Internationale PR: So setzt du globale Unternehmens­kommunikation effizient um

Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, Zeitverschiebungen – wer länderübergreifend kommuniziert, ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Jede Medienlandschaft bringt eigene Bedingungen mit, die die internationale PR erfüllen muss. Dafür brauchst du die richtige Agentur, das richtige Netzwerk und die richtigen Partner:innen.

Was unterscheidet internationale PR von nationaler Öffentlichkeitsarbeit?

PR-Kommunikation lenkt das Image deines Unternehmens und bildet dein Branding weiter aus. Diese Kommunikation funktioniert länderspezifisch. Wenn du mit deinem Produkt oder deiner Leistung international Fuß fassen möchtest, dann achte darauf eine PR-Agentur zu wählen, die global vernetzt ist. Eine Zusammenarbeit mit einer kompetenten Agentur bringt dir die Kenntnisse, die du für den Zielmarkt benötigst: Diese Agenturen kennen landestypische Gepflogenheiten. Korrekter Sprachgebrauch und kulturelles Hintergrundwissen sind essenziell für erfolgreiches PR-Marketing im internationalen Ausland.

Pressemitteilungen, die wegen der Zeitverschiebung oder nationalen Feiertagen ungünstig versendet werden oder nicht in der entsprechenden Sprache verfasst sind, werden nicht wahrgenommen. Gut vernetzte Marketing-Expert:innen hingegen wissen, worauf sie achten müssen, um für dein Unternehmen den gewünschten Kontakt mit globaler Presse herzustellen. Wenn das Budget es zulässt, kannst du auch zusätzliche Kontaktleute vor Ort konsultieren.

Internationale PR Strategie: Worauf kommt es an?

Für eine globale Public Relations Strategie kommt es auf dein spezifisches Vorhaben an. Entwickle von vornherein eine Übersicht über deine Ziele. Halte fest, welches Publikum du erreichen möchtest. Beachte auch, welche Maßnahmen du dazu nutzen möchtest und auf welche Medien diese abzielen.

Beschäftige dich mit potenziellen Hürden, auf welche du im Markt des Ziellandes treffen könntest. Leistungen, die darüber hinausgehen, wie das Monitoring deiner Veröffentlichungen, solltest du in deine Überlegungen mit einbeziehen. Je nach Aufwand, der für deine Zielsetzungen angemessen ist, kannst du zwischen drei Vorgehensweisen entscheiden.

1 .Verbreite deinen Content über Presseverteiler. Die Verteiler sollten auf die jeweiligen Branchen und Länder spezifisch zugeschnitten sein. Eine gute PR-Agentur verfügt über internationale Journalistendatenbanken. So können Informationen präzise an diejenigen Medienvertreter:innen gesendet werden, die zum jeweiligen Anlass passen. Das Monitoring der Veröffentlichungen erfolgt online per Websuche und digitaler Tools zur Medienbeobachtung. Veröffentlichungen, die in ausländischen Printmedien erschienen sind, können in der Regel nicht erfasst werden.

2. Wenn dein Unternehmen internationale Niederlassungen hat, sollten diese in den Prozess mit einbezogen werden. Deine Kolleg:innen vor Ort kennen den Markt des Ziellandes am besten. Sie können dabei helfen, die für das jeweilige Land relevanten Themen zu finden und diese festzulegen. Als Native Speaker macht es außerdem Sinn, von ihnen Übersetzungen prüfen zu lassen. Ein weiterer Vorteil: Werden die Niederlassungen aktiv in den Prozess integriert, können diese auch selbst Kontakte zu Journalist:innen knüpfen und die Themen deines Unternehmens platzieren. Außerdem lesen die Mitarbeiter:innen vor Ort i.d.R. relevante Printmagazine und unterstützen so das Monitoring internationaler (Print-) Veröffentlichungen.

3. Ziehe eine Agentur hinzu, die Mitglied in einem internationalen Agenturnetzwerk ist. Netzwerke, wie The Network One, umfassen mehr als 750 Mitglieder in über 100 Ländern. Das Netzwerk hilft dir, den/die passende/n Ansprechpartner:in für deine Kommunikationsaufgabe zu finden. Mit der Unterstützung der Partneragentur im Zielland kann die Agentur, mit der du in Deutschland zusammenarbeitest, die internationale Kommunikation leiten. In gemeinsamer Absprache berücksichtigen diese deine nationalen sowie internationalen Ansprüche an die Pressearbeit.

Deine Entscheidung ist abhängig vom zur Verfügung stehenden Budget oder dem Umfang des Expansionsvorhabens. Um die geeignete Vorgehensweise zu finden, bespreche die potenzielle Zusammenarbeit mit Agenturen, die für dich infrage kommen. Die angebotenen Leistungen solltest du anschließend mit deinen Anforderungen abgleichen.

Ist die Agentur Teil eines internationalen Netzwerks, für schnellen Zugang zu Märkten im Ausland? Hat die Agentur Kontakte zu Übersetzungsbüros und der Fachpresse im Zielland? Die Ausrichtung der Agentur ist ebenfalls wichtig: Beschäftigt sich die Agentur mit B2B-Kommunikation oder betreut sie hauptsächlich Kund:innen, die Endkonsument:innen adressieren?

Ist das ideale Vorgehen für dein Unternehmen gewählt, muss eine Kommunikationsstrategie erstellt werden. Beachte die Verschiedenheiten zwischen nationalem und internationalem Marketing.

Strategische Kommunikation durch Themenplanung

Nicht jedes Thema eignet sich für jeden Markt. Halte Absprache mit deinen Partner:innen im Ausland. Lasse dich beraten, welche Inhalte für das Zielland geeignet sind. Eine Social-Media-Kampagne, die in Deutschland erfolgreich ist, muss international nicht dieselbe Wirkung zeigen.

Es ist verlockend, das PR-Marketing zentral zu steuern und international einheitlich aufzutreten. Solche zentralen Richtlinien können jedoch deinen Mitarbeiter:innen die Öffentlichkeitsarbeit erschweren. Sie müssen keine komplett neuen Inhalte für internationale Medien erarbeiten. Passe deine übergreifenden Themen an die landesüblichen Konventionen an.

Wichtig ist, dass die Botschaften des Unternehmens für die entsprechenden Leser:innen ideal aufgearbeitet sind. Jedes Land bringt mit seiner eigenen Medienlandschaft bestimmte Vorschriften mit sich. Gesetzliche Rahmenbedingungen spielen für internationale PR eine ebenso wichtige Rolle, wie kulturelle Gegebenheiten.

In deinem Zielland könnte es andere presse- oder wettbewerbsrechtliche Vorschriften als in Deutschland geben. Kenntnisse über die rechtliche Lage vor Ort sind wichtig: Du möchtest mit deiner Pressearbeit nicht in unnötige Konflikte geraten.

Achte auf bestimmte Tabuthemen oder Werbeverbote, die dein Unternehmen betreffen könnten. In China sind Werbekampagnen beispielsweise um einiges nüchterner als in westlichen Ländern. Es drohen Zensur und Behörden prüfen die Inhalte – im Vergleich zu westlichen Ländern – nach konservativen Maßstäben.

Für bestimmte Produkte sind sogar Vorkontrollen für die Veröffentlichung der Werbekampagnen vorgeschrieben. Somit ist es wichtig, dass du den Themen- und Zeitplan abstimmst und die Gepflogenheiten in anderen Ländern berücksichtigst.

Übersetzung als Schlüsselelement der internationalen Pressearbeit

Um Kontakt mit internationalen Medien aufzunehmen, müssen deine Mitteilungen in entsprechender Sprache verfasst sein – nur so gelingt die internationale Public-Relations-Arbeit. In Südeuropa haben nur Inhalte in Landessprache eine Chance veröffentlicht zu werden. Fehlerhaft übersetzte Inhalte nehmen Medienvertreter:innen nicht wahr.

Durch Muttersprachler:innen als Übersetzer:innen lässt sich diese Herausforderung leicht meistern. Sie wissen internationale Kund:innen richtig zu adressieren und sich in der Landessprache selbstsicher zu artikulieren. Ein Text sollte somit beim Übersetzen angemessen adaptiert – also an stilistische oder formale Besonderheiten des jeweiligen Landes angepasst – werden. Das gilt für E-Mail, Social-Media-Beiträge sowie für Fachartikel.

Der korrekte Sprachgebrauch, die richtige Struktur und angemessener Ausdruck sind Voraussetzung für erfolgreiche PR-Texte.

Ein Netzwerk aus Medienvertreter:innen aufbauen

Netzwerken ist ein Erfolgsfaktor für erfolgreiche Branding-Kommunikation. Eine in Englisch übersetzte Mail über einen internationalen Presseverteiler zu versenden, ist eine gute Basis.

Darüber hinaus hilft es, wenn du oder deine PR-Berater:innen den Kontakt mit Pressevertreter:innen pflegen und stetig in Beziehung stehen. Kontakte zu Journalist:innen vor Ort bieten gute Voraussetzungen deine Texte erfolgreich zu platzieren.

Besonders in Asien und Amerika sind solche Kontakte von Bedeutung. Ein eigens erstellter, internationaler Presseverteiler gibt dir eine erste Gelegenheit, in Kontakt zu treten. Darauf kannst du aufbauen.

Mit Fachmessen, Branchenevents oder eigenen Veranstaltungen erhältst du gute Möglichkeiten, Kontakte auch länderübergreifend effektiv und langfristig zu pflegen.

Um in der interkulturellen Kommunikation zu punkten, können Schulungen oder Medientrainings hilfreich sein, bei denen Unternehmenssprecher:innen für kulturelle Besonderheiten sensibilisiert werden.

Diese 25 (kostenlosen) Content Marketing Tools solltest du unbedingt kennen

Um im Marketing hochwertigen und informativen Content für die richtige Buyer Persona zu kreieren, setzen immer mehr Agenturen und Unternehmen auf digitales Werkzeug. Content Marketing Tools gibt es mittlerweile einige, für jeden Step in der Entwicklung und Umsetzung von Content-Marketing-Strategien. Von der Themenrecherche und Keyworddefinition bis hin zur Analyse und dem Monitoring von Maßnahmen im Marketing. Wie findet man die besten Softwarelösungen und Tools, die nicht zu komplex und am besten noch kostenlos sind?

Themen- und Keywordrecherche

Um passende Keywords und interessante Themen für Kampagnen im Marketing zu finden, sind folgende Tools sehr hilfreich.

Keyword Tools

Beschreibung:

Keyword Tools findet relevante Keywords für den Content, den User:innen erstellen möchten. So erhalten diese zusätzlich zu ihrem Haupt-Keyword viele weitere Keywords, die übersichtlich aufgelistet werden. In der Liste steht das Keyword mit dem größten Suchvolumen ganz oben. Die Software ist in der Lage, nach wenigen Sekunden eine Liste mit verwandten Suchbegriffen zu erstellen. Dabei listet das Tool zusätzlich das Suchvolumen, den CPC-Wert und Informationen zum Wettbewerb auf.

Fazit:

Das Tool zeigt nach der Eingabe des Keywords schnell und auf einen Blick, welche zusätzlichen Suchbegriffe relevant sind. Es können auch Wortgruppen oder Suchphrasen in die Suchmaske eingegeben werden. Darüber hinaus hat die Software noch weitere Funktionen: So lässt sich das Ranking für ein Keyword und eine Domain bestimmen – neutral und unpersonalisiert. Zusätzlich ist es möglich, mit dem Domain Check Tool Keyword-Vorschläge für eine Domain zu bekommen.

Kosten:

keine

Hypersuggest

Beschreibung:

Hypersuggest liefert einen ersten Überblick über Schlüsselwörter, beziehungsweise die dazugehörigen Fragen, die oft von Nutzer:innen in die Suchmaschine eingegeben werden. Die Software ermöglicht eine Keyword-Recherche in mehreren Sprachen und zeigt zusätzlich die wichtigsten W-Fragen zu dem Keyword an.

Fazit:

Die kostenlose Recherche von Hypersuggest ist  begrenzt und zeigt nicht den vollen Leistungsumfang der Software. Bei der kostenpflichtigen Version des Tools erhalten User:innen Angaben zum Trend des angegebenen Keywords. Auch enthalten sind CPC-Wert sowie Suchvolumen und relevante Fragen rund um das Keyword.

Kosten:

Starter: 29 € mtl.*

Professional: 49 € mtl.*

Agency: 199 € mtl.*

kostenlos: 500 Credits/Tag für 7 Tage

Answer the public

Beschreibung:

Answer the public stellt visuell dar, welche relevanten Fragen zu einem bestimmten Keyword in Suchmasken eingegeben wurden. Die Software kombiniert die Fragewörter wann, was, wer, wie, welche, warum sowie die Präpositionen mit, neben, auf, bis, zu usw. mit dem Keyword und bildet zahlreiche Fragen. Alphabetisch werden zusätzlich Erweiterungen des Schlüsselbegriffes angezeigt.

Fazit:

Answer the public ist bestens geeignet, um schnell herauszufinden, welche Fragen die Zielgruppe interessieren und wonach sie gezielt suchen. Rund um das Keyword erhalten User:innen jede Menge Informationen und können sich inspirieren lassen. Die grafische Darstellung der Fragen ist sehr ansprechend. Das Tool ist kostenlos, aber auf eine bestimmte Anzahl von Suchanfragen beschränkt. Für eine unbegrenzte Anzahl an Suchanfragen steht die kostenpflichtige Variante der Software zur Verfügung.

Kosten:

Individual: 9 € mtl.*

Pro: 99 € mtl.*

Expert: 199 € mtl.*

kostenlos: nutzbar, aber auf eine bestimmte Anzahl von Suchanfragen beschränkt.

Traffic Design

Beschreibung:

Der TrafficDesign SEO Keyword Generator kombiniert Keywords miteinander. User:innen haben die Möglichkeit, in bis zu fünf Spalten unterschiedliche Begriffe einzugeben und das Tool erstellt daraus neue Longtail-Keywords. Die Reihenfolge der eingegebenen Keywords spielt dabei keine Rolle, da die Software auch Permutationen, also Vertauschungen der Keywords, zulässt.

Fazit:

Was ein bisschen wie eine Spielerei aussieht, ist doch ganz hilfreich, um Ideen zu bekommen, welche Keyword-Kombinationen zielführend sein könnten. So spart man viel Zeit, die es kostet, wenn man händisch alle erdenklichen Kombinationen von Wörtern bildet.

Kosten:

keine

Google Suggest

Beschreibung:

Für die Ideenfindung rund um Keywords und Themen eignet sich auch Google Suggest. Zunächst wird das Schlüsselwort in die Google-Suchmaske eingetippt. Google listet weitere Verbindungen und Kombinationen mit dem Keyword auf, die beliebt sind und oft gesucht werden. Die Ergebnisliste zeigt am Ende ähnliche Suchvorgänge für den Begriff an.

Fazit:

Eine gute Möglichkeit, sich inspirieren zu lassen und eine Idee davon zu bekommen, wie Internetnutzer:innen ihre Suchanfragen formulieren. Auf dieser Basis lässt sich ein zielgerichteter Blog erstellen und andere Content-Formate umsetzen.

Kosten:

keine

Tools für die Texterstellung und -analyse

Sind Keywords definiert und Themenideen gesammelt, geht es an die professionelle Umsetzung: Guter Content muss her. Denn erfolgreiches Content Marketing lebt von hochwertigen, verständlichen, stilistisch einwandfreien und aussagekräftigen Inhalten. Bei der Erstellung und Analyse von Texten können die folgenden Tools von großem Nutzen sein.

Wortliga

Beschreibung: 

Wortliga prüft die Qualität von Texten. Entscheidend sind Verständlichkeit, Lesbarkeit und Prägnanz des Textes. Die Ergebnisse sind in einer Spalte auf der rechten Seite direkt ersichtlich. Farbig markierte Stellen im Text werden in einer Legende erläutert, die auch Verbesserungsvorschläge enthält.

Wortliga

  • prüft Texte auf Füllwörter, Nominalstil, Passiv-Sätze, zu lange Sätze, zu lange Wörter, Phrasen, Adjektive
  • gibt die Lesbarkeit an
  • analysiert Texte einer Länge bis zu 1.500 Zeichen

Fazit:

Wortliga bietet eine schnelle Hilfe, um Texte sprachlich zu optimieren. Das Dashboard ist übersichtlich. Der Text wird einfach eingegeben und sofort analysiert.

Kosten:

Basis: kostenlos

Einzelnutzer: ca. 150 € jährlich*

Team: ca. 900 € jährlich*

Customized: auf Anfrage

Chat GPT

Beschreibung:

ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) ist ein Chatbot, der mithilfe von künstlicher Intelligenz mit Nutzern in Textform kommuniziert. Das Tool generiert datenbasierte Antworten, die für das Gespräch relevant sein, Fragen beantworten und natürlich klingen sollen. Die sprachbasierte Anwendung kann Texte in verschiedenen Stilen, etwa Schulaufgaben oder aber Busines-Pläne, verfassen. Im November 2022 wurde der von OpenAI entwickelte Chatbot offen zugänglich gemacht. Laut eigener Angabe spricht ChatGPT neben Englisch und Deutsch mindestens acht weitere Sprachen.

Fazit:

ChatGPT ermöglicht eine leichte Recherche oder Texterstellung. Grundsätzlich sollte man sich allerdings nicht allein auf Werte und Antworten des Tools verlassen. Eine zusätzliche eigene Recherche ist unbedingt notwendig.

Kosten:

ChatGPT ist kostenlos, eine Registrierung mit E-Mail im Browser oder per App ist erforderlich.

Woxikon

Beschreibung:

Autoren müssen sinnverwandte Wörter finden, wenn sie Dopplungen im Text vermeiden wollen. Woxikon liefert schnell die passenden Synonyme. Der Begriff wird einfach in die entsprechende Suchmaske des Tools eingegeben. Nutzer:innen können dabei zwischen neun verschiedenen Sprachen wählen. Das Tool zeigt zusätzlich zu den Synonymen ähnliche Wörter und Suchanfragen an.

Fazit:

schnell und unkompliziert.

Kosten:

keine

Language Tool

Beschreibung:

Eine schnelle Grammatik, Stil- und Rechtschreibprüfung liefert das LanguageTool. Der zu prüfende Text wird einfach in die Eingabemaske des Tools kopiert und sofort geprüft. Die problematischen Stellen sind farblich markiert. Bewegen Nutzer:innen den Cursor auf das entsprechende Wort, liefert die Software eine Erklärung und mögliche Korrekturen.

Das Language Tool

  • prüft Groß- und Kleinschreibung, Worttrennung, Zeichensetzung
  • ist für mehr als 20 Sprachen verfügbar
  • ist geeignet für Texte bis zu 2.500 Zeichen

Fazit:

Das Tool zeigt Fehler in Rechtschreibung und Grammatik an. Dabei geht die Textprüfung über Standardfehlererkennung hinaus. So werden beispielsweise auch falsche Datumsangaben oder falsche Zeitformen erkannt. Perfekt für die schnelle Prüfung einer Mail und anderer Texte.

Kosten:

4,99 € mtl.* für Einzelnutzer, 9,48 € mtl.* für Teams (je mehr Zugänge/Teilnehmer desto teurer) mit Texten bis zu 150.000 Zeichen und einer Erweiterung der Fehlererkennung

kostenlos nutzbar, aber auf 10.000 Zeichen begrenzt

DeepL

Beschreibung:

Mit DeepL lassen sich Texte innerhalb kürzester Zeit in elf Sprachen übersetzen. Das Programm zeigt passende Wörterbucheinträge zu einzelnen Wörtern an. Mit DeepL als Desktop-App können Texte über einen Shortcut direkt im geöffneten Programm übersetzt werden.

Fazit:

Das Tool bietet eine gute Übersetzungsqualität und lässt sich einfach bedienen.

Kosten:

Es gibt unterschiedliche Pakete (von 7,49 € bis 49,99 €/Monat*) des Tools mit erweiterten Funktionen, um Texte unbegrenzter Länge übersetzen zu lassen.

kostenlos: nutzbar, aber begrenzte Zeichenanzahl (1.500), nach kostenloser Registrierung 5.000 Zeichen.

DeepL Write

Beschreibung:

DeepL Write ist ein von künstlicher Intelligenz gesteuerter Schreibassistent. Auf Deutsch oder Englisch (amerikanisch und britisch) können Texte in ein Feld geschrieben werden, zu denen das Programm mehrere Verbesserungsvorschläge zu einzelnen Wörtern oder ganzen Sätzen liefert. Damit werden die eigenen Texte präziser und eloquenter. Außerdem korrigiert das Tool Rechtschreib- und Grammatikfehler und kann den Ausdruckston festlegen.

Fazit:

Das Tool lässt sich einfach bedienen und eignet sich für die Überprüfung und Verbesserung von Texten.

Kosten:

Es gibt unterschiedliche Pakete (von 7,49 Euro bis 49,99 Euro/Monat) des Tools mit erweiterten Funktionen, um Texte unbegrenzter Länge übersetzen zu lassen.

kostenlos: nutzbar, aber begrenzte Zeichenanzahl (2.000), nach kostenloser Registrierung 3.000 Zeichen

Trint

Beschreibung:

Trint ist ein kostenpflichtiges Tool, mit dem Audiodateien und Dateien von Videos transkribiert werden. Texte sind in mehrere Passagen unterteilt und einzelnen Sprecher:innen zugeordnet. Beim Abhören der Datei können Nutzer:innen parallel die jeweilige Passage im Text mitverfolgen und bearbeiten. Nach der Bearbeitung können die editierten Zeilen abgehakt werden. Das schafft Übersicht und klare Struktur. Darüber hinaus:

  • lassen sich Sätze und längere Textabschnitte hervorheben und auch gesondert abspielen.
  • können Fachtermini und Kund:innennamen im Vocab Builder hinterlegt werden, damit diese besser zugeordnet werden.
  • können auch Aufnahmen in englischer Sprache transkribiert werden.

