der ROI abbilden.

Fazit:

User:innen erhalten mit Contentbird eine All-in-One-Lösung für ein zielgerichtetes und erfolgreiches Content-Marketing. Die Bedienung ist intuitiv. User:innen erhalten umfangreiche Analyseergebnisse.

Kosten:

Das Tool ist in mehreren Varianten mit unterschiedlichem Funktionsumfang erhältlich (ab 199 €*) und kann kostenfrei getestet werden.

Fotoerstellung und -gestaltung

Bleiwüsten liest keiner gerne. Mit Bildern lässt sich das Interesse der Leser wecken, und der Text wird sichtbar aufgelockert.

Photoleap

Beschreibung:

Photoleap bearbeitet und gestaltet Bilder und Fotos mithilfe von künstlicher Intelligenz. Die App für Android und Apple gestaltet neue Welten, aufregende Szenarien oder fügt intelligente Features in Fotos ein. Dafür muss der Nutzer nur einen bestimmten Teil seines zu bearbeiteten Fotos markieren und beschreiben, was Fotoleap einfügen oder ändern soll. Nach eigener Angabe wandelt die App „Wörter in Kunst“ um.

Fazit:

Photoleap verleiht dem Nutzer die Fähigkeit, aus seinen beschreibenden Wörtern mit einem Klick komplexe und aussagekräftige Fotos zu gestalten. So kann jede Story eindrucksvoll untermalt werden.

Kosten:

dreimal kostenlos Ausprobieren auf der Website, 7 Tage Frei-Abo, danach 45 € jährlich*, 3,75€ mtl.*

Upscale

Beschreibung:

Mit Upscale können Bilder mithilfe von künstlicher Intelligenz ohne Verlust von Details bis zu vier Mal skaliert werden, sodass ihre Auflösung und Schärfe besser wird. Das Tool unterstützt die Formate png, jpeg, jpg und webp und sorgt dafür, dass die Bilder unternehmerischen Anforderungen gerecht werden. Die maximal unterstützte Ausgabeauflösung und -größe ist 1500 x 1500 px und 25 MB.

Fazit:

Das Tool bereitet Fotos für den professionellen, persönlichen oder kommerziellen Gebrauch vor und erhöht die Qualität bis zu vier Mal.

Kosten:

für den persönlichen Gebrauch (bis zu 45 Bilder) kostenlos, für professionelle Anforderungen werden verschiedene Abonnements (von 29 $ bis 299 $ mtl.*) angeboten.

Videobearbeitung

Bewegte Bilder bekommen immer mehr Bedeutung im Content Marketing. Beispielsweise lassen sich über YouTube große Reichweiten erzielen. Aus unzähligen Tools für die Erstellung von Videos greifen wir hier auf eine Software zurück, mit der sich schnell und einfach Erklärvideos oder Webinaraufnahmen realisieren lassen.

Veed.io

Beschreibung:

Veed.io ist ein Online-Video-Editor, mit denen Videos einfach bearbeitet oder geschnitten, Effekte oder Untertitel hinzugefügt oder Soundeffekte oder Musik eingespielt werden können. Das Tool kann direkt im Browser verwendet werden und unterstützt Videoformate, wie MP4, MOV oder AVI. Veed.io ist auf die Bereiche Marketing und Social-Media spezialisiert, eignet sich aber auch für persönliche Videodateien.

Fazit:

Über 20 einzelne Angebote und Bearbeitungstools bietet Veed.io als Online-Video-Editor an, um Videos eine persönliche oder professionelle Note zu verleihen. Erfahrungswerten zufolge lässt es sich leicht bedienen und bearbeitet Videos schnell wie gewünscht.

Kosten:

Videos bis zu 10 Minuten kostenlos, Abonnements zwischen 13 € mtl.* und 58 € mtl.*

Camtasia

Beschreibung: 

Camtasia ist ein Tool für die Videobearbeitung. Damit lassen sich Videos für YouTube oder Tutorials aufnehmen sowie Konferenzen aufzeichnen. Screencasts und sämtliche Videos können im integrierten Editor bearbeitet werden. Bildschirmaufnahmen werden durch Effekte ansprechend gestaltet und ergänzt. Darüber hinaus lassen sich Intros und Musik hinzufügen. Das finale Video kann einfach auf YouTube oder anderen Plattformen geladen werden.

Fazit:

Es sind keine umfangreichen Kenntnisse in der Bearbeitung von Videos nötig, um das Tool zu nutzen.

Kosten:

unterschiedlich je nach Anzahl der Nutzer:innen und Einsatzbereich. Von 217,17 €* bzw. 303,44 €* aufwärts.

Tools für die Marketing Automation

Ganzheitliche und umfassende Plattformen im Marketing gewinnen immer mehr an Bedeutung. Ziele der Marketing Automation sind effiziente Prozesse und eine personalisierte Kund:innenansprache im Marketing. Durch Lead Nurturing werden so Interessierte zu Kund:innen und schließlich Fürsprecher:innen eines Unternehmens. Dabei werden Vorgänge durch bestimmte Aktionen ausgelöst und laufen automatisiert ab.

Hubspot

Beschreibung:

HubSpot ist eine cloudbasierte IT-Lösung, die die Bereiche Marketing, Sales und Service abdeckt. User:innen werden unterstützt beim Marketing im Bereich E-Mail sowie der Realisierung von Landingpages und Webformularen. Darüber hinaus lassen sich in Hubspot Kampagnen managen. Das Tool beinhaltet das Marketing von Social Media und hilft beim Erstellen von Content. Ziel ist es, Marketing- und Vertriebsprozesse zu automatisieren. Die umfangreiche Plattform enthält Module, die sowohl einzeln als auch kombiniert  für das Management von Maßnahmen genutzt werden können:

  • HubSpot CRM
  • CMS Hubspot
  • Marketing Hub
  • Sales Hub
  • Service Hub

Fazit:

Die All-in-One-Lösung bietet umfassende Unterstützung bei der Vernetzung von Marketing und Vertrieb. Hubspot hilft seinen Nutzer:innen dabei, den Traffic zu steigern sowie Websitebesucher:innen ein personalisiertes und sicheres Nutzererlebnis zu bieten. Es lassen sich skalierbare Inbound-Marketing-Kampagnen entwickeln, Vertriebsaufgaben automatisieren und durch zielgerichtetes Management langfristige Beziehungen zu Leads und Kund:innen aufbauen. Besonders hilfreich: Zahlreiche kostenlose Online-Kurse ermöglichen einen Einstieg in die Software und vermitteln nützliche Informationen zur Anwendung.

Kosten:

Es gibt kostenlose Tools für unterschiedliche Bereiche in Marketing und Vertrieb mit eingeschränkten Funktionen. Weitere Module gibt es zu unterschiedlichen Preispaketen, auch in Kombination.

Zusätzlich zu Hubspot gibt es weitere Marketing Automation Tools wie Marketo, Infusionsoft, Act-On, Eloqua.

Diese Auflistung ist nur eine kleine Auswahl von nützlichen Tools für dein Content Marketing. Die genannten Tools können deine Mitarbeiter:innen perfekt dabei unterstützen, ihre Aufgaben leichter, schneller und effizienter zu realisieren. Kombiniert mit einer fundierten Content Marketing Strategie sind „digitale Werkzeuge“ das Grundgerüst für ein erfolgreiches Content Marketing.

*Alle Kostenangaben Stand: November 2023

 

LinkedIn im B2B-Marketing – Mit diesen 7 Tipps gelingt der Online-Auftritt deines Unternehmens

LinkedIn ist die größte Social-Media-Plattform für Unternehmen weltweit und bietet zahlreiche Möglichkeiten für erfolgreiches B2B-Content-Marketing. Für Unternehmen jeglicher Größe hält das Portal passende Tools bereit. Um das Profil deines Unternehmens zu optimieren, solltest du die nachfolgenden LinkedIn-Tools kennen und einsetzen.

Inhalt

LinkedIn oder Xing – Welche Plattform eignet sich besser?

Eine der häufigsten Fragen unserer Kunden lautet: Was ist für uns sinnvoller, LinkedIn oder Xing? Womit erreichen wir unsere relevanten Zielgruppen besser?

Die Antwort: Es kommt auf die Ziele an. Möchtest du Mitarbeiter:innen im DACH-Raum gewinnen, hat Xing seine Berechtigung – noch.

Aber spätestens seit Xing den Eventmarkt und die Gruppen abgeschaltet hat, hat das Netzwerk aus unserer Sicht den Status einer Social Media Plattform verloren. Stattdessen handelt es sich eher um eine Sammlung von Lebensläufen, die von Recruitern durchforstet werden können.

Mit B2B-Marketing hat das nichts mehr zu tun, wenn du Awareness für dein Unternehmen schaffen möchtest. Wenn du erfolgreiches Social Selling betreiben und neue Kund.innen und Mitarbeiter:innen gewinnen willst, führt also kein Weg an LinkedIn vorbei.

Wie das geht, zeigen wir dir mit unseren Tipps!

1. Mitarbeiter:innen einbinden, um LinkedIn-Reichweite zu erhöhen

Ein B2B-Unternehmen lebt von seinen Mitarbeiter:innen. Die einzelnen Persönlichkeiten deiner Angestellten machen dein Unternehmen aus und repräsentieren es beim Kontakt mit Kund:innen.

Networking, sowohl persönlich als auch über Social Media Plattformen wie LinkedIn, ist ein wesentlicher Bestandteil im B2B-Bereich.

Laut einer Statistik von LinkedIn generieren B2B-Unternehmen 80 Prozent ihrer Leads über das Netzwerk.

Laut einer Statistik von LinkedIn erzielen 82 Prozent der B2B-Unternehmen ihren größten Erfolg in der Leadgenerierung über das Netzwerk verglichen mit anderen sozialen Kanälen. Zusätzlich beurteilen 40 Prozent der B2B-Unternehmen LinkedIn als den effektivsten Social Media Kanal für hochqualifizierte Leads.

Es ist leicht nachvollziehbar, dass es den meisten Menschen leichter fällt, über LinkedIn mit einzelnen Personen in Kontakt zu treten als mit einer unpersönlichen Unternehmensseite.

Eröffne daher deinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, durch eigene Profile ein Teil der Kommunikation deines Unternehmens auf LinkedIn zu werden. Ermutige sie, ein persönliches Profil anzulegen und dein Unternehmen dort zu repräsentieren.

Eröffne daher deinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, durch eigene Social Media Profile ein Teil der Kommunikation deines Unternehmens auf LinkedIn zu werden.

Ermutige sie, ein persönliches Profil anzulegen und dein Unternehmen dort zu repräsentieren. Damit eröffnest du im gesamten Team neue Möglichkeiten, LinkedIn für B2B-Marketing einzusetzen.

