Social-Media-Strategie: 8 Tipps für mehr Reichweite

Zu einem guten Online-Marketing gehört ein solides Auftreten in den sozialen Medien. Das gilt in den aktuellen Zeiten besonders für Unternehmen im B2B-Bereich. Eine Social-Media-Strategie zu entwickeln ist kein Hexenwerk. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, über die du dir im Vorfeld Gedanken machen solltest. Erfahre hier, wie du in 7 Schritten zum Profi wirst.

Ein Unternehmensaccount auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook und Co. ist schnell erstellt. Fehlen nur noch ein paar ansprechende Bilder, ein bisschen Text, und schon ist der Erfolg in Sachen Marketing über alle Kanäle hinweg vorprogrammiert. Oder? Dass es nicht ganz so einfach ist, stellt man spätestens dann fest, wenn die erwarteten Seitenaufrufe und Kommentare ausbleiben.

Um die gewünschte Reichweite zu generieren und starke Netzwerke aufzubauen, braucht es eine gut durchdachte Social-Media-Strategie. Lies dir hier unsere Tipps durch und erarbeite dir Schritt für Schritt einen Plan zum erfolgreichen Durchstarten im Social Web.

Punkt 1: Wie sind wir auf Social Media aufgestellt?

Diese Fragen sollten sich Social-Media-Manager:innen bereits vor der inhaltlichen Auseinandersetzung in einer Ist-Analyse stellen. Denn ohne ausreichend eigene Kapazitäten ist es kaum möglich, sich eine solide Präsenz in den sozialen Medien zu erarbeiten.

Als hilfreich erweist sich auch immer wieder ein Blick auf die Konkurrenz: Welche Unternehmen sind Wettbewerber, deren Social-Media-Auftritt man sich anschauen könnte? Wo liegen deren Stärken und Schwächen? Welche Kanäle bespielen sie? Schaue dir die Beiträge der Unternehmen mit den meisten Likes an: Welche Themen, Bilder, Verlinkungen beinhalten diese? Wie hoch ist die Interaktionsquote? Welche Fragen stellen Kund:innen und mit welchen Inhalten werden diese beantwortet?

Betrachte bei deiner Wettbewerbsanalyse nicht nur die Best-Practice-Beispiele, sondern überlege dir auch, welche Inhalte deine Konkurrenz nicht bespielt. Wo gibt es Lücken, die du mithilfe von Unique Content füllen kannst? Wo kann dein Unternehmen sich als Experte positionieren, um den gewünschten Erfolg zu erzielen?

Hast du dir ein umfassendes Bild von den Rahmenbedingungen gemacht, geht es an die Zielfindung.

Punkt 2: Welches Ziel wollen wir mit dem Social-Media-Marketing erreichen?

Mit einem klar definierten Ziel fällt es dir deutlich leichter, Meilensteine zu definieren, Teilerfolge zu messen und alle Social-Media-Aktivitäten einem großen Ganzen unterzuordnen. Der Nutzen von Social Media erstreckt sich dabei auf nahezu alle Unternehmensbereiche:

Marketing: Markenbekanntheit steigern

PR: bei Medien, Meinungsführer:innen, Expert:innen und Verbraucher:innen präsent sein

Support: Kommunikation vereinfachen und direktes Feedback erhalten

Sales: Angebote und Rabattcodes für Fans bereitstellen

Marktforschung: Community bei der (Weiter-)Entwicklung von Produkten einbinden

Human Ressources: Stellen ausschreiben, Bewerbungsprozesse vereinfachen

Interne Kommunikation: Möglichkeiten zum Austausch bieten

Auch wenn die vielen übergeordneten Vorteile und Ziele einer Social-Media-Präsenz klar auf der Hand liegen, solltest du im Team bei der eigentlichen Zielerarbeitung kleinschrittiger vorgehen. Halte dich bei der Erstellung deiner Ziele zum Beispiel an die SMART-Regel, nach der diese

S – spezifisch (specific)

– messbar (measureable)

– erreichbar (achievable)

– relevant (relevant)

T – terminierbar (timely)

sein sollten.

Ein Beispiel:

Du möchtest dein Unternehmen auf dem Markt weiter etablieren und dabei deine Social-Media-Präsenz stärker einbinden, um bestehende und auch potenzielle Zielgruppen zu erreichen.

Wichtige Kennzahlen sind dabei nicht nur die Anzahl deiner Fans bzw. Follower:innen, sondern auch die der Shares, Kommentare, Likes und @-Erwähnungen auf dem jeweiligen Kanal. Im Bereich Social Media steht nicht, wie bei der klassischen Pressearbeit, die reine Informationsübermittlung, sondern der Kontakt zu den Kund:innen und damit Kommunikation und Interaktion im Vordergrund.

Konkrete Ziele sollten daher zumindest einige der oben genannten Kennzahlen, bezogen auf einen festgelegten Zeitraum, enthalten.

Ein konkretes Ziel ist nicht:

Mehr Menschen durch unsere Social-Media-Strategie erreichen.

Sondern:

Innerhalb der nächsten 12 Monate mindestens 100 Fans/Follower:innen hinzugewinnen und Interaktionsquoten von über 10 % pro Post erzielen.

Noch ein Hinweis: Lege die Messlatte nicht zu hoch! Sei dir darüber im Klaren, dass es Monate bis Jahre dauern kann, eine solide Präsenz in den sozialen Medien zu erarbeiten. Auch wird das Marketing eines Familienbetriebs wohl kaum die Follower:innenzahl eines internationalen Unternehmens mit 10.000 Mitarbeiter:innen erreichen. Bleibe realistisch und formuliere Ziele, die du auch tatsächlich verwirklichen kannst.

Punkt 3: Welche Zielgruppen sind für uns wichtig?

…dann muss man ja nur noch Inhalte erstellen und posten, oder?

Nicht ganz.

Sind die Ziele erfasst, geht es im nächsten Schritt daran, seine Zielgruppe genauer unter die Lupe zu nehmen. Erst wenn du diese definiert hast, solltest du dich entscheiden, auf welchen Social-Media-Kanälen du präsent sein möchtest (siehe Punkt 4).

Frage dich gleich zu Beginn deiner Analyse, wen du auf Social Media ansprechen, mit wem du in Dialog treten möchtest. Wie alt ist meine Zielgruppe? Was sind deren Bedürfnisse, Wünsche, Anliegen?

Erstelle hierzu Buyer Personas, also prototypische Profile, die detaillierte Informationen deiner Zielgruppe enthalten.

  • Alter
  • Wohnort
  • Beruf/Ausbildung
  • Einkommen
  • Einkaufsverhalten
  • Interessen/Anliegen
  • Bedürfnisse/Wünsche
  • Probleme
  • Motivation

Anschließend gehst du einen Schritt weiter: Welche meiner definierten Personas erreiche ich überhaupt durch Social Media? Wer ist wie auf welchen Kanälen aktiv? Schaue dir aktuelle Statistiken und Prognosen zu Demografie und Nutzer:innenverhalten der einzelnen Social Media Plattformen an (z. B. unter https://de.statista.com/themen/1842/soziale-netzwerke/).

Informiere dich außerdem darüber, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten deine Zielgruppe im Social Web online ist. Sind deine Personas im beruflichen Kontext unterwegs? Dann solltest du deine Postings besser nicht am Wochenende, sondern zu den gängigen Arbeitszeiten absetzen. beachte dabei auch die individuellen Kennzahlen auf dem jeweiligen Kanal, für den du gerade planst.

Wie möchte deine Zielgruppe angesprochen werden? Ein formelles „Sie“ transportiert einen anderen Grad von Seriosität als ein lockeres „Du“. Beachte, dass unterschiedliche Social-Media-Kanäle unter Umständen kanalspezifische Sprachstile, Wordings etc. erfordern.

Nutze auch die Möglichkeit der Interaktion und frage deine Follower:innen, was diese möchten! Nur wer seine Adressat:innen kennt, kann für diese auch ansprechenden Content mit Mehrwert bereitstellen.

Punkt 4: Welche Social-Media-Kanäle wollen wir bespielen?

Als nächstes geht es an die Auswahl der Social-Media-Kanäle, die für dein Unternehmen relevant sind und auf denen du deine Produkte bzw. Inhalte gut darstellen kannst.

Du hast deine Zielgruppen definiert und richtest dich nun danach, auf welchen Social-Media-Plattformen du unmittelbar mit deinen (potenziellen) Kund:innen interagieren kannst. Dabei ist weniger oft mehr:

Nutze lieber wenige Kanäle wirklich intensiv frequentiert, als in jedem sozialen Netzwerk präsent sein zu wollen.



Frage dich, wie viele Kanäle du mit deinem  Team regelmäßig bespielen kannst und welche Plattformen für dein Unternehmen am geeignetsten sind, um zu den zuvor definierten Ziele zu gelangen.

Mache dir dabei auch deine Stärken bewusst: Lassen sich deine Inhalte über ausdrucksstarke Bilder vermitteln? Dann setze eher auf eine bild- statt textbasierte Plattform wie Instagram. Willst du schnell kurze und prägnante Infos herausgeben, ist Twitter das richtige Medium für dich.

Facebook

Facebook gilt als das größte soziale Netzwerk. Die Postings bestehen oft aus Text-Bild-Kombinationen, wobei die Textbeiträge weitgehend kurz sein sollten. Dabei ist Facebook sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext zu verorten. Auch im B2B-Bereich ist die Plattform relevant. Da nahezu alle Entscheidungsträger:innen in Unternehmen ein Facebook-Konto besitzen, können über Facebook enorme Reichweiten generiert werden.

Instagram

Auf Instagram sind besonders jüngere Zielgruppen unterwegs. Die bildbasierten Inhalte sind häufig emotional und besitzen einen hohen ästhetischen Stellenwert. Auch hier sind die Texte weitgehend prägnant formuliert und zusätzlich oft mit Hashtags versehen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Videos in Form von Storys, die jeweils auf eine Minute begrenzt sind, sowie die in ihrer Dauer unbegrenzten Instagram Videos.

X (ehemals Twitter)

Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk Ende Oktober 2022 war kein anderes aller Netzwerke so oft Thema in den Medien wie „X“.  So heißt Twitter nämlich seit der Übertragung auf Musk. Wie bei seinem Vorgänger handelt es sich aber auch bei „X“ um eine Microblogging-Plattform, auf der registrierte Nutzer:innen telegrammartige, auf maximal 140 Zeichen begrenzte Kurznachrichten verfassen. Dabei ist „X“ eher textbasiert und eignet sich besonders für schnelllebigen Content mit News-Charakter. Zielgruppen sind neben Privatpersonen und Unternehmen auch Journalist:innen.

TikTok

Tiktok ist eine Social-Media-Plattform, auf der die Nutzer:innen kurze Videos erstellen und teilen können. Die Videos – in denen man meist selbst zu sehen ist – dauern in der Regel zwischen 15 Sekunden und einer Minute. Diese Videos können Musik, Filter, Effekte und andere kreative Elemente enthalten. Tiktok bietet eine Vielzahl von Inhalten, größtenteils mit dem Fokus auf Unterhaltung: Tanzvideos, Comedy-Sketche, Lip-Sync-Videos, Challenges, Kochvideos und vieles mehr. Die Plattform verfügt über eine riesige globale Nutzerbasis und ist besonders bei der jüngeren Generation beliebt.

Xing

Als Businessplattform ist Xing besonders im deutschsprachigen Raum präsent. Registrierte Nutzer:innen unterschiedlichen Alters vernetzen sich hier sowohl untereinander als auch mit unterschiedlichsten Unternehmensprofilen. Dabei ist Xing besonders bei der Jobsuche bzw. für die Unternehmerseite bei der Suche nach Fachpersonal, aber auch zur generellen Vernetzung im beruflichen Kontext nützlich.

LinkedIn

LinkedIn ist in etwa das internationale Pendant zur deutschsprachigen Plattform Xing. Als größte Social-Media-Plattform für Unternehmen weltweit eignet sich LinkedIn besonders dann, wenn du weltweit Businesskontakte knüpfen möchtest. Hier stehen wie bei Xing beruflicher Werdegang, Geschäftskontakte und Unternehmensentwicklungen im Vordergrund.

YouTube

Als internationales Videoportal eignet sich YouTube für Unternehmen, die erklärungsbedürftige Inhalte vermitteln, z. B. hochtechnisierte Produkte vorstellen wollen. Durch Like- bzw. Dislike-Buttons und eine Kommentarfunktion können Accountbetreiber:innen auch hier mit ihren Follower:innen in Kontakt treten und erhalten direktes Feedback zu ihren Inhalten.

Blogs

Ein Blog eignet sich besonders für längere Beiträge mit detaillierten Informationen jeweils zu einem speziellen Thema. Zur Veranschaulichung bietet sich an, diese Blogbeiträge mit unterschiedlichem Bildmaterial sowie Links anzureichern. Eine der international größten Blogging-Plattformen ist WordPress.

Wie schon erwähnt, handelt es sich hierbei nur um die bekanntesten der vielen verschiedenen Social-Media-Plattformen weltweit. Eine detaillierte Übersicht der in Deutschland genutzten sozialen Netzwerke findest du bei ethority.

Punkt 5: Wer ist für unsere Social-Media-Aktivitäten verantwortlich?

Bevor es an die Text- und Bildproduktion geht, solltest du deine  personellen Ressourcen klären. Wer ist in den Content-Produktionsprozess involviert und wie viel Arbeitszeit kann dafür aufgewendet werden? Wer hat Kapazitäten für die Erstellung von Content? Wer ist für das Posten verantwortlich? Oft sind bei der Contenterstellung mehrere Personen aus unterschiedlichen Abteilungen beteiligt.

 

Definiere eine verantwortliche Person, die alle Social-Media-Aktivitäten im Blick hat.

Diese verwaltet den Redaktionsplan bzw. -kalender, etabliert neue Tools und entscheidet letztlich darüber, welche Ideen mit in die Themenplanung aufgenommen werden.

Im Idealfall greifst du dann auf ein fixes Social-Media-Team aus Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen aus Marketing und PR zurück, die für das Erstellen, Redigieren und Veröffentlichen der jeweiligen Inhalte verantwortlich sind.

Dabei ist es wichtig, dass Aufgaben und Rollen klar definiert sind.

  • Wer kümmert sich um Bildrecherche und -bearbeitung?
  • Wer schreibt die Texte?
  • Wer redigiert diese und kümmert sich um die Freigaben?
  • Kannst du auf externe Dienstleister wie Freelancer und Agenturen zurückgreifen sowie Influencer:innen als Markenbotschafter:innen gewinnen?

Sind Veröffentlichungen außerhalb der Geschäftszeiten geplant, nutze deine Tools, die deine Posts automatisch absetzen, damit diese zur gewünschten Zeit auf den geplanten Kanälen online gehen.

Aber Achtung:

Besonders bei kritischen Themen unbedingt eine Art Bereitschaftsdienst etablieren, der auch am Wochenende oder abends auf kritische Kommentare reagiert, die sonst schnell aus dem Ruder laufen können.