Fazit:

Interviews sind schnell transkribiert: Ein 50 Minuten dauerndes Interview liegt beispielsweise nach 12 Minuten vor. Der Text ist übersichtlich strukturiert und lästiges Vor- und Zurückspulen entfällt. Markierte Textpassagen lassen sich einzeln exportieren. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, muss allerdings eine gute Interviewqualität vorliegen. Kommt der/die Interviewpartner:in beispielsweise häufig ins Stocken, ist der Aufwand für die Editierung entsprechend höher. Manchmal bemerkt das System den Wechsel der Sprecher:innen nicht und teilweise werden Sätze unvollständig wiedergegeben sowie falsche Wörter verwendet. Der Vocab Builder ist auf 100 Einträge begrenzt. Kosten für das Tool:

Kosten:

44 bis 60 € mtl.*

Tools für die Content Optimierung

Nach der Erstellung des relevanten und auf Keywords zugeschnittenen Contents geht es darum, die Zielgruppe auf diesen wertvollen Content aufmerksam zu machen. Muss an den Texten eventuell noch gefeilt werden, damit sie öfter aufgerufen werden? Für die Content Optimierung im Marketing bietet sich die WDF*IDF-Analyse an. Diese gibt das Verhältnis der Begriffe auf den am besten rankenden Webseiten für das Keyword im Vergleich zur eigenen Website an.

Im Optimalfall animieren ansprechende Titel und knackige Teaser die User:innen zum Klicken, wenn sie in der Google-Suche das entsprechende Keyword eingegeben haben. Allerdings muss die aufgerufene Website dann auch die Erwartungen der User:innen erfüllen. Es sollte eine inhaltliche Übereinstimmung zwischen Suchbegriff, Snippet und Website vorliegen. Es ist immens wichtig, dass Inhalte von Webseiten nicht nur auf dem Desktop, sondern ebenso auf Smartphones optimal lesbar sind.

Auch die Ladegeschwindigkeit ist entscheidend. So bewertet Google die Dauer, bis eine Website vollständig geladen ist, und bezieht die Ergebnisse in den Rankingfaktor mit ein. Dabei ist nicht nur die Ladegeschwindigkeit vom Desktop, sondern auch von mobilen Webseiten ein Rankingfaktor. Sowohl für die WDF*IDF-Analyse, die Generierung von Snippets als auch für die Prüfung der Handytauglichkeit und Ladegeschwindigkeit gibt es spezielle Tools.

WDF*IDF Analysetool

Beschreibung:

Mit der kostenlosen WDF*IDF-Analyse von Seobility können User:innen die zusätzlichen Keywords finden, welche die zehn am besten rankenden Wettbewerber:innen in Texten für das entsprechende Keyword verwenden. Der Suchbegriff und optional eine URL werden in die Suchmaske des Tools eingegeben. Nach wenigen Sekunden ist die Ergebnisliste abrufbar. Der WDF*IDF Textassistent zeigt die Begriffe, die weniger oft oder häufiger im Blog, der Mail oder anderen Texten vorkommen sollten.

Fazit:

Die Software ist perfekt geeignet zur SEO-Optimierung von Texten im Marketing. Schnell erhält man eine Übersicht, welche Keywords im Text verwendet werden sollten. Durch Angabe der Vergleichs-URL können User:innen die Seiten der Wettbewerber:innen anzeigen lassen. Sie erkennen sofort, welche Begriffe die Konkurrenz in Blog, Mail oder anderen Texten besonders hervorhebt.

Kosten:

keine

SERP Snippet Generator

Beschreibung:

Der SERP Snippet Generator hilft bei der Erstellung von Titel und Meta-Description. Die Wörter werden einfach in ein entsprechendes Feld eingegeben. Das Tool ermöglicht die Angabe von Sonderzeichen und die Hervorhebung einzelner Wörter. Nach der Eingabe von Titel und Description ist sofort ersichtlich, ob der Text passt oder zu lang ist. In einer Vorschau sehen User:innen sowohl die Ansicht für Desktop als auch für das Mobiltelefon.

Fazit:

Schnell lässt sich das bestmögliche Snippet erstellen.

Kosten:

Das Tool bietet 25 kostenlose Abfragen, danach ist eine kostenlose Registrierung erforderlich.

Start: 99 € € mtl.*

Plus: 199 € mtl.*

Professional: 349 € mtl.*

Premium: 599 € mtl.*

Mobile Friendly

Beschreibung:

Mobile-Friendly zeigt, ob die Homepage auf Mobilgeräten optimal dargestellt wird. Sollte dies nicht der Fall sein, erhalten User:innen eine Auflistung der Fehler. Es wird beispielsweise angegeben, welche Seitenressourcen nicht geladen werden konnten oder Nachrichten der JavaScript-Konsole.

Fazit:

Nach Eingabe der URL ist das Ergebnis innerhalb weniger Sekunden da. Die Website wird visuell als Handyoberfläche angezeigt und die User:innen erkennen sofort, ob alles richtig dargestellt wird.

Kosten:

keine

Bulk Mobile Friendly

Beschreibung:

Bulk Mobile Friendly ist ein Tool von EXPERTE.de, mit dem der Nutzer seine eigene Webseite überprüfen kann. Die Analyse zeigt, ob die Webseite „mobile friendly“ ist und somit auf dem Smartphone oder Tablet funktioniert und genauso flüssig und ansprechend aussieht, wie im Web-Browser des PC’s. Der Test bietet drei verschiedene Modi: Die Webseite wird gecrawlt, mehrere URLs werden ermittelt und analysiert oder Keywords bestimmen die Webseiten, die getestet werden sollen.

Fazit:

Mit Bulk Mobile Friendly kann einfach getestet werden, wie die eigene Website mobil aussieht und funktioniert, um Fehler schnell zu beheben. Der Vorteil des Tools: Es werden sämtliche verlinkte Unterseiten getestet, nicht nur die Startseite.

Kosten: keine

Pingdom

Beschreibung:

Mit Pingdom lässt sich die Ladegeschwindigkeit von Webseiten testen. Angegeben wird:

  • Performance grade
  • Page size
  • Load time
  • Requests

Übersichtlich werden die Ergebnisse des Geschwindigkeitstests dokumentiert und die User:innen erhalten Verbesserungsvorschläge.

Fazit:

Während einige andere Tools wie PageSpeed Insights oder das Page-Speed-Tool von Sistrix nur Ergebnisse für die Geschwindigkeitsmessung liefern, wenn die Webseiten hohe Trafficzahlen aufweisen, liefert Pingdom Ergebnisse für jede URL. Eine Alternative zu Pingdom ist Think with Google.

Kosten:

Die ersten Versuche sind kostenlos, für 8,33 € mtl.* erhalten die Benutzer:innen zusätzliche Monitoringmöglichkeiten.

Monitoring und Tracking Tools

Der Content ist beispielsweise als Blog veröffentlicht. Dabei helfen Content-Management-Systeme wie WordPress bei der Realisierung der Blogs. Aber wer liest die Texte? Bleiben die User:innen lange auf der Website oder klicken sie schnell wieder weg? Erfolgsmessung im Content Marketing ist essenziell, will man weiterhin in der oberen Liga mitspielen. Auch im Bereich Monitoring und Tracking gibt es jede Menge Tools, die Aufschluss über die Entwicklung wichtiger Kennzahlen geben.

Google Analytics

Beschreibung: 

Google Analytics bietet eine umfassende Datenanalyse. Nach der Anmeldung über das Google Konto können sich User:innen anzeigen lassen:

  • wie viele Besucher:innen pro Tag auf der Website waren
  • wie hoch die durchschnittliche Verweildauer ist
  • über welche Suchbegriffe die Besucher:innen die Website gefunden haben
  • welche Browser die Besucher:innen nutzen
  • welche Inhalte am beliebtesten sind

Fazit:

Das Standard-Tool zeigt für einzelne Beiträge detaillierte Infos und ermöglicht damit eine kontinuierliche Analyse und Auswertung.

Kosten:

keine, nur Anmeldung erforderlich

Google Search Console

Beschreibung:

Die Google Search Console ist ein Analysetool von Google. Voraussetzung: ein Google-Account. Dann können Nutzer:innen Inhalte ihrer Website über die Suchanalyse auswerten und beispielsweise die Indexabdeckung überprüfen. User:innen bekommen so einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen, Klicks, Seiten mit Fehlern und andere Informationen über einen definierbaren Zeitraum. Zusätzlich wird die Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten angezeigt. Diese beeinflusst seit Mitte 2021 zusätzlich zu vielen anderen Faktoren das Ranking bei Google. Von Bedeutung sind beispielsweise die Core Web Vitals.

Fazit:

Schnell erhält man eine Vorstellung davon, wie Suchmaschinen die eigene Website bewerten. Auf dem Dashboard sind die wichtigsten Informationen übersichtlich zusammengestellt. Tiefere Einblicke geben die spezifischen Berichte.

Kosten:

keine, es muss nur ein Google-Konto vorhanden sein.

Exkurs: Core Web Vitals

Google lässt in seine Bewertung seit neuestem auch die Nutzer:innenerfahrung einfließen. Diese wird auf drei Bereiche aufgeteilt:

  • Largest Contentful Paint (LCP). LCP misst, wann das Hauptelement der Website geladen ist. Diese Ladezeit sollte unter 2,5 Sekunden liegen.
  • First Input Delay (FID). FID prüft, wann User:innen das erste Mal mit einer Seite interagieren können. Der Idealwert liegt hierbei unter 100 Millisekunden.
  • Cumulative Layout Shift (CLS). CLS gibt an, wie stark sich die Layout-Elemente während des Ladens verschieben. Der Idealwert liegt bei ≤ 0,1.

Zusätzlich zur Search Console lassen sich die Core Web Vitals auch über PageSpeed Insights abrufen.

Chartbeat

Beschreibung:

Mit Chartbeat können User:innen in Echtzeit analysieren, mit welchen Inhalten sich die Website-Besucher:innen wann beschäftigen. Daten können gefiltert und über einen längeren Zeitraum bewertet werden. Integriert sind eine Überprüfung der Schlagzeilen und Optimierungsvorschläge. Auch Video-Inhalte werden überwacht.

Fazit:

Mit dem kostenpflichtigen Tool lassen sich leicht Inhalte definieren, die die Leser:innen begeistern. So kann die Wirksamkeit des Contents erhöht werden, Trends aufgespürt und Benchmarks gesetzt werden, um die Aufmerksamkeit der Leser:innen zu erhöhen.

Kosten:

drei verschiedene Pakete zu benutzerdefinierten Preisen

BuzzSumo

Beschreibung:

BuzzSumo zeigt die Reichweite von Grafiken, Artikeln und Videos an. Nutzer:innen können sich beispielsweise die meist gesuchtesten Videos in verschiedenen Kategorien anzeigen lassen. Zu definierten Keywords durchsucht das Tool das Netz und zeigt entsprechende Artikel und ähnliche Keywords an. Außerdem wird aufgelistet, welche Fragen in diesem Zusammenhang gestellt wurden. Darüber hinaus wird angegeben, wo welche URL geteilt wurde und welche Verlinkungen es gibt. Auch kann eine Verknüpfung zu Facebook erstellt werden, um die Verbreitung in Social Media zu bestimmen. Backlinks sind ebenfalls einsehbar.

Fazit:

BuzzSumo liefert umfangreiche Informationen, um die Sichtbarkeit und Reichweite zu bestimmen und so den eigenen Erfolg messbar zu machen. Nutzer:innen bekommen ein Verständnis dafür, welche Inhalte bei der Zielgruppe gut ankommen.

Kosten:

30 Tage kostenlos, danach basic Demo mit eingeschränkten Funktionen. Verschiedene Pakete buchbar (119 bis 999 $ mtl.*)

Talkwater

Beschreibung:

Talkwater überwacht Online-Medien und den Bereich Social Media. Das Social Media Monitoring erstreckt sich weltweit. User:innen erhalten sofort Benachrichtigungen, sobald das Unternehmen in Facebook oder anderen Social Media Kanälen erwähnt wird. Darüber hinaus ist es möglich, die Wirkung von Kampagnen im Marketing zu messen. Mithilfe von Alarmfunktionen werden Nutzer:innen gewarnt, wenn sich kritische Entwicklungen abzeichnen.

Fazit:

Mit dem Tool können User:innen eine umfangreiche Analyse ihrer Performance sowie die der Mitbewerber:innen durchführen. Dabei reicht das Analytics Angebot vom Kampagnen-Monitoring bis hin zum Krisenmanagement.

Kosten:

Das Tool für Social Media ist kostenlos. Individuelle Angebote gibt es für weitere Services.

Seobility

Beschreibung:

Seobility ist ein Analytics Tool, das mehrere Funktionen beinhaltet:

  • Onpage Optimierung
  • Rank Tracking
  • Backlink Analyse

Seobility erstellt einen Report zu der überprüften Website mit technischen und inhaltlichen Aspekten. Fehler und Möglichkeiten der Optimierung werden angegeben. Die Rankings der wichtigsten Keywords werden ebenso überwacht wie die Position der Mitbewerber:innen. Auch Backlink Monitoring ist möglich.

Fazit:

Meta-Analyse, Prüfung der Struktur, Analyse der Links, inhaltliche Prüfung sowie Keyword Ranking Monitoring und Angaben zu Backlinks und Linkbuilding – Seobility ermöglicht umfangreiches Crawling und bietet Analytics Funktionen für die komplette Webseite

Kosten:

Verschiedene Pakete des Tools gibt es zu unterschiedlichen Preisen (Premium: 49,90 €*, Agentur: 179,90 € mtl.*). Ein erster SEO-Check mit zahlreichen Hinweisen kann kostenlos durchgeführt werden.

Ahrefs

Beschreibung:

Ahrefs vereint viele Funktionen im Bereich Analytics und Monitoring, beginnend bei der Keyword-Recherche über umfangreiche Analytics Funktionen wie das Erstellen eines Backlink-Profils bis hin zur Bewertung und Einschätzung des Wettbewerbs im Marketing.

Fazit:

User:innen erhalten einen guten Eindruck von der Verlinkung der Domain und der Gewichtung der Wettbewerber:innen bekommen. Basis dafür ist die umfangreiche Datenbasis und die vielen Funktionalitäten. Auch die Keyword-Analyse ist äußerst hilfreich.

Kosten:

Das Tool ist in verschiedenen Paketen zu unterschiedlichen Preisen verfügbar (89 bis 899 $ mtl.*) und kann 7 Tage zu geringen Kosten getestet werden.

Sistrix

Beschreibung:

Mit Sistrix lässt sich für jede Domain die aktuelle Sichtbarkeit ermitteln – für Desktop und Smartphone. Im Funktionsumfang enthalten sind:

  • SEO-Modul
  • Optimizer Module
  • Link Module
  • Ads Module
  • Social Module
  • Marketplace Module

Fazit:

Sistrix ist ein wichtiges Tool, um Veränderungen im digitalen Markt zu erfassen. Der SEO-Erfolgsfaktor Sichtbarkeit steht dabei im Mittelpunkt. Dazu können aktuelle Daten mit historischen verglichen werden. Auch die Sichtbarkeitshistorie von Wettbewerber:innen lässt sich leicht darstellen.

Kosten:

Das Tool bietet Pakete von 99 bis 599 € mtl.* an. Kostenlos können User das Tool für 14 Tage testen.

Contentbird

Beschreibung: 

Contentbird umfasst die Bereiche Recherche, Content-Planung und -Erstellung, Distribution, Analyse und Asset Management. Möglich ist die Recherche von Keywords und wichtigen W-Fragen über den Keywordhunter. Die detaillierte Planung der Beiträge erleichtert eine strukturierte Bearbeitung – inklusive Briefingmöglichkeiten und Buyer Persona-Zuordnung. Die Contenterstellung ist mit einer WDF*IDF-Analyse verknüpft und ermöglicht so direkt eine Optimierung des Textes. Auch stehen Distributionsmöglichkeiten, beispielsweise für das Social Seeding oder Email-Kampagnen, zur Verfügung. Damit ist auch der Bereich Social Media integriert. Mithilfe zahlreicher Analysefunktionen erfolgt eine umfangreiche Erfolgskontrolle. So können die Rankings ganzer Keywordsets überwacht werden (auch im Vergleich zum Wettbewerb). Darüber hinaus ist es möglich, die Content-Performance anhand wichtiger KPIs wie organische Besucher:innen, Besuchszeit und Absprungrate zu ermitteln. Auf Basis des für die erstellten Inhalte genutzten Budgets lässt sich der ROI abbilden.

Fazit:

User:innen erhalten mit Contentbird eine All-in-One-Lösung für ein zielgerichtetes und erfolgreiches Content-Marketing. Die Bedienung ist intuitiv. User:innen erhalten umfangreiche Analyseergebnisse.

Kosten:

Das Tool ist in mehreren Varianten mit unterschiedlichem Funktionsumfang erhältlich (ab 199 €*) und kann kostenfrei getestet werden.

Fotoerstellung und -gestaltung

Bleiwüsten liest keiner gerne. Mit Bildern lässt sich das Interesse der Leser wecken, und der Text wird sichtbar aufgelockert.

Photoleap

Beschreibung:

Photoleap bearbeitet und gestaltet Bilder und Fotos mithilfe von künstlicher Intelligenz. Die App für Android und Apple gestaltet neue Welten, aufregende Szenarien oder fügt intelligente Features in Fotos ein. Dafür muss der Nutzer nur einen bestimmten Teil seines zu bearbeiteten Fotos markieren und beschreiben, was Fotoleap einfügen oder ändern soll. Nach eigener Angabe wandelt die App „Wörter in Kunst“ um.

Fazit:

Photoleap verleiht dem Nutzer die Fähigkeit, aus seinen beschreibenden Wörtern mit einem Klick komplexe und aussagekräftige Fotos zu gestalten. So kann jede Story eindrucksvoll untermalt werden.

Kosten:

dreimal kostenlos Ausprobieren auf der Website, 7 Tage Frei-Abo, danach 45 € jährlich*, 3,75€ mtl.*

Upscale

Beschreibung:

Mit Upscale können Bilder mithilfe von künstlicher Intelligenz ohne Verlust von Details bis zu vier Mal skaliert werden, sodass ihre Auflösung und Schärfe besser wird. Das Tool unterstützt die Formate png, jpeg, jpg und webp und sorgt dafür, dass die Bilder unternehmerischen Anforderungen gerecht werden. Die maximal unterstützte Ausgabeauflösung und -größe ist 1500 x 1500 px und 25 MB.

Fazit:

Das Tool bereitet Fotos für den professionellen, persönlichen oder kommerziellen Gebrauch vor und erhöht die Qualität bis zu vier Mal.

Kosten:

für den persönlichen Gebrauch (bis zu 45 Bilder) kostenlos, für professionelle Anforderungen werden verschiedene Abonnements (von 29 $ bis 299 $ mtl.*) angeboten.

Videobearbeitung

Bewegte Bilder bekommen immer mehr Bedeutung im Content Marketing. Beispielsweise lassen sich über YouTube große Reichweiten erzielen. Aus unzähligen Tools für die Erstellung von Videos greifen wir hier auf eine Software zurück, mit der sich schnell und einfach Erklärvideos oder Webinaraufnahmen realisieren lassen.

Veed.io

Beschreibung:

Veed.io ist ein Online-Video-Editor, mit denen Videos einfach bearbeitet oder geschnitten, Effekte oder Untertitel hinzugefügt oder Soundeffekte oder Musik eingespielt werden können. Das Tool kann direkt im Browser verwendet werden und unterstützt Videoformate, wie MP4, MOV oder AVI. Veed.io ist auf die Bereiche Marketing und Social-Media spezialisiert, eignet sich aber auch für persönliche Videodateien.

Fazit:

Über 20 einzelne Angebote und Bearbeitungstools bietet Veed.io als Online-Video-Editor an, um Videos eine persönliche oder professionelle Note zu verleihen. Erfahrungswerten zufolge lässt es sich leicht bedienen und bearbeitet Videos schnell wie gewünscht.

Kosten:

Videos bis zu 10 Minuten kostenlos, Abonnements zwischen 13 € mtl.* und 58 € mtl.*

Camtasia

Beschreibung: 

Camtasia ist ein Tool für die Videobearbeitung. Damit lassen sich Videos für YouTube oder Tutorials aufnehmen sowie Konferenzen aufzeichnen. Screencasts und sämtliche Videos können im integrierten Editor bearbeitet werden. Bildschirmaufnahmen werden durch Effekte ansprechend gestaltet und ergänzt. Darüber hinaus lassen sich Intros und Musik hinzufügen. Das finale Video kann einfach auf YouTube oder anderen Plattformen geladen werden.

Fazit:

Es sind keine umfangreichen Kenntnisse in der Bearbeitung von Videos nötig, um das Tool zu nutzen.

Kosten:

unterschiedlich je nach Anzahl der Nutzer:innen und Einsatzbereich. Von 217,17 €* bzw. 303,44 €* aufwärts.

Tools für die Marketing Automation

Ganzheitliche und umfassende Plattformen im Marketing gewinnen immer mehr an Bedeutung. Ziele der Marketing Automation sind effiziente Prozesse und eine personalisierte Kund:innenansprache im Marketing. Durch Lead Nurturing werden so Interessierte zu Kund:innen und schließlich Fürsprecher:innen eines Unternehmens. Dabei werden Vorgänge durch bestimmte Aktionen ausgelöst und laufen automatisiert ab.