Deine Mitarbeiter:innen können beispielsweise fachspezifische Artikel oder Blog-Posts teilen. Eine offene Einstellung für Social Media unter den Mitarbeiter:innen kannst du durch gezielte Schulungen fördern.

Oft sind in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Human Resources bereits Mitarbeiter:innen auf dem Netzwerk aktiv und haben zahlreiche relevante Kontakte.

Diese Teammitglieder kannst du mit vorbereiteten Strategien aktiv dabei unterstützen, als Corporate Influencer ein Stimmrohr für dein Unternehmen zu werden.

Posten Mitarbeiter:innen online über Erfolge des Unternehmens, Neuigkeiten in der Branche oder relevante Artikel, färbt ihre Reichweite auch auf deine Marke ab. Laut LinkedIn kann die Reichweite von Mitarbeiter:innen bis zu zehnmal größer sein als die des Unternehmensprofils.

Beim sogenannten Social Selling geht es aber nicht in erster Linie darum, durch klassische Verkaufsgespräche platt neue Leads zu generieren.

Stattdessen handelt es sich um Strategien, bei denen deine Mitarbeiter:innen zeigen, dass sie echte Expert:innen auf ihrem Gebiet sind.

Wenn ihr Content hilfreich ist und von ihren Follower:innen gerne konsumiert wird, ist die Kontaktaufnahme auf Seiten der Interessent:innen viel einfacher. Sobald sie ein Problem identifizieren, für das dein B2B-Unternehmen eine Lösung hat, können interessierte User:innen einfach deine Mitarbeiter:innen per Direktnachricht kontaktieren.

2. Rich-Media-Inhalte attraktiv gestalten

Auf allen Social-Media-Plattformen kommen Inhalte besser an, wenn sie Bilder und Videos enthalten. Für einen Post auf der Unternehmensseite stehen dir bei LinkedIn verschiedenste Formatierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nutze diese für dein LinkedIn Marketing.

Laut LinkedIn werden Rich-Media-Inhalte doppelt so häufig kommentiert wie reine Textinhalte. Videos erzielen nachweislich ein fünfmal höheres Engagement als reine Texte.

Integriere daher Bilder und Videos in deine Blog- und Status-Posts, um den Inhalt ansprechend zu gestalten und die Interaktion zu fördern.

Hier gilt: Mit relevanten, abwechslungsreichen Visualisierungen generierst du Aufmerksamkeit und erzielst einen Mehrwert für deine Zielgruppe.

Achte außerdem darauf, dass Videos mit Untertiteln versehen sind. So schließt du Hörgeschädigte und die Mehrheit aller LinkedIn Nutzer:innen ein, die ihren Ton abgeschaltet haben, wenn sie durch den Feed scrollen. Wenn du diese Tipps befolgst, verpasst du keinen potenziellen Kontakt für dein Unternehmen.

Für die Erstellung von Inhalten stehen dir auf LinkedIn verschiedene Tools zur Verfügung. Diese helfen dir dabei, die richtige Darstellungsform für deinen Content zu wählen.

Ob Carousel-Beitrag, Post deines Mitarbeiters, Artikel zu einem spannenden Branchenthema, Content-Ad oder Live-Event: Die Gestaltung des Contents für Social Media kann stark beeinflussen, wie der Inhalt bei den Leser:innen ankommt.

Wer die Möglichkeit nutzt, seine Posts ansprechend zu gestalten, hat die Nase vorn, wenn es um das Engagement im B2B Netzwerk geht.

3. Content mit Mehrwert verhilft zu Aufmerksamkeit

Jeder Beitrag auf deinen Social-Media-Kanälen sollte in eine Content-Marketing-Strategie eingebettet und daher gut überlegt und geplant sein.

Mache dir deine Zielgruppe bewusst und gestalte deinen Content entsprechend. Nur relevante Inhalte mit Mehrwert können nachhaltig Aufmerksamkeit für dein Unternehmen generieren.

Hilfreich ist es, sich mit aktuellen Themen und Diskursen der Branche auseinanderzusetzen und mögliche Trends zu beobachten.

  • Was ist relevant für die Community, in der du dich bewegst?
  • Was sind die Themen, die ausführlich und intensiv diskutiert werden?

Mit Inhalten, die sich an den aktuellen Interessen der Zielgruppe orientieren, kannst du dir zusätzlich ein positives Image aufbauen.

4. Deine Posts brauchen Regelmäßigkeit

Achte darauf, wann deine Beiträge die meiste Aufmerksamkeit erhalten. Die Hauptnutzungszeit, zu der LinkedIn-Nutzer:innen aktiv sind, ist werktags während der üblichen Arbeitszeiten zwischen 9 und 18 Uhr.

Um eine gute Performance deiner Beiträge zu erzielen, solltest du sie zwischen 8 und 10 Uhr morgens oder zwischen 16 und 18 Uhr nachmittags veröffentlichen.

Die besten Tage für eine Veröffentlichung sind Dienstag bis Donnerstag. Am Montag beschäftigen sich die meisten Menschen noch damit, ihre Arbeitswoche zu strukturieren, während am Freitag viele schon gedanklich im Wochenende sind.

Veröffentliche deine Inhalte regelmäßig und erstelle einen Redaktionsplan für deine Unternehmensseite und deinen Blog.

Dieser sollte dich daran erinnern, in regelmäßigen Abständen Inhalte auf den Social Media Kanälen zu teilen. Ein fester Veröffentlichungsrhythmus hilft dir, Reichweite und Aufmerksamkeit zu erzielen.

Denke bei allen Content-Formaten, die du erstellst, an LinkedIn. Wenn du zum Beispiel einen Blogbeitrag schreibst, reicht es nicht, diesen nur auf LinkedIn zu teilen. Deine Follower:innen wollen Content konsumieren, der auf den Kanal angepasst ist und die Plattform nicht verlassen.

Erstelle stattdessen kurze Posts zu den einzelnen Schwerpunkten deines Beitrags. So generierst du aus einem Inhalt viele weitere mit hoher Relevanz. Solche kleinen Content-Häppchensind auf die kürzere Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer:innen ausgelegt.  Mit Snackable Content überfrachtest du deine Follower:innen nicht.

Wenn du befürchtest, dass du nicht genug Inhalte für deinen geplanten Rhythmus hast, ist das kein Problem. Recycle alten Content und verwende ihn erneut, anstatt ständig neuen Content zu produzieren.

Alte Beiträge aufzufrischen, statt neue zu schreiben, spart dir wertvolle Zeit.

Finde jedoch eine Balance: Ständig alte Artikel und Blogposts zu teilen, führt dazu, dass Nutzer:innen keinen Mehrwert mehr in deinen Posts sehen.

5. Zielgruppen in LinkedIn-Gruppen erreichen

Um deine relevante Zielgruppen punktgenau zu erreichen, lohnt es sich, Zeit in LinkedIn-Gruppen zu investieren. Diese spielen eine wichtige Rolle auf der Plattform und sind daher für dein LinkedIn-Marketing interessant.

Eine Gruppe beschäftigt sich mit einem bestimmten Thema, wodurch die entsprechende Zielgruppe sehr spitz wird. Fachleute finden hier Raum, sich gezielt über das Thema auszutauschen und in Kontakt zu treten.

Über die Suchfunktion kannst du für deine Branche und dein Produkt oder deine Dienstleistung relevante Gruppen finden und dich mit ihnen gezielt vernetzen.

Solltest du auf LinkedIn keine passende Gruppe finden, die zu deinem Unternehmensprofil passt, kannst du eine eigene Gruppe gründen.

Damit dein Networking erfolgreich ist, solltest du die Interaktionen und Postings der Gruppe regelmäßig verfolgen und selbst aktiv bleiben.

Trage regelmäßig mit guten und relevanten Beiträgen zum Gruppengeschehen bei. Mit fachspezifischen Artikeln und innovativen Inhalten ist es möglich, dass du zum Meinungsführer:in – also zum „Thought Leader“ – der Gruppe wirst.

6. LinkedIn Analytics zu deinem Vorteil nutzen

LinkedIn bietet dir ein weiteres praktisches Tool für dein B2B-Marketing: Mit LinkedIn Analytics behältst du den Überblick über die Performance deiner Unternehmensseite.

Überprüfe, ob deine Marketingstrategie aufgeht und sich die Zeit und Mühe, die du in die Pflege deiner Onlinepräsenz investierst, auch wirklich lohnt.

Mit dem plattformeigenen Analytics-Tool, das von allen festgelegten Seitenadministrator:innen genutzt werden kann, beobachtest du den Traffic und die Reichweite deiner Inhalte.

Setze dir spezifische Ziele für dein B2B-Marketing auf LinkedIn. Überprüfe durch das Monitoring, ob du auf diese mit den gewählten Maßnahmen effektiv hinarbeitest.

Kontrolliere regelmäßig deine Engagement-Werte, um frühzeitig auf Trends reagieren zu können. So kannst du erkennen, welche Beitragsformate am besten funktionieren und wie du deine Posting-Strategie optimal an die Interessen der Community anpassen kannst.

7. LinkedIn Ads ideal platzieren

Wenn du durch regelmäßiges Performance-Tracking mit dem Analytics-Tool festgestellt hast, dass es deinem Profil an Traffic mangelt, nutze LinkedIn Ads als gezieltes Marketing-Tool.Mit Paid Advertisement erweiterst du deine organische Reichweite durch bezahlte Anzeigen, die du nach deinen Bedürfnissen auswählen kannst.

Folgende Formate stehen zur Auswahl:

  • Single Image Ads
  • Document Ads
  • Video Ads
  • Text-Werbung
  • Carousel Ads
  • Event Ads
  • Thought Leader Ads
  • Sponsored Messaging (ehemals Sponsored InMail)
  • Dynamic Ads

Um herauszufinden, welches Format am besten zu deinen Inhalten passt, experimentiere mit den vorgegebenen Anzeigenformaten.

Dabei ist deine Kreativität gefragt: Deine Anzeigen sollten, wie jeder andere Beitrag auch, ausschließlich ansprechend gestaltete und relevante Inhalte zeigen. Das Format kann je nach Inhalt variieren.

LinkedIn bietet sich als geeignete Marketingplattform zur Leadgenerierung an. Ob Mikro- oder Makro-Targeting, die Möglichkeiten im LinkedIn Kampagnenmanager helfen dir, deine gewünschte Zielgruppe gezielt zu erreichen.

Zusätzlich kannst du von LinkedIn vordefinierte Zielgruppen auswählen und diese individuell anpassen.