Punkt 6: Welche Inhalte wollen wir auf Social Media konkret vermitteln?

Im nächsten Schritt deiner Strategie geht es ans Inhalte vermitteln. Den passenden Social-Media-Content zu finden, ist nicht immer ganz einfach, denn nicht jedes Thema gibt genügend her, um in der Flut von Informationen in den sozialen Medien gesehen zu werden. Schaue also zunächst, welche Themen gerade auf der Agenda sind und zeitnah genutzt werden können.

Möchte dein Marketing zum Beispiel ein neues Produkt vorstellen, überlege dir, ob deine Social-Media-Kanäle sich genau dazu eignen. Ist dein Produkt fotogen, nutze die Bilder, um Vorteile und Besonderheiten zu veranschaulichen! Genügen Fotos oder solltest du besser auf Videomaterial zurückgreifen?

Mach dir aber bewusst, dass dein Content unbedingt den Interessen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe entsprechen sollte!

Frage dich dabei konkret:

Welcher Social-Media-Content würde einer von uns erstellten Persona tatsächliche Mehrwerte liefern?

Hast du den passenden Inhalt gefunden, notiere dir die Schwerpunkte und Alleinstellungsmerkmale.

  • Was ist das Besondere daran, um aus der Informationsflut im World Wide Web hervorzustechen?
  • Gibt es Möglichkeiten, uns bewusst von unseren Mitbewerber:innen abzuheben?

Setze in deiner Strategie bewusst Themenschwerpunkte und arbeite diese Schritt für Schritt ab.

Überlege dir auch, welche Benefits du deinen Follower:innen bieten kannst, zum Beispiel durch Rabattcodes und Kooperationen. Halte sie mit ansprechend gestalteten News und Updates auf dem Laufenden, gewähre Einblicke hinter die Kulissen deines Unternehmens, teilen deine Erfolgsgeschichten und Lob von Kund:innen. Binde deine Follower:innen so oft wie möglich mit ein, indem du Kommentare beantwortest, Umfragen erstellst und Ideenaufrufe startest – und das über alle von dir bespielten Kanäle hinweg.

In sozialen Netzwerken will man kommunizieren, nicht Kühlschränke kaufen.“ – Eric Schmidt, ehemals CEO von Google

Letztlich dient dein Social-Media-Content auch dazu, die unternehmenseigenen Ansichten und Werte zu transportieren. Sei authentisch und reagiere auf kritische Rückfragen. Nur so gelingt es dir, langfristige Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen sowie Vertrauen in dein Unternehmen und deine Produkte zu schaffen.

Bevor du deinen erstellten Content auf den Plattformen veröffentlichst, mache dir Gedanken über die Rahmenbedingungen. Erstelle dir einen Redaktionskalender mit aktuellem Bearbeitungsstatus und plane dir deine Veröffentlichungszeiten, -kanäle und verantwortlichen Personen exakt ein. An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit sollte der Social-Media-Beitrag am besten veröffentlicht werden? Handelt es sich um wiederkehrende Werbebeiträge oder um zeitgebundene Informationen, die an eine Produktveröffentlichung bzw. Veranstaltung gekoppelt sind? Außerdem hilft der Redaktionskalender dabei, Dopplungen von Content zu vermeiden und das Gesamtziel deiner Strategie im Auge zu behalten.

Punkt 7: Community Management

Ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Social-Media-Marketing Strategie ist das Community Management. Dabei geht es um den Aufbau und die Pflege einer aktiven und engagierten Community. Dazu gehört nicht nur das regelmäßige Posten von Inhalten, sondern auch das aktive Zuhören und Reagieren auf die Bedürfnisse und Anliegen der Follower:innen.

Community Management umfasst das Überwachen und Beantworten von Kommentaren, Nachrichten und Erwähnungen in den sozialen Medien. Eine zeitnahe Reaktion ist entscheidend, um das Vertrauen deiner Followerschaft zu stärken. Darüber hinaus solltest du dich aktiv an Diskussionen beteiligen, Fragen beantworten und Feedback einholen.

Indem du auf die Bedürfnisse deiner Follower:innen eingehst und ihnen einen Mehrwert bietest, kannst du langfristige Beziehungen aufbauen, die deine Marke bzw. Botschaften unterstützen und verbreiten.

Achtung!: Plane auch hier genug Zeit und Kapazitäten ein. Sorgfältiges Community Management macht sich nicht nebenbei. Die Follower:innen merken direkt, wie viel Liebe du hier rein steckst.

Punkt 8: Wie können wir unsere Social-Media-Strategie weiter ausbauen?

Als letztes kümmerst du dich um das Controlling. Sind deine Posts veröffentlicht, lege diese nicht ad acta, sondern behalte den Überblick über die Interaktionen auf deinen Social-Media-Kanälen. Konntest du deine zuvor definierten Ziele erreichen? Waren diese realistisch genug? Scheue dich nicht, aus Fehlern zu lernen und zu hoch gesteckte Ziele anzugleichen. Deine Strategie sollte keine Einbahnstraße sein, sondern immer wieder überdacht werden.

Kennzahlen wie Reichweite, Kommentare und Shares liefern dir dabei wichtige Hinweise über Erfolg und Misserfolg sowie darüber, was deine Follower:innen tatsächlich von dir erwarten.

Nur durch regelmäßige Beobachtung lernst du, welche Themen deine Kund:innen interessieren. Was funktioniert, was nicht? Warum nicht? Was kannst du in Zukunft anders gestalten? Bleibe in Kontakt mit deinen Follower:innen und setze dich mit konstruktiver Kritik auseinander.

Dokumentiere außerdem den zeitlichen Aufwand, den ein Content von der Idee bis zum fertigen Social-Media-Post einschließlich Interaktion mit der Community benötigt. So lernst du Stück für Stück, deine personellen und finanziellen Ressourcen möglichst effizient einzusetzen.

Fazit

Mit einer gut durchdachten Social-Media-Strategie bringst du all deine Planungen und Zielvorstellungen für deine Präsenz in den sozialen Medien unter einen Hut. Deine Strategie dokumentiert dabei Erfolge und Fehlschläge und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf.

Um dein Ziel zu verwirklichen, kommt es besonders auf eines an: die Interaktion mit deiner Zielgruppe. Mit jedem Posting, ob Blog, Tweet, Beitrag auf Facebook oder Instagram-Story, erfährst du mehr über die Interessen und Vorlieben deiner Community.

Gerade durch die enorme Schnelllebigkeit und unbegrenzte Reichweite von Social Media benötigt es nicht wenig Aufwand, als Unternehmen im Social Web Fuß zu fassen. Gleichzeitig bietet es große Chancen, ein Marketingkonzept weiter auszubauen und den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern.

Der Weg ist das SMART-Ziel: 5 Aspekte, wie du die Kommunikation deines Unternehmens verbesserst

Ob privat oder beruflich – Der Mensch setzt sich in jedem Abschnitt seines Alltags Ziele. Im Marketing kommen immer öfter die sogenannten SMART-Ziele zum Einsatz. Diese machen den Erfolg wahrscheinlicher. Wie kannst du die SMART-Ziele für deine Kommunikation nutzen?

Ein Unternehmen sollte sich immer wieder neue Ziele setzen, um erfolgreich zu bleiben. Dabei sind unrealistische Wunschvorstellungen zu vermeiden. Die Ziele müssen erreichbar, klar definiert und umsetzbar sein. Im Marketing bedient man sich der sogenannten SMART-Ziele – der ideale Startschuss für ein kommunikatives Vorhaben.

Wofür braucht man SMART-Ziele?

Die SMART-Formel dient zur eindeutigen Definition von Zielen im Rahmen einer größeren Zielvereinbarung. Genauer gesagt, solltest du dein Vorhaben in verschiedenen Kategorien definieren und den Erfolg in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Diese Methode ist besonders für komplexe und langfristige Ziele sinnvoll. Auf dem Weg zur Erfüllung der Vorgaben kannst du bei Bedarf auch Anpassungen vornehmen.

Aber auch bei zeitlich straff terminierten oder schwierigen Projekten kannst du mit SMART-Zielen arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Ziele bei Social Media oder in deinem Content Marketing handelt.

Wofür steht die SMART-Methode?

Die Bezeichnung SMART ist ein Akronym und steht für die fünf Kriterien, denen ein formuliertes Ziel entsprechen muss:

S steht für spezifisch

M steht für messbar

A steht für ansprechend/akzeptiert

R steht für realistisch

T steht für terminiert

Die neu definierten Ziele sollten also spezifisch, messbar, ansprechend/akzeptiert, realistisch und terminiert sein.

Bevor du mit den smarten Zielen loslegst…

Bevor du deine SMART-Ziele formulierst, muss die Ausgangssituation klar sein. Sind die Ziele, die du durch die SMART-Formel definieren willst, überhaupt aus der derzeitigen Situation erreichbar? Wenn es beispielsweise um ein Verkaufsziel geht, muss vorher klar sein, ob deine Vertriebsmöglichkeiten ausreichen, um die gewünschte Absatzmenge zu erreichen.

  • Welche Schritte liegen auf dem Weg zur Erfüllung deiner Ziele?
  • Und wie viel Zeit nehmen einzelne Maßnahmen ein?

Diese Fragen sollten zuerst geklärt werden. Mit den daraus gewonnenen Informationen kannst du die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Wenn alle Fragen geklärt sind, kannst du dein Ziel nach den fünf Kriterien aufschlüsseln.

S wie „spezifisch“

Zuallererst sollte dein Ziel so spezifisch wie möglich formuliert sein. Doch was heißt spezifisch in diesem Kontext?

Du musst genau definieren, um welche Erfolgsparameter es geht. Unspezifische Vorgaben führen oft in die falsche Richtung und sorgen letztendlich für kostspieligen Mehraufwand. Stelle deshalb sicher, dass alle Mitarbeiter:innen  das Ziel genau verstehen und ihre Kräfte in die gleiche Richtung fokussieren.

Ist das Ziel für alle klar formuliert? Oft genug kommt es vor, dass die Meinungen der Führungskräfte und ihrer Mitarbeiter:innen in diesem Punkt nicht übereinstimmen.

Das passiert, wenn die Vorstellungen über die passende Vorgehensweise unterschiedlich sind. Deshalb musst du zwar genau formulieren, was du erwartest, aber zeitgleich auch im Dialog mit deinen Mitarbeiter:innen stehen.

Sprich daher frühzeitig mit deinen Mitarbeiter:innen über deine Ziele und kläre das Vorgehen mit ihnen. Das steigert die Motivation und erhöht die Erfolgschancen erheblich.

Um den Weg zum Ziel vorzuzeichnen, sollten die folgenden sechs W-Fragen beantwortet werden:

Wer: Wer ist wichtig für die Umsetzung des Unternehmensziels?

Was: Was ist das gewünschte Resultat?

Wo: Auf welchen Unternehmensbereich bezieht sich das Ziel?

Wann: Wann muss das Ziel erreicht sein?

Wie: Welche Ressourcen wirst du für die Erfüllung nutzen?

Wieso: Wieso willst du dieses Ziel erreichen?

M wie „messbar“

Es lohnt sich, den Weg zu deinem Ziel in mehrere kleine Etappen einzuteilen. So verlierst du das Ziel auf Dauer nicht aus den Augen. Mit mehreren kleinen Meilensteinen ist es einfacher, deinen bisherigen Erfolg zu messen. Das erhöht zum einen die Motivation und zum anderen weißt du immer, wo du stehst. Eine eindeutige Messung des Fortschritts ist allerdings nur bei quantitativen Zielen wie spezifischen Verkaufszielen möglich. Schreib:

„Wir wollen unseren Gewinn um 30 % steigern“ anstatt „Wir wollen mehr Gewinn erzielen.“

„Wir wollen täglich 50 neue Follower:innen auf unserer Instagram-Seite“ anstatt „Wir wollen mehr Follower:innen bei Instagram.“

Je konkreter die Meilensteine formuliert sind, desto besser.

Um zu überprüfen, ob du dich deinem Ziel näherst, solltest du regelmäßig quantitative Daten erheben und analysieren. So kannst du die Leistung spezifischer Marketingstrategien beurteilen und ob du damit dein Ziel erreichst.

A wie „ansprechend“ und „akzeptiert“

Damit du dein Ziel erreichen kannst, sollte es ansprechend und akzeptiert sein. Deine Mitarbeiter:innen sollen deine Zielvereinbarung akzeptieren und sich selbst an dieses Ziel binden. Um das zu erreichen, sollten die Angestellten bei der Zielerarbeitung mit einbezogen werden.

Berate dich mit den einzelnen involvierten Abteilungen. So bekommst du auch genaue Informationen, was überhaupt machbar ist.

Es ist sehr kontraproduktiv, wenn die Zielvorstellung den Überzeugungen deiner Mitarbeiter:innen widerspricht.

Eine Folge sind demotivierte Angestellte, die immer wieder in Richtung der Zielvorgaben „gepusht“ werden müssen.

Weiterhin kannst du die Mitarbeiter:innen auch an der Entscheidung teilhaben lassen, indem du ihnen mehrere Zielvarianten zur Auswahl stellst. Dabei solltest du jedoch darauf achten, dass die Ziele immer positiv formuliert sind. Es sollte bei der Zielsetzung also nie darum gehen, was nicht getan oder vermieden werden soll. Im Fokus steht idealerweise immer eine positive Veränderung. So stellst du sicher, dass deine Ziele auch für alle ansprechend sind.

R wie „realistisch“

Dein Ziel sollte immer realistisch sein. Mit abwegigen Zielvorgaben wirst du in deiner Belegschaft keine bis wenig Unterstützung erhalten. Die Folge: deine Angestellten sind nicht mit 100 % dabei, wenn es um die Umsetzung geht. Das macht es noch schwerer, das gestellte Ziel zu erreichen. Wenn deine Mitarbeiter:innen nicht das Gefühl haben, das Ziel sei zu erreichen, wirkt das demotivierend. Deshalb solltest du dich immer fragen: Wie sinnvoll ist mein Ziel?

Zeitgleich sollten die gesteckten Ziele nicht zu einfach zu erfüllen sein. Wie das richtige Maß finden? Bei einer angepeilten Leistungssteigerung kannst du dich zum Beispiel am Wachstum des Marktes orientieren. Oft hat ein Unternehmen keine andere Wahl, als diesen Schritt mitzugehen, um nicht hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Hohe Ziele sind gut und steigern die Motivation, solange sie nicht unrealistisch sind.

Deine Ziele sind nur dann realistisch, wenn du sie mit den verfügbaren Ressourcen auch erreichen kannst.

T wie „terminiert“

Dein Ziel sollte terminiert sein. Das heißt im Klartext: Lege einen Zeitrahmen für das Erreichen deines Ziels fest. Nur so ist es möglich, die gewünschten Ergebnisse zu liefern. Eine zeitliche Vorgabe sorgt dafür, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst oder dich von anderen Aufgaben ablenken lässt.