Hubspot

Beschreibung:

HubSpot ist eine cloudbasierte IT-Lösung, die die Bereiche Marketing, Sales und Service abdeckt. User:innen werden unterstützt beim Marketing im Bereich E-Mail sowie der Realisierung von Landingpages und Webformularen. Darüber hinaus lassen sich in Hubspot Kampagnen managen. Das Tool beinhaltet das Marketing von Social Media und hilft beim Erstellen von Content. Ziel ist es, Marketing- und Vertriebsprozesse zu automatisieren. Die umfangreiche Plattform enthält Module, die sowohl einzeln als auch kombiniert  für das Management von Maßnahmen genutzt werden können:

  • HubSpot CRM
  • CMS Hubspot
  • Marketing Hub
  • Sales Hub
  • Service Hub

Fazit:

Die All-in-One-Lösung bietet umfassende Unterstützung bei der Vernetzung von Marketing und Vertrieb. Hubspot hilft seinen Nutzer:innen dabei, den Traffic zu steigern sowie Websitebesucher:innen ein personalisiertes und sicheres Nutzererlebnis zu bieten. Es lassen sich skalierbare Inbound-Marketing-Kampagnen entwickeln, Vertriebsaufgaben automatisieren und durch zielgerichtetes Management langfristige Beziehungen zu Leads und Kund:innen aufbauen. Besonders hilfreich: Zahlreiche kostenlose Online-Kurse ermöglichen einen Einstieg in die Software und vermitteln nützliche Informationen zur Anwendung.

Kosten:

Es gibt kostenlose Tools für unterschiedliche Bereiche in Marketing und Vertrieb mit eingeschränkten Funktionen. Weitere Module gibt es zu unterschiedlichen Preispaketen, auch in Kombination.

Zusätzlich zu Hubspot gibt es weitere Marketing Automation Tools wie Marketo, Infusionsoft, Act-On, Eloqua.

Diese Auflistung ist nur eine kleine Auswahl von nützlichen Tools für dein Content Marketing. Die genannten Tools können deine Mitarbeiter:innen perfekt dabei unterstützen, ihre Aufgaben leichter, schneller und effizienter zu realisieren. Kombiniert mit einer fundierten Content Marketing Strategie sind „digitale Werkzeuge“ das Grundgerüst für ein erfolgreiches Content Marketing.

*Alle Kostenangaben Stand: November 2023

 

LinkedIn im B2B-Marketing – Mit diesen 7 Tipps gelingt der Online-Auftritt deines Unternehmens

LinkedIn ist die größte Social-Media-Plattform für Unternehmen weltweit und bietet zahlreiche Möglichkeiten für erfolgreiches B2B-Content-Marketing. Für Unternehmen jeglicher Größe hält das Portal passende Tools bereit. Um das Profil deines Unternehmens zu optimieren, solltest du die nachfolgenden LinkedIn-Tools kennen und einsetzen.

Inhalt

LinkedIn oder Xing – Welche Plattform eignet sich besser?

Eine der häufigsten Fragen unserer Kunden lautet: Was ist für uns sinnvoller, LinkedIn oder Xing? Womit erreichen wir unsere relevanten Zielgruppen besser?

Die Antwort: Es kommt auf die Ziele an. Möchtest du Mitarbeiter:innen im DACH-Raum gewinnen, hat Xing seine Berechtigung – noch.

Aber spätestens seit Xing den Eventmarkt und die Gruppen abgeschaltet hat, hat das Netzwerk aus unserer Sicht den Status einer Social Media Plattform verloren. Stattdessen handelt es sich eher um eine Sammlung von Lebensläufen, die von Recruitern durchforstet werden können.

Mit B2B-Marketing hat das nichts mehr zu tun, wenn du Awareness für dein Unternehmen schaffen möchtest. Wenn du erfolgreiches Social Selling betreiben und neue Kund.innen und Mitarbeiter:innen gewinnen willst, führt also kein Weg an LinkedIn vorbei.

Wie das geht, zeigen wir dir mit unseren Tipps!

1. Mitarbeiter:innen einbinden, um LinkedIn-Reichweite zu erhöhen

Ein B2B-Unternehmen lebt von seinen Mitarbeiter:innen. Die einzelnen Persönlichkeiten deiner Angestellten machen dein Unternehmen aus und repräsentieren es beim Kontakt mit Kund:innen.

Networking, sowohl persönlich als auch über Social Media Plattformen wie LinkedIn, ist ein wesentlicher Bestandteil im B2B-Bereich.

Laut einer Statistik von LinkedIn generieren B2B-Unternehmen 80 Prozent ihrer Leads über das Netzwerk.

Laut einer Statistik von LinkedIn erzielen 82 Prozent der B2B-Unternehmen ihren größten Erfolg in der Leadgenerierung über das Netzwerk verglichen mit anderen sozialen Kanälen. Zusätzlich beurteilen 40 Prozent der B2B-Unternehmen LinkedIn als den effektivsten Social Media Kanal für hochqualifizierte Leads.

Es ist leicht nachvollziehbar, dass es den meisten Menschen leichter fällt, über LinkedIn mit einzelnen Personen in Kontakt zu treten als mit einer unpersönlichen Unternehmensseite.

Eröffne daher deinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, durch eigene Profile ein Teil der Kommunikation deines Unternehmens auf LinkedIn zu werden. Ermutige sie, ein persönliches Profil anzulegen und dein Unternehmen dort zu repräsentieren.

Eröffne daher deinen Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, durch eigene Social Media Profile ein Teil der Kommunikation deines Unternehmens auf LinkedIn zu werden.

Ermutige sie, ein persönliches Profil anzulegen und dein Unternehmen dort zu repräsentieren. Damit eröffnest du im gesamten Team neue Möglichkeiten, LinkedIn für B2B-Marketing einzusetzen.

Deine Mitarbeiter:innen können beispielsweise fachspezifische Artikel oder Blog-Posts teilen. Eine offene Einstellung für Social Media unter den Mitarbeiter:innen kannst du durch gezielte Schulungen fördern.

Oft sind in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Human Resources bereits Mitarbeiter:innen auf dem Netzwerk aktiv und haben zahlreiche relevante Kontakte.

Diese Teammitglieder kannst du mit vorbereiteten Strategien aktiv dabei unterstützen, als Corporate Influencer ein Stimmrohr für dein Unternehmen zu werden.

Posten Mitarbeiter:innen online über Erfolge des Unternehmens, Neuigkeiten in der Branche oder relevante Artikel, färbt ihre Reichweite auch auf deine Marke ab. Laut LinkedIn kann die Reichweite von Mitarbeiter:innen bis zu zehnmal größer sein als die des Unternehmensprofils.

Beim sogenannten Social Selling geht es aber nicht in erster Linie darum, durch klassische Verkaufsgespräche platt neue Leads zu generieren.

Stattdessen handelt es sich um Strategien, bei denen deine Mitarbeiter:innen zeigen, dass sie echte Expert:innen auf ihrem Gebiet sind.

Wenn ihr Content hilfreich ist und von ihren Follower:innen gerne konsumiert wird, ist die Kontaktaufnahme auf Seiten der Interessent:innen viel einfacher. Sobald sie ein Problem identifizieren, für das dein B2B-Unternehmen eine Lösung hat, können interessierte User:innen einfach deine Mitarbeiter:innen per Direktnachricht kontaktieren.

2. Rich-Media-Inhalte attraktiv gestalten

Auf allen Social-Media-Plattformen kommen Inhalte besser an, wenn sie Bilder und Videos enthalten. Für einen Post auf der Unternehmensseite stehen dir bei LinkedIn verschiedenste Formatierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nutze diese für dein LinkedIn Marketing.

Laut LinkedIn werden Rich-Media-Inhalte doppelt so häufig kommentiert wie reine Textinhalte. Videos erzielen nachweislich ein fünfmal höheres Engagement als reine Texte.

Integriere daher Bilder und Videos in deine Blog- und Status-Posts, um den Inhalt ansprechend zu gestalten und die Interaktion zu fördern.

Hier gilt: Mit relevanten, abwechslungsreichen Visualisierungen generierst du Aufmerksamkeit und erzielst einen Mehrwert für deine Zielgruppe.

Achte außerdem darauf, dass Videos mit Untertiteln versehen sind. So schließt du Hörgeschädigte und die Mehrheit aller LinkedIn Nutzer:innen ein, die ihren Ton abgeschaltet haben, wenn sie durch den Feed scrollen. Wenn du diese Tipps befolgst, verpasst du keinen potenziellen Kontakt für dein Unternehmen.

Für die Erstellung von Inhalten stehen dir auf LinkedIn verschiedene Tools zur Verfügung. Diese helfen dir dabei, die richtige Darstellungsform für deinen Content zu wählen.

Ob Carousel-Beitrag, Post deines Mitarbeiters, Artikel zu einem spannenden Branchenthema, Content-Ad oder Live-Event: Die Gestaltung des Contents für Social Media kann stark beeinflussen, wie der Inhalt bei den Leser:innen ankommt.

Wer die Möglichkeit nutzt, seine Posts ansprechend zu gestalten, hat die Nase vorn, wenn es um das Engagement im B2B Netzwerk geht.

3. Content mit Mehrwert verhilft zu Aufmerksamkeit

Jeder Beitrag auf deinen Social-Media-Kanälen sollte in eine Content-Marketing-Strategie eingebettet und daher gut überlegt und geplant sein.

Mache dir deine Zielgruppe bewusst und gestalte deinen Content entsprechend. Nur relevante Inhalte mit Mehrwert können nachhaltig Aufmerksamkeit für dein Unternehmen generieren.

Hilfreich ist es, sich mit aktuellen Themen und Diskursen der Branche auseinanderzusetzen und mögliche Trends zu beobachten.

  • Was ist relevant für die Community, in der du dich bewegst?
  • Was sind die Themen, die ausführlich und intensiv diskutiert werden?

Mit Inhalten, die sich an den aktuellen Interessen der Zielgruppe orientieren, kannst du dir zusätzlich ein positives Image aufbauen.

4. Deine Posts brauchen Regelmäßigkeit

Achte darauf, wann deine Beiträge die meiste Aufmerksamkeit erhalten. Die Hauptnutzungszeit, zu der LinkedIn-Nutzer:innen aktiv sind, ist werktags während der üblichen Arbeitszeiten zwischen 9 und 18 Uhr.

Um eine gute Performance deiner Beiträge zu erzielen, solltest du sie zwischen 8 und 10 Uhr morgens oder zwischen 16 und 18 Uhr nachmittags veröffentlichen.

Die besten Tage für eine Veröffentlichung sind Dienstag bis Donnerstag. Am Montag beschäftigen sich die meisten Menschen noch damit, ihre Arbeitswoche zu strukturieren, während am Freitag viele schon gedanklich im Wochenende sind.

Veröffentliche deine Inhalte regelmäßig und erstelle einen Redaktionsplan für deine Unternehmensseite und deinen Blog.

Dieser sollte dich daran erinnern, in regelmäßigen Abständen Inhalte auf den Social Media Kanälen zu teilen. Ein fester Veröffentlichungsrhythmus hilft dir, Reichweite und Aufmerksamkeit zu erzielen.

Denke bei allen Content-Formaten, die du erstellst, an LinkedIn. Wenn du zum Beispiel einen Blogbeitrag schreibst, reicht es nicht, diesen nur auf LinkedIn zu teilen. Deine Follower:innen wollen Content konsumieren, der auf den Kanal angepasst ist und die Plattform nicht verlassen.

Erstelle stattdessen kurze Posts zu den einzelnen Schwerpunkten deines Beitrags. So generierst du aus einem Inhalt viele weitere mit hoher Relevanz. Solche kleinen Content-Häppchensind auf die kürzere Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer:innen ausgelegt.  Mit Snackable Content überfrachtest du deine Follower:innen nicht.

Wenn du befürchtest, dass du nicht genug Inhalte für deinen geplanten Rhythmus hast, ist das kein Problem. Recycle alten Content und verwende ihn erneut, anstatt ständig neuen Content zu produzieren.

Alte Beiträge aufzufrischen, statt neue zu schreiben, spart dir wertvolle Zeit.

Finde jedoch eine Balance: Ständig alte Artikel und Blogposts zu teilen, führt dazu, dass Nutzer:innen keinen Mehrwert mehr in deinen Posts sehen.

5. Zielgruppen in LinkedIn-Gruppen erreichen

Um deine relevante Zielgruppen punktgenau zu erreichen, lohnt es sich, Zeit in LinkedIn-Gruppen zu investieren. Diese spielen eine wichtige Rolle auf der Plattform und sind daher für dein LinkedIn-Marketing interessant.

Eine Gruppe beschäftigt sich mit einem bestimmten Thema, wodurch die entsprechende Zielgruppe sehr spitz wird. Fachleute finden hier Raum, sich gezielt über das Thema auszutauschen und in Kontakt zu treten.

Über die Suchfunktion kannst du für deine Branche und dein Produkt oder deine Dienstleistung relevante Gruppen finden und dich mit ihnen gezielt vernetzen.

Solltest du auf LinkedIn keine passende Gruppe finden, die zu deinem Unternehmensprofil passt, kannst du eine eigene Gruppe gründen.

Damit dein Networking erfolgreich ist, solltest du die Interaktionen und Postings der Gruppe regelmäßig verfolgen und selbst aktiv bleiben.

Trage regelmäßig mit guten und relevanten Beiträgen zum Gruppengeschehen bei. Mit fachspezifischen Artikeln und innovativen Inhalten ist es möglich, dass du zum Meinungsführer:in – also zum „Thought Leader“ – der Gruppe wirst.

6. LinkedIn Analytics zu deinem Vorteil nutzen

LinkedIn bietet dir ein weiteres praktisches Tool für dein B2B-Marketing: Mit LinkedIn Analytics behältst du den Überblick über die Performance deiner Unternehmensseite.

Überprüfe, ob deine Marketingstrategie aufgeht und sich die Zeit und Mühe, die du in die Pflege deiner Onlinepräsenz investierst, auch wirklich lohnt.

Mit dem plattformeigenen Analytics-Tool, das von allen festgelegten Seitenadministrator:innen genutzt werden kann, beobachtest du den Traffic und die Reichweite deiner Inhalte.

Setze dir spezifische Ziele für dein B2B-Marketing auf LinkedIn. Überprüfe durch das Monitoring, ob du auf diese mit den gewählten Maßnahmen effektiv hinarbeitest.

Kontrolliere regelmäßig deine Engagement-Werte, um frühzeitig auf Trends reagieren zu können. So kannst du erkennen, welche Beitragsformate am besten funktionieren und wie du deine Posting-Strategie optimal an die Interessen der Community anpassen kannst.

7. LinkedIn Ads ideal platzieren

Wenn du durch regelmäßiges Performance-Tracking mit dem Analytics-Tool festgestellt hast, dass es deinem Profil an Traffic mangelt, nutze LinkedIn Ads als gezieltes Marketing-Tool.Mit Paid Advertisement erweiterst du deine organische Reichweite durch bezahlte Anzeigen, die du nach deinen Bedürfnissen auswählen kannst.

Folgende Formate stehen zur Auswahl:

  • Single Image Ads
  • Document Ads
  • Video Ads
  • Text-Werbung
  • Carousel Ads
  • Event Ads
  • Thought Leader Ads
  • Sponsored Messaging (ehemals Sponsored InMail)
  • Dynamic Ads

Um herauszufinden, welches Format am besten zu deinen Inhalten passt, experimentiere mit den vorgegebenen Anzeigenformaten.

Dabei ist deine Kreativität gefragt: Deine Anzeigen sollten, wie jeder andere Beitrag auch, ausschließlich ansprechend gestaltete und relevante Inhalte zeigen. Das Format kann je nach Inhalt variieren.

LinkedIn bietet sich als geeignete Marketingplattform zur Leadgenerierung an. Ob Mikro- oder Makro-Targeting, die Möglichkeiten im LinkedIn Kampagnenmanager helfen dir, deine gewünschte Zielgruppe gezielt zu erreichen.

Zusätzlich kannst du von LinkedIn vordefinierte Zielgruppen auswählen und diese individuell anpassen.

Die Funktion zum automatisierten Ausfüllen von Formularen macht es potenziellen Leads noch einfacher, dir ihre Kontaktdaten zur Verfügung zu stellen.

Ohne großen Aufwand kann ein neuer Lead das an die Anzeige angehängte Formular absenden. LinkedIn Ads hilft dir so, B2B-Kontakte optimal zu knüpfen.

Fazit

LinkedIn ist einer der wichtigsten Kanäle, um im B2B relevante Kontakte zu knüpfen und Leads zu generieren. Unsere Tipps helfen dir, die Plattform erfolgreich in dein B2B-Marketing zu integrieren.

Du möchtest dein LinkedIn-Marketing strategisch aufsetzen?

Sprich uns an!

Wikipedia für Unternehmen: 5 Probleme, die beim Erstellen eines Artikels auftreten – und wie du sie überwindest

Wikipedia ist jedem ein Begriff. Heutzutage gibt es wenige, denen das Online-Nachschlagwerk noch nicht bei Recherchen geholfen hat. Kein Wunder also, dass Wikipedia für Unternehmen aufgrund der hohen Reichweite und Glaubwürdigkeit besonders attraktiv ist. Doch es ist gar nicht so einfach, eine eigene Präsenz in der Enzyklopädie Wikipedia aufzubauen. 

Eine starke Online-Präsenz ist für Unternehmen wichtig, um Kunden zu generieren. Was wäre also besser als ein eigener Wikipedia-Eintrag? Dieser steht sinnbildlich für den Erfolg und das Expertentum eines Unternehmens. Verlinkungen der von Google mit hoher Autorität bewerteten Enzyklopädie stärken zudem das eigene SEO.

Allerdings achtet die Wikipedia-Community sehr genau darauf, dass die Wikipedia nicht zu einer mit Marketingtexten vollgestopften Werbeplattform verkommt. Admins und Nutzer:innen sind sehr penibel, wenn es um neue Artikel geht. Schnell werden Einträge gelöscht, die nicht den Kriterien entsprechen. Beim Verfassen eines Beitrags für ein Unternehmen muss also einiges beachtet werden. Wikipedia selbst gibt acht Punkte vor, wie ein Artikel zu erstellen ist:

  1. Artikelname prüfen
  2. Relevanz prüfen
  3. Belege sammeln
  4. Artikeltitel und Erstellungsort wählen
  5. Artikel schreiben
  6. Vorschau und Zusammenfassung
  7. Einordnung
  8. Artikel beobachten

Damit beschreibt die Website ihre eigene ideale Vorgehensweise zur Erstellung eines neuen Beitrags. Allerdings verstecken sich in diesen Punkten einige Stolpersteine. Einen Beitrag auf Wikipedia zu erstellen, der nicht gelöscht wird, ist aber trotz einiger Hindernisse ein durchaus realistisches Unterfangen.

„How to Wikipedia“ – So erstellst du einen Artikel

Der erste Schritt ist die Erstellung eines eigenen Benutzerkontos. Ohne das kannst du auf Wikipedia keine Artikel hochladen. Ein Konto lässt sich schnell einrichten. Ob du deinen echten Namen oder ein Pseudonym verwendest, bleibt dir überlassen. Allerdings rät Wikipedia zu einer Anmeldung mit dem richtigen Namen. So sollen die Autoren transparenter sein. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass du etwas zu verbergen hättest. Eine reale Person als Autor trägt zur Glaubwürdigkeit bei.

Bevor du deinen Artikel schreibst, solltest du einige Dinge überprüfen. Unter anderem darf das Thema deines Beitrags noch nicht behandelt worden sein. Falls ein ähnlicher Artikel zu deinem Unternehmen existiert, kannst du keinen neuen verfassen. So will Wikipedia verhindern, dass sich Beiträge doppeln. Überprüfe auch, ob ein Beitrag zu deinem Thema bereits in anderen Sprachen existiert. Für diese Suche stellt Wikipedia ein eigenes Tool zur Verfügung. Damit ist eine Überprüfung leicht zu bewerkstelligen.

Um einen neuen Beitrag für die Enzyklopädie zu schreiben, empfiehlt es sich, ihn zuerst auf einer sogenannten Benutzerseite anzufertigen. Dabei handelt es sich praktisch um einen Offline-Bereich. Die hier geschriebenen Artikel können von anderen Nutzern noch nicht gelesen werden. Hier bearbeitest du deinen Beitrag, bis er fertig zur Veröffentlichung ist. Änderungen sind während des Schreibens immer wieder notwendig. Falls du deinen Text direkt veröffentlichst, wird jede spätere Veränderung in der Historie unter dem Beitrag angezeigt.

Um einen Benutzerseitenartikel anzulegen, musst du den Link, der in der URL erscheint, anpassen. Die Adresse sieht nach dem Einloggen beispielsweise wie folgt aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Michael_Mustermann/additiv

Den hinteren hervorgehobenen Part (additiv) tauschst du gegen deinen gewünschten Artikelnamen. So erstellst du eine neue Benutzerseite für deinen Artikel.

Relevanzkriterien bei Wikipedia: Was macht dein Unternehmen wichtig?

Eine grundlegende Anforderung an einen Artikel ist die Relevanz. Damit ein Unternehmen auf Wikipedia eine Präsenz aufbauen kann, müssen verschiedene Kriterien erfüllt sein. Ansonsten hat ein neuer Artikel von vornherein keine Chance. Für Unternehmensbeiträge gelten besondere Ansprüche. In der Regel muss einer der folgenden sechs Punkte zutreffen, damit dein Eintrag in der Enzyklopädie nicht von den Wikipedia-Administratoren gelöscht wird:

Dein Unternehmen…

  1. hat mindestens 1000 Vollzeitmitarbeiter:innen oder
  2. kann einen Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro vorweisen oder
  3. wird an der Deutschen Börse im regulierten Markt, an der Wiener Börse in den Marktsegmenten prime market oder standard market oder in einem gleichwertigen Börsensegment in anderen Staaten gehandelt oder
  4. besitzt mindestens 20 Betriebsstätten im Sinne von Art. 5 OECD-MA DBA (Onlineversion, pdf, 237 kB) (damit sind eigene Zweigniederlassungen, Produktionsstandorte, Filialen, Ladengeschäfte eingeschlossen, nicht jedoch unabhängige Handelsvertreter oder Vertriebspartner) und entspricht dabei (als Gesamtunternehmen) wenigstens einer Großen Kapitalgesellschaft (etwa im Sinne § 267 dHGB, § 221 öUGB) oder
  5. hat eine marktbeherrschende Stellung oder innovative Vorreiterrolle bei einer relevanten Produktgruppe oder Dienstleistung (unabhängige Quelle erforderlich) oder
  6. hat einen der ersten fünf Punkte zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit erfüllt.