Die Funktion zum automatisierten Ausfüllen von Formularen macht es potenziellen Leads noch einfacher, dir ihre Kontaktdaten zur Verfügung zu stellen.

Ohne großen Aufwand kann ein neuer Lead das an die Anzeige angehängte Formular absenden. LinkedIn Ads hilft dir so, B2B-Kontakte optimal zu knüpfen.

Fazit

LinkedIn ist einer der wichtigsten Kanäle, um im B2B relevante Kontakte zu knüpfen und Leads zu generieren. Unsere Tipps helfen dir, die Plattform erfolgreich in dein B2B-Marketing zu integrieren.

Du möchtest dein LinkedIn-Marketing strategisch aufsetzen?

Sprich uns an!

Wikipedia für Unternehmen: 5 Probleme, die beim Erstellen eines Artikels auftreten – und wie du sie überwindest

Wikipedia ist jedem ein Begriff. Heutzutage gibt es wenige, denen das Online-Nachschlagwerk noch nicht bei Recherchen geholfen hat. Kein Wunder also, dass Wikipedia für Unternehmen aufgrund der hohen Reichweite und Glaubwürdigkeit besonders attraktiv ist. Doch es ist gar nicht so einfach, eine eigene Präsenz in der Enzyklopädie Wikipedia aufzubauen. 

Eine starke Online-Präsenz ist für Unternehmen wichtig, um Kunden zu generieren. Was wäre also besser als ein eigener Wikipedia-Eintrag? Dieser steht sinnbildlich für den Erfolg und das Expertentum eines Unternehmens. Verlinkungen der von Google mit hoher Autorität bewerteten Enzyklopädie stärken zudem das eigene SEO.

Allerdings achtet die Wikipedia-Community sehr genau darauf, dass die Wikipedia nicht zu einer mit Marketingtexten vollgestopften Werbeplattform verkommt. Admins und Nutzer:innen sind sehr penibel, wenn es um neue Artikel geht. Schnell werden Einträge gelöscht, die nicht den Kriterien entsprechen. Beim Verfassen eines Beitrags für ein Unternehmen muss also einiges beachtet werden. Wikipedia selbst gibt acht Punkte vor, wie ein Artikel zu erstellen ist:

  1. Artikelname prüfen
  2. Relevanz prüfen
  3. Belege sammeln
  4. Artikeltitel und Erstellungsort wählen
  5. Artikel schreiben
  6. Vorschau und Zusammenfassung
  7. Einordnung
  8. Artikel beobachten

Damit beschreibt die Website ihre eigene ideale Vorgehensweise zur Erstellung eines neuen Beitrags. Allerdings verstecken sich in diesen Punkten einige Stolpersteine. Einen Beitrag auf Wikipedia zu erstellen, der nicht gelöscht wird, ist aber trotz einiger Hindernisse ein durchaus realistisches Unterfangen.

„How to Wikipedia“ – So erstellst du einen Artikel

Der erste Schritt ist die Erstellung eines eigenen Benutzerkontos. Ohne das kannst du auf Wikipedia keine Artikel hochladen. Ein Konto lässt sich schnell einrichten. Ob du deinen echten Namen oder ein Pseudonym verwendest, bleibt dir überlassen. Allerdings rät Wikipedia zu einer Anmeldung mit dem richtigen Namen. So sollen die Autoren transparenter sein. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass du etwas zu verbergen hättest. Eine reale Person als Autor trägt zur Glaubwürdigkeit bei.

Bevor du deinen Artikel schreibst, solltest du einige Dinge überprüfen. Unter anderem darf das Thema deines Beitrags noch nicht behandelt worden sein. Falls ein ähnlicher Artikel zu deinem Unternehmen existiert, kannst du keinen neuen verfassen. So will Wikipedia verhindern, dass sich Beiträge doppeln. Überprüfe auch, ob ein Beitrag zu deinem Thema bereits in anderen Sprachen existiert. Für diese Suche stellt Wikipedia ein eigenes Tool zur Verfügung. Damit ist eine Überprüfung leicht zu bewerkstelligen.

Um einen neuen Beitrag für die Enzyklopädie zu schreiben, empfiehlt es sich, ihn zuerst auf einer sogenannten Benutzerseite anzufertigen. Dabei handelt es sich praktisch um einen Offline-Bereich. Die hier geschriebenen Artikel können von anderen Nutzern noch nicht gelesen werden. Hier bearbeitest du deinen Beitrag, bis er fertig zur Veröffentlichung ist. Änderungen sind während des Schreibens immer wieder notwendig. Falls du deinen Text direkt veröffentlichst, wird jede spätere Veränderung in der Historie unter dem Beitrag angezeigt.

Um einen Benutzerseitenartikel anzulegen, musst du den Link, der in der URL erscheint, anpassen. Die Adresse sieht nach dem Einloggen beispielsweise wie folgt aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Michael_Mustermann/additiv

Den hinteren hervorgehobenen Part (additiv) tauschst du gegen deinen gewünschten Artikelnamen. So erstellst du eine neue Benutzerseite für deinen Artikel.

Relevanzkriterien bei Wikipedia: Was macht dein Unternehmen wichtig?

Eine grundlegende Anforderung an einen Artikel ist die Relevanz. Damit ein Unternehmen auf Wikipedia eine Präsenz aufbauen kann, müssen verschiedene Kriterien erfüllt sein. Ansonsten hat ein neuer Artikel von vornherein keine Chance. Für Unternehmensbeiträge gelten besondere Ansprüche. In der Regel muss einer der folgenden sechs Punkte zutreffen, damit dein Eintrag in der Enzyklopädie nicht von den Wikipedia-Administratoren gelöscht wird:

Dein Unternehmen…

  1. hat mindestens 1000 Vollzeitmitarbeiter:innen oder
  2. kann einen Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro vorweisen oder
  3. wird an der Deutschen Börse im regulierten Markt, an der Wiener Börse in den Marktsegmenten prime market oder standard market oder in einem gleichwertigen Börsensegment in anderen Staaten gehandelt oder
  4. besitzt mindestens 20 Betriebsstätten im Sinne von Art. 5 OECD-MA DBA (Onlineversion, pdf, 237 kB) (damit sind eigene Zweigniederlassungen, Produktionsstandorte, Filialen, Ladengeschäfte eingeschlossen, nicht jedoch unabhängige Handelsvertreter oder Vertriebspartner) und entspricht dabei (als Gesamtunternehmen) wenigstens einer Großen Kapitalgesellschaft (etwa im Sinne § 267 dHGB, § 221 öUGB) oder
  5. hat eine marktbeherrschende Stellung oder innovative Vorreiterrolle bei einer relevanten Produktgruppe oder Dienstleistung (unabhängige Quelle erforderlich) oder
  6. hat einen der ersten fünf Punkte zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit erfüllt.

Wenn auch nur einer dieser Punkte auf dein Unternehmen zutrifft, hast du eine ausreichende Argumentationsgrundlage. Allerdings muss dein Text widerspiegeln, dass ein oder mehrere Punkte erfüllt sind. Falls du diese Tatsachen außen vor lässt, wird es später Probleme geben.

WICHTIG: Der Versuch, einen Unternehmenseintrag zu erstellen, ohne dass einer der Punkte zutrifft, endet meist in einer Löschung durch einen Wikipedia-Administrator.

Wikipedia-Eintrag: Werbung und Wissenswertes richtig unterscheiden

Beim Schreiben eines neues Artikels gibt es einige Regeln zu beachten. So muss jeder Beitrag einen neutralen Standpunkt haben. Wie bereits erwähnt, muss die enzyklopädische Relevanz  aus dem Artikel hervorgehen. Weiterhin ist zu beachten, dass das Kopieren urheberrechtlich geschützter Werke verboten ist. Unabhängig von dem urheberrechtlichen Problem rät die Enzyklopädie auch vom Einsetzen von Webseitentexten oder Werbeflyern ab. Die textlichen Anforderungen eines Enzyklopädie Artikels sind völlig andere. Letztendlich erwartet Wikipedia auch eine besondere Formatierung. Dafür stellt die Website Vorlagen und Hilfen bereit.

Zwei Dinge, die bei deinem eigenen Eintrag auf keinen Fall fehlen dürfen, sind Weblinks und Einzelnachweise. Bei den Weblinks hast du die Gelegenheit, direkt auf deine Unternehmens-Website zu verweisen. Die Einzelnachweise sind für den Inhalt deines Beitrags wichtig. Alle relevanten Informationen, die du verwendet hast, müssen belegt sein. Wikipedia achtet darauf, dass für alle nicht-trivialen Aussagen, die in einem Artikel stehen, reputable Quellen hinterlegt sind.

Anhand der Belege in den Einzelnachweisen überprüft Wikipedia neue Artikel auf ihre Inhalte. Wichtig zu wissen ist, dass nicht jeder Beitrag im Fundus erwünscht ist. Wikipedia ist kein Wörterbuch. So ist es nicht erwünscht, dass sich ein Beitrag lediglich mit der Erklärung eines Begriffs befasst. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Enzyklopädie nicht für Eigenwerbung genutzt werden darf.

Marketing zählt nicht zu den Funktionen, die ein Eintrag auf Wikipedia erfüllen soll. An dieser Hürde sind bereits viele Unternehmen gescheitert. Denn es ist nur natürlich, dass die Unternehmen sich bestmöglich darstellen wollen. Wie erwähnt müssen wichtige Informationen immer von externen, qualitativ hochwertigen Quellen belegt werden.

Werbung für dein Unternehmen ist in diesem Sinne also nicht möglich. Es ist aber erlaubt, Vorteile und Errungenschaften des eigenen Unternehmens darzustellen, wenn externe Aufzeichnungen darüber existieren. Dieser Punkt wird nach der Veröffentlichung deines Beitrags wahrscheinlich zu Problemen führen. Allerdings kann der Vorwurf der Werbung argumentativ widerlegt werden.

Mein Wikipedia-Artikel ist veröffentlicht – und soll gelöscht werden?!

Nach der Veröffentlichung des Artikels steht das größte Hindernis an: Dein Beitrag kommt zum ersten Mal mit den Administratoren in Kontakt und wird genaustens gesichtet. Die sogenannten „Admins“ sind Nutzer:innen, die von Wikipedia mit zusätzlichen Werkzeugen ausgestattet sind. So können sie Einträge löschen und Benutzer sperren.

Diese Fachleute überprüfen, ob du dich an alle Vorgaben gehalten hast. Wenn es nichts zu beanstanden gibt, wird der Artikel freigegeben. Falls Mängel auffallen, kann es im schlimmsten Fall zu einem Löschantrag kommen. Dieser kann nach der ersten Freigabe auch von „normalen“ Nutzer:innen (ugs. „Wikipedianer“) eingereicht werden. Um eine Löschung zu beantragen muss man kein Administrator sein, sondern nur ein Benutzerkonto bei Wikipedia haben.