Bei der Definition des Zeitrahmens solltest du dich an vergangenen Erfahrungen orientieren oder die Meinung von Expert:innen einholen. Dabei unterscheidet man zwischen taktischer, operativer und strategischer Zielsetzung:

Taktisch: Das Ziel soll in der Zeitspanne bis zu einem Jahr erfüllt werden.

Beispiel:

„Im 1. Quartal sollen mindestens drei unterschiedliche Arten von umfassenden Marketingmaterialien pro Monat produziert werden.“

Operativ: Das Ziel liegt in einer Zeitspanne zwischen einem und drei Jahren.

Beispiel:

„Ende des Geschäftsjahrs 2023 soll sich der Umsatz durch die Verbesserung unserer Beratungsleistung um zwanzig Prozent gesteigert haben.“

Strategisch: Das Ziel liegt in einem Zeitrahmen der über drei Jahre hinaus geht.

Beispiel: 

In fünf Jahren soll unser Unternehmen zu den drei führenden Anbietern in der deutschen Logistik-Branche gehören.

All diese Ziele haben einen klaren zeitlichen Rahmen, was verhindert, dass du dich während der Umsetzung von anderen Herausforderungen im Tagesgeschäft ablenken lässt.

So sollte ein SMART-Ziel aussehen

Damit weißt du, wie du SMART-Ziele definierst. In der praktischen Anwendung formulierst du dein Projektziel zuerst in einigen wenigen Sätzen. Dann wendest du jede der fünf SMART-Kriterien an. In diesem Beispiel geht es um die geplante Veröffentlichung eines Blogs als Teil deiner Marketing-Strategie. Die Beiträge sollen sich rund um die Produktivität in der Stahlindustrie drehen:

 

Spezifisch:

  • Dein Blog wird in sechs Wochen veröffentlicht.
  • Die Zielgruppe besteht aus Unternehmen in der Stahlindustrie.
  • Mit den Blogbeiträgen zum Thema Prozessoptimierung in der Herstellung soll der Zielgruppe dabei geholfen werden, die Produktivität ihrer Firmen zu steigern.
  • Dadurch soll die Besucheranzahl auf deiner Webseite innerhalb eines Jahres um 10 Prozent steigen.

Messbar:

  • Zum Start soll der Blog sechs Artikel mit jeweils mindestens 500 Wörtern umfassen. So stellst du sicher, dass in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung genügend Inhalte vorhanden sind.
  • Weiterhin definierst du ein Zwischenziel. So soll der Blog 800 Besucher:innen in den ersten sechs Monaten haben.

Ansprechend/Akzeptiert: 

  • Dein Blog überzeugt mit spannenden Themen.
  • Die Rückmeldungen zu deiner Idee sind positiv.
  • Deine Kolleg:innen/Angestellten unterstützen dich bei dem Vorhaben.

Realistisch:

  • In den ersten fünf Wochen kannst du die sechs Artikel verfassen.
  • In der verbleibenden Woche kümmerst du dich um die Bereitstellung der Inhalte auf deiner Webseite.

Terminiert:

  • Das Ziel ist in fünf Wochen erreicht.
  • Diesen Zeitraum unterteilst du in mehrere Zwischenziele.

Behalte deine Kreativität

Die SMART-Methode ist eine einfach strukturierte und prinzipiell leicht anzuwendende Strategie. Sie kann auch vom Studierenden bis zum Geschäftsführenden für jede Zielsetzung genutzt werden. Allerdings kann es auch vorkommen, dass du am Ende ausschließlich in den Kriterien der Methode denkst. Aus diesem Grund solltest du dein kreatives Denken auch bei dieser Strategie nicht abschalten. Nicht jede Ausgangssituation ist zu 100 Prozent für die Ausführung der SMART-Methode geeignet.

Fazit: Ziele einfacher erreichen mit der SMART-Methode

Die SMART-Methode unterstützt dich bei mehr als nur der Formulierung eines einfachen Ziels. Mit ihrer Hilfe kannst du dich auf die Fragen konzentrieren, die du für die Entwicklung einer erfolgreichen Strategie benötigst. Dir wird es viel einfacher fallen, deine Ziele zu erreichen, wenn sie spezifisch, messbar, ansprechend, akzeptiert, realistisch und mit einer Deadline versehen sind. Unser Fazit: Smarte Ziele bringen deine Kommunikation voran.

Mit diesen 5 Schritten erstellst du den perfekten Presse­verteiler und steigerst mit geringem Aufwand die Zahl deiner Veröffent­lichungen

Der Erfolg deiner Pressearbeit wird oft daran gemessen, wie viele Veröffentlichungen du erzielen kannst. Doch Qualität muss in diesem Fall über Quantität stehen! Ein gut strukturierter Presseverteiler hilft dir, Medienvertreter aus thematisch relevanten Branchen zu adressieren. Mit unseren 5 Schritten erstellst du den perfekten Presseverteiler und hebst deine Pressekommunikation auf das nächste Level.

Inhalt

Der Presseverteiler gehört zu den Basics erfolgreicher PR und Pressearbeit. Wie so oft gilt aber auch hier: Strategie first!

Wir bei additiv arbeiten jeden Tag mit unterschiedlichen Verteilern für diverse Anlässe. Damit auch du mit deiner Pressearbeit durchstartes und erfolg bei den Redaktionen feiern kannst, haben wir dir hier unserer Erfahrungen zusammengetragen.

Was ist ein Presseverteiler?

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Presseverteiler? Der Presseverteiler ist ein wichtiges Instrument der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (oft auch Public Relations oder kurz PR genannt). Ein Presseverteiler ist eine Sammlung von Kontaktdaten und Hintergrundinformationen über Medien wie Zeitungen, Redaktionen oder einzelne Redakteur:innen. Diese Daten sind für den erfolgreichen Versand von Pressemitteilungen notwendig.

Ein sorgfältig geführter und regelmäßig aktualisierter Presseverteiler ist für eine erfolgreiche Pressearbeit unerlässlich. Die beste Pressemitteilung mit hohem Nachrichtenwert bringt dich nicht weiter, wenn sie nicht die richtigen Journalist:innen erreicht.

Welche Informationen gehören in den Presseverteiler?

In Presseverteilern sammelst du alle relevanten Informationen über Journalist:innen, die für eine Kontaktaufnahme hilfreich sind. Je mehr der folgenden Punkte du bei der Erstellung berücksichtigst, desto gezielter kannst du die relevanten Kontakte ansprechen:

  • Name der Journalist:in
  • E-Mail-Adresse
  • Telefonnummer
  • Social-Media Profil(e)
  • Name der Zeitung/des Magazins/Senders/Online-Portals
  • ggf. übergeordnete Ansprechperson in der Redaktion
  • Webseite
  • Art der Veröffentlichung (Print/Online/Radio/TV)
  • Ressorts/Themenschwerpunkte/Zielgruppe(n) des Mediums
  • Reichweite (regional/deutschlandweit/international)
  • ggf. Redaktionsschluss für die Ausgaben

Es lohnt sich, die Kontakte nach Branchen und Positionen zu kategorisieren. Diese Zusatzinformation erleichtert die Erstellung von fachbezogenen Verteilern für zukünftige Projekte enorm.

5 Tipps für Anlass, Aufbau und Versand

Wie du die perfekte Pressemitteilung schreibst

Wie du den perfekten Presseverteiler aufbaust

Im Folgenden erklären wir dir in 5 Schritten, wie du bei der Erstellung deines individuellen Verteilers vorgehst.

Zunächst musst du dich entscheiden, ob du deine Daten manuell in einer Excel-Tabelle erfassen oder eine professionelle Online-Journalistendatenbank nutzen möchtest. Über die Vorteile und Möglichkeiten der letzteren Variante informieren wir dich in Schritt 5.

Schritt 1: Definiere deine Zielgruppe

Der erste Schritt zum neuen Presseverteiler ist die Definition der Zielgruppe. Definiere die Branchen und Bereiche, in die deine Pressetexte thematisch passen.

Oft decken Nachrichten mehrere Branchen und Themenbereiche ab. Ein Bericht über ein Kundenprojekt ist sowohl für Leser:innen in der eigenen Branche als auch in der Branche deines Kunden interessant.

Durch die Verbreitung deiner News in verschiedenen Fachmagazinen kannst du deine Reichweite um ein Vielfaches vergrößern und potenzielle Kund:innen erreichen.

Verschaffe dir in Ruhe einen Überblick und recherchiere die Relevanz der verfügbaren Medien.

 

Schritt 2: Welche Medien gehören in einen Presseverteiler

Grundsätzlich gilt bei der Medienauswahl: Klasse statt Masse!

Eine Vielzahl von Veröffentlichungen bringt dir nichts, wenn du nicht die richtige Leserschaft ansprichst. Deine wichtigsten Adressat:innen sind jene mit Entscheidungsmacht im Unternehmen. Für fast jede Rolle im Buying Center gibt es eigene Fachmedien. Zum Beispiel für den Einkauf, die Konstruktion, die Geschäftsführung oder den Vertrieb. Du solltest also gründlich recherchieren und wissen, wenn du mit deiner Pressearbeit erreichen willst.

Beachte: Eine große Auflage garantiert noch keine hohe Anzahl an Leser:innen. Vielmehr kommt es auf die Auswahl von Fachzeitschriften an, um deine Zielgruppe möglichst genau zu treffen. Beim Versand deiner Pressemitteilung an reichweitenstarke Medien ist zudem mit hohen Streuverlusten zu rechnen. Eine kurze Mitarbeiter:innen- oder Kund:innenumfrage kann ebenfalls helfen, die bevorzugten Branchenmedien auszumachen.

Wie du das Buying Center im B2B-Marketing effektiv anspricht

Hier erfährst du, wie das geht

Schritt 3: Nimm Kontakt zu Spartenjournalist:innen auf

Innerhalb eines Mediums betreuen Journalist:innen meist mehrere Themenbereiche. Sende deine Pressemitteilungen auf jeden Fall an die zuständige Person in der Redaktion. Die Zuständigkeiten sind nicht immer leicht herauszufinden.

Nimm im Zweifelsfall bereits beim Aufbau deines Verteilers Kontakt mit Journalist:innen oder der Redaktionsassistenz auf.

Mit einem kurzen Anruf oder einer E-Mail kannst du herausfinden, wer der/die richtige Ansprechpartner:in für deine Belange ist.

Pflege in jedem Fall ein gutes Verhältnis mit Presse-Kontakten. Deine Umgangsformen entscheiden unter anderem darüber, ob ein/e Redakteur:in deine Pressemitteilungen jetzt und in Zukunft veröffentlichen wird.

Schritt 4: Daten archivieren und aktualisieren

Der beste Presseverteiler bringt keinen Mehrwert, wenn du ihn nach einer einmaligen Nutzung wieder in den Papierkorb wirfst. Sichere die einmal erstellten Kontaktdaten dauerhaft und aktualisiere sie regelmäßig.

Tipp: Wenn du deine Kontaktdaten digital dokumentierst, kannst du sie jederzeit abrufen und schnell aktualisieren.

Neben einer Tabelle in Microsoft Excel gibt es dafür auch professionelle Unterstützung in Form von Journalistendatenbanken. Dieser kostenpflichtige Service umfasst in der Regel die oben aufgeführten Kontaktdaten und stellt sie digital zur Verfügung.

Über eine Suchfunktion kannst du zusätzlich nach Branchen, Medien oder anderen Kategorien filtern und deinen Presseverteiler bei Bedarf individuell erweitern.

Schritt 5: Pflege des Verteilers

Wenn du deine Pressearbeit strategisch und langfristig anlegen möchtest, dann ist die Pflege deines Presseverteilers von entscheidender Bedeutung.

Die Aktualisierung deines Presseverteilers sollte idealerweise nach jedem Versand einer Pressemitteilung erfolgen. Nimm dir einen Moment Zeit, um deine Excel-Datei zu überprüfen.

Medienvertreter:innen, die das Unternehmen verlassen haben, versenden meist eine entsprechende Rückmeldung per E-Mail. Diese und weitere Informationen sollten zeitnah in deine Datenbank eingepflegt werden.

Ein gepflegter Presseverteiler beeinflusst den Erfolg deiner PR-Arbeit maßgeblich.

Keinesfalls solltest du den Fehler machen, deine Pressemitteilungen an einen seit Jahren veralteten Verteiler zu schicken. Mit einer Journalistendatenbank sparst du die Zeit für die Aktualisierungsarbeit ein. Gegen einen festen Preis werden dir dort stets aktuelle Kontakte bereitgestellt.

Wichtig! Informiere dich regelmäßig über neue Journalist:innen und Medien, die für deinen Presseverteiler in Frage kommen könnten.

Journalistendatenbanken für den Presseversand nutzen

Das manuelle Pflegen einer Excel-Liste kostet Zeit und ist fehleranfällig. Rückläufer müssen manuell eingetragen werden und man wird nicht immer benachrichtigt, wenn Ansprechpartner:innen wechseln. Dies führt häufig zu Unstimmigkeiten in der Kommunikation.

Um deine Datenbank immer aktuell zu halten, muss diese regelmäßig von eigenen Rechercheteams überprüft werden. Oft wird dazu auf den Service von Journalistendatenbanken zurückgegriffen.

Schaue dir hier unseren Vergleich der 5 beliebtesten Tools an:

KontakteFunktionenKosten
Cision+ mehr als 1,6 Mio. Journalist:innen & Medienkontakte
+ täglich 20.000 Aktualisierungen
+ umfassende Analysetools
+ Suche nach relevanten Veröffentlichungen
– vergleichsweise kostenintensiv
– Zusatzkosten für Individualisierungen
Medius+ große Datenbank (aus zimpel)+ hohe Individualisierbarkeit, Hinzufügen eigener Kontakte möglich
+ Nutzung auch ohne Cloud möglich (DSGVO-freundlich)
– wenig umfassende Analysetools
+ vergleichsweise günstig
Meltwater+ mehr als 380.000 Medienkontakte, 70.000 Journalist:innen
– wenig deutsche Kontakte
+ gute Individualisierbarkeit
+ umfassende Analysetools
+ mobile Nutzung möglich
+ Suche nach relevanten Veröffentlichungen
– vergleichsweise kostenintensiv
My convento+ große Journalistendatenbank+ gute Individualisierbarkeit
+ umfassende Analysetools
+ Templates und Themenpläne
+ vergleichsweise günstig
zimpel+ mehr als 720.000 Kontakte, nach Themen und Medien gegliedert+ Individualisierbarkeit
+ DSGVO-konform
– wenige umfassende Analysetools
+ vergleichsweise günstig

Bedenke in jedem Fall den eingesparten Erstellungsaufwand. Nach einem Vertrautmachen mit der Journalistendatenbank wird die Verteilererstellung dich nur noch wenige Minuten deiner wertvollen Zeit kosten.