Wenn auch nur einer dieser Punkte auf dein Unternehmen zutrifft, hast du eine ausreichende Argumentationsgrundlage. Allerdings muss dein Text widerspiegeln, dass ein oder mehrere Punkte erfüllt sind. Falls du diese Tatsachen außen vor lässt, wird es später Probleme geben.

WICHTIG: Der Versuch, einen Unternehmenseintrag zu erstellen, ohne dass einer der Punkte zutrifft, endet meist in einer Löschung durch einen Wikipedia-Administrator.

Wikipedia-Eintrag: Werbung und Wissenswertes richtig unterscheiden

Beim Schreiben eines neues Artikels gibt es einige Regeln zu beachten. So muss jeder Beitrag einen neutralen Standpunkt haben. Wie bereits erwähnt, muss die enzyklopädische Relevanz  aus dem Artikel hervorgehen. Weiterhin ist zu beachten, dass das Kopieren urheberrechtlich geschützter Werke verboten ist. Unabhängig von dem urheberrechtlichen Problem rät die Enzyklopädie auch vom Einsetzen von Webseitentexten oder Werbeflyern ab. Die textlichen Anforderungen eines Enzyklopädie Artikels sind völlig andere. Letztendlich erwartet Wikipedia auch eine besondere Formatierung. Dafür stellt die Website Vorlagen und Hilfen bereit.

Zwei Dinge, die bei deinem eigenen Eintrag auf keinen Fall fehlen dürfen, sind Weblinks und Einzelnachweise. Bei den Weblinks hast du die Gelegenheit, direkt auf deine Unternehmens-Website zu verweisen. Die Einzelnachweise sind für den Inhalt deines Beitrags wichtig. Alle relevanten Informationen, die du verwendet hast, müssen belegt sein. Wikipedia achtet darauf, dass für alle nicht-trivialen Aussagen, die in einem Artikel stehen, reputable Quellen hinterlegt sind.

Anhand der Belege in den Einzelnachweisen überprüft Wikipedia neue Artikel auf ihre Inhalte. Wichtig zu wissen ist, dass nicht jeder Beitrag im Fundus erwünscht ist. Wikipedia ist kein Wörterbuch. So ist es nicht erwünscht, dass sich ein Beitrag lediglich mit der Erklärung eines Begriffs befasst. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Enzyklopädie nicht für Eigenwerbung genutzt werden darf.

Marketing zählt nicht zu den Funktionen, die ein Eintrag auf Wikipedia erfüllen soll. An dieser Hürde sind bereits viele Unternehmen gescheitert. Denn es ist nur natürlich, dass die Unternehmen sich bestmöglich darstellen wollen. Wie erwähnt müssen wichtige Informationen immer von externen, qualitativ hochwertigen Quellen belegt werden.

Werbung für dein Unternehmen ist in diesem Sinne also nicht möglich. Es ist aber erlaubt, Vorteile und Errungenschaften des eigenen Unternehmens darzustellen, wenn externe Aufzeichnungen darüber existieren. Dieser Punkt wird nach der Veröffentlichung deines Beitrags wahrscheinlich zu Problemen führen. Allerdings kann der Vorwurf der Werbung argumentativ widerlegt werden.

Mein Wikipedia-Artikel ist veröffentlicht – und soll gelöscht werden?!

Nach der Veröffentlichung des Artikels steht das größte Hindernis an: Dein Beitrag kommt zum ersten Mal mit den Administratoren in Kontakt und wird genaustens gesichtet. Die sogenannten „Admins“ sind Nutzer:innen, die von Wikipedia mit zusätzlichen Werkzeugen ausgestattet sind. So können sie Einträge löschen und Benutzer sperren.

Diese Fachleute überprüfen, ob du dich an alle Vorgaben gehalten hast. Wenn es nichts zu beanstanden gibt, wird der Artikel freigegeben. Falls Mängel auffallen, kann es im schlimmsten Fall zu einem Löschantrag kommen. Dieser kann nach der ersten Freigabe auch von „normalen“ Nutzer:innen (ugs. „Wikipedianer“) eingereicht werden. Um eine Löschung zu beantragen muss man kein Administrator sein, sondern nur ein Benutzerkonto bei Wikipedia haben.

Viele Mitglieder der Community sind regelmäßig auf der Suche nach Fehlern und ungenügenden Beiträgen. Daraufhin entsteht eine Löschdiskussion, in welcher der Grund für den Antrag genannt wird. Du wirst auf deinem Benutzerkonto über offene Anträge informiert. Durch einen Link, der auf der Artikel-Seite angezeigt wird, kann man direkt zu der Diskussion gelangen. Jetzt hast du sieben Tage Zeit, um gegen den Löschantrag zu argumentieren. An diesem Austausch kann jeder Nutzer teilnehmen.

Verteidige deinen Beitrag!

Es wird ernst für deinen Beitrag. Deine Argumente bestimmen über die letzte Stufe der Zulassung. In diesem Schritt musst du mit klaren Gegenargumenten auf die vorgebrachten Gründe der Antragsteller:in für die Löschung eingehen. Jeder Vorwurf muss zufriedenstellend entkräftet werden. Lasse dich nicht von anderen Nutzer:innen einschüchtern. Stelle dar, warum bestimmte kritisierte Inhalte relevant sind.

Der Umgangston kann von Zeit zu Zeit rauer werden. Trotzdem solltest du immer sachlich und höflich bleiben. Denn auch bei den Nutzer:innen und Administratoren existieren verschiedene Meinungen. Falls du deinen Beitrag entsprechend sinnvoll verteidigst, können andere deine Sichtweise unterstützen. Wichtig ist, dass mindestens ein Relevanzkriterium auf dein Unternehmen zutrifft und du deine Informationen gut belegt hast.

Durch Anpassungen der Löschung entgehen

Sollten kleinere Fehler an deinem Artikel auffallen, ist das kein Weltuntergang. Solche Macken lassen sich durch eine Anpassung aus der Welt schaffen. Selbst während der Löschdiskussion kannst du Änderungen durchführen. Wikipedia hat ein grundlegendes Interesse daran, dass sinnvolle Inhalte und Wissen das Portfolio ergänzen. So kannst du Argumente der Antragsteller:in entkräften. Im Endeffekt entscheidet dann ein Administrator, ob er den Löschantrag genehmigt oder ablehnt.

Bezahltes Schreiben: Wikipedia erwartet Kennzeichnung

Eine letzte Barriere kann noch durch den Autor oder die Autorin deines Beitrags entstehen. Artikel, die im Rahmen von bezahltem Schreiben entstanden sind, müssen entsprechend gekennzeichnet werden. Falls dein Management eine Agentur oder eine/n externen Redakteur:in mit der Erstellung eines Eintrags beauftragt hat, muss dies entsprechend vermerkt sein.

Grundlegend ist bezahltes Schreiben nicht verboten. Allerdings stößt es bei den Wikipedianern auf Skepsis und wird von einigen grundsätzlich abgelehnt. Das wird besonders dann zu einem Problem, wenn du versuchen solltest, bezahltes Schreiben zu verschleiern. Falls die „Wikipedianer“ den Autor oder die Autorin zum Beispiel zu einer Agentur zurückverfolgen, ohne dass dies kenntlich gemacht wurde, hast du schon verloren.

Auch wenn die Inhalte von einem deiner Mitarbeitenden verfasst wurden, zählt es als bezahltes Schreiben. Eine vorhandene Verbindung ohne Kennzeichnung kann zu einem Löschantrag führen bzw. eine laufende Löschdiskussion negativ beeinflussen. Infolgedessen musst du genau darlegen, dass der Artikel nicht zu Werbezwecken verfasst wurde. Wenn du die geltenden Kriterien allerdings beim Schreiben und den Einzelnachweisen bedacht hast, erleichtert das dir eine erfolgreiche Verteidigung .

Du siehst also, dass es bei der Erstellung eines Unternehmensbeitrags einige Gefahrenstellen gibt. Auch wenn sich an alle unsere Hinweise gehalten wird, kann ein Eintrag abgelehnt werden. Wikipedia für Unternehmen ist kein leichtes Unterfangen. Versuche es trotzdem immer weiter. Dazu ruft selbst die Online-Enzyklopädie auf. Es gilt die Einstellung: „Nicht aufgeben“. Falls du Unterstützung beim Wikipedia-Auftritt deines Unternehmens benötigst, stehen wir dir gerne zur Seite.

Warum du unbedingt einen Redaktionsplan für dein Content Marketing brauchst

Heute ein Blogbeitrag, morgen Social Media-Posts, gestern eine Kundenstory und ach ja – eigentlich sollte die Pressemitteilung auch schon längst fertig sein. Wer für B2B-Unternehmen kommuniziert, tanzt auf vielen Hochzeiten. Besonders wenn ganze Teams an Inhalten für die unterschiedlichen Kommunikationskanäle arbeiten, wird es schnell kompliziert den Überblick zu behalten. Deadlines, Verantwortlichkeiten und der jeweilige Projektstatus können da schnell aus dem Fokus geraten. Hier hilft ein Redaktionsplan als zentrales Element der Content Planung.

 

Was ist ein Redaktionsplan?

Ein Redaktionsplan ist nichts anderes als eine (tabellarische) Darstellung, in der du festhältst, wann auf welchem Kanal welcher Inhalt erscheinen soll. Dabei handelt es sich um Informationen wie Textform, konkrete Formulierungen, Bilder, Verantwortlichkeiten usw.  Im Redaktionsplan kannst du außerdem Termine wie Events oder Messen sowie Deadlines festhalten.

Es handelt sich also um ein System, das deine Ideen, Texte und Inhalte bündelt und in eine Struktur bringt. Ein Redaktionsplan liefert eine Übersicht über sämtliche geplante Kommunikationsmaßnahmen und Vorhaben. Dabei berücksichtigt er individuelle Schwerpunkte. Der Redaktionsplan ist ein Werkzeug, das dir hilft, eine strukturierte und kontinuierliche Kommunikation sicherzustellen.

Was zeitaufwändig und starr klingt, verschafft dir langfristig Vorteile. Zugegeben: Am Anfang wirst du etwas Zeit benötigen, das Grundgerüst für deinen Redaktionsplan zu erstellen. Aber ist die Vorarbeit einmal gemacht, wirst du mit Arbeitserleichterung belohnt. Wer einen guten Plan hat, kann seine Themen vorausschauend planen und umsetzen. Damit gewinnst du an Ruhe, Zeit und Raum, um Kreativität und Flexibilität in der Content-Erstellung zuzulassen.

Unsere Tipps werden dir dabei helfen, bei der Erstellung eines Redaktionsplanes an alle wichtigen Aspekte zu denken.

 

Warum brauchst du einen Redaktionsplan?

Ganz einfach: Damit du den Überblick über deine geplanten Inhalte und deine Strategie behältst. Voraussetzung dafür ist, dass du deinen Plan sorgfältig und konsequent führst und ihn regelmäßig aktualisierst.

Besonders wichtig wird dies, wenn mehrere Personen am gleichen Projekt beteiligt sind. Es ist nicht unüblich, dass ganze Teams in einem Plan gemeinsam arbeiten und ihn gemeinsam füttern.

Der Redaktionsplan ermöglicht strukturierte und gezielte Kommunikation sowie die Planung von Kampagnen.  Dabei ist es egal, ob der Plan für Social Media, Content Marketing oder die klassische Unternehmenskommunikation eingesetzt wird.

Im Plan werden alle Vorhaben, Textsorten und dazugehörige Inhalte und Termine festgehalten und geplant. Dazu gehören:

Führe deinen Plan unbedingt gewissenhaft! Dann hilft er dir dabei, eine Regelmäßigkeit beim Erstellen und Veröffentlichen der Inhalte zu wahren. Es wird dir leichter fallen, definierte Ziele deiner Kommunikationsmaßnahmen auch einzuhalten. Außerdem gehen Deadlines nicht verloren. Wichtige Termine, die mit den Maßnahmen einhergehen, hast du immer im Blick.

Das Besondere daran ist, dass du das Erstellen und Pflegen eines Redaktionsplanes auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen kannst.

Die Vorteile zusammengefasst

Überblick über alle Kommunikationsmaßnahmen

Konsequente Planung wahrt die Regelmäßigkeit deiner Kampagnen

aufeinander abgestimmte Contenterstellung

Verantwortlichkeiten und Aufgabenverteilung im Team klar definiert 

So erstellst du einen Redaktionsplan

Das Erstellen eines Redaktionsplans braucht zunächst etwas Planung und Vorbereitung. Erst danach kannst du mit der Pflege des Inhalts beginnen.

Hier kommen unsere Tipps:

1.

Setze dich mit deinen Buyer Personas auseinander und formuliere Ziele, die durch Kommunikationsmaßnahmen erreicht werden sollen. Stelle dir die Frage, welchen Mehrwert du deinen Lesern und der Zielgruppe bieten möchtest. Nur so kannst du gezielte Inhalte erstellen

2.

Der Plan braucht eine Struktur. Stelle dir dabei folgende Fragen:

 

  • Welche Kategorien werden benötigt?
  • Gibt es weitere Verantwortliche und Mitwirkende?
  • Mit welchen Farben und Symbolen soll gearbeitet werden?
  • Welches Tool passt zum Vorhaben?

3.

Der Plan benötigt außerdem verschiedene Elemente, die du befüllen musst. Dazu gehören beispielsweise

 

  • Datum der Publikation
  • Relevanter Kanal/Zielmedium (Print oder Online? Blog, Fachpresse oder Social Media? LinkedIn, Facebook, Instagram, Twitter?)
  • Verfasser/Verantwortliche Mitarbeiter
  • Abgabetermine/Deadlines
  • Thema des Beitrags
  • Kampagne
  • Konkreter Inhalt
  • Zielgruppe/Buyer Personas
  • Textsorte (Social-Media-Post, Blog-Artikel, Fachartikel, Pressemitteilung, Whitepaper usw.)
  • Call to Action?
  • Status (in Bearbeitung? Veröffentlicht?)
  • Keywords
  • Besondere Ansprüche an den Text? (z.B. optimiert für SEO)

4.

Schließlich informierst du dich, welches das richtige Tool für dein Vorhaben ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein paar davon stellen wir dir weiter unten vor.

An dieser Stelle merkst du schon, wie individuell der Redaktionsplan im Aufbau ist. Du kannst ihn entsprechend deiner persönlichen Anforderungen und Themen flexibel anpassen. Die einzelnen Kategorien und Elemente gleichen Puzzleteilen. Durchdacht zusammengesetzt, ergibt sich das Gesamtbild in Form eines Redaktionsplans.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es an dieser Stelle kein richtig oder falsch gibt. Es gelten lediglich zwei Aspekte, die du beachten solltest:

 

Schätze Zeitaufwände realistisch ein. So warten keine bösen Überraschungen auf dich und du verzettelst dich nicht innerhalb der Planung.

Definiere deine Zielgruppe richtig und passe die Definition ggf. immer wieder an. Nur so richtest du Inhalte und Themen zielgruppengerecht aus.

Diese Tools helfen beim Erstellen des Redaktionsplans

Bei der Erstellung des Redaktionsplans und Planen der Beiträge helfen dir verschiedene Tools. Im Prinzip ist es egal, ob du deine Ideen auf einem Blatt Papier, auf einem Flipchart, in einer einfachen Excel-Liste oder einem eigens vorgesehenen digitalen Tool festhältst. Die Hauptsache ist, dass du deine Ideen und Strategien in einem für dich schlüssigen System abbildest. Die Darstellungsform muss zu deinen persönlichen Anforderungen und deinem Geschmack passen.

Wohlfühlen ist an dieser Stelle wichtig. Um diesen Status zu erreichen, ist Testen und Kennenlernen verschiedener Vorgehensweisen und Tools sinnvoll. Probiere ruhig verschiedene Möglichkeiten aus, bis du eine passende Methode für dich gefunden hast.

Langfristig gesehen soll der Redaktionsplan dir eine Zeitersparnis bringen und keinesfalls die Arbeit erschweren.

Zur Umsetzung eines Redaktionsplanes gibt es verschiedene digitale Tools:

Excel

Die vielen verschiedenen Möglichkeiten des Tabellenprogramms lassen sich auch für die Erstellung eines Redaktionsplans nutzen. Excel ist zwar kein Tool, welches extra für die Erstellung eines Redaktionsplans ausgerichtet ist, dennoch lassen sich auch hier ganz puristisch konkrete Inhalte, Maßnahmen und eine dazugehörige Strategie planen. Es eignet sich sowohl als reines Organisationstool als auch zum Planen konkreter Inhalte, z.B. Social Media Posts.

Vorteile:

  • Keine zusätzlichen Kosten
  • Personalisierbar und unkompliziert einzurichten
  • Offline nutzbar

Nachteile:

  • Schwer teilbar
  • Grenzen in gewissen Funktionen (z.B. Ticketvergabe)
  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar und dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich

Trello

Auf einem Dashboard verteilst du per virtuellem Kärtchensystem Aufgaben und Zuständigkeiten. Die einzelnen Aufgaben werden mit Deadlines, Anhängen oder Checklisten versehen und können verschiedenen Entwicklungszuständen zugeordnet werden. Außerdem lassen sich Add-ons wie Kalender oder Automationen integrieren. Dabei ist Trello eher visuell und nicht auf große Textmengen angelegt – der Schwerpunkt liegt in der Verwaltung und Organisation.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Verschiedene Tarife
  • Das System lässt sich auf deine individuellen Bedürfnisse anpassen
  • Offline verwendbar
  • Mit Personen außerhalb deiner Unternehmens-Organisation teilbar, d.h. du hast die Möglichkeit, Kunden Einsicht und Mitarbeit zu gewähren
  • Gut verständlich
  • Teamwork möglich

Nachteile:

  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar und dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich

Asana

Asana gehört zu den bekanntesten Programmen für Projektmanagement. In Teams kannst du ortsunabhängig Projekte organisieren und Aufgaben verteilen. Der Fokus liegt also auch hier eher auf dem Austauscht zwischen Projekt-Mitgliedern und der Status-Übersicht. Damit ähnelt Asana Trello, da die Organisation durch ein Ticketsystem auf verschiedenen Boards abgebildet wird. Im Programm können beteiligten Personen außerdem direkt miteinander kommunizieren.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Verschiedene Tarife
  • Personalisierbar
  • Reporting-Optionen
  • Benutzerfreundlich und transparent
  • Teamwork möglich

Nachteile:

  • Erfordert ständige Verbindung zum Internet

Scompler

Mit Scompler kannst du deine Inhalte nicht nur erstellen und planen, sondern auch direkt veröffentlichen. Das geht auf eigenen Websites, Landingspages aber auch auf Social Media. Plattformen wie Facebook, Twitter oder auch Instagram werden mithilfe des Tools automatisch mit Beiträgen gefüttert.

Das Programm analysiert die Performance veröffentlichter Beiträge. Du kannst außerdem definierte Buyer Personas hinterlegen und die Inhalte somit direkt auf die Zielgruppe abstimmen. Somit bietet das Programm erst einmal alles, was du für erfolgreiches Content Marketing benötigen. Scompler wurde von Content Managern entwickelt. Diese Erfahrung merkt der Anwender dem Programm an.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Verschiedene Tarife
  • Reporting-Optionen (allerdings nur in der teuersten Version vollumfänglich nutzbar)
  • Besonders intuitiv in der Nutzung
  • Teamwork möglich

Nachteile:

  • Kostenpflichtige Version mit allen Funktionen ist sehr hochpreisig
  • Support wird erst bei der hochpreisigen Version angeboten

dirico.io

Dirico.io setzt sich aus diri (Dirigent) + co (Content) + io (Input/Output) zusammen und bei diesem Tool ist der Name Programm: Die webbasierte Software unterstützt dich bei der Planung, Erstellung und Veröffentlichung von Content. Außerdem lassen sich Aufgaben und Zuständigkeiten über das Programm managen. Über eine Infobox kannst du direkt mit den Followern und Lesern der jeweiligen Kanäle kommunizieren.

Vorteile:

  • Anbindung von sämtlichen Social Media-Kanälen
  • Direkte Reaktion auf Kommentare, Nachrichten und Bewertungen möglich
  • Personalisierbar

Nachteile:

  • Sehr komplex, daher möglicherweise mehr Zeitaufwand bei der Einrichtung
  • Lange Ladezeiten
  • Keine kostenlose Version

Monday.com

Bei Monday.com handelt es sich um eine cloud-basierte Projektmanagementsoftware. Den Überblick behältst du durch Boards, die jeweils (Teil-)Projekte abbilden. Farben und verschiedene Listen zeigen farblich den Status des Projekts an. Über das Dokumentmanagement kannst du Dokumente und Dateien anhängen. Bis hierher erinnert Monday.com an Trello oder Asana. Das Extra bei Monday.com ist die Timetracking-Funktion, mit der du bspw. auch den Aufwand für Kundenprojekte dokumentieren kannst.

Die verschiedenen Funktionen erlauben eine Nutzung, die auch über die Projektplanung und Planung der Kommunikation hinausgeht. Das macht Monday.com sehr vielfältig in der Nutzung.

Anwender der Software vergleichen sie in der Darstellung mit einer Excel-Tabelle, die Know How in Sachen Content Marketing / Content-Erstellung besitzt.

Vorteile:

  • Verschiedene Tarife
  • Integrationen von externen Diensten möglich, z.B. Mailanbieter.
  • Teamarbeit und Integration von Kunden
  • Timetracking-Funktion

Nachteile:

  • Kein kostenfreier Tarif
  • Bezahlmodell unflexibel und unübersichtlich

Unterschiedliche Tools bedienen unterschiedliche Schwerpunkte. Jetzt bist du an der Reihe herauszufinden, mit welchem davon du am liebsten zusammenarbeiten möchtest.