Viele Mitglieder der Community sind regelmäßig auf der Suche nach Fehlern und ungenügenden Beiträgen. Daraufhin entsteht eine Löschdiskussion, in welcher der Grund für den Antrag genannt wird. Du wirst auf deinem Benutzerkonto über offene Anträge informiert. Durch einen Link, der auf der Artikel-Seite angezeigt wird, kann man direkt zu der Diskussion gelangen. Jetzt hast du sieben Tage Zeit, um gegen den Löschantrag zu argumentieren. An diesem Austausch kann jeder Nutzer teilnehmen.

Verteidige deinen Beitrag!

Es wird ernst für deinen Beitrag. Deine Argumente bestimmen über die letzte Stufe der Zulassung. In diesem Schritt musst du mit klaren Gegenargumenten auf die vorgebrachten Gründe der Antragsteller:in für die Löschung eingehen. Jeder Vorwurf muss zufriedenstellend entkräftet werden. Lasse dich nicht von anderen Nutzer:innen einschüchtern. Stelle dar, warum bestimmte kritisierte Inhalte relevant sind.

Der Umgangston kann von Zeit zu Zeit rauer werden. Trotzdem solltest du immer sachlich und höflich bleiben. Denn auch bei den Nutzer:innen und Administratoren existieren verschiedene Meinungen. Falls du deinen Beitrag entsprechend sinnvoll verteidigst, können andere deine Sichtweise unterstützen. Wichtig ist, dass mindestens ein Relevanzkriterium auf dein Unternehmen zutrifft und du deine Informationen gut belegt hast.

Durch Anpassungen der Löschung entgehen

Sollten kleinere Fehler an deinem Artikel auffallen, ist das kein Weltuntergang. Solche Macken lassen sich durch eine Anpassung aus der Welt schaffen. Selbst während der Löschdiskussion kannst du Änderungen durchführen. Wikipedia hat ein grundlegendes Interesse daran, dass sinnvolle Inhalte und Wissen das Portfolio ergänzen. So kannst du Argumente der Antragsteller:in entkräften. Im Endeffekt entscheidet dann ein Administrator, ob er den Löschantrag genehmigt oder ablehnt.

Bezahltes Schreiben: Wikipedia erwartet Kennzeichnung

Eine letzte Barriere kann noch durch den Autor oder die Autorin deines Beitrags entstehen. Artikel, die im Rahmen von bezahltem Schreiben entstanden sind, müssen entsprechend gekennzeichnet werden. Falls dein Management eine Agentur oder eine/n externen Redakteur:in mit der Erstellung eines Eintrags beauftragt hat, muss dies entsprechend vermerkt sein.

Grundlegend ist bezahltes Schreiben nicht verboten. Allerdings stößt es bei den Wikipedianern auf Skepsis und wird von einigen grundsätzlich abgelehnt. Das wird besonders dann zu einem Problem, wenn du versuchen solltest, bezahltes Schreiben zu verschleiern. Falls die „Wikipedianer“ den Autor oder die Autorin zum Beispiel zu einer Agentur zurückverfolgen, ohne dass dies kenntlich gemacht wurde, hast du schon verloren.

Auch wenn die Inhalte von einem deiner Mitarbeitenden verfasst wurden, zählt es als bezahltes Schreiben. Eine vorhandene Verbindung ohne Kennzeichnung kann zu einem Löschantrag führen bzw. eine laufende Löschdiskussion negativ beeinflussen. Infolgedessen musst du genau darlegen, dass der Artikel nicht zu Werbezwecken verfasst wurde. Wenn du die geltenden Kriterien allerdings beim Schreiben und den Einzelnachweisen bedacht hast, erleichtert das dir eine erfolgreiche Verteidigung .

Du siehst also, dass es bei der Erstellung eines Unternehmensbeitrags einige Gefahrenstellen gibt. Auch wenn sich an alle unsere Hinweise gehalten wird, kann ein Eintrag abgelehnt werden. Wikipedia für Unternehmen ist kein leichtes Unterfangen. Versuche es trotzdem immer weiter. Dazu ruft selbst die Online-Enzyklopädie auf. Es gilt die Einstellung: „Nicht aufgeben“. Falls du Unterstützung beim Wikipedia-Auftritt deines Unternehmens benötigst, stehen wir dir gerne zur Seite.

Warum du unbedingt einen Redaktionsplan für dein Content Marketing brauchst

Heute ein Blogbeitrag, morgen Social Media-Posts, gestern eine Kundenstory und ach ja – eigentlich sollte die Pressemitteilung auch schon längst fertig sein. Wer für B2B-Unternehmen kommuniziert, tanzt auf vielen Hochzeiten. Besonders wenn ganze Teams an Inhalten für die unterschiedlichen Kommunikationskanäle arbeiten, wird es schnell kompliziert den Überblick zu behalten. Deadlines, Verantwortlichkeiten und der jeweilige Projektstatus können da schnell aus dem Fokus geraten. Hier hilft ein Redaktionsplan als zentrales Element der Content Planung.

 

Was ist ein Redaktionsplan?

Ein Redaktionsplan ist nichts anderes als eine (tabellarische) Darstellung, in der du festhältst, wann auf welchem Kanal welcher Inhalt erscheinen soll. Dabei handelt es sich um Informationen wie Textform, konkrete Formulierungen, Bilder, Verantwortlichkeiten usw.  Im Redaktionsplan kannst du außerdem Termine wie Events oder Messen sowie Deadlines festhalten.

Es handelt sich also um ein System, das deine Ideen, Texte und Inhalte bündelt und in eine Struktur bringt. Ein Redaktionsplan liefert eine Übersicht über sämtliche geplante Kommunikationsmaßnahmen und Vorhaben. Dabei berücksichtigt er individuelle Schwerpunkte. Der Redaktionsplan ist ein Werkzeug, das dir hilft, eine strukturierte und kontinuierliche Kommunikation sicherzustellen.

Was zeitaufwändig und starr klingt, verschafft dir langfristig Vorteile. Zugegeben: Am Anfang wirst du etwas Zeit benötigen, das Grundgerüst für deinen Redaktionsplan zu erstellen. Aber ist die Vorarbeit einmal gemacht, wirst du mit Arbeitserleichterung belohnt. Wer einen guten Plan hat, kann seine Themen vorausschauend planen und umsetzen. Damit gewinnst du an Ruhe, Zeit und Raum, um Kreativität und Flexibilität in der Content-Erstellung zuzulassen.

Unsere Tipps werden dir dabei helfen, bei der Erstellung eines Redaktionsplanes an alle wichtigen Aspekte zu denken.

 

Warum brauchst du einen Redaktionsplan?

Ganz einfach: Damit du den Überblick über deine geplanten Inhalte und deine Strategie behältst. Voraussetzung dafür ist, dass du deinen Plan sorgfältig und konsequent führst und ihn regelmäßig aktualisierst.

Besonders wichtig wird dies, wenn mehrere Personen am gleichen Projekt beteiligt sind. Es ist nicht unüblich, dass ganze Teams in einem Plan gemeinsam arbeiten und ihn gemeinsam füttern.

Der Redaktionsplan ermöglicht strukturierte und gezielte Kommunikation sowie die Planung von Kampagnen.  Dabei ist es egal, ob der Plan für Social Media, Content Marketing oder die klassische Unternehmenskommunikation eingesetzt wird.

Im Plan werden alle Vorhaben, Textsorten und dazugehörige Inhalte und Termine festgehalten und geplant. Dazu gehören:

Führe deinen Plan unbedingt gewissenhaft! Dann hilft er dir dabei, eine Regelmäßigkeit beim Erstellen und Veröffentlichen der Inhalte zu wahren. Es wird dir leichter fallen, definierte Ziele deiner Kommunikationsmaßnahmen auch einzuhalten. Außerdem gehen Deadlines nicht verloren. Wichtige Termine, die mit den Maßnahmen einhergehen, hast du immer im Blick.

Das Besondere daran ist, dass du das Erstellen und Pflegen eines Redaktionsplanes auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen kannst.

Die Vorteile zusammengefasst

Überblick über alle Kommunikationsmaßnahmen

Konsequente Planung wahrt die Regelmäßigkeit deiner Kampagnen

aufeinander abgestimmte Contenterstellung

Verantwortlichkeiten und Aufgabenverteilung im Team klar definiert 

So erstellst du einen Redaktionsplan

Das Erstellen eines Redaktionsplans braucht zunächst etwas Planung und Vorbereitung. Erst danach kannst du mit der Pflege des Inhalts beginnen.

Hier kommen unsere Tipps:

1.

Setze dich mit deinen Buyer Personas auseinander und formuliere Ziele, die durch Kommunikationsmaßnahmen erreicht werden sollen. Stelle dir die Frage, welchen Mehrwert du deinen Lesern und der Zielgruppe bieten möchtest. Nur so kannst du gezielte Inhalte erstellen

2.

Der Plan braucht eine Struktur. Stelle dir dabei folgende Fragen:

 

  • Welche Kategorien werden benötigt?
  • Gibt es weitere Verantwortliche und Mitwirkende?
  • Mit welchen Farben und Symbolen soll gearbeitet werden?
  • Welches Tool passt zum Vorhaben?

3.

Der Plan benötigt außerdem verschiedene Elemente, die du befüllen musst. Dazu gehören beispielsweise

 

  • Datum der Publikation
  • Relevanter Kanal/Zielmedium (Print oder Online? Blog, Fachpresse oder Social Media? LinkedIn, Facebook, Instagram, Twitter?)
  • Verfasser/Verantwortliche Mitarbeiter
  • Abgabetermine/Deadlines
  • Thema des Beitrags
  • Kampagne
  • Konkreter Inhalt
  • Zielgruppe/Buyer Personas
  • Textsorte (Social-Media-Post, Blog-Artikel, Fachartikel, Pressemitteilung, Whitepaper usw.)
  • Call to Action?
  • Status (in Bearbeitung? Veröffentlicht?)
  • Keywords
  • Besondere Ansprüche an den Text? (z.B. optimiert für SEO)

4.

Schließlich informierst du dich, welches das richtige Tool für dein Vorhaben ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein paar davon stellen wir dir weiter unten vor.