Abschließende Hinweise: Wichtigkeit der Kontaktpflege

Ein sorgfältig erstellter Presseverteiler ist noch kein Erfolgsgarant: Das Pflegen guter Beziehungen zu Journalist:innen ist ebenso bedeutend. Am einfachsten lässt sie sich im persönlichen Gespräch aufbauen – beispielsweise auf einer Fachmesse.

Ein persönliches Treffen im Unternehmen oder ein Besuch in der Redaktion der Fachzeitschrift wirken erfahrungsgemäß ebenso gut. Ist mit einem Namen in der Kontaktliste erst einmal ein Gesicht verbunden, erleichtert dies die redaktionelle Zusammenarbeit und nimmt die Hemmungen vor einer Kontaktaufnahme.

Gewinnen zunehmend an Bedeutung: Social-Media-Kontakte

Nach erster Kontaktaufnahme bietet es sich außerdem an, Journalist:innen auf ihren Social-Media-Kanälen zu folgen.

Im B2B-Bereich sind vor allem Xing, LinkedIn und Twitter von Bedeutung. Facebook oder Instagram werden von den meisten Nutzer:innen ausschließlich mit privaten Inhalten bespielt.

Journalist:innen nutzen die fachbezogenen Social-Media-Plattformen inzwischen oft, um ihre Statements nicht nur im Print, sondern auch digital zu verbreiten. Mit einem Follow bleibst du up-to-date, was über dich geschrieben wird und hast die Möglichkeit, Beiträge mit einem Unternehmensprofil zu teilen.

Bedenke – auch potenzielle Kund:innen tummeln sich auf den Plattformen und werden somit auf deine Veröffentlichungen aufmerksam.

DSGVO – das solltest du beachten

Hinweis: Dies ist keine Rechtsberatung. In konkreten Fällen wende dich an deine/n Datenschutzbeauftragte:n oder einen Rechtsbeistand.

Das Versenden von Pressemeldungen und das Aufbauen eines Presseverteilers berührt die gültige europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nur am Rande. Die meisten Daten der Empfänger:innen sind im Internet veröffentlicht und stehen somit frei zur Verfügung.

Journalist:innen sind für die Berichterstattung auf Informationen aus Unternehmen angewiesen. Daher wirst du in der Regel keine Beschwerden erhalten, wenn du deine Pressemitteilungen an öffentlich ausgeschriebene Kontakte versendest.

Wenn Journalist:innen Dich jedoch bitten, ihre Kontaktdaten aus dem Verteiler zu nehmen, musst Du diesem Wunsch unbedingt nachkommen.

Du solltest die betroffenen Personen nicht erneut anschreiben. Ein Blick in die Datenschutzerklärung lohnt sich, um unangenehme Situationen grundsätzlich zu vermeiden.

Wie in allen Unternehmensbereichen besteht zudem eine allgemeine Dokumentationspflicht der Vorgänge. In einem zentralen Verzeichnis sollte vermerkt sein, zu welchem Zweck die Journalist:innendaten hinterlegt sind. Außerdem sind Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Daten zu belegen.

Du möchtest nun schnell einen neuen Presseverteiler erstellen? Dann befolge unsere 5 Tipps und werde zum Selfmade-Kommunikationsprofi.

LinkedIn für Unternehmen: 7 Schritte zum strategischen Erfolg

Mit einem gut gepflegten LinkedIn-Profil bauen Unternehmen nicht nur ein sinnvolles Branchennetzwerk auf – sie schaffen gleichzeitig Glaubwürdigkeit für ihre Marke. Wir erklären, welche Möglichkeiten LinkedIn für Unternehmen bietet und geben Tipps und Anregungen, wie du die Plattform für effektives Marketing einsetzen kannst. Das langfristige Ziel: Leads generieren.

Heutzutage ist LinkedIn für Unternehmen ein Muss, um die eigene Kommunikation strategisch auszurichten – ohne geht es in der modernen Marketingwelt einfach nicht mehr. Diese Erfahrung machen wir auch bei der Betreuung unserer Kunden. Das soziale Business-Netzwerk kann in vielerlei Hinsicht nützlich sein – wenn du es richtig einsetzt. Wie du deine Unternehmensseite aufbauen kannst, Follower generierst und mit deinen Inhalten Reichweite erzielst, erfährst du hier.

Inhalt

Was ist LinkedIn?

Doch zunächst einmal die wichtigste Frage: Was ist LinkedIn eigentlich? Mit 850 Millionen Nutzern weltweit und knapp 22 Millionen Mitgliedern im DACH-Raum ist LinkedIn eine der stärksten Social-Media-Plattformen – insbesondere für B2B-Unternehmen. Das sind die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Gegründet 2002, seit 2016 Teil von Microsoft
  • Zählt zu den 50 meistbesuchten Websites der Welt
  • Fast alle 30 deutschen DAX-Unternehmen sind dort mit einer Unternehmensseite vertreten
  • Beiträge zum beruflichen Werdegang, Geschäftskontakten und Unternehmensentwicklung
  • In den letzten Jahren zunehmend auch privater Content, um nahbar zu wirken

Obwohl LinkedIn zu den ältesten Social-Media-Netzwerken zählt, hat die Plattform hat in den letzten Jahren vor allem im DACH-Raum deutlich an Popularität gewonnen.

Anzahl der Mitglieder von LinkedIn in Deutschland, Österreich und der Schweiz in ausgewählten Monaten von Dezember 2009 – Januar 2024 (in Millionen)

LinkedIn ist mittlerweile omnipräsent. Deshalb ist es für Berufstätige und Unternehmen heute Pflicht, ein LinkedIn-Profil anzulegen.

Die User vernetzen sich auf der Plattform mittlerweile so selbstverständlich wie bei einem persönlichen Treffen mit Visitenkarten.

Welche Möglichkeiten bietet LinkedIn für Unternehmen?

Die Funktionen sind vielfältig:

  • Lebenslauf erstellen
  • Gruppen zu berufsrelevanten Themen gründen
  • Social Listening und Community Management, um deine Kunden besser kennenzulernen
  • Persönliche Nachrichten schreiben
  • Netzwerk erweitern
  • Stellenangebote / Jobsuche
  • Gezielt nach Unternehmen und Einzelpersonen suchen
  • Über einen Call-to-Action Button zu den relevanten Infos auf deinen Unternehmensseiten leiten

Viele Funktionen sind im kostenlosen Basis-Account enthalten. Allerdings gibt es auch kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaften, deren Umfang sich je nach Paket unterscheidet.

So steht den Nutzer:innen beispielsweise je nach ausgewähltem Paket eine bestimmte Anzahl an InMails pro Monat frei zur Verfügung. Das sind Nachrichten, die man an Mitglieder außerhalb des eigenen LinkedIn-Netzwerks versenden kann.

Oder User können eigene Lead- und Account-Listen führen und dort potenziell interessierte Nutzer:innen hinzufügen, um sie vom eigenen Unternehmen zu überzeugen. Sponsored Content kannst du übrigens bei jedem Paket in verschiedenen Ads erstellen und verwalten.

Das soziale Netzwerk ist heute ein wichtiger Bestandteil in der Kommunikationsstrategie eines Unternehmens. Die folgenden sieben Tipps zeigen dir, wie du LinkedIn in deinem Unternehmen sinnvoll für deine Kommunikation und dein Marketing einsetzen kannst.

1. Targeting: Finde die richtige Zielgruppe

Schon mal was von Targeting gehört? Damit ist eine genaue Ausrichtung deiner Werbeinhalte auf deine Zielgruppe gemeint – perfekt abgestimmt auf deren Bedürfnisse. Und wo geht das besser als auf LinkedIn?

Auf dem führenden sozialen Karrierenetzwerk treffen täglich unzählige Nutzer:innen aus den verschiedensten Branchen im Netz aufeinander. Ebenso groß ist der Pool an geballtem Fachwissen und Interessen. Und genau das macht PR und Marketing über LinkedIn für Unternehmen so interessant.

Nutzer:innen geben in ihrem Profil ihre Branche und ihre berufliche Position an. Das bietet Marketern eine ideale Datenbasis für Targeted Advertising. Mit der zielgerichteten Werbung erreichst du genau die Personen, die du mit deiner Unternehmensseite ansprechen und überzeugen möchtest.

2. Generiere Leads

Im B2B-Bereich eignet sich LinkedIn besonders gut dafür, um Leads zu generieren. Unter den sozialen Medien hat der über LinkedIn generierte Traffic die beste und höchste Besucher-zu-Lead-Conversion-Rate. Laut einer Studie von Hubspot liegen die Chancen zur Umwandlung via LinkedIn bei 2,74 Prozent. Bei Twitter hingegen sind es nur 0,69 Prozent und bei Facebook 0,77 Prozent.

Mit anderen Worten: Deine Profilbesucher:innen sind wertvolle Kontakte, die zu Leads werden. Reagiere auf sie! Du kannst ihnen zum Beispiel deinen unternehmenseigenen Newsletter anbieten, der wiederum als erster Schritt in der Customer Journey gesehen werden kann.

Oder du schaust dir an, auf welche deiner Posts ein vielversprechender Interessent klickt und reagiert. Auf Basis dieser Daten schreibst du ihm eine persönliche LinkedIn-Nachricht, in der du auf seine Interessen eingehst und die Möglichkeiten deines Unternehmens herausstellst.

So oder so: Persönliches Interagieren mit deiner Zielgruppe empfiehlt sich. So schaffst du es, mit proaktiver Interaktion und mit relevanten Inhalten Wachstum für deine Unternehmensseite aufzubauen.

3. Positioniere dein Unternehmen als Experte

Dein Unternehmen ist der führende Experte auf seinem Gebiet, wird aber nicht als solcher wahrgenommen? Bleibe kein Hidden Champion, sondern teile mit der Welt, wie gut ihr wirklich seid. LinkedIn kann bei dieser Mission helfen.

Die Plattform ist einer der effektivsten Kanäle, um Informationen zielgruppengerecht zu verbreiten und zu kommunizieren – und damit deine Sichtbarkeit als Unternehmen zu vergrößern.

Dafür bietet LinkedIn Unternehmen die Möglichkeit, branchenspezifischen Gruppen beizutreten. Daraus ergibt sich ein ungeahntes Potenzial, da du innerhalb der Gruppe mit Schlüsselpersonen und Thought Leadern aus deiner eigenen Branche in einen Austausch gehen und dich vernetzen kannst. So kannst du dein Unternehmen strategisch als Branchenführer positionieren und etablieren.

4. Mitarbeiter einbinden

Ein Unternehmensprofil ist keine One-(Wo)Man-Show. Vor allem kurz nach der Erstellung der Firmenseite auf LinkedIn ist wichtig: Setze die Segel und hole deine Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen mit ins Boot.

Sie sind deine größten Fürsprecher:innen und unterstützen deine Unternehmensseite sicher gerne – so sicherst du dir nicht nur die ersten Follower, sondern kannst über das Netzwerk deines Teams gleichzeitig ein Publikum rund um dein Unternehmensprofil herum aufbauen. Nutze die Ressourcen, die du hast, um deine Reichweite zu vergrößern und schneller passende Zielgruppen anzusprechen!

Und deine Mitarbeiter:innen fit für Social Media zu machen, hat sogar noch einen weiteren Vorteil: Als Corporate Influencer können sie eigene fachliche Beiträge und Posts zum Unternehmen verfassen, und tragen somit zur Glaubwürdigkeit deiner Marke bei. Davon habt ihr alle etwas.

Außerdem gilt: Die Meinung von Mitarbeitern, die regelmäßig posten, ist bei potenziellen neuen Zielgruppen oft ausschlaggebend dafür, ob sie einer neuen Unternehmensseite folgen wollen. Ein ausgewähltes Set an Hashtags unter den relevanten Inhalten, das ihr vorbereitet habt, fügt die Beiträge einer Übersichtsseite hinzu, auf die alle Nutzer:innen gelangen, die nach einem dieser bestimmten Hashtags suchen.

5. Stay active! Wer rastet, der rostet.

Nicht nur beim Sport, sondern auch beim Social-Media-Marathon heißt es: Aktiv bleiben! Aktivität wird in der Regel belohnt, eben auch auf LinkedIn. Der beste Weg, um deinen Follower-Stamm zu vergrößern, ist das regelmäßige Veröffentlichen oder Teilen eigener oder auch fremder Beiträge auf dem Unternehmensprofil.

Das können

  • Blogbeiträge,
  • News oder
  • Fachartikel

sein, wenn du längere Content Pieces integrieren willst. Du kannst genauso gut auch kürzere Social-Media-Posts über

  • Kundenbesuche,
  • Unternehmensnachrichten,
  • eine relevante Studie aus der Branche oder
  • Neuigkeiten aus deinem Team (Stichwort Employer Branding)

schreiben. Dafür lohnt es sich, themenspezifische Kampagnen anzulegen. Dazu zählt beispielsweise eine Reihe über die Mitarbeiter deines Unternehmens, eine Reihe über Best-Practice-Beispielen in der Anwendung oder eine Reihe zu neuen Produktinnovationen. Du kannst entsprechende Hashtags hinzufügen, um deine Zielgruppe auf die Zugehörigkeit zur Kampagne aufmerksam zu machen. Über einen Call-to-Action Button kannst du deine Follower zusätzlich zu Interaktion anregen.

Wichtig ist, dass du bei der Erstellung und im Posten eine gewisse Regelmäßigkeit einhältst. Niemand möchte mit einer inaktiven LinkedIn-Seite vernetzt sein. Inaktivität strafen Follower:innen schnell ab und folgen der Unternehmensseite einfach nicht mehr weiter.

6. Content, Content, Content: Auf den Inhalt kommt es an

Nur aktiv sein reicht nicht. Wichtig ist die Relevanz der Inhalte für die User:innen. Generiere oder teile Inhalte mit Mehrwert. Ein Post pro Wochentag ist das ultimative Ziel. Ein zweiter oder dritter Beitrag am selben Tag beeinflusst die Performance des ersten Posts hingegen eher negativ.

Warum? LinkedIn will vermeiden, dass Nutzer:innen zu viele Beiträge desselben Unternehmens im Feed erhalten. Deshalb spielt LinkedIn deinen Post zunächst nur an knapp 20 Prozent deiner Follower:innen aus. Erst, wenn diese Schnittmenge viel interagiert – liken, kommentieren, teilen – wird dein Post mehr Follower:innen angezeigt. Es gilt also: Guter Content = gute Reichweite. Dann klickt es!

Dafür haben wir hier noch zwei Tipps für dich:

Tipp 1:

Wenn du in einer Content-Wüste steckst und dir absolut nichts Gutes einfällt, überbrücke die Zeit bis zum nächsten Post einfach, indem du unter den Posts anderer, relevanter Branchenprofile kommentierst oder die Beiträge mit einem eigenen Gedankenanstoß teilst. Auch das bekommen deine Follower:innen angezeigt. Ganz nebenbei etablierst du so dein Unternehmen als Thought Leader am Markt.