Fazit

Ein guter Plan unterstützt dich dabei, Ziele zu definieren und einzuhalten, den Überblick zu behalten und Deadlines zu erfüllen. Getreu dem Motto „Aufgeschrieben ist halb erledigt“. Der Redaktionsplan hilft dir bei der zielgerichteten und strategischen Durchführung von Content-Maßnahmen.

Der Redaktionsplan strukturiert für dich drei Bausteine: Terminierungen, konkrete Inhaltsplanung und  Verantwortlichkeiten. Sorgfältig geführt, bringt der Redaktionsplan Ruhe in deine Planung. So sicherst du dir Zeit für die Ausarbeitung einer erfolgreichen Kommunikationsstrategie und hochwertiger Beiträge.

Social-Media-Strategie: 8 Tipps für mehr Reichweite

Zu einem guten Online-Marketing gehört ein solides Auftreten in den sozialen Medien. Das gilt in den aktuellen Zeiten besonders für Unternehmen im B2B-Bereich. Eine Social-Media-Strategie zu entwickeln ist kein Hexenwerk. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, über die du dir im Vorfeld Gedanken machen solltest. Erfahre hier, wie du in 7 Schritten zum Profi wirst.

Ein Unternehmensaccount auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook und Co. ist schnell erstellt. Fehlen nur noch ein paar ansprechende Bilder, ein bisschen Text, und schon ist der Erfolg in Sachen Marketing über alle Kanäle hinweg vorprogrammiert. Oder? Dass es nicht ganz so einfach ist, stellt man spätestens dann fest, wenn die erwarteten Seitenaufrufe und Kommentare ausbleiben.

Um die gewünschte Reichweite zu generieren und starke Netzwerke aufzubauen, braucht es eine gut durchdachte Social-Media-Strategie. Lies dir hier unsere Tipps durch und erarbeite dir Schritt für Schritt einen Plan zum erfolgreichen Durchstarten im Social Web.

Punkt 1: Wie sind wir auf Social Media aufgestellt?

Diese Fragen sollten sich Social-Media-Manager:innen bereits vor der inhaltlichen Auseinandersetzung in einer Ist-Analyse stellen. Denn ohne ausreichend eigene Kapazitäten ist es kaum möglich, sich eine solide Präsenz in den sozialen Medien zu erarbeiten.

Als hilfreich erweist sich auch immer wieder ein Blick auf die Konkurrenz: Welche Unternehmen sind Wettbewerber, deren Social-Media-Auftritt man sich anschauen könnte? Wo liegen deren Stärken und Schwächen? Welche Kanäle bespielen sie? Schaue dir die Beiträge der Unternehmen mit den meisten Likes an: Welche Themen, Bilder, Verlinkungen beinhalten diese? Wie hoch ist die Interaktionsquote? Welche Fragen stellen Kund:innen und mit welchen Inhalten werden diese beantwortet?

Betrachte bei deiner Wettbewerbsanalyse nicht nur die Best-Practice-Beispiele, sondern überlege dir auch, welche Inhalte deine Konkurrenz nicht bespielt. Wo gibt es Lücken, die du mithilfe von Unique Content füllen kannst? Wo kann dein Unternehmen sich als Experte positionieren, um den gewünschten Erfolg zu erzielen?

Hast du dir ein umfassendes Bild von den Rahmenbedingungen gemacht, geht es an die Zielfindung.

Punkt 2: Welches Ziel wollen wir mit dem Social-Media-Marketing erreichen?

Mit einem klar definierten Ziel fällt es dir deutlich leichter, Meilensteine zu definieren, Teilerfolge zu messen und alle Social-Media-Aktivitäten einem großen Ganzen unterzuordnen. Der Nutzen von Social Media erstreckt sich dabei auf nahezu alle Unternehmensbereiche:

Marketing: Markenbekanntheit steigern

PR: bei Medien, Meinungsführer:innen, Expert:innen und Verbraucher:innen präsent sein

Support: Kommunikation vereinfachen und direktes Feedback erhalten

Sales: Angebote und Rabattcodes für Fans bereitstellen

Marktforschung: Community bei der (Weiter-)Entwicklung von Produkten einbinden

Human Ressources: Stellen ausschreiben, Bewerbungsprozesse vereinfachen

Interne Kommunikation: Möglichkeiten zum Austausch bieten

Auch wenn die vielen übergeordneten Vorteile und Ziele einer Social-Media-Präsenz klar auf der Hand liegen, solltest du im Team bei der eigentlichen Zielerarbeitung kleinschrittiger vorgehen. Halte dich bei der Erstellung deiner Ziele zum Beispiel an die SMART-Regel, nach der diese

S – spezifisch (specific)

– messbar (measureable)

– erreichbar (achievable)

– relevant (relevant)

T – terminierbar (timely)

sein sollten.

Ein Beispiel:

Du möchtest dein Unternehmen auf dem Markt weiter etablieren und dabei deine Social-Media-Präsenz stärker einbinden, um bestehende und auch potenzielle Zielgruppen zu erreichen.

Wichtige Kennzahlen sind dabei nicht nur die Anzahl deiner Fans bzw. Follower:innen, sondern auch die der Shares, Kommentare, Likes und @-Erwähnungen auf dem jeweiligen Kanal. Im Bereich Social Media steht nicht, wie bei der klassischen Pressearbeit, die reine Informationsübermittlung, sondern der Kontakt zu den Kund:innen und damit Kommunikation und Interaktion im Vordergrund.

Konkrete Ziele sollten daher zumindest einige der oben genannten Kennzahlen, bezogen auf einen festgelegten Zeitraum, enthalten.

Ein konkretes Ziel ist nicht:

Mehr Menschen durch unsere Social-Media-Strategie erreichen.

Sondern:

Innerhalb der nächsten 12 Monate mindestens 100 Fans/Follower:innen hinzugewinnen und Interaktionsquoten von über 10 % pro Post erzielen.

Noch ein Hinweis: Lege die Messlatte nicht zu hoch! Sei dir darüber im Klaren, dass es Monate bis Jahre dauern kann, eine solide Präsenz in den sozialen Medien zu erarbeiten. Auch wird das Marketing eines Familienbetriebs wohl kaum die Follower:innenzahl eines internationalen Unternehmens mit 10.000 Mitarbeiter:innen erreichen. Bleibe realistisch und formuliere Ziele, die du auch tatsächlich verwirklichen kannst.

Punkt 3: Welche Zielgruppen sind für uns wichtig?

…dann muss man ja nur noch Inhalte erstellen und posten, oder?

Nicht ganz.

Sind die Ziele erfasst, geht es im nächsten Schritt daran, seine Zielgruppe genauer unter die Lupe zu nehmen. Erst wenn du diese definiert hast, solltest du dich entscheiden, auf welchen Social-Media-Kanälen du präsent sein möchtest (siehe Punkt 4).

Frage dich gleich zu Beginn deiner Analyse, wen du auf Social Media ansprechen, mit wem du in Dialog treten möchtest. Wie alt ist meine Zielgruppe? Was sind deren Bedürfnisse, Wünsche, Anliegen?

Erstelle hierzu Buyer Personas, also prototypische Profile, die detaillierte Informationen deiner Zielgruppe enthalten.

  • Alter
  • Wohnort
  • Beruf/Ausbildung
  • Einkommen
  • Einkaufsverhalten
  • Interessen/Anliegen
  • Bedürfnisse/Wünsche
  • Probleme
  • Motivation

Anschließend gehst du einen Schritt weiter: Welche meiner definierten Personas erreiche ich überhaupt durch Social Media? Wer ist wie auf welchen Kanälen aktiv? Schaue dir aktuelle Statistiken und Prognosen zu Demografie und Nutzer:innenverhalten der einzelnen Social Media Plattformen an (z. B. unter https://de.statista.com/themen/1842/soziale-netzwerke/).

Informiere dich außerdem darüber, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten deine Zielgruppe im Social Web online ist. Sind deine Personas im beruflichen Kontext unterwegs? Dann solltest du deine Postings besser nicht am Wochenende, sondern zu den gängigen Arbeitszeiten absetzen. beachte dabei auch die individuellen Kennzahlen auf dem jeweiligen Kanal, für den du gerade planst.

Wie möchte deine Zielgruppe angesprochen werden? Ein formelles „Sie“ transportiert einen anderen Grad von Seriosität als ein lockeres „Du“. Beachte, dass unterschiedliche Social-Media-Kanäle unter Umständen kanalspezifische Sprachstile, Wordings etc. erfordern.

Nutze auch die Möglichkeit der Interaktion und frage deine Follower:innen, was diese möchten! Nur wer seine Adressat:innen kennt, kann für diese auch ansprechenden Content mit Mehrwert bereitstellen.

Punkt 4: Welche Social-Media-Kanäle wollen wir bespielen?

Als nächstes geht es an die Auswahl der Social-Media-Kanäle, die für dein Unternehmen relevant sind und auf denen du deine Produkte bzw. Inhalte gut darstellen kannst.

Du hast deine Zielgruppen definiert und richtest dich nun danach, auf welchen Social-Media-Plattformen du unmittelbar mit deinen (potenziellen) Kund:innen interagieren kannst. Dabei ist weniger oft mehr:

Nutze lieber wenige Kanäle wirklich intensiv frequentiert, als in jedem sozialen Netzwerk präsent sein zu wollen.



Frage dich, wie viele Kanäle du mit deinem  Team regelmäßig bespielen kannst und welche Plattformen für dein Unternehmen am geeignetsten sind, um zu den zuvor definierten Ziele zu gelangen.

Mache dir dabei auch deine Stärken bewusst: Lassen sich deine Inhalte über ausdrucksstarke Bilder vermitteln? Dann setze eher auf eine bild- statt textbasierte Plattform wie Instagram. Willst du schnell kurze und prägnante Infos herausgeben, ist Twitter das richtige Medium für dich.

Facebook

Facebook gilt als das größte soziale Netzwerk. Die Postings bestehen oft aus Text-Bild-Kombinationen, wobei die Textbeiträge weitgehend kurz sein sollten. Dabei ist Facebook sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext zu verorten. Auch im B2B-Bereich ist die Plattform relevant. Da nahezu alle Entscheidungsträger:innen in Unternehmen ein Facebook-Konto besitzen, können über Facebook enorme Reichweiten generiert werden.

Instagram

Auf Instagram sind besonders jüngere Zielgruppen unterwegs. Die bildbasierten Inhalte sind häufig emotional und besitzen einen hohen ästhetischen Stellenwert. Auch hier sind die Texte weitgehend prägnant formuliert und zusätzlich oft mit Hashtags versehen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Videos in Form von Storys, die jeweils auf eine Minute begrenzt sind, sowie die in ihrer Dauer unbegrenzten Instagram Videos.

X (ehemals Twitter)

Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk Ende Oktober 2022 war kein anderes aller Netzwerke so oft Thema in den Medien wie „X“.  So heißt Twitter nämlich seit der Übertragung auf Musk. Wie bei seinem Vorgänger handelt es sich aber auch bei „X“ um eine Microblogging-Plattform, auf der registrierte Nutzer:innen telegrammartige, auf maximal 140 Zeichen begrenzte Kurznachrichten verfassen. Dabei ist „X“ eher textbasiert und eignet sich besonders für schnelllebigen Content mit News-Charakter. Zielgruppen sind neben Privatpersonen und Unternehmen auch Journalist:innen.

TikTok

Tiktok ist eine Social-Media-Plattform, auf der die Nutzer:innen kurze Videos erstellen und teilen können. Die Videos – in denen man meist selbst zu sehen ist – dauern in der Regel zwischen 15 Sekunden und einer Minute. Diese Videos können Musik, Filter, Effekte und andere kreative Elemente enthalten. Tiktok bietet eine Vielzahl von Inhalten, größtenteils mit dem Fokus auf Unterhaltung: Tanzvideos, Comedy-Sketche, Lip-Sync-Videos, Challenges, Kochvideos und vieles mehr. Die Plattform verfügt über eine riesige globale Nutzerbasis und ist besonders bei der jüngeren Generation beliebt.

Xing

Als Businessplattform ist Xing besonders im deutschsprachigen Raum präsent. Registrierte Nutzer:innen unterschiedlichen Alters vernetzen sich hier sowohl untereinander als auch mit unterschiedlichsten Unternehmensprofilen. Dabei ist Xing besonders bei der Jobsuche bzw. für die Unternehmerseite bei der Suche nach Fachpersonal, aber auch zur generellen Vernetzung im beruflichen Kontext nützlich.

LinkedIn

LinkedIn ist in etwa das internationale Pendant zur deutschsprachigen Plattform Xing. Als größte Social-Media-Plattform für Unternehmen weltweit eignet sich LinkedIn besonders dann, wenn du weltweit Businesskontakte knüpfen möchtest. Hier stehen wie bei Xing beruflicher Werdegang, Geschäftskontakte und Unternehmensentwicklungen im Vordergrund.

YouTube

Als internationales Videoportal eignet sich YouTube für Unternehmen, die erklärungsbedürftige Inhalte vermitteln, z. B. hochtechnisierte Produkte vorstellen wollen. Durch Like- bzw. Dislike-Buttons und eine Kommentarfunktion können Accountbetreiber:innen auch hier mit ihren Follower:innen in Kontakt treten und erhalten direktes Feedback zu ihren Inhalten.

Blogs

Ein Blog eignet sich besonders für längere Beiträge mit detaillierten Informationen jeweils zu einem speziellen Thema. Zur Veranschaulichung bietet sich an, diese Blogbeiträge mit unterschiedlichem Bildmaterial sowie Links anzureichern. Eine der international größten Blogging-Plattformen ist WordPress.

Wie schon erwähnt, handelt es sich hierbei nur um die bekanntesten der vielen verschiedenen Social-Media-Plattformen weltweit. Eine detaillierte Übersicht der in Deutschland genutzten sozialen Netzwerke findest du bei ethority.

Punkt 5: Wer ist für unsere Social-Media-Aktivitäten verantwortlich?

Bevor es an die Text- und Bildproduktion geht, solltest du deine  personellen Ressourcen klären. Wer ist in den Content-Produktionsprozess involviert und wie viel Arbeitszeit kann dafür aufgewendet werden? Wer hat Kapazitäten für die Erstellung von Content? Wer ist für das Posten verantwortlich? Oft sind bei der Contenterstellung mehrere Personen aus unterschiedlichen Abteilungen beteiligt.

 

Definiere eine verantwortliche Person, die alle Social-Media-Aktivitäten im Blick hat.

Diese verwaltet den Redaktionsplan bzw. -kalender, etabliert neue Tools und entscheidet letztlich darüber, welche Ideen mit in die Themenplanung aufgenommen werden.

Im Idealfall greifst du dann auf ein fixes Social-Media-Team aus Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen aus Marketing und PR zurück, die für das Erstellen, Redigieren und Veröffentlichen der jeweiligen Inhalte verantwortlich sind.

Dabei ist es wichtig, dass Aufgaben und Rollen klar definiert sind.

  • Wer kümmert sich um Bildrecherche und -bearbeitung?
  • Wer schreibt die Texte?
  • Wer redigiert diese und kümmert sich um die Freigaben?
  • Kannst du auf externe Dienstleister wie Freelancer und Agenturen zurückgreifen sowie Influencer:innen als Markenbotschafter:innen gewinnen?

Sind Veröffentlichungen außerhalb der Geschäftszeiten geplant, nutze deine Tools, die deine Posts automatisch absetzen, damit diese zur gewünschten Zeit auf den geplanten Kanälen online gehen.

Aber Achtung:

Besonders bei kritischen Themen unbedingt eine Art Bereitschaftsdienst etablieren, der auch am Wochenende oder abends auf kritische Kommentare reagiert, die sonst schnell aus dem Ruder laufen können.

Punkt 6: Welche Inhalte wollen wir auf Social Media konkret vermitteln?

Im nächsten Schritt deiner Strategie geht es ans Inhalte vermitteln. Den passenden Social-Media-Content zu finden, ist nicht immer ganz einfach, denn nicht jedes Thema gibt genügend her, um in der Flut von Informationen in den sozialen Medien gesehen zu werden. Schaue also zunächst, welche Themen gerade auf der Agenda sind und zeitnah genutzt werden können.

Möchte dein Marketing zum Beispiel ein neues Produkt vorstellen, überlege dir, ob deine Social-Media-Kanäle sich genau dazu eignen. Ist dein Produkt fotogen, nutze die Bilder, um Vorteile und Besonderheiten zu veranschaulichen! Genügen Fotos oder solltest du besser auf Videomaterial zurückgreifen?

Mach dir aber bewusst, dass dein Content unbedingt den Interessen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe entsprechen sollte!

Frage dich dabei konkret:

Welcher Social-Media-Content würde einer von uns erstellten Persona tatsächliche Mehrwerte liefern?

Hast du den passenden Inhalt gefunden, notiere dir die Schwerpunkte und Alleinstellungsmerkmale.

  • Was ist das Besondere daran, um aus der Informationsflut im World Wide Web hervorzustechen?
  • Gibt es Möglichkeiten, uns bewusst von unseren Mitbewerber:innen abzuheben?

Setze in deiner Strategie bewusst Themenschwerpunkte und arbeite diese Schritt für Schritt ab.

Überlege dir auch, welche Benefits du deinen Follower:innen bieten kannst, zum Beispiel durch Rabattcodes und Kooperationen. Halte sie mit ansprechend gestalteten News und Updates auf dem Laufenden, gewähre Einblicke hinter die Kulissen deines Unternehmens, teilen deine Erfolgsgeschichten und Lob von Kund:innen. Binde deine Follower:innen so oft wie möglich mit ein, indem du Kommentare beantwortest, Umfragen erstellst und Ideenaufrufe startest – und das über alle von dir bespielten Kanäle hinweg.

In sozialen Netzwerken will man kommunizieren, nicht Kühlschränke kaufen.“ – Eric Schmidt, ehemals CEO von Google

Letztlich dient dein Social-Media-Content auch dazu, die unternehmenseigenen Ansichten und Werte zu transportieren. Sei authentisch und reagiere auf kritische Rückfragen. Nur so gelingt es dir, langfristige Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen sowie Vertrauen in dein Unternehmen und deine Produkte zu schaffen.

Bevor du deinen erstellten Content auf den Plattformen veröffentlichst, mache dir Gedanken über die Rahmenbedingungen. Erstelle dir einen Redaktionskalender mit aktuellem Bearbeitungsstatus und plane dir deine Veröffentlichungszeiten, -kanäle und verantwortlichen Personen exakt ein. An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit sollte der Social-Media-Beitrag am besten veröffentlicht werden? Handelt es sich um wiederkehrende Werbebeiträge oder um zeitgebundene Informationen, die an eine Produktveröffentlichung bzw. Veranstaltung gekoppelt sind? Außerdem hilft der Redaktionskalender dabei, Dopplungen von Content zu vermeiden und das Gesamtziel deiner Strategie im Auge zu behalten.

Punkt 7: Community Management

Ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Social-Media-Marketing Strategie ist das Community Management. Dabei geht es um den Aufbau und die Pflege einer aktiven und engagierten Community. Dazu gehört nicht nur das regelmäßige Posten von Inhalten, sondern auch das aktive Zuhören und Reagieren auf die Bedürfnisse und Anliegen der Follower:innen.

Community Management umfasst das Überwachen und Beantworten von Kommentaren, Nachrichten und Erwähnungen in den sozialen Medien. Eine zeitnahe Reaktion ist entscheidend, um das Vertrauen deiner Followerschaft zu stärken. Darüber hinaus solltest du dich aktiv an Diskussionen beteiligen, Fragen beantworten und Feedback einholen.

Indem du auf die Bedürfnisse deiner Follower:innen eingehst und ihnen einen Mehrwert bietest, kannst du langfristige Beziehungen aufbauen, die deine Marke bzw. Botschaften unterstützen und verbreiten.

Achtung!: Plane auch hier genug Zeit und Kapazitäten ein. Sorgfältiges Community Management macht sich nicht nebenbei. Die Follower:innen merken direkt, wie viel Liebe du hier rein steckst.

Punkt 8: Wie können wir unsere Social-Media-Strategie weiter ausbauen?

Als letztes kümmerst du dich um das Controlling. Sind deine Posts veröffentlicht, lege diese nicht ad acta, sondern behalte den Überblick über die Interaktionen auf deinen Social-Media-Kanälen. Konntest du deine zuvor definierten Ziele erreichen? Waren diese realistisch genug? Scheue dich nicht, aus Fehlern zu lernen und zu hoch gesteckte Ziele anzugleichen. Deine Strategie sollte keine Einbahnstraße sein, sondern immer wieder überdacht werden.

Kennzahlen wie Reichweite, Kommentare und Shares liefern dir dabei wichtige Hinweise über Erfolg und Misserfolg sowie darüber, was deine Follower:innen tatsächlich von dir erwarten.

Nur durch regelmäßige Beobachtung lernst du, welche Themen deine Kund:innen interessieren. Was funktioniert, was nicht? Warum nicht? Was kannst du in Zukunft anders gestalten? Bleibe in Kontakt mit deinen Follower:innen und setze dich mit konstruktiver Kritik auseinander.

Dokumentiere außerdem den zeitlichen Aufwand, den ein Content von der Idee bis zum fertigen Social-Media-Post einschließlich Interaktion mit der Community benötigt. So lernst du Stück für Stück, deine personellen und finanziellen Ressourcen möglichst effizient einzusetzen.

Fazit

Mit einer gut durchdachten Social-Media-Strategie bringst du all deine Planungen und Zielvorstellungen für deine Präsenz in den sozialen Medien unter einen Hut. Deine Strategie dokumentiert dabei Erfolge und Fehlschläge und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf.