An dieser Stelle merkst du schon, wie individuell der Redaktionsplan im Aufbau ist. Du kannst ihn entsprechend deiner persönlichen Anforderungen und Themen flexibel anpassen. Die einzelnen Kategorien und Elemente gleichen Puzzleteilen. Durchdacht zusammengesetzt, ergibt sich das Gesamtbild in Form eines Redaktionsplans.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es an dieser Stelle kein richtig oder falsch gibt. Es gelten lediglich zwei Aspekte, die du beachten solltest:

 

Schätze Zeitaufwände realistisch ein. So warten keine bösen Überraschungen auf dich und du verzettelst dich nicht innerhalb der Planung.

Definiere deine Zielgruppe richtig und passe die Definition ggf. immer wieder an. Nur so richtest du Inhalte und Themen zielgruppengerecht aus.

Diese Tools helfen beim Erstellen des Redaktionsplans

Bei der Erstellung des Redaktionsplans und Planen der Beiträge helfen dir verschiedene Tools. Im Prinzip ist es egal, ob du deine Ideen auf einem Blatt Papier, auf einem Flipchart, in einer einfachen Excel-Liste oder einem eigens vorgesehenen digitalen Tool festhältst. Die Hauptsache ist, dass du deine Ideen und Strategien in einem für dich schlüssigen System abbildest. Die Darstellungsform muss zu deinen persönlichen Anforderungen und deinem Geschmack passen.

Wohlfühlen ist an dieser Stelle wichtig. Um diesen Status zu erreichen, ist Testen und Kennenlernen verschiedener Vorgehensweisen und Tools sinnvoll. Probiere ruhig verschiedene Möglichkeiten aus, bis du eine passende Methode für dich gefunden hast.

Langfristig gesehen soll der Redaktionsplan dir eine Zeitersparnis bringen und keinesfalls die Arbeit erschweren.

Zur Umsetzung eines Redaktionsplanes gibt es verschiedene digitale Tools:

Excel

Die vielen verschiedenen Möglichkeiten des Tabellenprogramms lassen sich auch für die Erstellung eines Redaktionsplans nutzen. Excel ist zwar kein Tool, welches extra für die Erstellung eines Redaktionsplans ausgerichtet ist, dennoch lassen sich auch hier ganz puristisch konkrete Inhalte, Maßnahmen und eine dazugehörige Strategie planen. Es eignet sich sowohl als reines Organisationstool als auch zum Planen konkreter Inhalte, z.B. Social Media Posts.

Vorteile:

  • Keine zusätzlichen Kosten
  • Personalisierbar und unkompliziert einzurichten
  • Offline nutzbar

Nachteile:

  • Schwer teilbar
  • Grenzen in gewissen Funktionen (z.B. Ticketvergabe)
  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar und dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich

Trello

Auf einem Dashboard verteilst du per virtuellem Kärtchensystem Aufgaben und Zuständigkeiten. Die einzelnen Aufgaben werden mit Deadlines, Anhängen oder Checklisten versehen und können verschiedenen Entwicklungszuständen zugeordnet werden. Außerdem lassen sich Add-ons wie Kalender oder Automationen integrieren. Dabei ist Trello eher visuell und nicht auf große Textmengen angelegt – der Schwerpunkt liegt in der Verwaltung und Organisation.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Verschiedene Tarife
  • Das System lässt sich auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen
  • Offline verwendbar
  • Mit Personen außerhalb deiner Unternehmens-Organisation teilbar, d.h. du hast die Möglichkeit, Kunden Einsicht und Mitarbeit zu gewähren
  • Gut verständlich
  • Teamwork möglich

Nachteile:

  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar und dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich

Asana

Asana gehört zu den bekanntesten Programmen für Projektmanagement. In Teams kannst du ortsunabhängig Projekte organisieren und Aufgaben verteilen. Der Fokus liegt also auch hier eher auf dem Austauscht zwischen Projekt-Mitgliedern und der Status-Übersicht. Damit ähnelt Asana Trello, da die Organisation durch ein Ticketsystem auf verschiedenen Boards abgebildet wird. Im Programm können beteiligten Personen außerdem direkt miteinander kommunizieren.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Verschiedene Tarife
  • Personalisierbar
  • Reporting-Optionen
  • Benutzerfreundlich und transparent
  • Teamwork möglich

Nachteile:

  • Erfordert ständige Verbindung zum Internet

Scompler

Mit Scompler kannst du deine Inhalte nicht nur erstellen und planen, sondern auch direkt veröffentlichen. Das geht auf eigenen Websites, Landingspages aber auch auf Social Media. Plattformen wie Facebook, Twitter oder auch Instagram werden mithilfe des Tools automatisch mit Beiträgen gefüttert.

Das Programm analysiert die Performance veröffentlichter Beiträge. Du kannst außerdem definierte Buyer Personas hinterlegen und die Inhalte somit direkt auf die Zielgruppe abstimmen. Somit bietet das Programm erst einmal alles, was du für erfolgreiches Content Marketing benötigen. Scompler wurde von Content Managern entwickelt. Diese Erfahrung merkt der Anwender dem Programm an.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Verschiedene Tarife
  • Reporting-Optionen (allerdings nur in der teuersten Version vollumfänglich nutzbar)
  • Besonders intuitiv in der Nutzung
  • Teamwork möglich

Nachteile:

  • Kostenpflichtige Version mit allen Funktionen ist sehr hochpreisig
  • Support wird erst bei der hochpreisigen Version angeboten

dirico.io

Dirico.io setzt sich aus diri (Dirigent) + co (Content) + io (Input/Output) zusammen und bei diesem Tool ist der Name Programm: Die webbasierte Software unterstützt dich bei der Planung, Erstellung und Veröffentlichung von Content. Außerdem lassen sich Aufgaben und Zuständigkeiten über das Programm managen. Über eine Infobox kannst du direkt mit den Followern und Lesern der jeweiligen Kanäle kommunizieren.

Vorteile:

  • Anbindung von sämtlichen Social Media-Kanälen
  • Direkte Reaktion auf Kommentare, Nachrichten und Bewertungen möglich
  • Personalisierbar

Nachteile:

  • Sehr komplex, daher möglicherweise mehr Zeitaufwand bei der Einrichtung
  • Lange Ladezeiten
  • Keine kostenlose Version

Monday.com

Bei Monday.com handelt es sich um eine cloud-basierte Projektmanagementsoftware. Den Überblick behältst du durch Boards, die jeweils (Teil-)Projekte abbilden. Farben und verschiedene Listen zeigen farblich den Status des Projekts an. Über das Dokumentmanagement kannst du Dokumente und Dateien anhängen. Bis hierher erinnert Monday.com an Trello oder Asana. Das Extra bei Monday.com ist die Timetracking-Funktion, mit der du bspw. auch den Aufwand für Kundenprojekte dokumentieren kannst.

Die verschiedenen Funktionen erlauben eine Nutzung, die auch über die Projektplanung und Planung der Kommunikation hinausgeht. Das macht Monday.com sehr vielfältig in der Nutzung.

Anwender der Software vergleichen sie in der Darstellung mit einer Excel-Tabelle, die Know How in Sachen Content Marketing / Content-Erstellung besitzt.

Vorteile:

  • Verschiedene Tarife
  • Integrationen von externen Diensten möglich, z.B. Mailanbieter.
  • Teamarbeit und Integration von Kunden
  • Timetracking-Funktion

Nachteile:

  • Kein kostenfreier Tarif
  • Bezahlmodell unflexibel und unübersichtlich

Unterschiedliche Tools bedienen unterschiedliche Schwerpunkte. Jetzt bist du an der Reihe herauszufinden, mit welchem davon du am liebsten zusammenarbeiten möchtest.

Fazit

Ein guter Plan unterstützt dich dabei, Ziele zu definieren und einzuhalten, den Überblick zu behalten und Deadlines zu erfüllen. Getreu dem Motto „Aufgeschrieben ist halb erledigt“. Der Redaktionsplan hilft dir bei der zielgerichteten und strategischen Durchführung von Content-Maßnahmen.

Der Redaktionsplan strukturiert für dich drei Bausteine: Terminierungen, konkrete Inhaltsplanung und  Verantwortlichkeiten. Sorgfältig geführt, bringt der Redaktionsplan Ruhe in deine Planung. So sicherst du dir Zeit für die Ausarbeitung einer erfolgreichen Kommunikationsstrategie und hochwertiger Beiträge.

Social-Media-Strategie: 8 Tipps für mehr Reichweite

Zu einem guten Online-Marketing gehört ein solides Auftreten in den sozialen Medien. Das gilt in den aktuellen Zeiten besonders für Unternehmen im B2B-Bereich. Eine Social-Media-Strategie zu entwickeln ist kein Hexenwerk. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, über die du dir im Vorfeld Gedanken machen solltest. Erfahre hier, wie du in 7 Schritten zum Profi wirst.

Ein Unternehmensaccount auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook und Co. ist schnell erstellt. Fehlen nur noch ein paar ansprechende Bilder, ein bisschen Text, und schon ist der Erfolg in Sachen Marketing über alle Kanäle hinweg vorprogrammiert. Oder? Dass es nicht ganz so einfach ist, stellt man spätestens dann fest, wenn die erwarteten Seitenaufrufe und Kommentare ausbleiben.

Um die gewünschte Reichweite zu generieren und starke Netzwerke aufzubauen, braucht es eine gut durchdachte Social-Media-Strategie. Lies dir hier unsere Tipps durch und erarbeite dir Schritt für Schritt einen Plan zum erfolgreichen Durchstarten im Social Web.

Punkt 1: Wie sind wir auf Social Media aufgestellt?

Diese Fragen sollten sich Social-Media-Manager:innen bereits vor der inhaltlichen Auseinandersetzung in einer Ist-Analyse stellen. Denn ohne ausreichend eigene Kapazitäten ist es kaum möglich, sich eine solide Präsenz in den sozialen Medien zu erarbeiten.

Als hilfreich erweist sich auch immer wieder ein Blick auf die Konkurrenz: Welche Unternehmen sind Wettbewerber, deren Social-Media-Auftritt man sich anschauen könnte? Wo liegen deren Stärken und Schwächen? Welche Kanäle bespielen sie? Schaue dir die Beiträge der Unternehmen mit den meisten Likes an: Welche Themen, Bilder, Verlinkungen beinhalten diese? Wie hoch ist die Interaktionsquote? Welche Fragen stellen Kund:innen und mit welchen Inhalten werden diese beantwortet?

Betrachte bei deiner Wettbewerbsanalyse nicht nur die Best-Practice-Beispiele, sondern überlege dir auch, welche Inhalte deine Konkurrenz nicht bespielt. Wo gibt es Lücken, die du mithilfe von Unique Content füllen kannst? Wo kann dein Unternehmen sich als Experte positionieren, um den gewünschten Erfolg zu erzielen?