Tipp 2:

Wenn du keine eigenen Inhalte hast, die du posten kannst, kannst du auch auf ansprechendes Material aus externen Quellen und Beiträgen zurückgreifen. Natürlich sollten diese Fremdinhalte einen inhaltlichen Mehrwert für deine Zielgruppe haben, relevant sein und die Herkunft des Materials sollte klar von dir erwähnt werden. Durch das Teilen solcher Inhalte auf deiner Unternehmensseite positionierst du dich als Experte, der Trends und Neuheiten der Branche aufgreift und wahrnimmt.

7. Besser vernetzen durch Gruppen

Auf LinkedIn gibt es unzählige Gruppen, die Gleichgesinnten ein Forum zum Austausch bieten. Um nur einige zu nennen: „Digital Marketing“ mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern, „Projektmanagement“ mit 57.200 Mitgliedern oder „Artificial Intelligence, Machine Learning, Data Science & Robotics“ mit drei Millionen Mitgliedern.

Aktuelle Themen und Branchenlösungen werden in solchen Gruppen von interessierten Nutzer:innen gemeinsam behandelt und angeschaut. Hier gehen die Trends der Branche definitiv nicht an dir vorbei.

Solche Gruppen bieten den Mitgliedern außerdem die Möglichkeit, sich mit Expert:innen und Unternehmen einer Branche zu vernetzen, die sich außerhalb ihrer bereits bestehenden Kontakte oder ihres Kolleg:innenkreises befinden.

Gruppen sind auch eine gute Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit potenzieller Interessenten auf die LinkedIn-Unternehmensseite deines Unternehmens zu lenken. Auch hier gilt: Sei aktiv und kommentiere Diskussionen, oder eröffne gleich selbst eine eigene Diskussionsrunde. So werden andere Gruppenmitglieder auf dich und dein Unternehmen aufmerksam.

LinkedIn für Unternehmen bietet endlose Marketing-Möglichkeiten

Die Möglichkeiten von LinkedIn für Unternehmen sind so vielfältig wie die Kommunikationsstrategien der einzelnen Unternehmen.

Die Führungskräfte sind Mitglieder in verschiedenen LinkedIn-Gruppen, um Trends und Entwicklungen der Branche zu verfolgen oder selbst zu kommunizieren. Die Marketingabteilung nutzt das Netzwerk für Targeted-Advertising-Kampagnen. Der Vertrieb nutzt die InMails, um potenzielle Leads zu überzeugen. Um hier nur mal drei Beispiele zu nennen, wer welche Funktionen und Möglichkeiten wie einsetzen kann.

Und damit sind wir wieder bei der Ausgangsfrage, die dich zu diesem Beitrag geführt hat: Ist eine LinkedIn-Unternehmensseite auf LinkedIn die richtige Option für deine Ziele?  Wirst du das soziale Netzwerk in Zukunft in deine Kommunikationsstrategie einbeziehen? Wenn du beide Fragen mit Ja beantwortest: Herzlichen Glückwunsch, dann beginnt jetzt ein neues Kapitel für deine Kommunikation.

Wie du in sechs Schritten das perfekte Social-Media-Team aufbaust

In den sozialen Medien erreichen Unternehmen ihre Zielgruppen unmittelbar. Gerade für B2B-Unternehmen ist das eine große Chance, um Traffic und Leads zu generieren. Damit das gut gelingt, lohnt sich der Einsatz eines Social-Media-Teams.

Wie ist das perfekte Social-Media-Team aufgebaut? Wir erklären, worauf es bei einer erfolgreichen Teamaufstellung ankommt, welche Tools bei der Organisation helfen und welche Kanäle sich für deine Zwecke eignen.

Warum brauche ich ein Social-Media-Team?

Heutzutage sind soziale Medien aus dem Online-Marketing nicht mehr wegzudenken. Auf verschiedenen Kanälen können Unternehmen Aufmerksamkeit auf ihre Marke lenken und sich profilieren. So steigern sie die Reichweite, erschließen umfassend ihre Zielgruppen und generieren mehr qualifizierte Leads. Langfristig führt der Einsatz von Social Media zu einem höheren Gewinn.

Das gelingt, wenn Social-Media-Kanäle einheitlich und dauerhaft bespielt werden. Wenn der Auftritt nicht kohärent ist, bringen die besten Inhalte wenig. Ein Social-Media-Team stemmt die anfallende Menge an Aufgaben und erstellt zielgruppenspezifisch Content.

Wie du dein Social-Media-Team aufbaust, hängt stark von den individuellen Anforderungen und Zielsetzungen deines Unternehmens ab. Ist es ein Start-up, ein mittelständisches Unternehmen oder eine große Firmengruppe? Startest du deine Social-Media-Präsenz gerade erst oder nutzt du sporadisch Kanäle? Hat bisher ein:e Mitarbeiter:in alle Social-Marketing-Aufgaben mehr schlecht als recht übernommen? Welche Zielgruppe sprichst du mit deinen Produkten und Dienstleistungen an?

Bevor du dich um die Strategie kümmerst, solltest du Antworten auf diese Fragen finden. Damit bereitest du dich optimal auf den nächsten Schritt im Aufbau des perfekten Social-Media-Teams vor.

Eine gezielte Strategie festlegen

  1. Damit dein Social-Media-Team einen guten Marketing-Job machen kann, solltest du vor der Rollen- und Aufgabenverteilung erstmal deine Ausgangssituation analysieren:
  • Wie hoch ist das Budget?
  • Welche Kanäle verwenden deine Buyer Personas und nutzen sie diese lieber montagsmorgens oder mittwochabends?
  • Hast du Mitarbeiter:innen, die soziale Netzwerke als ihre zweite Heimat betrachten?
  1. Wenn du diese Fragen für dich beantwortet hast, kannst du konkrete Ziele festlegen. Dabei gehst du am besten nach der SMART-Methode vor: Formuliere deine Ziele spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und terminiert. Was willst du mit dem Aufbau eines Social-Media-Teams erreichen? Für den langfristigen Erfolg ist es hilfreich, wenn du dir Zwischenziele setzt, die du in einem kürzeren Zeitraum erreichen kannst.

Willst du zum Beispiel die Bekanntheit deines Unternehmens steigern, können SMART-Zielsetzungen so lauten:

  • Bis Ende des Jahres erreichen wir einen Zuwachs von 30% Follower:innen auf LinkedIn.
  • In fünf Monaten steigern wir den Webseite-Traffic um 10%.
  • Unser Ziel ist es, pro Quartal fünf potenzielle Leads über Social Media zu bekommen und sie als Kund:innen zu akquirieren.

Passe deine Strategie an deine Zielsetzung an.

  1. Lege die Größe und die Rollenverteilung in deinem Social-Media-Team fest. Viele Aufgaben im Social-Media-Marketing sind zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Die Kreativität wächst mit der Anzahl der Teammitglieder. Mehr Kolleg:innen produzieren mehr spannenden und informativen Content für dein Unternehmen. Teamstrukturen helfen dir, bei den vielen Teilaufgaben nicht den Überblick zu verlieren.
  2. Für den Aufbau des Social-Media-Teams ist es wichtig, die Struktur innerhalb des Unternehmens zu definieren. Gibt es eine eigene Social-Media-Abteilung? Wie wird das Team in Prozesse und Entscheidungen eingebunden? Dazu zählt es, eine:n zentralen Ansprechpartner:in aus der Führungsebene festzulegen.
  3. Nun folgt die tatsächliche Kampagnenplanung. Berücksichtige die Dauer einer Kampagne (1 Monat, 3 Monate oder 6 Monate) sowie die kanalspezifische Aufarbeitung der Themen. Was auf Instagram vom Tonfall gut ankommt, ist für LinkedIn oft schon zu flapsig.

Bei einer guten Organisation können Posts häufig im Voraus erstellt werden. Der produzierte Content kann dann nach Bedarf gepostet werden.

  1. Einige Monate nach dem Startschuss für dein Social-Media-Team kannst du mit ersten aussagekräftigen und relevanten Ergebnissen rechnen. Mit Analysetools kannst du den Erfolg von Kampagnen monitoren. Damit überprüfst du, welche Idee, welcher Inhalt und welcher Kanal am besten für dein Unternehmen funktioniert hat.

Die Ergebnisse sind hilfreich für das Social-Media-Team, um die eigene Arbeitsweise zu optimieren. Das Erfolgs-Monitoring belegt die Relevanz eines Social-Media-Teams. Für die Führungskräfte deines Unternehmens sind die aussagekräftigen Zahlen daher wichtig. Sie offenbaren den Wert deiner Bemühungen.

Aufbau des Social-Media-Teams

Eine gute Social-Media-Strategie lässt sich am besten im Team umsetzen. Jedes Mitglied bringt nützliche Stärken mit. Ein Social-Media-Team setzt sich optimalerweise aus diesen fünf Typen zusammen:

1. Social-Media-Manager:in:

  • Hat als Manager:in leitende Rolle im Team inne
  • Koordiniert die Aufgaben, strategisches Denken liegt ihm/ihr im Blut
  • Hat Monitoring im Blick und Ressourcenverteilung im Hinterkopf
  • Kümmert sich um die Content-Erstellung
  • Achtet bei Erstellen einer Social-Media-Content-Strategie auf die Anzahl der Kanäle, das Budget und den wöchentlichen Zeitaufwand
  • Ist termintreu, multitaskingfähig und projektorientiert

2. Community-Manager:in:

  • Gibt Unternehmen eine menschliche Stimme durch andauernde Kommunikation
  • Fördert Markenloyalität
  • Überzeugt Kund:innen von gutem Service und macht sie zu zufriedenen Fürsprecher:innen des Unternehmens
  • Hat Konversationen rund um das eigene Unternehmen im Blick
  • Kümmert sich um die Moderation der Communities auf den verschiedenen sozialen Netzwerken
  • Tauscht sich mit Follower:innen aus, hört Kund:innen zu und bietet ihnen mit seinen/ihren Antworten einen Mehrwert

3. Social-Media-Redakteur:in:

  • Arbeitet Inhalte visuell und grafisch auf
  • Analysiert die Beiträge
  • Kümmert sich um das Erstellen von Inhalten
  • Besonders geeignet sind Personen mit journalistischem Hintergrund

4. Performance-Marketing-Manager:in:

  • Wertet Erfolg der Kampagnen mit Tests und Analysen aus
  • Gestaltet Kampagnen mit
  • Legt bei Online-Marketing-Maßnahmen den Schwerpunkt auf Social-Media-Ads
  • Kümmert sich um Mischung aus organischem und paid Content
  • Steigert den ROI (Return on Investment). Je höher der ROI, desto vielversprechender die Ergebnisse für die Geschäftsentwicklung.

5. Social-Customer-Service-Agent:

  • Betreut die Kund:innen in den sozialen Medien
  • Nutzt Monitoring-Tools, um Beschwerden oder positives Feedback rund um das Unternehmen ausfindig zu machen und darauf angemessen zu reagieren
  • Bewahrt das positive Image des Unternehmens und entschärft kritische Situationen
  • Gibt schnelle, freundliche und serviceorientierte Antworten, wenn Kund:innen über soziale Kanäle Fragen oder Kritik am Unternehmen äußern

Da die Aufgabenbereiche sich teilweise überlappen, sind eine gute Teamstruktur und eine klare Aufgabenteilung wichtig für die Zusammenarbeit. Welche Organisationstools dafür zur Verfügung stehen, erfährst du im nächsten Schritt.

Sinnvolle Organisationstools für eine gute Zusammenarbeit

Damit jeder weiß, was er wann zu tun hat, lohnt sich ein Organisationsprogramm. Darin kann die Zusammenarbeit des Social-Media-Teams übersichtlich abgebildet werden. Aus der riesigen Menge an verfügbaren Tools haben wir einige zur Vorstellung ausgewählt. Natürlich gibt es noch viele weitere Organisationstools, die sich unter anderem auch für die Erstellung eines Redaktionsplans anbieten.

Trello

Der/die Koordinator:in verteilt auf einem übersichtlichen Dashboard Zuständigkeiten und Aufgaben in Form von Notizkästchen. Die To-Dos werden mit Deadlines, Checklisten und Anhängen ausgestattet und einem bestimmten Entwicklungsstadium zugeteilt. Auf diese Weise sieht jedes Teammitglied auf einen Blick, welcher Content gerade für welchen Kanal vorbereitet wird und was erledigt wurde. Die visuelle Aufbereitung der Informationen ist besonders hilfreich bei organisatorischen und verwaltenden Tätigkeiten.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Teamwork möglich
  • Übersichtlich und leicht zu organisieren
  • Kann auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden

Nachteile:

  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar, dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich

Excel

Das Tabellenprogramm ist vielseitig einsetzbar und eignet sich hervorragend für die strategische Kampagnenplanung. Konkrete Inhalte, Maßnahmen und die dazugehörige Strategie lassen sich übersichtlich und klar strukturiert abbilden.

Vorteile:

  • Keine zusätzlichen Kosten, wenn man das gängige Office-Tool sowieso im Unternehmen nutzt
  • Offline-Nutzung möglich
  • Unkompliziert einzurichten, personalisierbar

Nachteile:

  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar, dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich
  • Schwer zu teilen
  • Möglichkeiten der Gestaltung eingeschränkt

Ein übersichtlicher Plan und eine zentrale Inbox für das Social-Media-Team ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit. Verteile Berechtigungen an einzelne Teammitglieder und dokumentiere alle Arbeitsschritte. Damit wirkst du einer fehlenden Kommunikation sowie zeitaufwendigen Doppelabsprachen von Beginn an entgegen.

Zur Erstellung visueller Inhalte, die den Content grafisch präsentieren und Aufmerksamkeit auf deine Beiträge ziehen, eignen sich die zwei folgenden Programme:

Canva

Die Software hat viele Funktionen zu bieten, mit denen du deine Beiträge aufwerten kannst. Über das Programm werden einheitliche Designs erstellt und Bilder für verschiedene Social-Media-Kanäle angepasst. Ein großer Vorteil der Pro-Version ist das umfassende Bildarchiv, in dem mehr als vier Millionen professionelle Bilder und Elemente zur Verfügung stehen.

Vorteile:

  • Templates für Instagram, Facebook, LinkedIn, YouTube Thumbnail u.v.m.
  • Riesige Bilderauswahl
  • Einfaches Erstellen von einheitlichen DesignsElemente und Symbole lassen sich isolieren und leicht übertragen
  • Unkomplizierte Anwendung

Nachteile:

  • Pro-Version mit vielen nützlichen Funktionen ist kostenpflichtig

Agorapulse

Das Social-Media-Management-Tool bietet Social-Media-Teams die Möglichkeit, alle Aktivitäten auf allen sozialen Kanälen im Überblick zu behalten. Das intuitiv nutzbare Tool ist eine Allroundlösung im Social-Media-Marketing. Beiträge können im Voraus erstellt, geplant und veröffentlicht werden. Über eine zentrale Inbox werden eingehende Nachrichten, Kommentare und Erwähnungen aller Kanäle verwaltet. Damit eignet Agorapulse sich für den Einsatz als Social-Monitoring-Tool. Reportings geben Aufschluss darüber, welche Kampagnen gut und welche eher schlecht gelaufen sind.