Um dein Ziel zu verwirklichen, kommt es besonders auf eines an: die Interaktion mit deiner Zielgruppe. Mit jedem Posting, ob Blog, Tweet, Beitrag auf Facebook oder Instagram-Story, erfährst du mehr über die Interessen und Vorlieben deiner Community.

Gerade durch die enorme Schnelllebigkeit und unbegrenzte Reichweite von Social Media benötigt es nicht wenig Aufwand, als Unternehmen im Social Web Fuß zu fassen. Gleichzeitig bietet es große Chancen, ein Marketingkonzept weiter auszubauen und den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern.

Du willst mit uns auf LinkedIn und Co. durchstarten?

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Der Weg ist das SMART-Ziel: 5 Aspekte, wie du die Kommunikation deines Unternehmens verbesserst

Ob privat oder beruflich – Der Mensch setzt sich in jedem Abschnitt seines Alltags Ziele. Im Marketing kommen immer öfter die sogenannten SMART-Ziele zum Einsatz. Diese machen den Erfolg wahrscheinlicher. Wie kannst du die SMART-Ziele für deine Kommunikation nutzen?

Ein Unternehmen sollte sich immer wieder neue Ziele setzen, um erfolgreich zu bleiben. Dabei sind unrealistische Wunschvorstellungen zu vermeiden. Die Ziele müssen erreichbar, klar definiert und umsetzbar sein. Im Marketing bedient man sich der sogenannten SMART-Ziele – der ideale Startschuss für ein kommunikatives Vorhaben.

Wofür braucht man SMART-Ziele?

Die SMART-Formel dient zur eindeutigen Definition von Zielen im Rahmen einer größeren Zielvereinbarung. Genauer gesagt, solltest du dein Vorhaben in verschiedenen Kategorien definieren und den Erfolg in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Diese Methode ist besonders für komplexe und langfristige Ziele sinnvoll. Auf dem Weg zur Erfüllung der Vorgaben kannst du bei Bedarf auch Anpassungen vornehmen.

Aber auch bei zeitlich straff terminierten oder schwierigen Projekten kannst du mit SMART-Zielen arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Ziele bei Social Media oder in deinem Content Marketing handelt.

Wofür steht die SMART-Methode?

Die Bezeichnung SMART ist ein Akronym und steht für die fünf Kriterien, denen ein formuliertes Ziel entsprechen muss:

S steht für spezifisch

M steht für messbar

A steht für ansprechend/akzeptiert

R steht für realistisch

T steht für terminiert

Die neu definierten Ziele sollten also spezifisch, messbar, ansprechend/akzeptiert, realistisch und terminiert sein.

Bevor du mit den smarten Zielen loslegst…

Bevor du deine SMART-Ziele formulierst, muss die Ausgangssituation klar sein. Sind die Ziele, die du durch die SMART-Formel definieren willst, überhaupt aus der derzeitigen Situation erreichbar? Wenn es beispielsweise um ein Verkaufsziel geht, muss vorher klar sein, ob deine Vertriebsmöglichkeiten ausreichen, um die gewünschte Absatzmenge zu erreichen.

  • Welche Schritte liegen auf dem Weg zur Erfüllung deiner Ziele?
  • Und wie viel Zeit nehmen einzelne Maßnahmen ein?

Diese Fragen sollten zuerst geklärt werden. Mit den daraus gewonnenen Informationen kannst du die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Wenn alle Fragen geklärt sind, kannst du dein Ziel nach den fünf Kriterien aufschlüsseln.

S wie „spezifisch“

Zuallererst sollte dein Ziel so spezifisch wie möglich formuliert sein. Doch was heißt spezifisch in diesem Kontext?

Du musst genau definieren, um welche Erfolgsparameter es geht. Unspezifische Vorgaben führen oft in die falsche Richtung und sorgen letztendlich für kostspieligen Mehraufwand. Stelle deshalb sicher, dass alle Mitarbeiter:innen  das Ziel genau verstehen und ihre Kräfte in die gleiche Richtung fokussieren.

Ist das Ziel für alle klar formuliert? Oft genug kommt es vor, dass die Meinungen der Führungskräfte und ihrer Mitarbeiter:innen in diesem Punkt nicht übereinstimmen.

Das passiert, wenn die Vorstellungen über die passende Vorgehensweise unterschiedlich sind. Deshalb musst du zwar genau formulieren, was du erwartest, aber zeitgleich auch im Dialog mit deinen Mitarbeiter:innen stehen.

Sprich daher frühzeitig mit deinen Mitarbeiter:innen über deine Ziele und kläre das Vorgehen mit ihnen. Das steigert die Motivation und erhöht die Erfolgschancen erheblich.

Um den Weg zum Ziel vorzuzeichnen, sollten die folgenden sechs W-Fragen beantwortet werden:

Wer: Wer ist wichtig für die Umsetzung des Unternehmensziels?

Was: Was ist das gewünschte Resultat?

Wo: Auf welchen Unternehmensbereich bezieht sich das Ziel?

Wann: Wann muss das Ziel erreicht sein?

Wie: Welche Ressourcen wirst du für die Erfüllung nutzen?

Wieso: Wieso willst du dieses Ziel erreichen?

M wie „messbar“

Es lohnt sich, den Weg zu deinem Ziel in mehrere kleine Etappen einzuteilen. So verlierst du das Ziel auf Dauer nicht aus den Augen. Mit mehreren kleinen Meilensteinen ist es einfacher, deinen bisherigen Erfolg zu messen. Das erhöht zum einen die Motivation und zum anderen weißt du immer, wo du stehst. Eine eindeutige Messung des Fortschritts ist allerdings nur bei quantitativen Zielen wie spezifischen Verkaufszielen möglich. Schreib:

„Wir wollen unseren Gewinn um 30 % steigern“ anstatt „Wir wollen mehr Gewinn erzielen.“

„Wir wollen täglich 50 neue Follower:innen auf unserer Instagram-Seite“ anstatt „Wir wollen mehr Follower:innen bei Instagram.“

Je konkreter die Meilensteine formuliert sind, desto besser.

Um zu überprüfen, ob du dich deinem Ziel näherst, solltest du regelmäßig quantitative Daten erheben und analysieren. So kannst du die Leistung spezifischer Marketingstrategien beurteilen und ob du damit dein Ziel erreichst.

A wie „ansprechend“ und „akzeptiert“

Damit du dein Ziel erreichen kannst, sollte es ansprechend und akzeptiert sein. Deine Mitarbeiter:innen sollen deine Zielvereinbarung akzeptieren und sich selbst an dieses Ziel binden. Um das zu erreichen, sollten die Angestellten bei der Zielerarbeitung mit einbezogen werden.

Berate dich mit den einzelnen involvierten Abteilungen. So bekommst du auch genaue Informationen, was überhaupt machbar ist.

Es ist sehr kontraproduktiv, wenn die Zielvorstellung den Überzeugungen deiner Mitarbeiter:innen widerspricht.

Eine Folge sind demotivierte Angestellte, die immer wieder in Richtung der Zielvorgaben „gepusht“ werden müssen.

Weiterhin kannst du die Mitarbeiter:innen auch an der Entscheidung teilhaben lassen, indem du ihnen mehrere Zielvarianten zur Auswahl stellst. Dabei solltest du jedoch darauf achten, dass die Ziele immer positiv formuliert sind. Es sollte bei der Zielsetzung also nie darum gehen, was nicht getan oder vermieden werden soll. Im Fokus steht idealerweise immer eine positive Veränderung. So stellst du sicher, dass deine Ziele auch für alle ansprechend sind.

R wie „realistisch“

Dein Ziel sollte immer realistisch sein. Mit abwegigen Zielvorgaben wirst du in deiner Belegschaft keine bis wenig Unterstützung erhalten. Die Folge: deine Angestellten sind nicht mit 100 % dabei, wenn es um die Umsetzung geht. Das macht es noch schwerer, das gestellte Ziel zu erreichen. Wenn deine Mitarbeiter:innen nicht das Gefühl haben, das Ziel sei zu erreichen, wirkt das demotivierend. Deshalb solltest du dich immer fragen: Wie sinnvoll ist mein Ziel?

Zeitgleich sollten die gesteckten Ziele nicht zu einfach zu erfüllen sein. Wie das richtige Maß finden? Bei einer angepeilten Leistungssteigerung kannst du dich zum Beispiel am Wachstum des Marktes orientieren. Oft hat ein Unternehmen keine andere Wahl, als diesen Schritt mitzugehen, um nicht hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Hohe Ziele sind gut und steigern die Motivation, solange sie nicht unrealistisch sind.

Deine Ziele sind nur dann realistisch, wenn du sie mit den verfügbaren Ressourcen auch erreichen kannst.

T wie „terminiert“

Dein Ziel sollte terminiert sein. Das heißt im Klartext: Lege einen Zeitrahmen für das Erreichen deines Ziels fest. Nur so ist es möglich, die gewünschten Ergebnisse zu liefern. Eine zeitliche Vorgabe sorgt dafür, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst oder dich von anderen Aufgaben ablenken lässt.

Bei der Definition des Zeitrahmens solltest du dich an vergangenen Erfahrungen orientieren oder die Meinung von Expert:innen einholen. Dabei unterscheidet man zwischen taktischer, operativer und strategischer Zielsetzung:

Taktisch: Das Ziel soll in der Zeitspanne bis zu einem Jahr erfüllt werden.

Beispiel:

„Im 1. Quartal sollen mindestens drei unterschiedliche Arten von umfassenden Marketingmaterialien pro Monat produziert werden.“

Operativ: Das Ziel liegt in einer Zeitspanne zwischen einem und drei Jahren.

Beispiel:

„Ende des Geschäftsjahrs 2023 soll sich der Umsatz durch die Verbesserung unserer Beratungsleistung um zwanzig Prozent gesteigert haben.“

Strategisch: Das Ziel liegt in einem Zeitrahmen der über drei Jahre hinaus geht.

Beispiel: 

In fünf Jahren soll unser Unternehmen zu den drei führenden Anbietern in der deutschen Logistik-Branche gehören.

All diese Ziele haben einen klaren zeitlichen Rahmen, was verhindert, dass du dich während der Umsetzung von anderen Herausforderungen im Tagesgeschäft ablenken lässt.

So sollte ein SMART-Ziel aussehen

Damit weißt du, wie du SMART-Ziele definierst. In der praktischen Anwendung formulierst du dein Projektziel zuerst in einigen wenigen Sätzen. Dann wendest du jede der fünf SMART-Kriterien an. In diesem Beispiel geht es um die geplante Veröffentlichung eines Blogs als Teil deiner Marketing-Strategie. Die Beiträge sollen sich rund um die Produktivität in der Stahlindustrie drehen:

 

Spezifisch:

  • Dein Blog wird in sechs Wochen veröffentlicht.
  • Die Zielgruppe besteht aus Unternehmen in der Stahlindustrie.
  • Mit den Blogbeiträgen zum Thema Prozessoptimierung in der Herstellung soll der Zielgruppe dabei geholfen werden, die Produktivität ihrer Firmen zu steigern.
  • Dadurch soll die Besucheranzahl auf deiner Webseite innerhalb eines Jahres um 10 Prozent steigen.

Messbar:

  • Zum Start soll der Blog sechs Artikel mit jeweils mindestens 500 Wörtern umfassen. So stellst du sicher, dass in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung genügend Inhalte vorhanden sind.
  • Weiterhin definierst du ein Zwischenziel. So soll der Blog 800 Besucher:innen in den ersten sechs Monaten haben.

Ansprechend/Akzeptiert: 

  • Dein Blog überzeugt mit spannenden Themen.
  • Die Rückmeldungen zu deiner Idee sind positiv.
  • Deine Kolleg:innen/Angestellten unterstützen dich bei dem Vorhaben.

Realistisch:

  • In den ersten fünf Wochen kannst du die sechs Artikel verfassen.
  • In der verbleibenden Woche kümmerst du dich um die Bereitstellung der Inhalte auf deiner Webseite.

Terminiert:

  • Das Ziel ist in fünf Wochen erreicht.
  • Diesen Zeitraum unterteilst du in mehrere Zwischenziele.

Behalte deine Kreativität

Die SMART-Methode ist eine einfach strukturierte und prinzipiell leicht anzuwendende Strategie. Sie kann auch vom Studierenden bis zum Geschäftsführenden für jede Zielsetzung genutzt werden. Allerdings kann es auch vorkommen, dass du am Ende ausschließlich in den Kriterien der Methode denkst. Aus diesem Grund solltest du dein kreatives Denken auch bei dieser Strategie nicht abschalten. Nicht jede Ausgangssituation ist zu 100 Prozent für die Ausführung der SMART-Methode geeignet.

Fazit: Ziele einfacher erreichen mit der SMART-Methode

Die SMART-Methode unterstützt dich bei mehr als nur der Formulierung eines einfachen Ziels. Mit ihrer Hilfe kannst du dich auf die Fragen konzentrieren, die du für die Entwicklung einer erfolgreichen Strategie benötigst. Dir wird es viel einfacher fallen, deine Ziele zu erreichen, wenn sie spezifisch, messbar, ansprechend, akzeptiert, realistisch und mit einer Deadline versehen sind. Unser Fazit: Smarte Ziele bringen deine Kommunikation voran.

Mit diesen 5 Schritten erstellst du den perfekten Presse­verteiler und steigerst mit geringem Aufwand die Zahl deiner Veröffent­lichungen

Der Erfolg deiner Pressearbeit wird oft daran gemessen, wie viele Veröffentlichungen du erzielen kannst. Doch Qualität muss in diesem Fall über Quantität stehen! Ein gut strukturierter Presseverteiler hilft dir, Medienvertreter aus thematisch relevanten Branchen zu adressieren. Mit unseren 5 Schritten erstellst du den perfekten Presseverteiler und hebst deine Pressekommunikation auf das nächste Level.

Inhalt

Der Presseverteiler gehört zu den Basics erfolgreicher PR und Pressearbeit. Wie so oft gilt aber auch hier: Strategie first!

Wir bei additiv arbeiten jeden Tag mit unterschiedlichen Verteilern für diverse Anlässe. Damit auch du mit deiner Pressearbeit durchstartes und erfolg bei den Redaktionen feiern kannst, haben wir dir hier unserer Erfahrungen zusammengetragen.

Was ist ein Presseverteiler?

Was verbirgt sich hinter dem Begriff Presseverteiler? Der Presseverteiler ist ein wichtiges Instrument der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (oft auch Public Relations oder kurz PR genannt). Ein Presseverteiler ist eine Sammlung von Kontaktdaten und Hintergrundinformationen über Medien wie Zeitungen, Redaktionen oder einzelne Redakteur:innen. Diese Daten sind für den erfolgreichen Versand von Pressemitteilungen notwendig.

Ein sorgfältig geführter und regelmäßig aktualisierter Presseverteiler ist für eine erfolgreiche Pressearbeit unerlässlich. Die beste Pressemitteilung mit hohem Nachrichtenwert bringt dich nicht weiter, wenn sie nicht die richtigen Journalist:innen erreicht.

Welche Informationen gehören in den Presseverteiler?

In Presseverteilern sammelst du alle relevanten Informationen über Journalist:innen, die für eine Kontaktaufnahme hilfreich sind. Je mehr der folgenden Punkte du bei der Erstellung berücksichtigst, desto gezielter kannst du die relevanten Kontakte ansprechen:

  • Name der Journalist:in
  • E-Mail-Adresse
  • Telefonnummer
  • Social-Media Profil(e)
  • Name der Zeitung/des Magazins/Senders/Online-Portals
  • ggf. übergeordnete Ansprechperson in der Redaktion
  • Webseite
  • Art der Veröffentlichung (Print/Online/Radio/TV)
  • Ressorts/Themenschwerpunkte/Zielgruppe(n) des Mediums
  • Reichweite (regional/deutschlandweit/international)
  • ggf. Redaktionsschluss für die Ausgaben

Es lohnt sich, die Kontakte nach Branchen und Positionen zu kategorisieren. Diese Zusatzinformation erleichtert die Erstellung von fachbezogenen Verteilern für zukünftige Projekte enorm.

5 Tipps für Anlass, Aufbau und Versand

Wie du die perfekte Pressemitteilung schreibst

Wie du den perfekten Presseverteiler aufbaust

Im Folgenden erklären wir dir in 5 Schritten, wie du bei der Erstellung deines individuellen Verteilers vorgehst.

Zunächst musst du dich entscheiden, ob du deine Daten manuell in einer Excel-Tabelle erfassen oder eine professionelle Online-Journalistendatenbank nutzen möchtest. Über die Vorteile und Möglichkeiten der letzteren Variante informieren wir dich in Schritt 5.

Schritt 1: Definiere deine Zielgruppe

Der erste Schritt zum neuen Presseverteiler ist die Definition der Zielgruppe. Definiere die Branchen und Bereiche, in die deine Pressetexte thematisch passen.

Oft decken Nachrichten mehrere Branchen und Themenbereiche ab. Ein Bericht über ein Kundenprojekt ist sowohl für Leser:innen in der eigenen Branche als auch in der Branche deines Kunden interessant.

Durch die Verbreitung deiner News in verschiedenen Fachmagazinen kannst du deine Reichweite um ein Vielfaches vergrößern und potenzielle Kund:innen erreichen.

Verschaffe dir in Ruhe einen Überblick und recherchiere die Relevanz der verfügbaren Medien.

 

Schritt 2: Welche Medien gehören in einen Presseverteiler

Grundsätzlich gilt bei der Medienauswahl: Klasse statt Masse!

Eine Vielzahl von Veröffentlichungen bringt dir nichts, wenn du nicht die richtige Leserschaft ansprichst. Deine wichtigsten Adressat:innen sind jene mit Entscheidungsmacht im Unternehmen. Für fast jede Rolle im Buying Center gibt es eigene Fachmedien. Zum Beispiel für den Einkauf, die Konstruktion, die Geschäftsführung oder den Vertrieb. Du solltest also gründlich recherchieren und wissen, wenn du mit deiner Pressearbeit erreichen willst.

Beachte: Eine große Auflage garantiert noch keine hohe Anzahl an Leser:innen. Vielmehr kommt es auf die Auswahl von Fachzeitschriften an, um deine Zielgruppe möglichst genau zu treffen. Beim Versand deiner Pressemitteilung an reichweitenstarke Medien ist zudem mit hohen Streuverlusten zu rechnen. Eine kurze Mitarbeiter:innen- oder Kund:innenumfrage kann ebenfalls helfen, die bevorzugten Branchenmedien auszumachen.

Wie du das Buying Center im B2B-Marketing effektiv anspricht

Hier erfährst du, wie das geht

Schritt 3: Nimm Kontakt zu Spartenjournalist:innen auf

Innerhalb eines Mediums betreuen Journalist:innen meist mehrere Themenbereiche. Sende deine Pressemitteilungen auf jeden Fall an die zuständige Person in der Redaktion. Die Zuständigkeiten sind nicht immer leicht herauszufinden.

Nimm im Zweifelsfall bereits beim Aufbau deines Verteilers Kontakt mit Journalist:innen oder der Redaktionsassistenz auf.

Mit einem kurzen Anruf oder einer E-Mail kannst du herausfinden, wer der/die richtige Ansprechpartner:in für deine Belange ist.

Pflege in jedem Fall ein gutes Verhältnis mit Presse-Kontakten. Deine Umgangsformen entscheiden unter anderem darüber, ob ein/e Redakteur:in deine Pressemitteilungen jetzt und in Zukunft veröffentlichen wird.

Schritt 4: Daten archivieren und aktualisieren

Der beste Presseverteiler bringt keinen Mehrwert, wenn du ihn nach einer einmaligen Nutzung wieder in den Papierkorb wirfst. Sichere die einmal erstellten Kontaktdaten dauerhaft und aktualisiere sie regelmäßig.

Tipp: Wenn du deine Kontaktdaten digital dokumentierst, kannst du sie jederzeit abrufen und schnell aktualisieren.

Neben einer Tabelle in Microsoft Excel gibt es dafür auch professionelle Unterstützung in Form von Journalistendatenbanken. Dieser kostenpflichtige Service umfasst in der Regel die oben aufgeführten Kontaktdaten und stellt sie digital zur Verfügung.

Über eine Suchfunktion kannst du zusätzlich nach Branchen, Medien oder anderen Kategorien filtern und deinen Presseverteiler bei Bedarf individuell erweitern.

Schritt 5: Pflege des Verteilers

Wenn du deine Pressearbeit strategisch und langfristig anlegen möchtest, dann ist die Pflege deines Presseverteilers von entscheidender Bedeutung.

Die Aktualisierung deines Presseverteilers sollte idealerweise nach jedem Versand einer Pressemitteilung erfolgen. Nimm dir einen Moment Zeit, um deine Excel-Datei zu überprüfen.

Medienvertreter:innen, die das Unternehmen verlassen haben, versenden meist eine entsprechende Rückmeldung per E-Mail. Diese und weitere Informationen sollten zeitnah in deine Datenbank eingepflegt werden.

Ein gepflegter Presseverteiler beeinflusst den Erfolg deiner PR-Arbeit maßgeblich.

Keinesfalls solltest du den Fehler machen, deine Pressemitteilungen an einen seit Jahren veralteten Verteiler zu schicken. Mit einer Journalistendatenbank sparst du die Zeit für die Aktualisierungsarbeit ein. Gegen einen festen Preis werden dir dort stets aktuelle Kontakte bereitgestellt.

Wichtig! Informiere dich regelmäßig über neue Journalist:innen und Medien, die für deinen Presseverteiler in Frage kommen könnten.

Journalistendatenbanken für den Presseversand nutzen

Das manuelle Pflegen einer Excel-Liste kostet Zeit und ist fehleranfällig. Rückläufer müssen manuell eingetragen werden und man wird nicht immer benachrichtigt, wenn Ansprechpartner:innen wechseln. Dies führt häufig zu Unstimmigkeiten in der Kommunikation.