Hast du dir ein umfassendes Bild von den Rahmenbedingungen gemacht, geht es an die Zielfindung.

Punkt 2: Welches Ziel wollen wir mit dem Social-Media-Marketing erreichen?

Mit einem klar definierten Ziel fällt es dir deutlich leichter, Meilensteine zu definieren, Teilerfolge zu messen und alle Social-Media-Aktivitäten einem großen Ganzen unterzuordnen. Der Nutzen von Social Media erstreckt sich dabei auf nahezu alle Unternehmensbereiche:

Marketing: Markenbekanntheit steigern

PR: bei Medien, Meinungsführer:innen, Expert:innen und Verbraucher:innen präsent sein

Support: Kommunikation vereinfachen und direktes Feedback erhalten

Sales: Angebote und Rabattcodes für Fans bereitstellen

Marktforschung: Community bei der (Weiter-)Entwicklung von Produkten einbinden

Human Ressources: Stellen ausschreiben, Bewerbungsprozesse vereinfachen

Interne Kommunikation: Möglichkeiten zum Austausch bieten

Auch wenn die vielen übergeordneten Vorteile und Ziele einer Social-Media-Präsenz klar auf der Hand liegen, solltest du im Team bei der eigentlichen Zielerarbeitung kleinschrittiger vorgehen. Halte dich bei der Erstellung deiner Ziele zum Beispiel an die SMART-Regel, nach der diese

S – spezifisch (specific)

– messbar (measureable)

– erreichbar (achievable)

– relevant (relevant)

T – terminierbar (timely)

sein sollten.

Ein Beispiel:

Du möchtest dein Unternehmen auf dem Markt weiter etablieren und dabei deine Social-Media-Präsenz stärker einbinden, um bestehende und auch potenzielle Zielgruppen zu erreichen.

Wichtige Kennzahlen sind dabei nicht nur die Anzahl deiner Fans bzw. Follower:innen, sondern auch die der Shares, Kommentare, Likes und @-Erwähnungen auf dem jeweiligen Kanal. Im Bereich Social Media steht nicht, wie bei der klassischen Pressearbeit, die reine Informationsübermittlung, sondern der Kontakt zu den Kund:innen und damit Kommunikation und Interaktion im Vordergrund.

Konkrete Ziele sollten daher zumindest einige der oben genannten Kennzahlen, bezogen auf einen festgelegten Zeitraum, enthalten.

Ein konkretes Ziel ist nicht:

Mehr Menschen durch unsere Social-Media-Strategie erreichen.

Sondern:

Innerhalb der nächsten 12 Monate mindestens 100 Fans/Follower:innen hinzugewinnen und Interaktionsquoten von über 10 % pro Post erzielen.

Noch ein Hinweis: Lege die Messlatte nicht zu hoch! Sei dir darüber im Klaren, dass es Monate bis Jahre dauern kann, eine solide Präsenz in den sozialen Medien zu erarbeiten. Auch wird das Marketing eines Familienbetriebs wohl kaum die Follower:innenzahl eines internationalen Unternehmens mit 10.000 Mitarbeiter:innen erreichen. Bleibe realistisch und formuliere Ziele, die du auch tatsächlich verwirklichen kannst.

Punkt 3: Welche Zielgruppen sind für uns wichtig?

…dann muss man ja nur noch Inhalte erstellen und posten, oder?

Nicht ganz.

Sind die Ziele erfasst, geht es im nächsten Schritt daran, seine Zielgruppe genauer unter die Lupe zu nehmen. Erst wenn du diese definiert hast, solltest du dich entscheiden, auf welchen Social-Media-Kanälen du präsent sein möchtest (siehe Punkt 4).

Frage dich gleich zu Beginn deiner Analyse, wen du auf Social Media ansprechen, mit wem du in Dialog treten möchtest. Wie alt ist meine Zielgruppe? Was sind deren Bedürfnisse, Wünsche, Anliegen?

Erstelle hierzu Buyer Personas, also prototypische Profile, die detaillierte Informationen deiner Zielgruppe enthalten.

  • Alter
  • Wohnort
  • Beruf/Ausbildung
  • Einkommen
  • Einkaufsverhalten
  • Interessen/Anliegen
  • Bedürfnisse/Wünsche
  • Probleme
  • Motivation

Anschließend gehst du einen Schritt weiter: Welche meiner definierten Personas erreiche ich überhaupt durch Social Media? Wer ist wie auf welchen Kanälen aktiv? Schaue dir aktuelle Statistiken und Prognosen zu Demografie und Nutzer:innenverhalten der einzelnen Social Media Plattformen an (z. B. unter https://de.statista.com/themen/1842/soziale-netzwerke/).

Informiere dich außerdem darüber, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten deine Zielgruppe im Social Web online ist. Sind deine Personas im beruflichen Kontext unterwegs? Dann solltest du deine Postings besser nicht am Wochenende, sondern zu den gängigen Arbeitszeiten absetzen. beachte dabei auch die individuellen Kennzahlen auf dem jeweiligen Kanal, für den du gerade planst.

Wie möchte deine Zielgruppe angesprochen werden? Ein formelles „Sie“ transportiert einen anderen Grad von Seriosität als ein lockeres „Du“. Beachte, dass unterschiedliche Social-Media-Kanäle unter Umständen kanalspezifische Sprachstile, Wordings etc. erfordern.

Nutze auch die Möglichkeit der Interaktion und frage deine Follower:innen, was diese möchten! Nur wer seine Adressat:innen kennt, kann für diese auch ansprechenden Content mit Mehrwert bereitstellen.

Punkt 4: Welche Social-Media-Kanäle wollen wir bespielen?

Als nächstes geht es an die Auswahl der Social-Media-Kanäle, die für dein Unternehmen relevant sind und auf denen du deine Produkte bzw. Inhalte gut darstellen kannst.

Du hast deine Zielgruppen definiert und richtest dich nun danach, auf welchen Social-Media-Plattformen du unmittelbar mit deinen (potenziellen) Kund:innen interagieren kannst. Dabei ist weniger oft mehr:

Nutze lieber wenige Kanäle wirklich intensiv frequentiert, als in jedem sozialen Netzwerk präsent sein zu wollen.



Frage dich, wie viele Kanäle du mit deinem  Team regelmäßig bespielen kannst und welche Plattformen für dein Unternehmen am geeignetsten sind, um zu den zuvor definierten Ziele zu gelangen.

Mache dir dabei auch deine Stärken bewusst: Lassen sich deine Inhalte über ausdrucksstarke Bilder vermitteln? Dann setze eher auf eine bild- statt textbasierte Plattform wie Instagram. Willst du schnell kurze und prägnante Infos herausgeben, ist Twitter das richtige Medium für dich.

Facebook

Facebook gilt als das größte soziale Netzwerk. Die Postings bestehen oft aus Text-Bild-Kombinationen, wobei die Textbeiträge weitgehend kurz sein sollten. Dabei ist Facebook sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext zu verorten. Auch im B2B-Bereich ist die Plattform relevant. Da nahezu alle Entscheidungsträger:innen in Unternehmen ein Facebook-Konto besitzen, können über Facebook enorme Reichweiten generiert werden.

Instagram

Auf Instagram sind besonders jüngere Zielgruppen unterwegs. Die bildbasierten Inhalte sind häufig emotional und besitzen einen hohen ästhetischen Stellenwert. Auch hier sind die Texte weitgehend prägnant formuliert und zusätzlich oft mit Hashtags versehen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Videos in Form von Storys, die jeweils auf eine Minute begrenzt sind, sowie die in ihrer Dauer unbegrenzten Instagram Videos.

X (ehemals Twitter)

Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk Ende Oktober 2022 war kein anderes aller Netzwerke so oft Thema in den Medien wie „X“.  So heißt Twitter nämlich seit der Übertragung auf Musk. Wie bei seinem Vorgänger handelt es sich aber auch bei „X“ um eine Microblogging-Plattform, auf der registrierte Nutzer:innen telegrammartige, auf maximal 140 Zeichen begrenzte Kurznachrichten verfassen. Dabei ist „X“ eher textbasiert und eignet sich besonders für schnelllebigen Content mit News-Charakter. Zielgruppen sind neben Privatpersonen und Unternehmen auch Journalist:innen.

TikTok

Tiktok ist eine Social-Media-Plattform, auf der die Nutzer:innen kurze Videos erstellen und teilen können. Die Videos – in denen man meist selbst zu sehen ist – dauern in der Regel zwischen 15 Sekunden und einer Minute. Diese Videos können Musik, Filter, Effekte und andere kreative Elemente enthalten. Tiktok bietet eine Vielzahl von Inhalten, größtenteils mit dem Fokus auf Unterhaltung: Tanzvideos, Comedy-Sketche, Lip-Sync-Videos, Challenges, Kochvideos und vieles mehr. Die Plattform verfügt über eine riesige globale Nutzerbasis und ist besonders bei der jüngeren Generation beliebt.

Xing

Als Businessplattform ist Xing besonders im deutschsprachigen Raum präsent. Registrierte Nutzer:innen unterschiedlichen Alters vernetzen sich hier sowohl untereinander als auch mit unterschiedlichsten Unternehmensprofilen. Dabei ist Xing besonders bei der Jobsuche bzw. für die Unternehmerseite bei der Suche nach Fachpersonal, aber auch zur generellen Vernetzung im beruflichen Kontext nützlich.

LinkedIn

LinkedIn ist in etwa das internationale Pendant zur deutschsprachigen Plattform Xing. Als größte Social-Media-Plattform für Unternehmen weltweit eignet sich LinkedIn besonders dann, wenn du weltweit Businesskontakte knüpfen möchtest. Hier stehen wie bei Xing beruflicher Werdegang, Geschäftskontakte und Unternehmensentwicklungen im Vordergrund.

YouTube

Als internationales Videoportal eignet sich YouTube für Unternehmen, die erklärungsbedürftige Inhalte vermitteln, z. B. hochtechnisierte Produkte vorstellen wollen. Durch Like- bzw. Dislike-Buttons und eine Kommentarfunktion können Accountbetreiber:innen auch hier mit ihren Follower:innen in Kontakt treten und erhalten direktes Feedback zu ihren Inhalten.

Blogs

Ein Blog eignet sich besonders für längere Beiträge mit detaillierten Informationen jeweils zu einem speziellen Thema. Zur Veranschaulichung bietet sich an, diese Blogbeiträge mit unterschiedlichem Bildmaterial sowie Links anzureichern. Eine der international größten Blogging-Plattformen ist WordPress.

Wie schon erwähnt, handelt es sich hierbei nur um die bekanntesten der vielen verschiedenen Social-Media-Plattformen weltweit. Eine detaillierte Übersicht der in Deutschland genutzten sozialen Netzwerke findest du bei ethority.