Vorteile:

  • Alle Kanäle werden zentral über das Tool verwaltet
  • Posts können im Voraus geplant und zu einer bestimmten Zeit hochgeladen werden
  • Intuitiv nutzbar
  • Social Monitoring als integriertes Feature
  • Auf die Arbeit von Social-Media-Teams ausgelegt
  • Vereint Content Publishing, Social Listening und Social Monitoring in einer Software

Nachteile:

  • Das Reporting ist limitiert
  • Teuer in der Unterhaltung

Nach ungefähr einem halben Jahr solltest du die erste Bilanz ziehen und in einem Social-Media-Audit deine Daten und Beiträge auf den unterschiedlichen Kanälen auswerten. Achte auf die Analyse folgender Daten:

  • Beliebteste und am wenigsten beliebte Beiträge
  • Posts mit den meisten Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares)
  • Click-Through-Rate zu deinem Website-Content per CTA
  • Videoaufrufe
  • Reichweite und Impressions der Posts
  • Regelmäßigkeit der Veröffentlichungen
  • Veröffentlichungszeit der Beiträge, die am beliebtesten sind
  • Themen der beliebtesten und unbeliebtesten Beiträge

Mache dir klar, welche weiteren Kennzahlen für dein Unternehmen wichtig sind. Um den Erfolg deiner Kampagnen und den langfristigen Nutzen der Anstrengungen des Social-Media-Teams zu messen, eignen sich besonders diese Tools zur Auswertung deiner Daten:

Google Analytics 360/ Google Ads

Erfahre mehr über deine Kund:innen, deren Vorlieben, Interessen und Surfverhalten. Wie interagieren Nutzer:innen mit deinem Content? Definiere mit Google Analytics und dem firmeninternen Wissen Buyer Personas. Auf diese Weise lernst du das Nutzungsverhalten in sozialen Medien und die Kanalvorliebe deiner Zielgruppen kennen. Die Erkenntnisse aus diesen Analysen kannst du für den weiteren Einsatz im Social-Media-Team nutzen, da sie zeigen, was gut ankommt.

Vorteile:

  • Praktische Oberfläche
  • Teilbare Berichte, teamfähig
  • Direkte Verknüpfung zu Google Cloud
  • Kund:innenverhalten besser kennenlernen
  • Leistung von Paid-Content-Anzeigen messen

Nachteile:

  • Zeitaufwendig
  • Google Analytics braucht einen Cookie-Hinweis
  • Datenschutz-Konformität muss beachtet werden

Meta Business Suite

Seit Juli 2021 gibt es statt des Tools Facebook Analytics die Meta Business Suite. Mit diesem Tool kannst du deine Facebook-Unternehmensseiten und deine Instagram-Business Konten verwalten. Damit erlangst du wertvolle Informationen über das Nutzungsverhalten deiner Zielgruppe und erfährst durch Analysedaten, wie deine Inhalte ankommen.

Vorteile:

  • Über Werbeanzeigenmanager Kampagnen erstellen
  • Details zur Unternehmensperformance abrufen (Trends, Interaktionen rund um deinen Content, spezifische Informationen über die Zielgruppe)
  • Gemeinsames Postfach für Facebook-, Messenger- und Instagram-Nachrichten
  • Beiträge und Stories für Facebook und Instagram planen oder veröffentlichen

Nachteile:

  • Meta Business Suite ist noch nicht überall verfügbar
  • Voraussetzung für die Nutzung ist eine Facebook-Unternehmensseite

Content is King – Strategy is Key!

Die sozialen Medien zeichnen sich durch ihre Schnelllebigkeit aus. Deshalb musst du deine Vorgehensweise immer wieder anpassen. Überprüfe zu festgelegten Terminen, ob deine Beiträge weiterhin gut ankommen. Zeichnet sich eine Veränderung ab? Positive und negative Entwicklungen sollte das Social-Media-Team im Blick haben, um dann jeweils schnell handeln zu können.

Generell gilt: Probieren geht über Studieren! Teste Hashtags, Content-Arten, Medienformate, Formulierungen, grafische Aufarbeitungen, Kanäle und Tageszeiten aus. Durch das Ausprobieren neuer Formate erfährst du, wie diese bei Kund:innen und potenziellen Leads ankommen. Mit den Analytics Tools misst du dann deinen Erfolg und passt dich entsprechend an.

Welche Social-Media-Kanäle eignen sich wofür?

Nicht jeder Kanal eignet sich für jedes Unternehmen. Eine Baufirma, die Investor:innen sucht, sollte beispielsweise nicht auf Snapchat setzen. Denn dort tummelt sich eine sehr junge Zielgruppe. Bei der Wahl des richtigen Kanals dreht sich alles um deine Buyer Personas und darum, in welchen Netzwerken sie zu anzutreffen sind. Welche Kanäle sich für welche Zwecke eignen, haben wir in der folgenden Übersicht aufgelistet:

Meta/Facebook:

  • Mehr als 2,8 Milliarden Nutzer:innen weltweit
  • Nutzer können Reviews hinterlassen
  • Möglich, Produkt- oder Servicekatalog zu hinterlegen
  • Unternehmen für Suchanfragen kategorisieren
  • Hypertargeting ist erlaubt
  • Gruppen mit klarem Fokus erstellen
  • Nutzer:innen interagieren häufig und gern in Gruppen
  • Als Content eignen sich Fotos, Videos, Stories und Lead-Werbekampagnen

Instagram

  • Mehr als 1 Milliarde Nutzer:innen weltweit
  • 71% der Nutzer:innen sind unter 35 Jahre
  • Die meisten Nutzer:innen folgen mindestens einer Unternehmensseite
  • Als Content eignet sich am besten das beliebte Story-Format (für 24 Stunden sichtbar)
  • Werbung kann über Fotos, Videos, Stories, im Shop-Bereich oder unter der Entdecken-Funktion geschaltet werden

LinkedIn

  • Mehr als 690 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Vor allem für B2B-Unternehmen eine Riesenchance (80% der B2B-Leads kommen von LinkedIn)
  • Zielgruppe über demographische Daten wie Jobtitel, -funktion und Industrie ausfindig machen
  • Eigenen Marktwert und Branchenkenntnisse hervorheben
  • Kund:innen und potenzielle Leads durch informative, gezielte und relevante Beiträge überzeugen
  • In Beiträgen zu eigener Webseite mit einem Call to Action verlinken

Twitter

  • Rund 270 Millionen täglich aktive Nutzer:innen
  • Durchschnittliches Alter: 35-65 Jahre
  • Vor allem für B2B-Unternehmen und eCommerce
  • Schnelllebige, kurze Tweets zu aktuellen Themen
  • Über Twitter werden häufig Kundenanfragen an Service-Teams gestellt
  • Größte Engagement-Rate der Nutzer:innen durch Retweets und Kommentare
  • Organisches Netzwerken
  • Ziele: Nutzer auf Unternehmen aufmerksam machen, zeitnah auf Tweets reagieren, Webseitenklicks generieren (Traffic), Follower:innen gewinnen

YouTube

  • Mehr als 1,8 Milliarden aktive Nutzer:innen weltweit
  • Kurzgeschaltete Werbesequenzen (5-10 Sekunden lang) vor oder zwischen anderen Videos führen zu einer hohen Conversion Rate
  • Ansprechender und hochwertiger Videocontent
  • Erklärvideos, unternehmensinterne News, Bewerber:innen akquirieren

TikTok

  • 500 Millionen monatliche Nutzer:innen
  • Zieht Aufmerksamkeit auf das Unternehmen
  • Videocontent (15-sekündige, lustige Videos und Challenges)
  • Junge Zielgruppe
  • Werbung und organische Posts schalten

Snapchat

  • 218 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Durchschnittsalter der Buyer Personas liegt bei 15 bis 25 Jahren
  • Storyfunktion als Werbeplattform
  • AR-Filter (erweiterte Realität) ermöglichen Interaktionen zwischen Unternehmen und Nutzer:innen

Xing

  • Über 20 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Filtern nach demographischen Merkmalen wie Beruf, Jobposition, Altersgruppe, Region möglich
  • Treffsichere Platzierung von Werbung für potenzielle Leads

Pinterest

  • Rund 300 Millionen Nutzer:innen
  • Hauptsächlich weibliche Zielgruppe (über 79%)
  • Durchschnittliche Lebensspanne eines Pins beträgt 3 Monate
  • Board mit zu deinem Unternehmen passenden Pins erstellen:
    • Pin aussuchen
    • Entscheiden, wer es sieht
    • Ergebnisse nach Bezahlschranke auswerten und messen, welche Pins funktionieren

Tipps für die Zusammenarbeit

Abschließend geben wir dir noch einige Tipps für die Zusammenarbeit im Social-Media-Team mit auf den Weg.

Achte auf den Kosten-Nutzen-Faktor. Du solltest den ROI (Return of Investment) und die KPIs (Key Performance Indicators) beim Strategieaufbau nicht unter den Tisch fallen lassen. Mit diesen Analysewerten kannst du die eigene Arbeit bewerten. Gleichzeitig lieferst du Führungskräften stichhaltige Argumente für die Notwendigkeit eines Social-Media-Teams in deinem Unternehmen.

Halte regelmäßige Teammeetings ab, damit alle im Social-Media-Team ihre Aufgaben kennen und auf dem aktuellen Stand der Dinge sind.

Habe Vertrauen in dich und die Mitglieder deines Teams. Wenn ihr euch aufeinander verlassen könnt, fallen Absprachen deutlich leichter. Die Zusammenarbeit verbessert sich Stück für Stück. Gelegentliche gemeinsame Weiterbildungen schweißen dein Team weiter zusammen und treiben die persönliche sowie berufliche Entwicklung voran.

Social-Media-Guidelines halten fest, wie deine Teammitglieder auf Ereignisse, Anfragen und Kritik antworten. Dürfen Unternehmensposts persönlich gefärbt sein oder sollten sie neutral gehalten werden? Halte schriftlich fest, welcher Tonfall angemessen ist und welche Themen bespielt werden können.

Außerdem solltest du eine Community-Police anlegen, die die Umgangsformen der Nutzer auf deinen Social-Media-Seiten festlegt. Damit kannst du bei deutlichem Fehlverhalten eines Nutzers auf die Regeln verweisen. Du gibst somit deinen eigenen Handlungen einen klar definierten Rahmen.

Keine Angst vor Neuem! Das ist leichter gesagt als getan. Wenn du neue Formate, Designs oder Inhalte ausprobierst, findest du heraus, was für deine Firma gut funktioniert. So verbesserst du deine Social-Media-Strategie langfristig.

Nutze das Engagement der Mitarbeiter:innen im Unternehmen für dich. Bewege sie dazu, mit deinen Firmenbeiträgen zu interagieren. Denn Mitarbeiter:innen sind in gewisser Weise Fürsprecher:innen des Unternehmens. Potenzielle Kund:innen vertrauen den Gesichtern hinter einer Marke oft mehr als offiziellen Unternehmensnachrichten. Durch Likes, Shares und Retweets deiner Mitarbeiter:innen präsentieren sie eine positive Unternehmenskultur.

Und last but not least: Gib Feedback! Nur wer konstruktive Kritik für seine Arbeit erhält, kann sich richtig einschätzen und weiterentwickeln.

 

Fazit

Soziale Medien sollten heute ein fester Bestandteil im Marketing-Portfolio von Unternehmen sein. Durch die enorme Schnelllebigkeit und die unbegrenzte Reichweite der sozialen Medien ist der Aufwand hoch, um als Unternehmen Fuß zu fassen. Ein Social-Media-Team ist daher für viele Unternehmen die beste Methode, um soziale Medien nachhaltig und gewinnbringend für sich zu erschließen. Ein Social-Media-Team kümmert sich kompetent und zielgerichtet um die konsequente und ständige Bespielung aller relevanten Plattformen.

Aus dem Magazin
Content Marketing KI – So nutzt du ChatGPT & Co. als echte Strategiebooster in der B2B-Kommunikation

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Die beste Netzwerkparty der LogiMAT

Endlich wieder LogiMAT! Nach zwei langen Jahren hat die größte Logistikmesse der Welt ein starkes Comeback gefeiert. Für das Revival haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Gemeinsam mit unseren Freunden von Irgendwas mit Logistik haben wir am ersten Messeabend eine Netzwerkparty inklusive spannendem Logistiktalk auf die Beine gestellt.

Im Stuttgarter Café Weiß (ein Ort an den Mythen geboren werden) versammelten sich 120 Logistiker, um bei kühlem Bier der spannenden Diskussion zwischen Matthias Behounek (SAFELOG), Carsten Funke (Picavi), Julian Seume (Wiferion) und Marek Matuszewski (Remira) über die Buzzwords der Logistik zu folgen. Das Beste: Wer es nicht zur Party geschafft hat, konnte via LinkedIn-Live-Stream auch von der Couch aus dabei sein. Und das Video gibt’s natürlich immer noch zu sehen.

SEO für B2B: Wie du mit der erfolgreichen Suchmaschinen­optimierung im B2B Umfeld beginnst und worauf du achten musst

Geringes Suchvolumen, uneinheitliche Begrifflichkeiten und erklärungsbedürftige Produkte – SEO im B2B bringt einige Besonderheiten mit sich. Doch gerade für B2B-Unternehmen mit Nischenprodukten lohnt sich Suchmaschinenoptimierung, um Sichtbarkeit, Relevanz und Reichweite bei Google und Co. aufzubauen. Wie das geht, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Inhalt

Der Beschaffungsprozess im B2B hat sich grundlegend verändert. Längst sind Messen nicht mehr die Leadquelle Nummer 1. Und die Zeiten, in denen sich mittelständische Weltmarktführer auf ihre Bekanntheit verlassen konnten, sind vorbei.

Denn Käufer:innen suchen fast ausschließlich digital. Und 70 Prozent von ihnen treffen Kaufentscheidungen, ohne jemals mit einem Vertreter des Verkäufers gesprochen zu haben.

Damit ist klar, warum SEO für dein B2B-Unternehmen wichtig ist. Aber wo sollst du anfangen? Und worauf kommt es an?

Als Agentur für B2B-Kommunikation machen wir immer wieder die Erfahrung, dass B2B-Marketer zwar wissen, dass sie etwas tun müssen. Aber nicht, wo sie anfangen sollen. Oder worauf es ankommt.

Damit auch du mit B2B-SEO durchstarten kannst, möchten wir dir einen Überblick geben und unsere Erfahrungen mit dir teilen.

Was ist SEO?

SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung). SEO umfasst alle Maßnahmen und Strategien, die notwendig sind, um die eigenen Inhalte so zu gestalten, dass sie von Suchmaschinen wie Google als relevant eingestuft werden. Google und Co. belohnen dies mit einem vorderen Platz in den Suchmaschinenergebnissen (Top 10 SERPS = Search Engine Results).

Ein Platz auf der ersten Seite von Google bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass auf deine Inhalte geklickt wird, mit jeder Position steigt.