Um deine Datenbank immer aktuell zu halten, muss diese regelmäßig von eigenen Rechercheteams überprüft werden. Oft wird dazu auf den Service von Journalistendatenbanken zurückgegriffen.

Schaue dir hier unseren Vergleich der 5 beliebtesten Tools an:

KontakteFunktionenKosten
Cision+ mehr als 1,6 Mio. Journalist:innen & Medienkontakte
+ täglich 20.000 Aktualisierungen
+ umfassende Analysetools
+ Suche nach relevanten Veröffentlichungen
– vergleichsweise kostenintensiv
– Zusatzkosten für Individualisierungen
Medius+ große Datenbank (aus zimpel)+ hohe Individualisierbarkeit, Hinzufügen eigener Kontakte möglich
+ Nutzung auch ohne Cloud möglich (DSGVO-freundlich)
– wenig umfassende Analysetools
+ vergleichsweise günstig
Meltwater+ mehr als 380.000 Medienkontakte, 70.000 Journalist:innen
– wenig deutsche Kontakte
+ gute Individualisierbarkeit
+ umfassende Analysetools
+ mobile Nutzung möglich
+ Suche nach relevanten Veröffentlichungen
– vergleichsweise kostenintensiv
My convento+ große Journalistendatenbank+ gute Individualisierbarkeit
+ umfassende Analysetools
+ Templates und Themenpläne
+ vergleichsweise günstig
zimpel+ mehr als 720.000 Kontakte, nach Themen und Medien gegliedert+ Individualisierbarkeit
+ DSGVO-konform
– wenige umfassende Analysetools
+ vergleichsweise günstig

Bedenke in jedem Fall den eingesparten Erstellungsaufwand. Nach einem Vertrautmachen mit der Journalistendatenbank wird die Verteilererstellung dich nur noch wenige Minuten deiner wertvollen Zeit kosten.

Abschließende Hinweise: Wichtigkeit der Kontaktpflege

Ein sorgfältig erstellter Presseverteiler ist noch kein Erfolgsgarant: Das Pflegen guter Beziehungen zu Journalist:innen ist ebenso bedeutend. Am einfachsten lässt sie sich im persönlichen Gespräch aufbauen – beispielsweise auf einer Fachmesse.

Ein persönliches Treffen im Unternehmen oder ein Besuch in der Redaktion der Fachzeitschrift wirken erfahrungsgemäß ebenso gut. Ist mit einem Namen in der Kontaktliste erst einmal ein Gesicht verbunden, erleichtert dies die redaktionelle Zusammenarbeit und nimmt die Hemmungen vor einer Kontaktaufnahme.

Gewinnen zunehmend an Bedeutung: Social-Media-Kontakte

Nach erster Kontaktaufnahme bietet es sich außerdem an, Journalist:innen auf ihren Social-Media-Kanälen zu folgen.

Im B2B-Bereich sind vor allem Xing, LinkedIn und Twitter von Bedeutung. Facebook oder Instagram werden von den meisten Nutzer:innen ausschließlich mit privaten Inhalten bespielt.

Journalist:innen nutzen die fachbezogenen Social-Media-Plattformen inzwischen oft, um ihre Statements nicht nur im Print, sondern auch digital zu verbreiten. Mit einem Follow bleibst du up-to-date, was über dich geschrieben wird und hast die Möglichkeit, Beiträge mit einem Unternehmensprofil zu teilen.

Bedenke – auch potenzielle Kund:innen tummeln sich auf den Plattformen und werden somit auf deine Veröffentlichungen aufmerksam.

DSGVO – das solltest du beachten

Hinweis: Dies ist keine Rechtsberatung. In konkreten Fällen wende dich an deine/n Datenschutzbeauftragte:n oder einen Rechtsbeistand.

Das Versenden von Pressemeldungen und das Aufbauen eines Presseverteilers berührt die gültige europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nur am Rande. Die meisten Daten der Empfänger:innen sind im Internet veröffentlicht und stehen somit frei zur Verfügung.

Journalist:innen sind für die Berichterstattung auf Informationen aus Unternehmen angewiesen. Daher wirst du in der Regel keine Beschwerden erhalten, wenn du deine Pressemitteilungen an öffentlich ausgeschriebene Kontakte versendest.

Wenn Journalist:innen Dich jedoch bitten, ihre Kontaktdaten aus dem Verteiler zu nehmen, musst Du diesem Wunsch unbedingt nachkommen.

Du solltest die betroffenen Personen nicht erneut anschreiben. Ein Blick in die Datenschutzerklärung lohnt sich, um unangenehme Situationen grundsätzlich zu vermeiden.

Wie in allen Unternehmensbereichen besteht zudem eine allgemeine Dokumentationspflicht der Vorgänge. In einem zentralen Verzeichnis sollte vermerkt sein, zu welchem Zweck die Journalist:innendaten hinterlegt sind. Außerdem sind Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Daten zu belegen.

Du möchtest nun schnell einen neuen Presseverteiler erstellen? Dann befolge unsere 5 Tipps und werde zum Selfmade-Kommunikationsprofi.

LinkedIn für Unternehmen: 7 Schritte zum strategischen Erfolg

Mit einem gut gepflegten LinkedIn-Profil bauen Unternehmen nicht nur ein sinnvolles Branchennetzwerk auf – sie schaffen gleichzeitig Glaubwürdigkeit für ihre Marke. Wir erklären, welche Möglichkeiten LinkedIn für Unternehmen bietet und geben Tipps und Anregungen, wie du die Plattform für effektives Marketing einsetzen kannst. Das langfristige Ziel: Leads generieren.

Heutzutage ist LinkedIn für Unternehmen ein Muss, um die eigene Kommunikation strategisch auszurichten – ohne geht es in der modernen Marketingwelt einfach nicht mehr. Diese Erfahrung machen wir auch bei der Betreuung unserer Kunden. Das soziale Business-Netzwerk kann in vielerlei Hinsicht nützlich sein – wenn du es richtig einsetzt. Wie du deine Unternehmensseite aufbauen kannst, Follower generierst und mit deinen Inhalten Reichweite erzielst, erfährst du hier.

Inhalt

Was ist LinkedIn?

Doch zunächst einmal die wichtigste Frage: Was ist LinkedIn eigentlich? Mit 850 Millionen Nutzern weltweit und knapp 22 Millionen Mitgliedern im DACH-Raum ist LinkedIn eine der stärksten Social-Media-Plattformen – insbesondere für B2B-Unternehmen. Das sind die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Gegründet 2002, seit 2016 Teil von Microsoft
  • Zählt zu den 50 meistbesuchten Websites der Welt
  • Fast alle 30 deutschen DAX-Unternehmen sind dort mit einer Unternehmensseite vertreten
  • Beiträge zum beruflichen Werdegang, Geschäftskontakten und Unternehmensentwicklung
  • In den letzten Jahren zunehmend auch privater Content, um nahbar zu wirken

Obwohl LinkedIn zu den ältesten Social-Media-Netzwerken zählt, hat die Plattform hat in den letzten Jahren vor allem im DACH-Raum deutlich an Popularität gewonnen.

Anzahl der Mitglieder von LinkedIn in Deutschland, Österreich und der Schweiz in ausgewählten Monaten von Dezember 2009 – Januar 2024 (in Millionen)

LinkedIn ist mittlerweile omnipräsent. Deshalb ist es für Berufstätige und Unternehmen heute Pflicht, ein LinkedIn-Profil anzulegen.

Die User vernetzen sich auf der Plattform mittlerweile so selbstverständlich wie bei einem persönlichen Treffen mit Visitenkarten.

Welche Möglichkeiten bietet LinkedIn für Unternehmen?

Die Funktionen sind vielfältig:

  • Lebenslauf erstellen
  • Gruppen zu berufsrelevanten Themen gründen
  • Social Listening und Community Management, um deine Kunden besser kennenzulernen
  • Persönliche Nachrichten schreiben
  • Netzwerk erweitern
  • Stellenangebote / Jobsuche
  • Gezielt nach Unternehmen und Einzelpersonen suchen
  • Über einen Call-to-Action Button zu den relevanten Infos auf deinen Unternehmensseiten leiten

Viele Funktionen sind im kostenlosen Basis-Account enthalten. Allerdings gibt es auch kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaften, deren Umfang sich je nach Paket unterscheidet.

So steht den Nutzer:innen beispielsweise je nach ausgewähltem Paket eine bestimmte Anzahl an InMails pro Monat frei zur Verfügung. Das sind Nachrichten, die man an Mitglieder außerhalb des eigenen LinkedIn-Netzwerks versenden kann.

Oder User können eigene Lead- und Account-Listen führen und dort potenziell interessierte Nutzer:innen hinzufügen, um sie vom eigenen Unternehmen zu überzeugen. Sponsored Content kannst du übrigens bei jedem Paket in verschiedenen Ads erstellen und verwalten.

Das soziale Netzwerk ist heute ein wichtiger Bestandteil in der Kommunikationsstrategie eines Unternehmens. Die folgenden sieben Tipps zeigen dir, wie du LinkedIn in deinem Unternehmen sinnvoll für deine Kommunikation und dein Marketing einsetzen kannst.

1. Targeting: Finde die richtige Zielgruppe

Schon mal was von Targeting gehört? Damit ist eine genaue Ausrichtung deiner Werbeinhalte auf deine Zielgruppe gemeint – perfekt abgestimmt auf deren Bedürfnisse. Und wo geht das besser als auf LinkedIn?

Auf dem führenden sozialen Karrierenetzwerk treffen täglich unzählige Nutzer:innen aus den verschiedensten Branchen im Netz aufeinander. Ebenso groß ist der Pool an geballtem Fachwissen und Interessen. Und genau das macht PR und Marketing über LinkedIn für Unternehmen so interessant.

Nutzer:innen geben in ihrem Profil ihre Branche und ihre berufliche Position an. Das bietet Marketern eine ideale Datenbasis für Targeted Advertising. Mit der zielgerichteten Werbung erreichst du genau die Personen, die du mit deiner Unternehmensseite ansprechen und überzeugen möchtest.

2. Generiere Leads

Im B2B-Bereich eignet sich LinkedIn besonders gut dafür, um Leads zu generieren. Unter den sozialen Medien hat der über LinkedIn generierte Traffic die beste und höchste Besucher-zu-Lead-Conversion-Rate. Laut einer Studie von Hubspot liegen die Chancen zur Umwandlung via LinkedIn bei 2,74 Prozent. Bei Twitter hingegen sind es nur 0,69 Prozent und bei Facebook 0,77 Prozent.

Mit anderen Worten: Deine Profilbesucher:innen sind wertvolle Kontakte, die zu Leads werden. Reagiere auf sie! Du kannst ihnen zum Beispiel deinen unternehmenseigenen Newsletter anbieten, der wiederum als erster Schritt in der Customer Journey gesehen werden kann.

Oder du schaust dir an, auf welche deiner Posts ein vielversprechender Interessent klickt und reagiert. Auf Basis dieser Daten schreibst du ihm eine persönliche LinkedIn-Nachricht, in der du auf seine Interessen eingehst und die Möglichkeiten deines Unternehmens herausstellst.

So oder so: Persönliches Interagieren mit deiner Zielgruppe empfiehlt sich. So schaffst du es, mit proaktiver Interaktion und mit relevanten Inhalten Wachstum für deine Unternehmensseite aufzubauen.

3. Positioniere dein Unternehmen als Experte

Dein Unternehmen ist der führende Experte auf seinem Gebiet, wird aber nicht als solcher wahrgenommen? Bleibe kein Hidden Champion, sondern teile mit der Welt, wie gut ihr wirklich seid. LinkedIn kann bei dieser Mission helfen.

Die Plattform ist einer der effektivsten Kanäle, um Informationen zielgruppengerecht zu verbreiten und zu kommunizieren – und damit deine Sichtbarkeit als Unternehmen zu vergrößern.

Dafür bietet LinkedIn Unternehmen die Möglichkeit, branchenspezifischen Gruppen beizutreten. Daraus ergibt sich ein ungeahntes Potenzial, da du innerhalb der Gruppe mit Schlüsselpersonen und Thought Leadern aus deiner eigenen Branche in einen Austausch gehen und dich vernetzen kannst. So kannst du dein Unternehmen strategisch als Branchenführer positionieren und etablieren.

4. Mitarbeiter einbinden

Ein Unternehmensprofil ist keine One-(Wo)Man-Show. Vor allem kurz nach der Erstellung der Firmenseite auf LinkedIn ist wichtig: Setze die Segel und hole deine Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen mit ins Boot.

Sie sind deine größten Fürsprecher:innen und unterstützen deine Unternehmensseite sicher gerne – so sicherst du dir nicht nur die ersten Follower, sondern kannst über das Netzwerk deines Teams gleichzeitig ein Publikum rund um dein Unternehmensprofil herum aufbauen. Nutze die Ressourcen, die du hast, um deine Reichweite zu vergrößern und schneller passende Zielgruppen anzusprechen!

Und deine Mitarbeiter:innen fit für Social Media zu machen, hat sogar noch einen weiteren Vorteil: Als Corporate Influencer können sie eigene fachliche Beiträge und Posts zum Unternehmen verfassen, und tragen somit zur Glaubwürdigkeit deiner Marke bei. Davon habt ihr alle etwas.

Außerdem gilt: Die Meinung von Mitarbeitern, die regelmäßig posten, ist bei potenziellen neuen Zielgruppen oft ausschlaggebend dafür, ob sie einer neuen Unternehmensseite folgen wollen. Ein ausgewähltes Set an Hashtags unter den relevanten Inhalten, das ihr vorbereitet habt, fügt die Beiträge einer Übersichtsseite hinzu, auf die alle Nutzer:innen gelangen, die nach einem dieser bestimmten Hashtags suchen.

5. Stay active! Wer rastet, der rostet.

Nicht nur beim Sport, sondern auch beim Social-Media-Marathon heißt es: Aktiv bleiben! Aktivität wird in der Regel belohnt, eben auch auf LinkedIn. Der beste Weg, um deinen Follower-Stamm zu vergrößern, ist das regelmäßige Veröffentlichen oder Teilen eigener oder auch fremder Beiträge auf dem Unternehmensprofil.

Das können

  • Blogbeiträge,
  • News oder
  • Fachartikel

sein, wenn du längere Content Pieces integrieren willst. Du kannst genauso gut auch kürzere Social-Media-Posts über

  • Kundenbesuche,
  • Unternehmensnachrichten,
  • eine relevante Studie aus der Branche oder
  • Neuigkeiten aus deinem Team (Stichwort Employer Branding)

schreiben. Dafür lohnt es sich, themenspezifische Kampagnen anzulegen. Dazu zählt beispielsweise eine Reihe über die Mitarbeiter deines Unternehmens, eine Reihe über Best-Practice-Beispielen in der Anwendung oder eine Reihe zu neuen Produktinnovationen. Du kannst entsprechende Hashtags hinzufügen, um deine Zielgruppe auf die Zugehörigkeit zur Kampagne aufmerksam zu machen. Über einen Call-to-Action Button kannst du deine Follower zusätzlich zu Interaktion anregen.

Wichtig ist, dass du bei der Erstellung und im Posten eine gewisse Regelmäßigkeit einhältst. Niemand möchte mit einer inaktiven LinkedIn-Seite vernetzt sein. Inaktivität strafen Follower:innen schnell ab und folgen der Unternehmensseite einfach nicht mehr weiter.

6. Content, Content, Content: Auf den Inhalt kommt es an

Nur aktiv sein reicht nicht. Wichtig ist die Relevanz der Inhalte für die User:innen. Generiere oder teile Inhalte mit Mehrwert. Ein Post pro Wochentag ist das ultimative Ziel. Ein zweiter oder dritter Beitrag am selben Tag beeinflusst die Performance des ersten Posts hingegen eher negativ.

Warum? LinkedIn will vermeiden, dass Nutzer:innen zu viele Beiträge desselben Unternehmens im Feed erhalten. Deshalb spielt LinkedIn deinen Post zunächst nur an knapp 20 Prozent deiner Follower:innen aus. Erst, wenn diese Schnittmenge viel interagiert – liken, kommentieren, teilen – wird dein Post mehr Follower:innen angezeigt. Es gilt also: Guter Content = gute Reichweite. Dann klickt es!

Dafür haben wir hier noch zwei Tipps für dich:

Tipp 1:

Wenn du in einer Content-Wüste steckst und dir absolut nichts Gutes einfällt, überbrücke die Zeit bis zum nächsten Post einfach, indem du unter den Posts anderer, relevanter Branchenprofile kommentierst oder die Beiträge mit einem eigenen Gedankenanstoß teilst. Auch das bekommen deine Follower:innen angezeigt. Ganz nebenbei etablierst du so dein Unternehmen als Thought Leader am Markt.

Tipp 2:

Wenn du keine eigenen Inhalte hast, die du posten kannst, kannst du auch auf ansprechendes Material aus externen Quellen und Beiträgen zurückgreifen. Natürlich sollten diese Fremdinhalte einen inhaltlichen Mehrwert für deine Zielgruppe haben, relevant sein und die Herkunft des Materials sollte klar von dir erwähnt werden. Durch das Teilen solcher Inhalte auf deiner Unternehmensseite positionierst du dich als Experte, der Trends und Neuheiten der Branche aufgreift und wahrnimmt.

7. Besser vernetzen durch Gruppen

Auf LinkedIn gibt es unzählige Gruppen, die Gleichgesinnten ein Forum zum Austausch bieten. Um nur einige zu nennen: „Digital Marketing“ mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern, „Projektmanagement“ mit 57.200 Mitgliedern oder „Artificial Intelligence, Machine Learning, Data Science & Robotics“ mit drei Millionen Mitgliedern.

Aktuelle Themen und Branchenlösungen werden in solchen Gruppen von interessierten Nutzer:innen gemeinsam behandelt und angeschaut. Hier gehen die Trends der Branche definitiv nicht an dir vorbei.

Solche Gruppen bieten den Mitgliedern außerdem die Möglichkeit, sich mit Expert:innen und Unternehmen einer Branche zu vernetzen, die sich außerhalb ihrer bereits bestehenden Kontakte oder ihres Kolleg:innenkreises befinden.

Gruppen sind auch eine gute Möglichkeit, um die Aufmerksamkeit potenzieller Interessenten auf die LinkedIn-Unternehmensseite deines Unternehmens zu lenken. Auch hier gilt: Sei aktiv und kommentiere Diskussionen, oder eröffne gleich selbst eine eigene Diskussionsrunde. So werden andere Gruppenmitglieder auf dich und dein Unternehmen aufmerksam.

LinkedIn für Unternehmen bietet endlose Marketing-Möglichkeiten

Die Möglichkeiten von LinkedIn für Unternehmen sind so vielfältig wie die Kommunikationsstrategien der einzelnen Unternehmen.

Die Führungskräfte sind Mitglieder in verschiedenen LinkedIn-Gruppen, um Trends und Entwicklungen der Branche zu verfolgen oder selbst zu kommunizieren. Die Marketingabteilung nutzt das Netzwerk für Targeted-Advertising-Kampagnen. Der Vertrieb nutzt die InMails, um potenzielle Leads zu überzeugen. Um hier nur mal drei Beispiele zu nennen, wer welche Funktionen und Möglichkeiten wie einsetzen kann.

Und damit sind wir wieder bei der Ausgangsfrage, die dich zu diesem Beitrag geführt hat: Ist eine LinkedIn-Unternehmensseite auf LinkedIn die richtige Option für deine Ziele?  Wirst du das soziale Netzwerk in Zukunft in deine Kommunikationsstrategie einbeziehen? Wenn du beide Fragen mit Ja beantwortest: Herzlichen Glückwunsch, dann beginnt jetzt ein neues Kapitel für deine Kommunikation.

Wie du in sechs Schritten das perfekte Social-Media-Team aufbaust

In den sozialen Medien erreichen Unternehmen ihre Zielgruppen unmittelbar. Gerade für B2B-Unternehmen ist das eine große Chance, um Traffic und Leads zu generieren. Damit das gut gelingt, lohnt sich der Einsatz eines Social-Media-Teams.

Wie ist das perfekte Social-Media-Team aufgebaut? Wir erklären, worauf es bei einer erfolgreichen Teamaufstellung ankommt, welche Tools bei der Organisation helfen und welche Kanäle sich für deine Zwecke eignen.

Warum brauche ich ein Social-Media-Team?

Heutzutage sind soziale Medien aus dem Online-Marketing nicht mehr wegzudenken. Auf verschiedenen Kanälen können Unternehmen Aufmerksamkeit auf ihre Marke lenken und sich profilieren. So steigern sie die Reichweite, erschließen umfassend ihre Zielgruppen und generieren mehr qualifizierte Leads. Langfristig führt der Einsatz von Social Media zu einem höheren Gewinn.

Das gelingt, wenn Social-Media-Kanäle einheitlich und dauerhaft bespielt werden. Wenn der Auftritt nicht kohärent ist, bringen die besten Inhalte wenig. Ein Social-Media-Team stemmt die anfallende Menge an Aufgaben und erstellt zielgruppenspezifisch Content.

Wie du dein Social-Media-Team aufbaust, hängt stark von den individuellen Anforderungen und Zielsetzungen deines Unternehmens ab. Ist es ein Start-up, ein mittelständisches Unternehmen oder eine große Firmengruppe? Startest du deine Social-Media-Präsenz gerade erst oder nutzt du sporadisch Kanäle? Hat bisher ein:e Mitarbeiter:in alle Social-Marketing-Aufgaben mehr schlecht als recht übernommen? Welche Zielgruppe sprichst du mit deinen Produkten und Dienstleistungen an?

Bevor du dich um die Strategie kümmerst, solltest du Antworten auf diese Fragen finden. Damit bereitest du dich optimal auf den nächsten Schritt im Aufbau des perfekten Social-Media-Teams vor.