Punkt 5: Wer ist für unsere Social-Media-Aktivitäten verantwortlich?

Bevor es an die Text- und Bildproduktion geht, solltest du deine  personellen Ressourcen klären. Wer ist in den Content-Produktionsprozess involviert und wie viel Arbeitszeit kann dafür aufgewendet werden? Wer hat Kapazitäten für die Erstellung von Content? Wer ist für das Posten verantwortlich? Oft sind bei der Contenterstellung mehrere Personen aus unterschiedlichen Abteilungen beteiligt.

 

Definiere eine verantwortliche Person, die alle Social-Media-Aktivitäten im Blick hat.

Diese verwaltet den Redaktionsplan bzw. -kalender, etabliert neue Tools und entscheidet letztlich darüber, welche Ideen mit in die Themenplanung aufgenommen werden.

Im Idealfall greifst du dann auf ein fixes Social-Media-Team aus Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen aus Marketing und PR zurück, die für das Erstellen, Redigieren und Veröffentlichen der jeweiligen Inhalte verantwortlich sind.

Dabei ist es wichtig, dass Aufgaben und Rollen klar definiert sind.

  • Wer kümmert sich um Bildrecherche und -bearbeitung?
  • Wer schreibt die Texte?
  • Wer redigiert diese und kümmert sich um die Freigaben?
  • Kannst du auf externe Dienstleister wie Freelancer und Agenturen zurückgreifen sowie Influencer:innen als Markenbotschafter:innen gewinnen?

Sind Veröffentlichungen außerhalb der Geschäftszeiten geplant, nutze deine Tools, die deine Posts automatisch absetzen, damit diese zur gewünschten Zeit auf den geplanten Kanälen online gehen.

Aber Achtung:

Besonders bei kritischen Themen unbedingt eine Art Bereitschaftsdienst etablieren, der auch am Wochenende oder abends auf kritische Kommentare reagiert, die sonst schnell aus dem Ruder laufen können.

Punkt 6: Welche Inhalte wollen wir auf Social Media konkret vermitteln?

Im nächsten Schritt deiner Strategie geht es ans Inhalte vermitteln. Den passenden Social-Media-Content zu finden, ist nicht immer ganz einfach, denn nicht jedes Thema gibt genügend her, um in der Flut von Informationen in den sozialen Medien gesehen zu werden. Schaue also zunächst, welche Themen gerade auf der Agenda sind und zeitnah genutzt werden können.

Möchte dein Marketing zum Beispiel ein neues Produkt vorstellen, überlege dir, ob deine Social-Media-Kanäle sich genau dazu eignen. Ist dein Produkt fotogen, nutze die Bilder, um Vorteile und Besonderheiten zu veranschaulichen! Genügen Fotos oder solltest du besser auf Videomaterial zurückgreifen?

Mach dir aber bewusst, dass dein Content unbedingt den Interessen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe entsprechen sollte!

Frage dich dabei konkret:

Welcher Social-Media-Content würde einer von uns erstellten Persona tatsächliche Mehrwerte liefern?

Hast du den passenden Inhalt gefunden, notiere dir die Schwerpunkte und Alleinstellungsmerkmale.

  • Was ist das Besondere daran, um aus der Informationsflut im World Wide Web hervorzustechen?
  • Gibt es Möglichkeiten, uns bewusst von unseren Mitbewerber:innen abzuheben?

Setze in deiner Strategie bewusst Themenschwerpunkte und arbeite diese Schritt für Schritt ab.

Überlege dir auch, welche Benefits du deinen Follower:innen bieten kannst, zum Beispiel durch Rabattcodes und Kooperationen. Halte sie mit ansprechend gestalteten News und Updates auf dem Laufenden, gewähre Einblicke hinter die Kulissen deines Unternehmens, teilen deine Erfolgsgeschichten und Lob von Kund:innen. Binde deine Follower:innen so oft wie möglich mit ein, indem du Kommentare beantwortest, Umfragen erstellst und Ideenaufrufe startest – und das über alle von dir bespielten Kanäle hinweg.

In sozialen Netzwerken will man kommunizieren, nicht Kühlschränke kaufen.“ – Eric Schmidt, ehemals CEO von Google

Letztlich dient dein Social-Media-Content auch dazu, die unternehmenseigenen Ansichten und Werte zu transportieren. Sei authentisch und reagiere auf kritische Rückfragen. Nur so gelingt es dir, langfristige Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen sowie Vertrauen in dein Unternehmen und deine Produkte zu schaffen.

Bevor du deinen erstellten Content auf den Plattformen veröffentlichst, mache dir Gedanken über die Rahmenbedingungen. Erstelle dir einen Redaktionskalender mit aktuellem Bearbeitungsstatus und plane dir deine Veröffentlichungszeiten, -kanäle und verantwortlichen Personen exakt ein. An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit sollte der Social-Media-Beitrag am besten veröffentlicht werden? Handelt es sich um wiederkehrende Werbebeiträge oder um zeitgebundene Informationen, die an eine Produktveröffentlichung bzw. Veranstaltung gekoppelt sind? Außerdem hilft der Redaktionskalender dabei, Dopplungen von Content zu vermeiden und das Gesamtziel deiner Strategie im Auge zu behalten.

Punkt 7: Community Management

Ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Social-Media-Marketing Strategie ist das Community Management. Dabei geht es um den Aufbau und die Pflege einer aktiven und engagierten Community. Dazu gehört nicht nur das regelmäßige Posten von Inhalten, sondern auch das aktive Zuhören und Reagieren auf die Bedürfnisse und Anliegen der Follower:innen.

Community Management umfasst das Überwachen und Beantworten von Kommentaren, Nachrichten und Erwähnungen in den sozialen Medien. Eine zeitnahe Reaktion ist entscheidend, um das Vertrauen deiner Followerschaft zu stärken. Darüber hinaus solltest du dich aktiv an Diskussionen beteiligen, Fragen beantworten und Feedback einholen.

Indem du auf die Bedürfnisse deiner Follower:innen eingehst und ihnen einen Mehrwert bietest, kannst du langfristige Beziehungen aufbauen, die deine Marke bzw. Botschaften unterstützen und verbreiten.

Achtung!: Plane auch hier genug Zeit und Kapazitäten ein. Sorgfältiges Community Management macht sich nicht nebenbei. Die Follower:innen merken direkt, wie viel Liebe du hier rein steckst.

Punkt 8: Wie können wir unsere Social-Media-Strategie weiter ausbauen?

Als letztes kümmerst du dich um das Controlling. Sind deine Posts veröffentlicht, lege diese nicht ad acta, sondern behalte den Überblick über die Interaktionen auf deinen Social-Media-Kanälen. Konntest du deine zuvor definierten Ziele erreichen? Waren diese realistisch genug? Scheue dich nicht, aus Fehlern zu lernen und zu hoch gesteckte Ziele anzugleichen. Deine Strategie sollte keine Einbahnstraße sein, sondern immer wieder überdacht werden.

Kennzahlen wie Reichweite, Kommentare und Shares liefern dir dabei wichtige Hinweise über Erfolg und Misserfolg sowie darüber, was deine Follower:innen tatsächlich von dir erwarten.

Nur durch regelmäßige Beobachtung lernst du, welche Themen deine Kund:innen interessieren. Was funktioniert, was nicht? Warum nicht? Was kannst du in Zukunft anders gestalten? Bleibe in Kontakt mit deinen Follower:innen und setze dich mit konstruktiver Kritik auseinander.

Dokumentiere außerdem den zeitlichen Aufwand, den ein Content von der Idee bis zum fertigen Social-Media-Post einschließlich Interaktion mit der Community benötigt. So lernst du Stück für Stück, deine personellen und finanziellen Ressourcen möglichst effizient einzusetzen.

Fazit

Mit einer gut durchdachten Social-Media-Strategie bringst du all deine Planungen und Zielvorstellungen für deine Präsenz in den sozialen Medien unter einen Hut. Deine Strategie dokumentiert dabei Erfolge und Fehlschläge und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf.

Um dein Ziel zu verwirklichen, kommt es besonders auf eines an: die Interaktion mit deiner Zielgruppe. Mit jedem Posting, ob Blog, Tweet, Beitrag auf Facebook oder Instagram-Story, erfährst du mehr über die Interessen und Vorlieben deiner Community.

Gerade durch die enorme Schnelllebigkeit und unbegrenzte Reichweite von Social Media benötigt es nicht wenig Aufwand, als Unternehmen im Social Web Fuß zu fassen. Gleichzeitig bietet es große Chancen, ein Marketingkonzept weiter auszubauen und den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern.

Der Weg ist das SMART-Ziel: 5 Aspekte, wie du die Kommunikation deines Unternehmens verbesserst

Ob privat oder beruflich – Der Mensch setzt sich in jedem Abschnitt seines Alltags Ziele. Im Marketing kommen immer öfter die sogenannten SMART-Ziele zum Einsatz. Diese machen den Erfolg wahrscheinlicher. Wie kannst du die SMART-Ziele für deine Kommunikation nutzen?

Ein Unternehmen sollte sich immer wieder neue Ziele setzen, um erfolgreich zu bleiben. Dabei sind unrealistische Wunschvorstellungen zu vermeiden. Die Ziele müssen erreichbar, klar definiert und umsetzbar sein. Im Marketing bedient man sich der sogenannten SMART-Ziele – der ideale Startschuss für ein kommunikatives Vorhaben.

Wofür braucht man SMART-Ziele?

Die SMART-Formel dient zur eindeutigen Definition von Zielen im Rahmen einer größeren Zielvereinbarung. Genauer gesagt, solltest du dein Vorhaben in verschiedenen Kategorien definieren und den Erfolg in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Diese Methode ist besonders für komplexe und langfristige Ziele sinnvoll. Auf dem Weg zur Erfüllung der Vorgaben kannst du bei Bedarf auch Anpassungen vornehmen.

Aber auch bei zeitlich straff terminierten oder schwierigen Projekten kannst du mit SMART-Zielen arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Ziele bei Social Media oder in deinem Content Marketing handelt.

Wofür steht die SMART-Methode?

Die Bezeichnung SMART ist ein Akronym und steht für die fünf Kriterien, denen ein formuliertes Ziel entsprechen muss:

S steht für spezifisch

M steht für messbar

A steht für ansprechend/akzeptiert

R steht für realistisch

T steht für terminiert

Die neu definierten Ziele sollten also spezifisch, messbar, ansprechend/akzeptiert, realistisch und terminiert sein.