Bei SEO geht es also darum, die unbezahlte (organische) Sichtbarkeit deiner Inhalte in einer Suchmaschine zu erhöhen.

5 Gründe, warum du SEO in deiner B2B Kommunikation nutzen solltest

1. Mehr Sichtbarkeit

Drehen wir den Spieß einmal um und stellen uns vor, du suchst über eine Suchmaschine nach Informationen. Auf welche Suchergebnisse klickst du? Auf die auf der ersten Seite oder auf die auf Seite 2 der Ergebnisliste?

Logisch, dass auch du und dein B2B-Unternehmen mit relevanten Inhalten auf den vorderen Plätzen zu finden sein sollten.

Je besser die Position, desto höher die Klickrate und desto mehr Traffic.

Zur Veranschaulichung

Bei Google liegt die durchschnittliche Klickrate für den ersten Treffer bei 28,5%, für den zweiten Treffer nur noch bei 15,7%. 11,00% bleiben für den dritten Treffer übrig und auf den zehnten Treffer klicken nur noch 2,5% der Suchenden. Ziel ist es also, den Suchtreffer so weit wie möglich nach oben zu bringen.

2. Reputation aufbauen

Für jeden Bereich gibt es Interessenten und eine Zielgruppe, die eine Lösung für ein Problem sucht. Für einige Branchen kann die Zielgruppe etwas größer, für andere etwas kleiner sein. Bestimme also deine Buyer Personas und erstelle für sie relevanten Content.

Wenn du zu einer Suchanfrage den besten Content lieferst und wertvolles Wissen teilst, wirkt sich das direkt auf deinen Expertenstatus aus.

Ideal ist es, wenn du umfassende Themencluster entwickelst und Inhalte für jede Phase der Customer Journey deiner B2B-Kund:innen anbieten kannst. Nach einem Besuch auf deiner Website sollten alle (grundlegenden) Fragen der Nutzer:innen beantwortet sein.

Erstelle holistische Inhalte, um deinen Expertenstatus zu stärken. Dabei handelt es sich um eine Seite, die ein bestimmtes Thema behandelt und alle Aspekte dazu aufgreift. Von hier aus werden weiterführende Inhalte (Cluster Content) verknüpft und verlinkt, die die Leser:innen durch deine Themenwelt führen.

Durch hochwertige und fachlich fundierte Inhalte beeinflusst du deinen E-A-T-Wert positiv, der sich auf dein Ranking auswirkt. E-A-T steht für: Expertise, Authority und Trust.

Expertise steht für Wissen und Erfahrung. Autorität beschreibt den Bekanntheitsgrad oder die fachliche Kompetenz, die Google deiner Website zu einem bestimmten Thema zuschreibt. Und Trust steht für die Glaubwürdigkeit, die du mit deinen Inhalten und deinem Online-Auftritt vermittelst.

Websites, die diese Kriterien erfüllen, werden von Google im Ranking gegenüber minderwertigen Inhalten belohnt.

Auch wenn Google im Rahmen von E-A-T Messungen durchführt, handelt es sich eher um ein Konzept, nach dem man digitale Inhalte aufbauen sollte. Welche Kriterien sich im Einzelnen auf eine positive E-A-T-Bewertung auswirken, darüber geben Google und Co. noch keine Auskunft.

Produziere also den besten Content zu einem Thema. Zeige dein Know-how und sei eine vertrauenswürdige Quelle.

3. Hoher ROI

Investitionen in Suchmaschinenoptimierung lohnen sich. Suchmaschinenoptimierte Inhalte führen zu einer hohen Sichtbarkeit und Reputation. Mittelfristig bringen deine Inhalte mehr organische Nutzer:innen auf deine Website als für das gleiche Investment bei Google Ads. SEO-Content überzeugt also durch einen hohen ROI (Return on Investment).

Darüber hinaus hilft dir SEO, Leads zu generieren, indem du Inhalte bereitstellst, die auf die Suchanfragen deiner Persona in der jeweiligen Phase der Customer Journey zugeschnitten sind.

4. Messbarkeit

Der Erfolg von SEO-Maßnahmen ist messbar. Man kann jederzeit überprüfen, ob man auf dem richtigen Weg ist oder nachjustieren muss. Zu den KPIs gehören beispielsweise das Ranking, der Sichtbarkeitsindex, die Anzahl der Klicks (also der tatsächliche Traffic), die Click Through Rate (CTR) oder auch die Conversions, die du aus deinen Inhalten generiert hast.

5. Der Wettbewerb schläft nicht

Deine Mitbewerber:innen betreiben womöglich längst B2B-SEO. Zeige auch du, dass dein B2B-Unternehmen ein Experte auf seinem Gebiet ist.

Lass dich nicht abhängen. Dann verlierst du nicht nur den Anschluss, sondern auch die wertvolle Chance, Traffic, Kontakte, Kund:innen und Aufmerksamkeit zu erzielen.

 

Im B2B findet ein Umdenken statt. Beschleunigt durch die Corona-Pandemie treiben immer mehr Unternehmen ihre Digitalisierung voran. Dazu gehören auch zeitgemäße Webauftritte und SEO als fester Bestandteil einer digitalen Marketingstrategie.

Besonderheiten von SEO in der B2B-Kommunikation

Die Besonderheiten von B2B-SEO liegen in der spezifischen Zielgruppe und dem damit verbundenen Suchverhalten.

SEO im B2B zielt darauf ab, Geschäftskunden zu erreichen und diese im Kaufentscheidungsprozess mit relevanten Inhalten bis zum Kauf eines Produktes weiter zu qualifizieren.

Die Herausforderung besteht darin, dass mehrere Personen in den Auswahlprozess involviert sind. Das sogenannte Buying Center ist ein Team von Personen, das an der Kaufentscheidung für ein Produkt oder eine Dienstleistung beteiligt ist.

Ein Buying Center kann beispielsweise aus

  • Einkäufer:innen
  • Produktionsleiter:innen
  • Geschäftsführer:innen
  • Sicherheitsbeauftragten
  • Finanzverantwortliche
  • technische Experten

bestehen.

Wie du das Buying Center im B2B-Marketing effektiv ansprichst

Tipps und Strategien

Jedes Mitglied hat einen anderen Informationsbedarf und beeinflusst den Kaufprozess in seiner jeweiligen Funktion zu einem anderen Zeitpunkt der Customer Journey.

  • Einkäufer:innen suchen gezielt nach Informationen zu Preisen und Lieferzeiten.
  • Endanwender:innen interessieren sich für Anwendungsmöglichkeiten und Auswirkungen auf die tägliche Arbeit.
  • Finanzverantwortliche wollen die Wirtschaftlichkeit anhand von Success Stories und ROI-Berechnungen beurteilen
  • etc.

Deshalb ist es wichtig, dass du deine SEO-Strategie auf die Bedürfnisse und Fragen der verschiedenen Rollen im Buying Center ausrichtest.

Wenn du hilfreiche Inhalte bereitstellst, die die Entscheidungsfindung unterstützen, hast du gute Chancen, im Auswahlprozess das Rennen zu machen.

Inhaltliche SEO

Einer der wichtigsten Rankingfaktoren im B2B SEO ist die Qualität und Relevanz der Inhalte auf deiner Website. Diese optimierst du mit inhaltlicher SEO.

Die inhaltliche Suchmaschinenoptimierung umfasst alle Maßnahmen, die du direkt an deinen Inhalten vornimmst.

Dazu gehören in erster Linie Inhalte wie Blogartikel, Website-Texte, Produktbeschreibungen, Leitfäden, Pillar-Pages usw., die du erstellst.

Wenn du SEO-Texte schreibst, ist es im B2B wichtig, qualitativ hochwertigen Content zu produzieren, der für deine Personas nützlich ist. Sonst wird dein Content nie gut ranken.

Der Fokus sollte dabei immer auf dem relevanten Focus Keyword liegen (z.B. Gewerbeimmobilie oder auch Phrasen wie Gewerbeimmobilie mieten).

SEO Texte schreiben: Alle Techniken, für Content der performt

Finde hier heraus, wie das geht!

Das Focus Keyword ist das zentrale Schlagwort des Contents. Es fasst das Thema des Inhalts detailliert zusammen. Damit zeigst du der Suchmaschine, worum es in deinem Content geht. Suchmaschinen wie Google verwenden Keywords, um Seiten inhaltlich zu klassifizieren.

Wichtig:

Finde heraus, welche Suchintention hinter der Suchanfrage steht. Überprüfe die Ergebnisse in den SERPs und frage dich, welche Informationen der Suchende erwartet. Nur dann hast du eine Chance auf Erfolg.

 

Durch Recherche und Konkurrenzanalyse kannst du dein Set an verwandten Keywords zusammenstellen. Bei der Zusammenstellung dieses Keywordsets helfen dir Tools, die wir dir im Laufe des Artikels näher vorstellen.

Suchmaschinen wie Google erkennen anhand der Keywords, dass dein Inhalt zu einem Thema gehört. Anhand weiterer Kriterien analysiert die Suchmaschine dann, ob der Inhalt einen Mehrwert für die Suchanfragen der Zielgruppe bietet. Ist dies der Fall, wird deine Seite weiter oben in den Suchergebnissen gelistet.

Zu diesen weiteren Kriterien gehören Nutzersignale (Verweildauer, Aktivität auf der Seite etc.), aber auch die Lesbarkeit deines Textes. Um diese Aspekte zu messen, können dir ebenfalls verschiedene Tools helfen. Aus den gewonnenen Daten kannst du wertvolle Rückschlüsse und Learnings ziehen, um deine Seite kontinuierlich zu optimieren.

Achte auch auf das Suchvolumen deines Keywords. Das Suchvolumen ist die Anzahl der monatlichen Suchanfragen zu einem bestimmten Begriff.

Das Suchvolumen im B2B-Bereich unterscheidet sich insofern von dem der B2C-Suchanfragen, als dass es für bestimmte Begriffe wesentlich geringer oder teilweise gar nicht vorhanden ist.

Dies ist jedoch kein Nachteil. Im Gegenteil, es verschafft dir einen Vorsprung und die Chance, dich schnell gut zu positionieren. Du musst dich gegen viel weniger Online-Konkurrenz durchsetzen und kannst schneller auf einem der vorderen Plätze der Suchergebnisse landen.

Beachte auch, dass es im B2B-Bereich oft unterschiedliche Schreibweisen für Fachbegriffe gibt. Während eine Person nach „mobilem Transportroboter“ googelt, sucht eine andere Person vielleicht nach dem Begriff „fahrerloses Transportsystem“ – beide Personen haben aber das gleiche Ziel.

Richte deine SEO-Strategie darauf aus und entwickle hilfreiche Inhalte für unterschiedliche Semantiken eines Themas.

Warum du die Suchintention deiner User:innen kennen musst und wie du diese herausfindest.

Jetzt Blogbeitrag lesen!

Es ist wichtig, dass der Begriff für dein B2B-Unternehmen relevant ist. Beachte, dass ein Suchbegriff mit geringem Suchvolumen keinen großen Traffic generieren wird. Wenn sich unter den Suchenden jedoch nur ein Interessent befindet, den du von deinen Leistungen und Produkten überzeugen und in einen Lead umwandeln kannst, hat sich der Aufwand bereits gelohnt.

Technische SEO

Unter technischem SEO versteht man alle Maßnahmen, die deine Website auf das Ranking in Suchmaschinen vorbereiten. Keine Panik, wenn du dich nicht in der Lage fühlst, diese Maßnahmen zu ergreifen.

Die technische SEO wird meist von gut ausgebildeten Online-Marketern, den Entwicklern der Website oder einer Agentur übernommen. Die technische SEO ist also eher vorbereitend. Sie ebnet den Weg für die inhaltliche SEO.

Halte also unbedingt Rücksprache mit deinen Ansprechpartner:innen aus der IT- und Marketingabteilung, die dir bei der technischen Optimierung deiner Website behilflich sein werden.

Folgende Aspekte sind im Rahmen der technischen SEO relevant.

Richtige Servereinstellung

Dazu gehören Ladegeschwindigkeiten, Verschlüsselungen und Zertifikate.

Mobile Optimierung

Eine sehr wichtige Disziplin. Nutzer:innen rufen Webseiten immer häufiger auf mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablets) auf und auch Google verfolgt die Mobile-First-Strategie.

Das bedeutet, dass es Google egal ist, wie deine Website auf dem Desktop funktioniert. Mobile Optimierung sorgt dafür, dass deine Website auf mobilen Endgeräten stabil und ohne Probleme läuft.

Das heißt aber nicht, dass du die Optimierung für den Desktop vernachlässigen solltest. Denn B2B-Entscheider suchen vor allem von ihrem Arbeitsplatz aus nach Informationen. Biete also eine gute User Experience.

Crawling

Durch das Crawling wird sichergestellt, dass Suchmaschinen-Bots Zugang zu deiner Website haben.

Quellcodes

Dieser Bereich wird von den Entwickler:innen und Programmierer:innen gepflegt. Ein sauberer Quellcode ist Voraussetzung für alle Bereiche der technischen SEO.

User Experience

Ein wichtiger Bereich, der auch in deine Rankings einfließt. Er beschreibt, wie gut und einfach sich die Nutzer auf deiner Website zurechtfinden.

Dazu gehören technische Funktionen ebenso wie das Design oder die Ladegeschwindigkeit (Core Web Vitals) oder die Benutzerfreundlichkeit.

Wichtige Hinweise dazu liefert die Google Search Console.

Erste Schritte: Womit du bei der Suchmaschinenoptimierung beginnen solltest

Womit sollten B2B-Unternehmen beginnen, wenn sie erste Schritte in Richtung SEO unternehmen wollen? Die Optimierung des Snippets kann bereits große Auswirkungen haben. Denn der Title ist nach wie vor einer der wichtigsten Rankingfaktoren.

Snippet

Das Snippet ist eine Vorschau auf die Suchergebnisse. Title Tag, Meta Description und URL bilden gemeinsam das Snippet, also den ersten Schnipsel, den die Nutzer:innen in der Suche angezeigt bekommen.

Mit Hilfe des Snippets kannst du die Nutzer:innen überzeugen, deine Inhalte anzuklicken. Achte deshalb darauf, den Titel und die Beschreibung präzise zu formulieren. Mache neugierig.

Aber: Fasse dich kurz und bleibe konkret. Wenn die Leser:innen nicht auf den ersten Blick erkennen, was sie erwartet, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie dir einen Visit auf deiner Seite schenken.

Title Tag

Der Title Tag ist das, was wir in den Suchergebnissen sehen, wenn wir nach bestimmten Informationen suchen. Er wird auch angezeigt, wenn dein Inhalt über einen Link in sozialen Medien geteilt wird.

seo-title-schreiben

Der Title sollte unbedingt dein Focus Keyword enthalten. Er ist ein wichtiger Rankingfaktor für Google und Co.

Außerdem entscheidet der Title darüber, ob wir einen Suchtreffer als relevant einstufen und anklicken oder weiterscrollen.