Eine gezielte Strategie festlegen

  1. Damit dein Social-Media-Team einen guten Marketing-Job machen kann, solltest du vor der Rollen- und Aufgabenverteilung erstmal deine Ausgangssituation analysieren:
  • Wie hoch ist das Budget?
  • Welche Kanäle verwenden deine Buyer Personas und nutzen sie diese lieber montagsmorgens oder mittwochabends?
  • Hast du Mitarbeiter:innen, die soziale Netzwerke als ihre zweite Heimat betrachten?
  1. Wenn du diese Fragen für dich beantwortet hast, kannst du konkrete Ziele festlegen. Dabei gehst du am besten nach der SMART-Methode vor: Formuliere deine Ziele spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und terminiert. Was willst du mit dem Aufbau eines Social-Media-Teams erreichen? Für den langfristigen Erfolg ist es hilfreich, wenn du dir Zwischenziele setzt, die du in einem kürzeren Zeitraum erreichen kannst.

Willst du zum Beispiel die Bekanntheit deines Unternehmens steigern, können SMART-Zielsetzungen so lauten:

  • Bis Ende des Jahres erreichen wir einen Zuwachs von 30% Follower:innen auf LinkedIn.
  • In fünf Monaten steigern wir den Webseite-Traffic um 10%.
  • Unser Ziel ist es, pro Quartal fünf potenzielle Leads über Social Media zu bekommen und sie als Kund:innen zu akquirieren.

Passe deine Strategie an deine Zielsetzung an.

  1. Lege die Größe und die Rollenverteilung in deinem Social-Media-Team fest. Viele Aufgaben im Social-Media-Marketing sind zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Die Kreativität wächst mit der Anzahl der Teammitglieder. Mehr Kolleg:innen produzieren mehr spannenden und informativen Content für dein Unternehmen. Teamstrukturen helfen dir, bei den vielen Teilaufgaben nicht den Überblick zu verlieren.
  2. Für den Aufbau des Social-Media-Teams ist es wichtig, die Struktur innerhalb des Unternehmens zu definieren. Gibt es eine eigene Social-Media-Abteilung? Wie wird das Team in Prozesse und Entscheidungen eingebunden? Dazu zählt es, eine:n zentralen Ansprechpartner:in aus der Führungsebene festzulegen.
  3. Nun folgt die tatsächliche Kampagnenplanung. Berücksichtige die Dauer einer Kampagne (1 Monat, 3 Monate oder 6 Monate) sowie die kanalspezifische Aufarbeitung der Themen. Was auf Instagram vom Tonfall gut ankommt, ist für LinkedIn oft schon zu flapsig.

Bei einer guten Organisation können Posts häufig im Voraus erstellt werden. Der produzierte Content kann dann nach Bedarf gepostet werden.

  1. Einige Monate nach dem Startschuss für dein Social-Media-Team kannst du mit ersten aussagekräftigen und relevanten Ergebnissen rechnen. Mit Analysetools kannst du den Erfolg von Kampagnen monitoren. Damit überprüfst du, welche Idee, welcher Inhalt und welcher Kanal am besten für dein Unternehmen funktioniert hat.

Die Ergebnisse sind hilfreich für das Social-Media-Team, um die eigene Arbeitsweise zu optimieren. Das Erfolgs-Monitoring belegt die Relevanz eines Social-Media-Teams. Für die Führungskräfte deines Unternehmens sind die aussagekräftigen Zahlen daher wichtig. Sie offenbaren den Wert deiner Bemühungen.

Aufbau des Social-Media-Teams

Eine gute Social-Media-Strategie lässt sich am besten im Team umsetzen. Jedes Mitglied bringt nützliche Stärken mit. Ein Social-Media-Team setzt sich optimalerweise aus diesen fünf Typen zusammen:

1. Social-Media-Manager:in:

  • Hat als Manager:in leitende Rolle im Team inne
  • Koordiniert die Aufgaben, strategisches Denken liegt ihm/ihr im Blut
  • Hat Monitoring im Blick und Ressourcenverteilung im Hinterkopf
  • Kümmert sich um die Content-Erstellung
  • Achtet bei Erstellen einer Social-Media-Content-Strategie auf die Anzahl der Kanäle, das Budget und den wöchentlichen Zeitaufwand
  • Ist termintreu, multitaskingfähig und projektorientiert

2. Community-Manager:in:

  • Gibt Unternehmen eine menschliche Stimme durch andauernde Kommunikation
  • Fördert Markenloyalität
  • Überzeugt Kund:innen von gutem Service und macht sie zu zufriedenen Fürsprecher:innen des Unternehmens
  • Hat Konversationen rund um das eigene Unternehmen im Blick
  • Kümmert sich um die Moderation der Communities auf den verschiedenen sozialen Netzwerken
  • Tauscht sich mit Follower:innen aus, hört Kund:innen zu und bietet ihnen mit seinen/ihren Antworten einen Mehrwert

3. Social-Media-Redakteur:in:

  • Arbeitet Inhalte visuell und grafisch auf
  • Analysiert die Beiträge
  • Kümmert sich um das Erstellen von Inhalten
  • Besonders geeignet sind Personen mit journalistischem Hintergrund

4. Performance-Marketing-Manager:in:

  • Wertet Erfolg der Kampagnen mit Tests und Analysen aus
  • Gestaltet Kampagnen mit
  • Legt bei Online-Marketing-Maßnahmen den Schwerpunkt auf Social-Media-Ads
  • Kümmert sich um Mischung aus organischem und paid Content
  • Steigert den ROI (Return on Investment). Je höher der ROI, desto vielversprechender die Ergebnisse für die Geschäftsentwicklung.

5. Social-Customer-Service-Agent:

  • Betreut die Kund:innen in den sozialen Medien
  • Nutzt Monitoring-Tools, um Beschwerden oder positives Feedback rund um das Unternehmen ausfindig zu machen und darauf angemessen zu reagieren
  • Bewahrt das positive Image des Unternehmens und entschärft kritische Situationen
  • Gibt schnelle, freundliche und serviceorientierte Antworten, wenn Kund:innen über soziale Kanäle Fragen oder Kritik am Unternehmen äußern

Da die Aufgabenbereiche sich teilweise überlappen, sind eine gute Teamstruktur und eine klare Aufgabenteilung wichtig für die Zusammenarbeit. Welche Organisationstools dafür zur Verfügung stehen, erfährst du im nächsten Schritt.

Sinnvolle Organisationstools für eine gute Zusammenarbeit

Damit jeder weiß, was er wann zu tun hat, lohnt sich ein Organisationsprogramm. Darin kann die Zusammenarbeit des Social-Media-Teams übersichtlich abgebildet werden. Aus der riesigen Menge an verfügbaren Tools haben wir einige zur Vorstellung ausgewählt. Natürlich gibt es noch viele weitere Organisationstools, die sich unter anderem auch für die Erstellung eines Redaktionsplans anbieten.

Trello

Der/die Koordinator:in verteilt auf einem übersichtlichen Dashboard Zuständigkeiten und Aufgaben in Form von Notizkästchen. Die To-Dos werden mit Deadlines, Checklisten und Anhängen ausgestattet und einem bestimmten Entwicklungsstadium zugeteilt. Auf diese Weise sieht jedes Teammitglied auf einen Blick, welcher Content gerade für welchen Kanal vorbereitet wird und was erledigt wurde. Die visuelle Aufbereitung der Informationen ist besonders hilfreich bei organisatorischen und verwaltenden Tätigkeiten.

Vorteile:

  • Kostenlose Version verfügbar
  • Teamwork möglich
  • Übersichtlich und leicht zu organisieren
  • Kann auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden

Nachteile:

  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar, dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich

Excel

Das Tabellenprogramm ist vielseitig einsetzbar und eignet sich hervorragend für die strategische Kampagnenplanung. Konkrete Inhalte, Maßnahmen und die dazugehörige Strategie lassen sich übersichtlich und klar strukturiert abbilden.

Vorteile:

  • Keine zusätzlichen Kosten, wenn man das gängige Office-Tool sowieso im Unternehmen nutzt
  • Offline-Nutzung möglich
  • Unkompliziert einzurichten, personalisierbar

Nachteile:

  • Nicht mit Kanälen verknüpfbar, dadurch keine Veröffentlichung über das Tool möglich
  • Schwer zu teilen
  • Möglichkeiten der Gestaltung eingeschränkt

Ein übersichtlicher Plan und eine zentrale Inbox für das Social-Media-Team ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit. Verteile Berechtigungen an einzelne Teammitglieder und dokumentiere alle Arbeitsschritte. Damit wirkst du einer fehlenden Kommunikation sowie zeitaufwendigen Doppelabsprachen von Beginn an entgegen.

Zur Erstellung visueller Inhalte, die den Content grafisch präsentieren und Aufmerksamkeit auf deine Beiträge ziehen, eignen sich die zwei folgenden Programme:

Canva

Die Software hat viele Funktionen zu bieten, mit denen du deine Beiträge aufwerten kannst. Über das Programm werden einheitliche Designs erstellt und Bilder für verschiedene Social-Media-Kanäle angepasst. Ein großer Vorteil der Pro-Version ist das umfassende Bildarchiv, in dem mehr als vier Millionen professionelle Bilder und Elemente zur Verfügung stehen.

Vorteile:

  • Templates für Instagram, Facebook, LinkedIn, YouTube Thumbnail u.v.m.
  • Riesige Bilderauswahl
  • Einfaches Erstellen von einheitlichen DesignsElemente und Symbole lassen sich isolieren und leicht übertragen
  • Unkomplizierte Anwendung

Nachteile:

  • Pro-Version mit vielen nützlichen Funktionen ist kostenpflichtig

Agorapulse

Das Social-Media-Management-Tool bietet Social-Media-Teams die Möglichkeit, alle Aktivitäten auf allen sozialen Kanälen im Überblick zu behalten. Das intuitiv nutzbare Tool ist eine Allroundlösung im Social-Media-Marketing. Beiträge können im Voraus erstellt, geplant und veröffentlicht werden. Über eine zentrale Inbox werden eingehende Nachrichten, Kommentare und Erwähnungen aller Kanäle verwaltet. Damit eignet Agorapulse sich für den Einsatz als Social-Monitoring-Tool. Reportings geben Aufschluss darüber, welche Kampagnen gut und welche eher schlecht gelaufen sind.

Vorteile:

  • Alle Kanäle werden zentral über das Tool verwaltet
  • Posts können im Voraus geplant und zu einer bestimmten Zeit hochgeladen werden
  • Intuitiv nutzbar
  • Social Monitoring als integriertes Feature
  • Auf die Arbeit von Social-Media-Teams ausgelegt
  • Vereint Content Publishing, Social Listening und Social Monitoring in einer Software

Nachteile:

  • Das Reporting ist limitiert
  • Teuer in der Unterhaltung

Nach ungefähr einem halben Jahr solltest du die erste Bilanz ziehen und in einem Social-Media-Audit deine Daten und Beiträge auf den unterschiedlichen Kanälen auswerten. Achte auf die Analyse folgender Daten:

  • Beliebteste und am wenigsten beliebte Beiträge
  • Posts mit den meisten Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares)
  • Click-Through-Rate zu deinem Website-Content per CTA
  • Videoaufrufe
  • Reichweite und Impressions der Posts
  • Regelmäßigkeit der Veröffentlichungen
  • Veröffentlichungszeit der Beiträge, die am beliebtesten sind
  • Themen der beliebtesten und unbeliebtesten Beiträge

Mache dir klar, welche weiteren Kennzahlen für dein Unternehmen wichtig sind. Um den Erfolg deiner Kampagnen und den langfristigen Nutzen der Anstrengungen des Social-Media-Teams zu messen, eignen sich besonders diese Tools zur Auswertung deiner Daten:

Google Analytics 360/ Google Ads

Erfahre mehr über deine Kund:innen, deren Vorlieben, Interessen und Surfverhalten. Wie interagieren Nutzer:innen mit deinem Content? Definiere mit Google Analytics und dem firmeninternen Wissen Buyer Personas. Auf diese Weise lernst du das Nutzungsverhalten in sozialen Medien und die Kanalvorliebe deiner Zielgruppen kennen. Die Erkenntnisse aus diesen Analysen kannst du für den weiteren Einsatz im Social-Media-Team nutzen, da sie zeigen, was gut ankommt.

Vorteile:

  • Praktische Oberfläche
  • Teilbare Berichte, teamfähig
  • Direkte Verknüpfung zu Google Cloud
  • Kund:innenverhalten besser kennenlernen
  • Leistung von Paid-Content-Anzeigen messen

Nachteile:

  • Zeitaufwendig
  • Google Analytics braucht einen Cookie-Hinweis
  • Datenschutz-Konformität muss beachtet werden

Meta Business Suite

Seit Juli 2021 gibt es statt des Tools Facebook Analytics die Meta Business Suite. Mit diesem Tool kannst du deine Facebook-Unternehmensseiten und deine Instagram-Business Konten verwalten. Damit erlangst du wertvolle Informationen über das Nutzungsverhalten deiner Zielgruppe und erfährst durch Analysedaten, wie deine Inhalte ankommen.

Vorteile:

  • Über Werbeanzeigenmanager Kampagnen erstellen
  • Details zur Unternehmensperformance abrufen (Trends, Interaktionen rund um deinen Content, spezifische Informationen über die Zielgruppe)
  • Gemeinsames Postfach für Facebook-, Messenger- und Instagram-Nachrichten
  • Beiträge und Stories für Facebook und Instagram planen oder veröffentlichen

Nachteile:

  • Meta Business Suite ist noch nicht überall verfügbar
  • Voraussetzung für die Nutzung ist eine Facebook-Unternehmensseite

Content is King – Strategy is Key!

Die sozialen Medien zeichnen sich durch ihre Schnelllebigkeit aus. Deshalb musst du deine Vorgehensweise immer wieder anpassen. Überprüfe zu festgelegten Terminen, ob deine Beiträge weiterhin gut ankommen. Zeichnet sich eine Veränderung ab? Positive und negative Entwicklungen sollte das Social-Media-Team im Blick haben, um dann jeweils schnell handeln zu können.

Generell gilt: Probieren geht über Studieren! Teste Hashtags, Content-Arten, Medienformate, Formulierungen, grafische Aufarbeitungen, Kanäle und Tageszeiten aus. Durch das Ausprobieren neuer Formate erfährst du, wie diese bei Kund:innen und potenziellen Leads ankommen. Mit den Analytics Tools misst du dann deinen Erfolg und passt dich entsprechend an.

Welche Social-Media-Kanäle eignen sich wofür?

Nicht jeder Kanal eignet sich für jedes Unternehmen. Eine Baufirma, die Investor:innen sucht, sollte beispielsweise nicht auf Snapchat setzen. Denn dort tummelt sich eine sehr junge Zielgruppe. Bei der Wahl des richtigen Kanals dreht sich alles um deine Buyer Personas und darum, in welchen Netzwerken sie zu anzutreffen sind. Welche Kanäle sich für welche Zwecke eignen, haben wir in der folgenden Übersicht aufgelistet:

Meta/Facebook:

  • Mehr als 2,8 Milliarden Nutzer:innen weltweit
  • Nutzer können Reviews hinterlassen
  • Möglich, Produkt- oder Servicekatalog zu hinterlegen
  • Unternehmen für Suchanfragen kategorisieren
  • Hypertargeting ist erlaubt
  • Gruppen mit klarem Fokus erstellen
  • Nutzer:innen interagieren häufig und gern in Gruppen
  • Als Content eignen sich Fotos, Videos, Stories und Lead-Werbekampagnen

Instagram

  • Mehr als 1 Milliarde Nutzer:innen weltweit
  • 71% der Nutzer:innen sind unter 35 Jahre
  • Die meisten Nutzer:innen folgen mindestens einer Unternehmensseite
  • Als Content eignet sich am besten das beliebte Story-Format (für 24 Stunden sichtbar)
  • Werbung kann über Fotos, Videos, Stories, im Shop-Bereich oder unter der Entdecken-Funktion geschaltet werden

LinkedIn

  • Mehr als 690 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Vor allem für B2B-Unternehmen eine Riesenchance (80% der B2B-Leads kommen von LinkedIn)
  • Zielgruppe über demographische Daten wie Jobtitel, -funktion und Industrie ausfindig machen
  • Eigenen Marktwert und Branchenkenntnisse hervorheben
  • Kund:innen und potenzielle Leads durch informative, gezielte und relevante Beiträge überzeugen
  • In Beiträgen zu eigener Webseite mit einem Call to Action verlinken

Twitter

  • Rund 270 Millionen täglich aktive Nutzer:innen
  • Durchschnittliches Alter: 35-65 Jahre
  • Vor allem für B2B-Unternehmen und eCommerce
  • Schnelllebige, kurze Tweets zu aktuellen Themen
  • Über Twitter werden häufig Kundenanfragen an Service-Teams gestellt
  • Größte Engagement-Rate der Nutzer:innen durch Retweets und Kommentare
  • Organisches Netzwerken
  • Ziele: Nutzer auf Unternehmen aufmerksam machen, zeitnah auf Tweets reagieren, Webseitenklicks generieren (Traffic), Follower:innen gewinnen

YouTube

  • Mehr als 1,8 Milliarden aktive Nutzer:innen weltweit
  • Kurzgeschaltete Werbesequenzen (5-10 Sekunden lang) vor oder zwischen anderen Videos führen zu einer hohen Conversion Rate
  • Ansprechender und hochwertiger Videocontent
  • Erklärvideos, unternehmensinterne News, Bewerber:innen akquirieren

TikTok

  • 500 Millionen monatliche Nutzer:innen
  • Zieht Aufmerksamkeit auf das Unternehmen
  • Videocontent (15-sekündige, lustige Videos und Challenges)
  • Junge Zielgruppe
  • Werbung und organische Posts schalten

Snapchat

  • 218 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Durchschnittsalter der Buyer Personas liegt bei 15 bis 25 Jahren
  • Storyfunktion als Werbeplattform
  • AR-Filter (erweiterte Realität) ermöglichen Interaktionen zwischen Unternehmen und Nutzer:innen

Xing

  • Über 20 Millionen Nutzer:innen weltweit
  • Filtern nach demographischen Merkmalen wie Beruf, Jobposition, Altersgruppe, Region möglich
  • Treffsichere Platzierung von Werbung für potenzielle Leads

Pinterest

  • Rund 300 Millionen Nutzer:innen
  • Hauptsächlich weibliche Zielgruppe (über 79%)
  • Durchschnittliche Lebensspanne eines Pins beträgt 3 Monate
  • Board mit zu deinem Unternehmen passenden Pins erstellen:
    • Pin aussuchen
    • Entscheiden, wer es sieht
    • Ergebnisse nach Bezahlschranke auswerten und messen, welche Pins funktionieren

Tipps für die Zusammenarbeit

Abschließend geben wir dir noch einige Tipps für die Zusammenarbeit im Social-Media-Team mit auf den Weg.

Achte auf den Kosten-Nutzen-Faktor. Du solltest den ROI (Return of Investment) und die KPIs (Key Performance Indicators) beim Strategieaufbau nicht unter den Tisch fallen lassen. Mit diesen Analysewerten kannst du die eigene Arbeit bewerten. Gleichzeitig lieferst du Führungskräften stichhaltige Argumente für die Notwendigkeit eines Social-Media-Teams in deinem Unternehmen.

Halte regelmäßige Teammeetings ab, damit alle im Social-Media-Team ihre Aufgaben kennen und auf dem aktuellen Stand der Dinge sind.

Habe Vertrauen in dich und die Mitglieder deines Teams. Wenn ihr euch aufeinander verlassen könnt, fallen Absprachen deutlich leichter. Die Zusammenarbeit verbessert sich Stück für Stück. Gelegentliche gemeinsame Weiterbildungen schweißen dein Team weiter zusammen und treiben die persönliche sowie berufliche Entwicklung voran.

Social-Media-Guidelines halten fest, wie deine Teammitglieder auf Ereignisse, Anfragen und Kritik antworten. Dürfen Unternehmensposts persönlich gefärbt sein oder sollten sie neutral gehalten werden? Halte schriftlich fest, welcher Tonfall angemessen ist und welche Themen bespielt werden können.

Außerdem solltest du eine Community-Police anlegen, die die Umgangsformen der Nutzer auf deinen Social-Media-Seiten festlegt. Damit kannst du bei deutlichem Fehlverhalten eines Nutzers auf die Regeln verweisen. Du gibst somit deinen eigenen Handlungen einen klar definierten Rahmen.

Keine Angst vor Neuem! Das ist leichter gesagt als getan. Wenn du neue Formate, Designs oder Inhalte ausprobierst, findest du heraus, was für deine Firma gut funktioniert. So verbesserst du deine Social-Media-Strategie langfristig.

Nutze das Engagement der Mitarbeiter:innen im Unternehmen für dich. Bewege sie dazu, mit deinen Firmenbeiträgen zu interagieren. Denn Mitarbeiter:innen sind in gewisser Weise Fürsprecher:innen des Unternehmens. Potenzielle Kund:innen vertrauen den Gesichtern hinter einer Marke oft mehr als offiziellen Unternehmensnachrichten. Durch Likes, Shares und Retweets deiner Mitarbeiter:innen präsentieren sie eine positive Unternehmenskultur.

Und last but not least: Gib Feedback! Nur wer konstruktive Kritik für seine Arbeit erhält, kann sich richtig einschätzen und weiterentwickeln.

 

Fazit

Soziale Medien sollten heute ein fester Bestandteil im Marketing-Portfolio von Unternehmen sein. Durch die enorme Schnelllebigkeit und die unbegrenzte Reichweite der sozialen Medien ist der Aufwand hoch, um als Unternehmen Fuß zu fassen. Ein Social-Media-Team ist daher für viele Unternehmen die beste Methode, um soziale Medien nachhaltig und gewinnbringend für sich zu erschließen. Ein Social-Media-Team kümmert sich kompetent und zielgerichtet um die konsequente und ständige Bespielung aller relevanten Plattformen.

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