Bevor du mit den smarten Zielen loslegst…

Bevor du deine SMART-Ziele formulierst, muss die Ausgangssituation klar sein. Sind die Ziele, die du durch die SMART-Formel definieren willst, überhaupt aus der derzeitigen Situation erreichbar? Wenn es beispielsweise um ein Verkaufsziel geht, muss vorher klar sein, ob deine Vertriebsmöglichkeiten ausreichen, um die gewünschte Absatzmenge zu erreichen.

  • Welche Schritte liegen auf dem Weg zur Erfüllung deiner Ziele?
  • Und wie viel Zeit nehmen einzelne Maßnahmen ein?

Diese Fragen sollten zuerst geklärt werden. Mit den daraus gewonnenen Informationen kannst du die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Wenn alle Fragen geklärt sind, kannst du dein Ziel nach den fünf Kriterien aufschlüsseln.

S wie „spezifisch“

Zuallererst sollte dein Ziel so spezifisch wie möglich formuliert sein. Doch was heißt spezifisch in diesem Kontext?

Du musst genau definieren, um welche Erfolgsparameter es geht. Unspezifische Vorgaben führen oft in die falsche Richtung und sorgen letztendlich für kostspieligen Mehraufwand. Stelle deshalb sicher, dass alle Mitarbeiter:innen  das Ziel genau verstehen und ihre Kräfte in die gleiche Richtung fokussieren.

Ist das Ziel für alle klar formuliert? Oft genug kommt es vor, dass die Meinungen der Führungskräfte und ihrer Mitarbeiter:innen in diesem Punkt nicht übereinstimmen.

Das passiert, wenn die Vorstellungen über die passende Vorgehensweise unterschiedlich sind. Deshalb musst du zwar genau formulieren, was du erwartest, aber zeitgleich auch im Dialog mit deinen Mitarbeiter:innen stehen.

Sprich daher frühzeitig mit deinen Mitarbeiter:innen über deine Ziele und kläre das Vorgehen mit ihnen. Das steigert die Motivation und erhöht die Erfolgschancen erheblich.

Um den Weg zum Ziel vorzuzeichnen, sollten die folgenden sechs W-Fragen beantwortet werden:

Wer: Wer ist wichtig für die Umsetzung des Unternehmensziels?

Was: Was ist das gewünschte Resultat?

Wo: Auf welchen Unternehmensbereich bezieht sich das Ziel?

Wann: Wann muss das Ziel erreicht sein?

Wie: Welche Ressourcen wirst du für die Erfüllung nutzen?

Wieso: Wieso willst du dieses Ziel erreichen?

M wie „messbar“

Es lohnt sich, den Weg zu deinem Ziel in mehrere kleine Etappen einzuteilen. So verlierst du das Ziel auf Dauer nicht aus den Augen. Mit mehreren kleinen Meilensteinen ist es einfacher, deinen bisherigen Erfolg zu messen. Das erhöht zum einen die Motivation und zum anderen weißt du immer, wo du stehst. Eine eindeutige Messung des Fortschritts ist allerdings nur bei quantitativen Zielen wie spezifischen Verkaufszielen möglich. Schreib:

„Wir wollen unseren Gewinn um 30 % steigern“ anstatt „Wir wollen mehr Gewinn erzielen.“

„Wir wollen täglich 50 neue Follower:innen auf unserer Instagram-Seite“ anstatt „Wir wollen mehr Follower:innen bei Instagram.“

Je konkreter die Meilensteine formuliert sind, desto besser.

Um zu überprüfen, ob du dich deinem Ziel näherst, solltest du regelmäßig quantitative Daten erheben und analysieren. So kannst du die Leistung spezifischer Marketingstrategien beurteilen und ob du damit dein Ziel erreichst.

A wie „ansprechend“ und „akzeptiert“

Damit du dein Ziel erreichen kannst, sollte es ansprechend und akzeptiert sein. Deine Mitarbeiter:innen sollen deine Zielvereinbarung akzeptieren und sich selbst an dieses Ziel binden. Um das zu erreichen, sollten die Angestellten bei der Zielerarbeitung mit einbezogen werden.

Berate dich mit den einzelnen involvierten Abteilungen. So bekommst du auch genaue Informationen, was überhaupt machbar ist.

Es ist sehr kontraproduktiv, wenn die Zielvorstellung den Überzeugungen deiner Mitarbeiter:innen widerspricht.

Eine Folge sind demotivierte Angestellte, die immer wieder in Richtung der Zielvorgaben „gepusht“ werden müssen.

Weiterhin kannst du die Mitarbeiter:innen auch an der Entscheidung teilhaben lassen, indem du ihnen mehrere Zielvarianten zur Auswahl stellst. Dabei solltest du jedoch darauf achten, dass die Ziele immer positiv formuliert sind. Es sollte bei der Zielsetzung also nie darum gehen, was nicht getan oder vermieden werden soll. Im Fokus steht idealerweise immer eine positive Veränderung. So stellst du sicher, dass deine Ziele auch für alle ansprechend sind.

R wie „realistisch“

Dein Ziel sollte immer realistisch sein. Mit abwegigen Zielvorgaben wirst du in deiner Belegschaft keine bis wenig Unterstützung erhalten. Die Folge: deine Angestellten sind nicht mit 100 % dabei, wenn es um die Umsetzung geht. Das macht es noch schwerer, das gestellte Ziel zu erreichen. Wenn deine Mitarbeiter:innen nicht das Gefühl haben, das Ziel sei zu erreichen, wirkt das demotivierend. Deshalb solltest du dich immer fragen: Wie sinnvoll ist mein Ziel?

Zeitgleich sollten die gesteckten Ziele nicht zu einfach zu erfüllen sein. Wie das richtige Maß finden? Bei einer angepeilten Leistungssteigerung kannst du dich zum Beispiel am Wachstum des Marktes orientieren. Oft hat ein Unternehmen keine andere Wahl, als diesen Schritt mitzugehen, um nicht hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Hohe Ziele sind gut und steigern die Motivation, solange sie nicht unrealistisch sind.

Deine Ziele sind nur dann realistisch, wenn du sie mit den verfügbaren Ressourcen auch erreichen kannst.

T wie „terminiert“

Dein Ziel sollte terminiert sein. Das heißt im Klartext: Lege einen Zeitrahmen für das Erreichen deines Ziels fest. Nur so ist es möglich, die gewünschten Ergebnisse zu liefern. Eine zeitliche Vorgabe sorgt dafür, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst oder dich von anderen Aufgaben ablenken lässt.

Bei der Definition des Zeitrahmens solltest du dich an vergangenen Erfahrungen orientieren oder die Meinung von Expert:innen einholen. Dabei unterscheidet man zwischen taktischer, operativer und strategischer Zielsetzung:

Taktisch: Das Ziel soll in der Zeitspanne bis zu einem Jahr erfüllt werden.

Beispiel:

„Im 1. Quartal sollen mindestens drei unterschiedliche Arten von umfassenden Marketingmaterialien pro Monat produziert werden.“

Operativ: Das Ziel liegt in einer Zeitspanne zwischen einem und drei Jahren.

Beispiel:

„Ende des Geschäftsjahrs 2023 soll sich der Umsatz durch die Verbesserung unserer Beratungsleistung um zwanzig Prozent gesteigert haben.“

Strategisch: Das Ziel liegt in einem Zeitrahmen der über drei Jahre hinaus geht.

Beispiel: 

In fünf Jahren soll unser Unternehmen zu den drei führenden Anbietern in der deutschen Logistik-Branche gehören.

All diese Ziele haben einen klaren zeitlichen Rahmen, was verhindert, dass du dich während der Umsetzung von anderen Herausforderungen im Tagesgeschäft ablenken lässt.

So sollte ein SMART-Ziel aussehen

Damit weißt du, wie du SMART-Ziele definierst. In der praktischen Anwendung formulierst du dein Projektziel zuerst in einigen wenigen Sätzen. Dann wendest du jede der fünf SMART-Kriterien an. In diesem Beispiel geht es um die geplante Veröffentlichung eines Blogs als Teil deiner Marketing-Strategie. Die Beiträge sollen sich rund um die Produktivität in der Stahlindustrie drehen:

 

Spezifisch:

  • Dein Blog wird in sechs Wochen veröffentlicht.
  • Die Zielgruppe besteht aus Unternehmen in der Stahlindustrie.
  • Mit den Blogbeiträgen zum Thema Prozessoptimierung in der Herstellung soll der Zielgruppe dabei geholfen werden, die Produktivität ihrer Firmen zu steigern.
  • Dadurch soll die Besucheranzahl auf deiner Webseite innerhalb eines Jahres um 10 Prozent steigen.

Messbar:

  • Zum Start soll der Blog sechs Artikel mit jeweils mindestens 500 Wörtern umfassen. So stellst du sicher, dass in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung genügend Inhalte vorhanden sind.
  • Weiterhin definierst du ein Zwischenziel. So soll der Blog 800 Besucher:innen in den ersten sechs Monaten haben.

Ansprechend/Akzeptiert: 

  • Dein Blog überzeugt mit spannenden Themen.
  • Die Rückmeldungen zu deiner Idee sind positiv.
  • Deine Kolleg:innen/Angestellten unterstützen dich bei dem Vorhaben.

Realistisch:

  • In den ersten fünf Wochen kannst du die sechs Artikel verfassen.
  • In der verbleibenden Woche kümmerst du dich um die Bereitstellung der Inhalte auf deiner Webseite.

Terminiert:

  • Das Ziel ist in fünf Wochen erreicht.
  • Diesen Zeitraum unterteilst du in mehrere Zwischenziele.

Behalte deine Kreativität

Die SMART-Methode ist eine einfach strukturierte und prinzipiell leicht anzuwendende Strategie. Sie kann auch vom Studierenden bis zum Geschäftsführenden für jede Zielsetzung genutzt werden. Allerdings kann es auch vorkommen, dass du am Ende ausschließlich in den Kriterien der Methode denkst. Aus diesem Grund solltest du dein kreatives Denken auch bei dieser Strategie nicht abschalten. Nicht jede Ausgangssituation ist zu 100 Prozent für die Ausführung der SMART-Methode geeignet.

Fazit: Ziele einfacher erreichen mit der SMART-Methode

Die SMART-Methode unterstützt dich bei mehr als nur der Formulierung eines einfachen Ziels. Mit ihrer Hilfe kannst du dich auf die Fragen konzentrieren, die du für die Entwicklung einer erfolgreichen Strategie benötigst. Dir wird es viel einfacher fallen, deine Ziele zu erreichen, wenn sie spezifisch, messbar, ansprechend, akzeptiert, realistisch und mit einer Deadline versehen sind. Unser Fazit: Smarte Ziele bringen deine Kommunikation voran.