Auch diese Aspekte sind ausschlaggebend für einen gelungenen Title:

  • Der Title sollte Kombinationen von Keywords enthalten, nach denen Nutzer:innen suchen (z.B. „neue Schweißmaschine anschaffen“).
  • Der Title muss einzigartig sein.
  • Verwende den Marken-/Unternehmensnamen nur, wenn er für die Entscheidung, auf die Seite zu klicken, wirklich hilfreich ist.
  • Die richtige Länge ist entscheidend.

Die maximale Länge beträgt 70 Zeichen, optimal sind 55 bis 65 Zeichen.

Wir empfehlen, die Länge des Titels eher an der unteren Grenze zu halten. Es kommt immer wieder vor, dass Google die Title-Länge kürzt. Überschüssiger Text wird von Suchmaschinen abgeschnitten und als „…“ angezeigt.

Exakter als die Zeichenlänge ist die Messung in Pixeln. Dies liegt daran, dass sich die Textgröße und die Schriftart zwischen Desktop- und mobilen Versionen unterscheiden. Außerdem benötigen beispielsweise die Buchstaben W oder M mehr Pixel als I.

Daher lässt sich nicht pauschal sagen, ab welcher Zeichenlänge der Titel zu lang ist. Dennoch können 55-65 Zeichen als Richtwert angesehen werden. Als Richtwert für die maximale Pixellänge gelten 524 Pixel.

Meta Description

Die Meta Description befindet sich direkt unter dem Title Tag.

seo-description-schreiben

Sie ist zwar nicht relevant für das Ranking, trägt aber entscheidend dazu bei, ob der Leser auf das Suchergebnis klickt oder nicht.

Ein Klick wirkt sich positiv auf die CTR (Click-Through-Rate) aus. Dies ist eine Kennzahl im Online-Marketing, die die Anzahl der Klicks auf Suchtreffer im Verhältnis zu den gesamten Impressionen misst. Die Klickrate gilt als messbares Erfolgskriterium.

Der Mehrwert muss also in der Meta Description deutlich werden. Stelle heraus, weshalb sich die Leser:innen deine Inhalte nicht entgehen lassen dürfen und dein Unternehmen unbedingt kennenlernen sollten.

Auch diese Aspekte sind ausschlaggebend für eine gelungene Meta Description:

  • Das Keyword muss im Snippet enthalten sein. Es wird bei einer entsprechenden Suchanfrage fett dargestellt, was die Auffindbarkeit deines Snippets erhöht.
  • Die maximale Länge beträgt 160 Zeichen, optimal sind 150-155 Zeichen. Überschüssiger Text wird auch hier abgeschnitten und als „…“ angezeigt.
  • Stelle in der Description deine USP oder Produktmerkmale heraus.
  • Baue einen CTA (Call-to-Action) ein. Damit motivierst du die Nutzer:innen zum Klicken.
  • Beispiele: „Hier klicken“, „Jetzt mehr erfahren“.
  • Auch die Description sollte einzigartig sein.

Nachfolgend ein negatives Beispiel für den Title und die Meta Description. Hier ist es unwahrscheinlich, dass die Nutzer:innen den Treffer anklicken. Es ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, welchen Mehrwert sie von dem Inhalt erwarten können.

Snippet B2B Seo

Vermeide diesen Fehler, indem du mit Hilfe von Tools (z.B. SERP Snippet Generator) prüfst, ob deine Snippet-Texte zu lang sind. In einer Vorschau siehst du direkt, wie Title Tag und Meta Description auf die Nutzer:innen wirken.

URL

Die URL kann – zumindest teilweise – selbst bestimmt werden. Am Anfang steht immer der entsprechende Domainname und die übergeordnete Seite. Danach kannst du eine eigene Bezeichnung wählen. Die URL sollte eindeutig sein, den Inhalt treffend beschreiben und das Focus-Keyword enthalten.

Die URL für diesen Blogbeitrag lautet

www.additiv.de/seo-b2b

Benutze diese Funktion unbedingt. Ansonsten wird die URL automatisch aus der Überschrift gebildet. Dadurch kann die URL sehr lang und unübersichtlich werden, was besonders beim Teilen und Verlinken negativ auffällt.

Links

Verwende Links, wenn es Sinn ergibt und den Leser:innen einen Mehrwert bietet. Es bringt nichts, wahllos Links zu setzen. Die Algorithmen der Suchmaschinen sind in der Lage, sinnvolle von sinnlosen Links zu unterscheiden und eine genaue Bewertung vorzunehmen.

Mit internen Links bietest du deinen Leser:innen die Möglichkeit, weitere interessante Themen auf deiner Seite zu entdecken.

Zum Beispiel kannst du bei einer Produktbeschreibung auf ähnliche oder ergänzende Produkte verlinken. Oder bei einem Blogbeitrag auf weiterführende Inhalte aus deinem Content Cluster.

Außerdem wirken sich Verlinkungen positiv auf deine eigene Seitenstruktur aus.

Mit externen Links versorgst du die Leser:innen mit weiterführenden Inhalten. Außerdem gelten externe Links als Beleg für deine Autorität. Achte bei der Verlinkung aber unbedingt darauf, dass es sich um hochwertige und seriöse Seiten handelt.

Die Suchmaschine bewertet die Links nach ihrer Qualität. Dabei spielen folgende Merkmale eine Rolle

  • die Seitenperformance der Linkquelle
  • Hochwertiger und einzigartiger Inhalt
  • Passt das Thema des verlinkten Inhalts zum eigenen Thema?

Je positiver die Suchmaschine die verwendeten Links bewertet, desto besser wirkt sich dies auf das Ranking aus.

Gerade bei der Website eines B2B-Unternehmens haben die Unterseiten einen übergreifenden thematischen Zusammenhang. Das macht die interne Verlinkung zu einer wichtigen SEO-Maßnahme in der B2B-Kommunikation.

Die Verlinkung hat den Vorteil, dass auch die verlinkten Unterseiten von der Suchmaschine gecrawlt (d.h. schneller durchsucht und bewertet) werden.

 

Alt-Texte

Das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ gilt auch – oder gerade – online. Das ist vor allem aus der Welt der Social Media bekannt. Es gilt aber auch für deine Website.

Hochwertige und passende Bilder sorgen für eine positive User Experience, wecken die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen und erhöhen damit die Verweildauer auf einer Seite.

Das gilt auch für Infografiken. Neben den optischen Vorteilen honorieren Suchmaschinen aber auch die technische Qualität von Bildern mit einem guten Ranking. Dazu gehört unter anderem der Alt-Text.

Alt-Text ist die Kurzform von „alternativer Text“. Dabei werden Bilder oder andere visuelle Elemente mit kurzen Beschreibungen versehen. Dies hilft zum Beispiel Menschen mit einer Sehbehinderung.

Hilfsmittel wie Screenreader lesen den Nutzer:innen die Alt-Texte vor und beschreiben damit das Bild. Sie sind damit ein wichtiger Bestandteil des barrierefreien Internets.

Außerdem werden Alt-Texte angezeigt, sobald es Probleme beim Laden der Seite gibt und die Bilder den Nutzer:innen nicht angezeigt werden können. In diesem Fall erscheint der Alt-Text anstelle des Bildes.

Aus SEO-Sicht sind Alt-Texte aber noch aus einem ganz anderen Grund wichtig:

Die Bildersuche, wie sie beispielsweise von Google angeboten wird, greift auf Alt-Texte zurück. Die Nutzer finden dann über die optimierten Bilder den Weg zu deiner Website.

Wenn die Suchmaschine ein Bild anhand des Alt-Textes als relevant für eine Suchanfrage erkennt, wird es in den Suchergebnissen für Bilder besonders weit oben angezeigt. Beschreibe daher, was auf dem Bild zu sehen ist und verwende, wenn sinnvoll, ein Keyword.

Nicht selten gelangen Nutzer:innen durch die Bildersuche auf eine Seite und werden dadurch auf ein B2B-Unternehmen aufmerksam. Das hilft der Suchmaschine, die Suchanfrage mit den Bildern zu verknüpfen.

Qualifiziere deine Interessent:innen zu Leads. Mit einer maßgeschneiderten SEO-Strategie.

Jetzt informieren!

Hilfreiche Tools für deine B2B SEO-Maßnahmen

Mach dir keine Sorgen. Es ist nicht nötig, dass du dich hinsetzt und deine Keywords von Hand zählst, dass du manuell ein Keyword-Set zusammenstellst oder dass du täglich deine Fortschritte im Ranking verfolgst.

Besser ist es, entsprechende Tools zu nutzen, die dir helfen, all diese Aspekte und Maßnahmen zu analysieren und zu überprüfen.

Allerdings gibt es nicht DAS Tool. Verschiedene Tools haben unterschiedliche Schwerpunkte. Am besten probierst du aus, welches Tool am besten zu dir und deiner Aufgabe passt. Denn für B2B-SEO unterscheiden sich die Tool-Anbieter teilweise stark in der Datenbasis für Nischenbegriffe.

Wir stellen dir einige vor, damit du besser einschätzen kannst, welches Tool für dich das richtige ist.

Generell helfen dir die Tools bei folgenden Punkten

  • Keyword-Recherche
  • Texterstellung
  • Keyword Überwachung
  • Analyse von Sichtbarkeit, technischen Problemen, Onpage-Kriterien und Linkstruktur

Contentbird

Die Webapp ist etwas mehr als „nur“ ein SEO-Tool. Das Tool bietet Keyword-Recherche nach Themenfeldern, Keyword-Trendabgleich, Google-Ranking nach Keywords, Konkurrenzvergleich inkl. Konkurrenz-Mapping, umfangreiche Analytics-Funktionen zum Ausbau des Website-Erfolgs sowie Keyword-Ranking-Überwachung. So ist eine Optimierung der Website jederzeit möglich.

Die Keyword-Recherche liefert Input für neue Content-Ideen. Das Non-Plus-Ultra ist die systematische Content-Planung, die auch im Team möglich ist.

Sistrix

Hierbei handelt es sich um eine Cloud-basierte deutsche SEO-Software. Sie gilt als führend in Deutschland und ermöglicht:

  • Wettbewerbsanalyse
  • einen Sichtbarkeitsindex
  • den Sistrix Content Assistant (prüft u.a., ob relevante Keywords berücksichtigt wurden, außerdem Plagiatsprüfung)
  • Sistrix Optimizer (überprüft u.a. die Ladegeschwindigkeit der Website)

Das Tool schwächelt allerdings bei der Generierung von Daten aus bestimmten Nischenthemen.

Semrush

Semrush ist eine amerikanische Plattform für Online-Sichtbarkeit. Der Schwerpunkt liegt auf der Suchmaschinenoptimierung mit Google. Funktionen von Semrush sind u.a:

  • Keyword-Recherche
  • Backlink-Audit
  • Beobachtung und Analyse von Rankingveränderungen
  • Marktforschung
  • Zielgruppen-Analyse
  • Wettbewerbsanalyse

Semrush ist auch ein nützliches Tool, um dich bei deinen Social Media Aktivitäten zu unterstützen. Es kann sowohl die Performance deiner Posts verfolgen als auch als Planungstool dienen.

Screaming Frog SEO Spider

Hierbei handelt es sich um einen Website-Crawler. Dieses Tool wird von SEO-Managern und Agenturen für technische SEO-Audits von Websites verwendet.

Das Tool ermöglicht detaillierte Analysen (z. B. Metadaten, Page Title, Visualisierung der Seitenarchitektur) und ist eher für fortgeschrittene SEO-Akteure geeignet.

Ahrefs

Ahrefs ist eine cloudbasierte SEO-Toolbox, die insgesamt fünf verschiedene Tools mit unterschiedlichen Schwerpunkten enthält. Sie reichen von der Keyword-Recherche über die Wettbewerbsanalyse bis hin zur Content-Optimierung.

Die Datenbasis für Industriethemen im B2B ist generell sehr gut und kann bei der Entwicklung einer B2B SEO Strategie helfen.

Ryte

Ryte ist eine „All-in-One“-Plattform für das Qualitätsmanagement von Websites. Auch hier decken verschiedene Tools unterschiedliche Themenbereiche ab:

  • Website Erfolg
  • Prüft die Seite und macht auf technische Fehler aufmerksam.
  • Search Erfolg
  • Führt eine umfassende SEO-Analyse durch.
  • Content Success

Text-Editor, der bereits während der Texterstellung relevante Keywords vorschlägt.

Metric Tools

Es handelt sich nicht um einen typischen Allrounder, sondern um ein einfaches Tool, das in seinen Teildisziplinen schnell, zuverlässig und mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis arbeitet. Dieses Tool hilft dir vor allem bei der inhaltlichen SEO.

Es ist stark darin, dir Daten zu Keywords und Rankings zu liefern. Neben der hervorragenden Keyword-Recherche liefert das Tool auch eine Analyse der Domains hinsichtlich ihrer Sichtbarkeit und zeigt die URLs mit der höchsten Sichtbarkeit an.

So kannst du dir einen Überblick über die Konkurrenz verschaffen und deine Strategie entsprechend anpassen.

XOVI

XOVI ist eines der bekanntesten SEO-Tools im deutschsprachigen Raum. Es unterstützt von der Entwicklung über die Umsetzung bis hin zur Erfolgsmessung von SEO-Maßnahmen: ob Keyword-Monitoring, Backlink-Analyse, SEO-Konkurrenzanalyse, Search-Analytics-Tool oder Reporting.

Nutzer:innen berichten von einer intuitiven und einfachen Bedienung sowie zufriedenstellenden Ergebnissen.

Herausforderungen von SEO in der B2B Kommunikation zusammengefasst

Der Erfolg deines Internetauftritts hängt von drei Kriterien ab

1. Inhalt

Dein Ziel muss es sein, den besten Inhalt für eine Suchanfrage zu bieten. Dieser sollte persönlich, professionell, qualitativ hochwertig und aktuell sein.

2. Erfülle die Suchintentionen der Nutzer:innen.

Es ist sehr wichtig, die Suchintention zu kennen und zu erfüllen. Andernfalls wirst du keine guten Ergebnisse erzielen. Hol deine Zielgruppe genau dort ab, wo sie sich in der Customer Journey befindet und richte deine Inhalte entsprechend aus.

3. Technische SEO

Deine B2B-Website muss alle technischen Kriterien erfüllen, die für die Suchmaschinenoptimierung relevant sind.

Fazit

B2B SEO ist kein Prozess, der von heute auf morgen funktioniert. Es braucht Zeit und Übung, aber es lohnt sich.

Kümmere dich um die Basics wie On-Page-Optimierung und stelle sicher, dass deine Website technisch einwandfrei funktioniert.

Das Wichtigste ist jedoch, dass du relevante Inhalte für deine Zielgruppen schreibst. Richte deine Content-Produktion am Buying Center aus.

Dann stehen deine Chancen gut, ein gutes Ranking zu erzielen. Für mehr Leads, eine höhere Reichweite und das Vertrauen deiner Kund:innen.